Duetta TOP vs. DuoER4 vs. Eton2u

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Hai-End
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Mrz 2005, 17:40
Hallo,

ich habe gerade meine Alcone Dirac bei ebay reingestellt und möchte auf Eton umsteigen. Ich habe schon im Duetta Thread geschrieben, dass ich mir letzte Woche Samstag bei Udo in Bochum die Duetta und die DuoER4 angehört habe. Mein Raum ist leider unter 20 qm^2 daher kommt die Duetta für mich leider nicht in Frage.

In der engeren Wahl sind jetzt Duetta TOP, Duo ER4 (wie Duetta TOP, nur mit 7-375) und die Eton2u.

Duetta TOP:
Vorteil: Später zur Duetta ausbaubar.
Nachteil: Kompaktbox

DuoER4:
Vorteil: Sie hat den modernen 7-375er Tieftöner, der besser für Bassreflex geeignet sein soll und etwas präziser Klingen soll.
Nachteil: Kompaktbox

Eton2u:
Vorteil: Höher Wirkungsgrad von 90 dB und daher keine Vorwiderstand für den Höchtöner nötig.
Nachteil: Die zwei Tieftöner haben keine getrennten Gehäusekammern.

Die Eton2u ist zur Zeit mein Favorit, allerding habe ich nur die DuoER4 gehört.

Mein Fragen zu der Eton2u:

Mich wundert es, dass die Tieftöner keine getrennte Kammern haben. Ist das wirklich ein Nachteil? In der Hobby-Hifi steht immer wieder, dass das nicht optimal ist und schlechter klingt.

Ist der höhere Wirkungsgrad und das der Hochtöner keinen Vorwiederstand hat auch klanglich zu hören?

Gruß

Hai-End
Hai-End
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 14. Mrz 2005, 16:04
Hallo,

wahrscheinlich ist in dem Text nicht so deutlich geworden, was genau meine Fragen waren.

1. Hat schon jemand die Lautsprecher (Duetta TOP, DuoER4 und Eton2u) miteinander verglichen? Mich interessieren besonders die Hörerfahrungen mit der Eton2u.

2. Bei der Eton2u haben die Tieftöner keine getrennten Kammern. Ist das ein Nachteil? Timmermanns kritisiert sowas in seiner Zeitung immer wieder.

3. Gibt es durch den zweiten Tieftöner (daher höherer Wirkungsgrad und kein Vorwiderstand beim Hochtöner) mehr Dynamik bessere Auflösung? Lohnt sich der Mehrpreis gegenüber Duetta TOP oder DuoER4?

Mein Favorit ist zur Zeit die Eton2u!!! Habe aber leider nur Duetta und DuoER4 gehört.

Gruß

Hai-End
UglyUdo
Inventar
#3 erstellt: 14. Mrz 2005, 16:44

2. Bei der Eton2u haben die Tieftöner keine getrennten Kammern. Ist das ein Nachteil? Timmermanns kritisiert sowas in seiner Zeitung immer wieder.


...niemand hindert Dich....

vorausgesetzt, die beiden TMT haben nicht unterschiedliche Aufgabenbereiche
Daleimoc_Rorvic
Neuling
#4 erstellt: 14. Mrz 2005, 16:57

Vorteil: Sie hat den modernen 7-375er Tieftöner, der besser für Bassreflex geeignet sein soll und etwas präziser Klingen soll.


Wieso soll der besser sein?
Was besser ist: der Umsatz von Eton. Nicht der Klang!
Wirklich effektive Neuerungen sind seit vielen Jahren nicht mehr zu sehen. Die Firmen kassieren nur ab, oder machen den SB zu (Dynaudio usw.)

Für einen ER4 über 100,- das ist schon ein Witz! Jede halbwegs gute Kalotte nimmts damit auf. Wirklich!

