Fostex FE 103 Sol, 8 Ohm, Sperrkreis ?

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T10R250
Neuling
#1 erstellt: 02. Feb 2017, 09:49
Guten Tag,
habe für den Fostex FE 103 Sol, 8 Ohm, das von Fostex empfohlene Horngehäuse mit den ca. Maßen 31 (T), 16 (B) u. 88 (H) cm, gebaut. M. E. ein sehr schönes Gehäuse!
Allerdings gefällt mir der Klang noch nicht so recht. Stimmen kommen "topfig", als würde - übertrieben - in einen Eimer gesungen. Hatte ein ähnliches Ergebnis vor Jahren schon mal mit einem Fostex FE 103 Sigma im Kleinhorn, wobei dann ein Sperrkreis aus einer Fachzeitschrift Abhilfe schaffte.
Kann mir jemand einen Hinweis für eine hilfreiche Beschaltung geben? Die in einer Hobby Hifi gegebene Empfehlung für dieses Chassis habe ich schon probiert, sie passt m.E. nicht.
Ich habe leider keine messtechnische Ausrüstung und meine elektronischen Kenntnisse reichen für eine eigene Berechnung nicht aus.
Habe zur Bedämpfung nur wenig Polstermatte, ca 1 cm stark, benutzt: In der Druckkammer hinter dem Chassis, in der ersten und zweiten "Kurve" und im Übergang von Hauptgehäuse zum Sockel nur jeweils kurze Stücke auf dem Boden, dem Deckel und der Rückseite; ich könnte theoretisch noch nachdämpfen.
Für Anregungen schon mal vorab vielen Dank.


[Beitrag von T10R250 am 02. Feb 2017, 09:50 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2017, 22:47
hi,
mir gings ähnlich, auch bei mir funktionierte timmis weiche nicht.
hab zwar eine anleitung zur sperrkreissimulation für den "sonderling" gefunden (siehe dortige links), aber das scheiterte bislang am mangelnden elan
S04-Hotspur
Inventar
#3 erstellt: 07. Feb 2017, 18:58
Der legendäre Ruf des Fostex FE 103 entstammt einem Projekt der franz. Zeitschrift L'Audiophile. Ich meine, das war Ende der 80er/Anfang der 90-er Jahre. Da ein Freund von mir einen ACR-Laden hatte, habe ich mehrere Lautsprecher mit diesem Chassis gebaut.

Die Box aus der Zeitschrift war mit 12 Chassis pro Seite bestückt und wurde aktiv betrieben. Da damals aktive Weichen sehr teuer waren, kamen Varianten mit einem passiven Filter auf. Eine Variante, die ich ausprobiert habe, bestand aus: 6,0 mH Luftspule, 1mm Draht, 15 Ohm-Widerstand und 2,2 uF-Kondensator. Der Klang war besser als ohne Weiche, andererseits aber auch etwas "kastriert". Ich war aber insgesamt damit zufrieden.

Jürgen Heinzerling, der Vorgänger von Timmermanns, sagte mir, es würde für seien Ohren nur aktiv gut klingen.

Ich habe jetzt schon viele Jahre nichts mehr mit den Chassis gemacht. Wenn die Weiche von Timmermanns nicht gut klingt - wie soll es denn dann gehen? Ich kann mir nur vorstellen, die Werte der Kondensatoren, Widerstände und Spulen in Maßen zu variieren.

Herzliche Grüße, Andreas
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 07. Feb 2017, 19:42
hi andi,
du hast schon bemerkt, daß es >hier< im speziellen um das sondermodell "SOL" ging?
S04-Hotspur
Inventar
#5 erstellt: 08. Feb 2017, 19:38
Ja, natürlich, war ein Beitrag zur Geschichte!

Aber das Problem scheint es doch immer noch zu geben: Die Passivweiche nimmt dem Chassis klanglich einiges, weil die Mitten irgendwie gezähmt werden müssen. So richtig glücklich wird damit niemand. Oder ich akzeptiere die Kompromisse.

Gruß, Andreas
bizarre
Inventar
#6 erstellt: 09. Feb 2017, 12:01
"topfiger Klang" = zu laut im Bereich 315-630Hz.. Hmm, da würde ich als erstes die Vorkammer stärker bedämpfen.. 1cm "Polstermatte" ( was ist das genau ?) , dämpft in dem Bereich so gut wie gar nicht, wirkt erst > 1kHz... Also, mal locker mit Sonofil oder was ähnlichem füllen..
Wenn das nichts bringt, einfach mal mit nem EQ eine passende Korrektur hinfummeln, dann könnte man überlegen, was am Sperrkreis nicht optimal ist....

PS: Hab FE103Sigma im Buschhorn MKII , da klingt nichts "topfig" , aber ohne Sperrkreis

Grüsse, Manfred
T10R250
Neuling
#7 erstellt: 09. Feb 2017, 14:48
Hallo Manfred,
Vielen Dank für die Hinweise.
Polsterwatte ist zu ca. 1 cm verdichtete Reißwolle in Matten, Farbe etwa dunkelblau, grau. Habe ich ein paar Mal zur Dämpfung genutzt, funktionierte auch ganz gut.
Habe die Vorkammer nun zusätzlich mit Sonofil ausgekleidet, das verbessert den Klang deutlich. Gerade experimentiere ich mit einem Behringer DEQ 2496 in dem genannten Frequenzbereich.
Bin Dank der Tipps wohl auf dem richtigen Weg.
Nochmals vielen Dank
Grüße, Werner
bizarre
Inventar
#8 erstellt: 09. Feb 2017, 21:37
Schön, wenn ich dir ein wenig weiterhelfen konnte... Zum Klangeindruck und wie man einen EQ einsetzt find ich diesen Thread ganz hilfreich ; Insbesondere Post 18..

Schade, dass du keine "Messtechnik" hast. Mein Einstiegspaket war ein Billigmikro und ein Impedanzmesskabel für Arta (Demoversion), alles zusammem für 15€ incl. Versand. Mit etwas Support aus den Foren konnte ich damit schon "einfache" Sperrkreise selber stricken, zwar nicht perfekt, aber schon durchaus brauchbar...
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