Umbau Infinity Kappa 8

Autor

Beitrag

Michi00
Stammgast

#1 erstellt: 27. Jul 2014, 12:33

Servus,

Ich plane den umbau/gehäuseneubau für meine Kappa(s).

Beginnen würde ich mit meinen 8er (hab die 5er und 6er auch noch). Hintergrund dafür ist das ich einfach auf den sound im gesammten stehe, die optik allerdings nicht der renner ist (natürlich geschmacksache), mich störts eher weniger aber die haushaltsleitung liegt mir alle paar tage damit in den ohren, und langsam bin ich es leid. Sie herzugeben kommt für mich nicht in frage, und somit bleibt nur ein neues gehäuse zu bauen.

Gedanken die ich mir bisher gemacht habe:

Der woofer braucht ein volumen von rund 52,8 liter, die HT's brauchen keinen korpus.

Nun gibt es für mich 2 möglichkeiten, entweder einen "normalen korpus zu bauen, indem die box ansich sich nicht viel verändert, und nur die rundungen weggenommen werden und eine "eckige" box entsteht.

Die andere variante (welche für mich fast interesanter wäre) ist eine 2 geteilte box zu bauen, sprich einen einen sub mit 52,8 liter und aufgesetzt eine HT-säule. Die frequenzweiche würde im Sub untergebracht, und die HT-Säule (um dröhnen zu vermeiden) mit quarzsand gefüllt. Das ganze würde dann optisch an die Gamma/Delta "erinnern".

Fertigen würde ich das ganze aus 22/25er Mdf.

Was haltet ihr davon? Meinungen, Vorschläge?

LG Michael

Ps. falls ich meine bessere hälfte noch überzeugen kann ist das projekt gestorben^^, ansonsten würde ich natürlich die originalen gehäuse einmotten.

ton-feile
Inventar

#2 erstellt: 27. Jul 2014, 13:51

Hallo Michael,

Die Ur-kappas sind recht eigenwillige Konstrukte.
Insbesondere der Tieftonbereich hat schon viele Endstufen aufgeben lassen, weil da sowohl die Kappa 8, wie die Kappa 9 ein extremes Impedanzminimum hat.
Bei der 8 sind es 1,3 Ohm bei 40 Hz, die 9er schafft sogar 0,8 Ohm bei 32 Hz.
Die Ursache für dieses Verhalten liegt in einem überschwingenden 12dB Hochpass, der zur Anhebung der untersten Lage im Tieftonzweig eingesetzt wurde. Es ist wirklich die Frage, ob man diese etwas suboptimale Schaltung bei einem Neubau beibehalten sollte.

Vom Grundtonbereich aufwärts ist es wichtig, die Schallwandbreite beizubehalten, weil diese bei der Frequenzweichenentwicklung berücksichtigt wurde.
Sonst muss eine neue Weiche entwickelt werden.
Die Verrundung des Originals an den Seiten ist auch kein Designgag, sondern sorgt für geringere Kantendiffraktionseffekte.

Alles in Allem lohnt sich ein modularer Gehäuse-neubau aus meiner Sicht nur dann, wenn Du über Entwickler-erfahrung und entsprechende Messtechnik verfügst.

Gruß
Rainer

Michi00
Stammgast

#3 erstellt: 27. Jul 2014, 14:21

Nun ich möchte an dem grunaufbau (nennen wir es innerein) nichts ändern, im endeffekt soll es ja nur eine neue verpackung werden.

die schallwandbreite würde auch gleichbleiben, da diese ja sowieso vom basschassis vorgegeben ist, im endeffekt würde ich sagen das sie oben dünner und unten dicker wird (seitenansicht), die chassis abstände + positionierung bliebe ja gleich.

Kantendiffraktionseffekte - sagt mir eigentlich nichts...

(etwas später, nach ein bisschen einlesen....)

gut das sollte durch ein abgerundetes gehäuse machbar sein.... aber du hast natürlich recht, ohne erfahrung + technik könnte es in einem wegwerf-produkt enden.

LG

Zaianagl
Inventar

#4 erstellt: 27. Jul 2014, 14:30

Ist es nicht so, daß einer der Mitteltöner nach hinten offen ist und deshalb ebenfalls ein eigenes (definiertes) Gehäuse benötigt?
Ich glaube mich zu erinnern, daß das bei irgendwelchen Kappas die ich mal besessen hatte so war...