Ach, weiß hier jemand ob UglyUdo identisch ist mit Udo Wohlgemuth?

georgy
Inventar
#5 erstellt: 14. Mrz 2005, 17:03

Daleimoc_Rorvic schrieb:

Vorteil: Sie hat den modernen 7-375er Tieftöner, der besser für Bassreflex geeignet sein soll und etwas präziser Klingen soll.


Wieso soll der besser sein?
Was besser ist: der Umsatz von Eton. Nicht der Klang!
Wirklich effektive Neuerungen sind seit vielen Jahren nicht mehr zu sehen. Die Firmen kassieren nur ab, oder machen den SB zu (Dynaudio usw.)

Für einen ER4 über 100,- das ist schon ein Witz! Jede halbwegs gute Kalotte nimmts damit auf. Wirklich!

Ach, weiß hier jemand ob UglyUdo identisch ist mit Udo Wohlgemuth?

:prost



Hast du beide Eton Tieftöner miteinander verglichen?
Ich finde den neueren besser als den alten der auch schon gut ist und das liegt nicht daran dass der 7-375 neuer ist.

Die beiden Udos sind nicht identisch, bei über 100.000 Mitgliedern sind Ähnlichkeiten nicht auszuschliessen.
Satanshoden
Stammgast
#6 erstellt: 14. Mrz 2005, 17:12
Das ist sein alter Ego


fröhlichen Gruß
Daleimoc_Rorvic
Neuling
#7 erstellt: 14. Mrz 2005, 17:46

Hast du beide Eton Tieftöner miteinander verglichen?


Alle drei. Klangunterschiede sind zweifellos vorhanden.
Der IMO beste ist der 7-372. Chassis mit Phase-Plug sind einfach ein Stückchen frischer und präziser.
Versuch einfach mal eine gute Kalotte dazu. Natürlich nicht die überteuerten Kalotten von Eton sondern zum Beispiel Seas KTs oder Vifas.

Udo_Wohlgemuth
Inventar
#8 erstellt: 14. Mrz 2005, 20:51
Hallo Daleimoc_Rorvic,
ich weiß ja nicht, in welchen Boxen du die Eton-Chassis gehört hast, aber meine Reihenfolge ist da ganz anders als deine. Den 7-372 habe ich in der Etona4 eingesetzt, weil er mir damals als der bessere empfohlen wurde. Sein Pegelanstieg zu hohen Frequenzen erzwang die Filterung mit sehr großen Spulen und eine frühe Einkopplung des ER4. Bevor ich die Duetta baute, erfand ich die Duetta Top als Standbox für einen Fertighersteller, die auf der letzten Frankfurter High-End zu den besten Boxen gehörte. Darin nutzte ich den bedeutend musikalischeren 7-360 mit Staubschutz aus Pappe, der auch den ER 4 im Bereich unter 2,5 kHz entlastete. Der 7-375 mit zugegeben häßlicher Alumitte ist für Reflexboxen geeigneter (qts = 0,32 gegen 0,42 bei 360), was straffere und konturiertere Basswiedergabe bewirkt. Seine Resonanzspitzen bei 4 und 8 kHz sind weniger ausgeprägt als bei seinen Brüdern. Der neue Korb mit vielen Entlüftungsöffnungen und hochgelegter Zentrierung hat bestenfalls den Nachteil, nur noch sechs Schraublöcher zu haben. In allem anderen ist er technisch wesentlich verbessert. DuoER4 wäre nicht entstanden, wenn sie für mehr Geld schlechter als Duetta Top aufgespielt hätte. Den 7-372 benutze ich heute nicht mehr, weil er der teuerste und (auf hohem Niveau) schlechteste der 7-Zöller ist.
Nicht verstehen kann ich deine Meinung zu den Eton-Kalotten. Für 60 bis 70 Euro bieten sie eine hohe Klangqualität, die ich bei vielen anderen, besonders den Ring-HT's nicht finde. Dass sie trotzdem, wie jede andere Kalotte auch, weit den Fähigkeiten des ER4 hinterher hinken, kann ich nicht verschweigen. Allerdings verlangt er nicht nur nach wirklich guten Verstärkern und CD-Playern oder Plattendrehern, sondern auch nach entsprechenden Tonträgern. Was nicht auf der Scheibe drauf ist, gibt er nicht wieder, aber das was drauf ist, lässt er nicht aus - auch nicht die Fehler des Tonmeisters (was mir vor ein paar Tagen von einem Tonmeister bestätigt wurde, der jetzt damit seine Glasmaster mischt *g*).
Damit auch die Eingangsfage endlich einmal beantwortet wird, hier auch mein Satz zu Eton2U XXL: Sie unterscheidet sich von der DuoER4 durch etwa 5 dB mehr Schalldruck bei gleicher Verstärkereinstellung. Durch die Doppelbassbestückung muss jeder 7-Zöller für die gleiche Bassslautstärke nur den halben Hub machen, wodurch besonders die Mittenwiedergabe gewinnt. Zwei getrennte Kammer haben genau so viele Nachteile wie eine gemeinsame. Den Nachteil von zwei Reflexkanälen wollte ich nicht hinnehmen, daher spielen beide 7-375 auf ein Volumen. Der Widerstand vor dem ER4 entfällt. Das macht sich aber klanglich nicht bemerkbar, da so ein Mox kapazitiv und induktiv nur homöopatisch wirkt. Jedes Bauteil weniger in der Weiche ist natürlich ein Gewinn an Dynamik, doch auch das ist hier bestenfalls theoretischer Natur.

Gruß Udo

PS: Weder UglyUdo noch ich leiden an gespaltener Persönlichkeit. Daher haben wir es nicht nötig, als verschiedene Gestalten hier unser Unwesen zu treiben. Das überlassen wir anderen.
klingtgut
Inventar
#9 erstellt: 14. Mrz 2005, 21:37

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Für 60 bis 70 Euro bieten sie eine hohe Klangqualität, die ich bei vielen anderen, besonders den Ring-HT's nicht finde. Gruß Udo


Hallo Udo,

wie kommst Du zu dieser Aussage und warum sprichst Du über Produkte negativ die Du nicht in Deinem Sortiment hast ?
Ist meiner Meinung nach kein guter Stil.

Gruß

Volker
UglyUdo
Inventar
#10 erstellt: 14. Mrz 2005, 21:37

Ach, weiß hier jemand ob UglyUdo identisch ist mit Udo Wohlgemuth?


UW telefoniert - UU nicht
UW ist aus dem Pott - UU ist Bayer
UW hat ein graues T-Shirt - UU eins mit Streifen

Wenn schon schizophren, dann gründlich

Udo_Wohlgemuth
Inventar
#11 erstellt: 14. Mrz 2005, 22:24
Hallo Volker,
mit meiner Aussage über die Ring-HT's gab ich meine persönliche Meinung wieder, die natürlich auch durch die Nichtberücksichtigung der Vifa's in meinem Sortiment Ausdruck findet. Da ich meinen eigenen Hörgeschmack habe, lasse ich mir meine Hochtöner seit Jahren direkt nach meinen Vorgaben bei Seas bauen. So entstanden auch NoFerro 900 und 650 durch mein Zutun. Zur Zeit favorisiere ich den NoFerro 800 TV, an dem ich zwar schuldlos bin, dessen Klirrarmut und Auflösung mich jedoch begeistern. Nicht so gut gefällt mir sein Bruder NoFerro 550, der die gleiche Membran und eine zusätzliche Polbohrung mit Cover hat, wodurch jedoch eine zweite Impedanzspitze bei 1000 Hz entsteht. Du siehst, ich bin nicht fahrlässig mit meiner Beurteilung, sondern begründe sie mit Fakten, die ich nachweisen kann. Ich spare mir, meine Minuspunkte für den Ring-Vifa zu nennen. Sie sind nicht allgemeingültig, da sie für andere wiederum Pluspunkte sein können. Doch verzeih mir, dass ich - genau wie du - nicht zu den Händlern gehöre, die ihren Kunden zu jedem Produkt sagen, dass es gut ist, nur um verkaufen zu können. Das habe ich zum Glück nicht nötig.

Gruß Udo
klingtgut
Inventar
#12 erstellt: 14. Mrz 2005, 22:35

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Ich spare mir, meine Minuspunkte für den Ring-Vifa zu nennen. Sie sind nicht allgemeingültig, da sie für andere wiederum Pluspunkte sein können. Doch verzeih mir, dass ich - genau wie du - nicht zu den Händlern gehöre, die ihren Kunden zu jedem Produkt sagen, dass es gut ist, nur um verkaufen zu können. Das habe ich zum Glück nicht nötig.

Gruß Udo


Hallo Udo,

nur gehöre ich auch zu den Händlern, die Produkte die sie nicht führen nicht bewusst in Nebensätzen schlecht machen obwohl bis dahin niemand von diesen Produkten gesprochen hat.Das ist der kleine aber feine Unterschied zwischen uns denn das habe ich nicht nötig.

Gruß

Volker
georgy
Inventar
#13 erstellt: 14. Mrz 2005, 22:42

klingtgut schrieb:

Hallo Udo,

nur gehöre ich auch zu den Händlern, die Produkte die sie nicht führen nicht bewusst in Nebensätzen schlecht machen obwohl bis dahin niemand von diesen Produkten gesprochen hat.Das ist der kleine aber feine Unterschied zwischen uns denn das habe ich nicht nötig.

Gruß

Volker


Er hat meiner Meinung nach die Ringstrahler nicht schlecht gemacht, so wie ich das verstehe gefallen sie halt ihm nicht so gut dass er sie in sein Programm aufnehmen würde.
Ich persönlich finde die Ringstrahler gut, kenne aber auch Leute denen sie nicht so zusagen, das ist aber bei allen Chassis so, ausser bei denen die wirklich schlecht sind.

Nun sollte es aber auch gut sein, es geht hier ja immer noch um die Fragen von Hai End.

klingtgut
Inventar
#14 erstellt: 14. Mrz 2005, 22:45

georgy schrieb:

Er hat meiner Meinung nach die Ringstrahler nicht schlecht gemacht, so wie ich das verstehe gefallen sie halt ihm nicht so gut dass er sie in sein Programm aufnehmen würde.
Ich persönlich finde die Ringstrahler gut, kenne aber auch Leute denen sie nicht so zusagen, das ist aber bei allen Chassis so, ausser bei denen die wirklich schlecht sind.
Nun sollte es aber auch gut sein, es geht hier ja immer noch um die Fragen von Hai End. :prost


Hallo Georgy,

es war nur leider völlig unnötig sie zu erwähnen,keiner hatte danach gefragt.Deswegen war es leider sogar sehr bewusst.

Viele Grüsse

Volker
georgy
Inventar
#15 erstellt: 14. Mrz 2005, 22:50
Falls das ganze ein Problem zwischen dir und Udo sein sollte was niemand nachvollziehen kann bitte ich euch darum das auch unter euch zu klären und nicht in einem öffentlichem Thread.
klingtgut
Inventar
#16 erstellt: 14. Mrz 2005, 22:53

georgy schrieb:
Falls das ganze ein Problem zwischen dir und Udo sein sollte was niemand nachvollziehen kann bitte ich euch darum das auch unter euch zu klären und nicht in einem öffentlichem Thread.


Hallo Georgy,

keine Angst,ich bin schon ruhig.Ich wollte das nur klarstellen.Manche Dinge kann ich leider so nicht stehen lassen,ich denke das wird hier auch so manchen interessiert haben.

Viele Grüsse

Volker
Hai-End
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 14. Mrz 2005, 23:02
Hallo Udo,

du erinnerst dich bestimmt noch. Bin der Bremer mit den so schick lakierten Alcone Lautsprechern, der vorletzte Woche da war. Ich konnte mich leider noch nicht für einen Lautsprecher entscheiden und habe deshalb mal den Thread gestartet. Ich finde die Eton2u XXL jetzt doch ganz interssant, aber konnte Sie ja leider nicht bei dir hören. Du hast schon was zu den Vorteilen der Doppelbestückung mit dem 7-375 geschrieben. Vielleicht kannst du eine Einschätzung machen wie der Lautsprecher einzuordnen ist. Ist er näher an der DuoER4, näher an der Duetta oder genau dazwischen. Wie groß sind die Unterschiede.

Du schreibst:
"Zwei getrennte Kammer haben genau so viele Nachteile wie eine gemeinsame. Den Nachteil von zwei Reflexkanälen wollte ich nicht hinnehmen, daher spielen beide 7-375 auf ein Volumen."

Verstehe ich nicht. Vielleicht kannst du das noch erörtern.

Ich kenne bis jetzt nur die Meinung von Timmermanns (bezieht sich auf die Nykron):
"Vermisst haben wir einen Teiler zwischen den beiden Tieftönern, der diesen getrennte Gehäusekammern zuweist. Zwei Tieftöner in einem gemeinsamen Gehäuse sind vor störenden Ausgleichsvorgängen nie gefeit, da minimale Toleranzen zwischen beiden Treibern nun einmal unvermeidbar sind."
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#18 erstellt: 14. Mrz 2005, 23:40
Hallo Hai-End,
zwar bin ich alt und grau, doch noch reicht mein Erinnerungsvermögen auch noch zwei Wochen zurück *g*. Nun,
die Sache ist einfach, die Eton2u ist die lautere und belastbarere DuoER4. Die beiden 7er spielen nicht tiefer, kaum dynamischer, aber durch die doppelte Membranfläche vermitteln sie das Gefühl von mehr Druck. Wenn du beide Boxen gleich laut einstellst, wirst du beim Umschalten mit geschlossenen Augen trotzdem keinen Unterschied feststellen. Der Weg zu Duetta ist also für beide gleich weit. Vielleicht werden ja meine Berliner Freunde, die am letzten Samstag Thor, Eton2u XXL und Duetta verglichen, ihre Klangeindrücke hier niederschreiben. Diese Informationen wären für dich sicher noch nützlicher als die Beschreibungen des Erbauers. Andererseits kennst du ja den Weg, die Boxen stehen alle noch hier zum Test.


Hallo Volker,
mit dir mag ich nicht streiten, dafür schätze ich dich zu sehr. Darum entschuldige ich mich öffentlich und in aller Form für die von mir geäußerte Meinung.


Hallo Georgy,
danke für die Vermittlung! Mit dir hat das Forum einen guten Moderator - was auch einmal gesagt werden muss!

Gruß Udo
W.F.
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Mrz 2005, 09:33

Für einen ER4 über 100,- das ist schon ein Witz! Jede halbwegs gute Kalotte nimmts damit auf. Wirklich!


Diese Äußerung ist nicht selten zu hören, tritt aber in der Regel NUR bei Leuten, auf die eher über "durchschnittliche" Elektronik verfügen.
Die "zufriedenen" ER-4 Kunden sind nach bisheriger Erfahrung eher die Leute, die auch bei der Elektronikkette tiefer in die Tasche gegriffen haben.
Wer also nicht unbedingt größere Summen anlegen will oder angelegt hat, kann deswegen auch mit einem preiswerteren Hochtöner gut bedient sein - den "besten Hochtöner" gibt es sowieso nicht - diese Entscheidung ist dem persönlichen Geschmack überlassen.


Mit highfidelem Gruß
W.F.
sergiusz
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Mrz 2005, 10:39
Hallo,

Ich melde mich mal zu Wort, da ich einer der besagten Berliner bin, die am Wochenende Udos Lautsprecher gehört haben. Erst einmal muss ich hierbei sagen, dass der Service bei Udo fantastisch ist. Er hat sich den gesamten Samstag Vor- und Nachmittag für uns Zeit genommen und es war ein wirklich sehr netter, angenehmer und konstruktiver Besuch.

Zu meiner Beschreibung der besagten Boxen muss ich dazu sagen, daß ich Laie bin und Boxen hauptsächlich als Ausgleich zu meinem Job baue und somit fällt meine Beschreibung vielleicht ein wenig "einfach" aus.

Thor: Schöne Membranen (war einer der möglichen Kaufgründe) und ein sehr schöner Klang. Im Vergleich zu den Eton Chassis hatte der Klang allerdings einen leicht "verwaschenen" Eindruck.

Eton2U XXL: Im Vergleich zur Thor meiner Meinung nach analytischer und detaillierter mit einem schönen und beeindruckenden Bass.

Duetta: Hier habe ich im Bassbereich die größten Unterschiede zur Eton2U XXL gehört. Der Bass ist definitiv trockener und weniger "wulstig". Ich würde sagen, dass die Duetta hierbei als referenzwürdig angesehen werden kann, wobei die Eton2U XXL für mich persönlich ein bisschen mehr Spass macht.

Zum Thema Ringstrahler: Ich persönlich besitze einen solchen (Vifa-Kombi) und muss definitiv sagen, dass ich nicht unzufrieden bin. Allerdings hängt die ganze Kette bei mir am Flaschenhals des Denon AVR-1803 Receivers. Im Vergleich zu den bei Udo gehörten Lautsprechern würde ich persönlich meine Vifa-Kombi weiterhin gegenüber der Thor bevorzugen. Im Vergleich zu den Eton-Chassis würde ich sagen, dass Eton die Nase vorn hat, wenn es um "unangestrengtes" Hören von Musik geht.

Nichtsdestotrotz bleibe ich persönlich bei den Vifas, werde aber die Eton2U XXL für einen guten Kollegen bauen. Das Beste an der Sache ist dann, dass wir einfach von der Stimmung her entscheiden, ob wir eher Vifa oder Eton hören wollen. Dann wird der Wein und der gute Käse ausgepackt und ein schöner Abend voller Musik beginnt :-)

An alle Gewerblichen eine Bitte: Ein Eskalationsweg für etwaige Mißverständnisse oder Probleme sollte NIE beim Kunden anfangen, sondern nur bei ihm enden, wenn (!!) keine Lösung zwischen den Parteien gefunden werden konnte. Ansonsten hinterlässt so etwas immer einen etwas bitteren Nachgeschmack und Verwirrung von Anfang an.
Hai-End
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 18. Mrz 2005, 14:43
@sergiusz:
Danke für deine Beschreibung.

@Udo_Wohlgemuth:
Du schreibst zur Eton2u:

"Zwei getrennte Kammer haben genau so viele Nachteile wie eine gemeinsame. Den Nachteil von zwei Reflexkanälen wollte ich nicht hinnehmen, daher spielen beide 7-375 auf ein Volumen."

Das interessiert mich sehr. Warum haben zwei Kammern und somit auch zwei Reflexkanäle Nachteile? Ich sehe nur die Vorteile, z.B. dass die Treiber sich nicht gegenseitig stören und es zwischen ihnen zu Ausgleichsbewegungen wegen Toleranzen kommt. Ich hatte weiter oben ja schon geschrieben, was ich in der Hobby-Hifi dazu gelesen hatte.

P.S. Mit welchen Programm kann man eigentlich so schöne Baupläne machen?
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#22 erstellt: 18. Mrz 2005, 23:18
Hallo Hai-End,
da werden immer wieder Theorien veröffentlicht, die auf den ersten Blick einleuchtend und überzeugend sind. Dazu gehört auch die These, dass sich zwei gleiche Chassis in nur einer Kammer wegen ihrer Herstellungstoleranzen gegenseitig stören. Dies wäre viel eher ein Grund, sie nicht in getrennte Kammern zu bauen, denn dann ist der EinbauQ und die untere Grenzfrequenz der beiden Chassis unterschiedlich. Doch in Wirklichkeit sind beide Theorien Milchmädchenrechnungen ohne Rücksicht auf die Realität. Wenn Chassis A tatsächlich hinter Chassis B hinterher hinken sollte, obwohl es mit der gleichen Energie zum Hub angeregt wird, lägen diese Vorgänge so dicht aneinander, dass es dem Ohr nicht möglich ist, die Verzögerung wahrzunehmen. Viel gewichtiger (aber in wirklichkeit genauso unwichtig) ist da der Umstand, dass die beiden Lautsprecher einen unterschiedlich langen Weg zum Ohr zurücklegen müssen, wobei ein Bass sogar meist noch ein längeres Kabel hat. Absolut gesehen sind das alles Unterschiede, doch das Gehirn reagiert darauf nicht, da es auch diese Schallereignisse nicht getrennt aufnimmt.
Den Nachteil zweier Reflexrohre in übereinander angeordneten Kammern kannst du dir schnell klarmachen, wenn du dir überlegst, wo du sie platzieren willst, wenn die Chassis eng aneinander eingebaut sind. Auf der Rückseite mag ich sie nicht unterbringen, obwohl auch dafür in Magazinen veröffentlichte Meinungen sprechen. Auf der Front befände sich das eine Rohr unten, das andere oben. Damit haben beide unterschiedliche Reflexionswege über den Fußboden zum Ohr. Hierdurch erhälst du im Amplitudenschrieb im Bereich zwischen 80 und 400 Hz mehrere Kerben, die sich auf das Bassverhalten weitaus mehr auswirken, als wenn sich der Reflexkanal direkt am Boxenfuß befindet. Das habe ich für mich durch viele Messreihen als den besseren Weg erkannt, so fanden meine Theorie und Praxis zusammen *g*.

Gruß Udo
georgy
Inventar
#23 erstellt: 18. Mrz 2005, 23:26
Bei der Theorie mit den Toleranzen von zwei Tieftönern vergisst Timmermanns dass diese auch durch zwei getrennte Kammern immer noch gemeinsam in den Raum spielen.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#24 erstellt: 18. Mrz 2005, 23:49
Hallo Georgy,
auch das ist völlig richtig! Doch kleine Details lassen sich besser aufbauschen, wenn das große Ganze vernachlässigt wird *g*. Ein weiteres schönes Beispiel sind die Verwirbelungen an den rechtwinkligen Kanten der Front, die durch Verrundung mit kleinen Radien messbar weniger werden. Leider ist das bereits im Abstand von wenigen Zentimetern nicht mehr hörbar. Traurig ist nur, dass sich diese Berichte in den Köpfen der Selbstbauer viel zu oft ohne Hinterfragen als Gesetze festsetzen.

Gruß Udo
UglyUdo
Inventar
#25 erstellt: 18. Mrz 2005, 23:58

Ein weiteres schönes Beispiel sind die Verwirbelungen an den rechtwinkligen Kanten der Front, die durch Verrundung mit kleinen Radien messbar weniger werden. Leider ist das bereits im Abstand von wenigen Zentimetern nicht mehr hörbar. Traurig ist nur, dass sich diese Berichte in den Köpfen der Selbstbauer viel zu oft ohne Hinterfragen als Gesetze festsetzen


hach, herrjeh, ihr könnt einem auch jede Freude Verderben
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