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Mehrweg Lautsprecher Verkabelung (Ohm, Watt.)+A -A |
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Autor |
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NoEdge
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 10. Jul 2020, 21:51 | |
Ich möchte einen Lautsprecher mit 2 TT, 1 TMT, 1 HT-Kompressionshorn bauen. Alle 4 Lautsprecher haben Jeweils 8 Ohm. Meine Idee war Die TTs Parallel, TMT und HT Parallel zu schalten Und dann TTs mit TMT und HT wieder in Reihe um auf eine Impedanz von 8 Ohm zu kommen. Meine Fragen lauten: - gibt es eine effizientere Möglichkeit die Lautsprecher zu verkabeln? - Ich möchte ungerne die Lautsprecher durch Überlastung zerstören und will deshalb wissen wie ich die Programmleistung (Watt) ermitteln kann, zusätzlich verwende ich einen T.AMP E800 und frage mich ob mir die Clipping Anzeige als Schutz vor Überlastung reicht? Ich habe Messgeräte zur Ermittlung der TSPs bestellt und werde sobald diese eintreffen auch die TSPs ermitteln. Danke schonmal im voraus für eure Antworten. |
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MBU
Inventar |
#2 erstellt: 10. Jul 2020, 23:33 | |
Hallo NoEdge, so wie du dir das denkst geht das (leider) nicht. Ein Mehrwegelautsprecher benötigt eine Frequenzweiche, die den einzelnen Treibern ihren jeweils zuträglichen Frequenzbereich zuweist, z.B. kann man einen Hochtöner nicht mit tiefen Frequenzen belasten, weil dieser ansonsten schlicht und einfach überlastet wird - Schwingspule schlägt an oder brennt durch. Jetzt die schlechte Nachricht: Frequenzweichen kann man nicht einmal berechnen. Lese dir dazu bitte folgendes Posting durch: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28121.html |
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NoEdge
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 11. Jul 2020, 14:43 | |
Danke für die antwort, aber dem bin ich mir schon bewusst deshalb möchte ich ja mit den neuen Messgeräten die TSPs ermitteln um so in einer Software die Frequenzweiche zu simulieren... Doch ich Frage mich Wie dass dann halt mit der Belastbarkeit ist? |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#4 erstellt: 11. Jul 2020, 16:39 | |
Die Belastbarkeit ist die mit Abstand unwichtigste Eigenschaft einer Box bzw. ihrer Komponenten (außer vielleicht bei Widerständen auf der FQW). Und die TSP bringen dir auch nur etwas für die Gehäusesimulation des Tieftöners. Mehr nicht. Um auch nur irgendwie eine halbwegs brauchbare Box zu erstellen brauchst du eine FQW, sei sie auch noch so simpel. Was willst du denn für Chassis verwenden? Was steckt hinter dem Konzept? Was soll die Box können? Vielleicht gibt es ja einen Bausatz der deiner Idee entspricht? Könnte sowas hier vielleicht passen? https://www.lautsprechershop.de/hifi/green_machine.htm https://www.lautsprechershop.de/hifi/monolith.htm https://www.lautsprechershop.de/hifi/dd.htm https://www.lautsprechershop.de/hifi/tripleplay2.htm + separate Subwoofer https://quint-store....precher/big-bang-mk2 |
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4711Catweasle
Stammgast |
#5 erstellt: 11. Jul 2020, 16:40 | |
Die Thiele Small Parameter dienen nur dazu die Gehäuse Auslegung für den Baß zu ermitteln. Frequenzweichen werden mit Hilfe von akustischen Messungen (Messmikrofon etc,) entwickelt - oder es werden diese akustischen Messwerte neben Impedanzmessungen in ein geeignetes Simu Programm geladen und dort die Weiche entwickelt. Es gibt die elektrische (Watt) und die mechanische (Hub) "Belastbarkeit", beides findest du normalerweise im Datenblatt zu den Chassis. Häufig werden Chassis imho eher durch einen unterdimensionierten Amp (Klipping) zerstört als durch zu viel zugeführter Leistung. Oft sind Tieftöner früher am mechanischen Limit und schlagen an....da ist das elektrische Limit noch weit weg. [Beitrag von 4711Catweasle am 11. Jul 2020, 16:44 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jul 2020, 05:44 | |
Jetzt klarer? TSP >> f. Gehäusesimulation. alles andere >> f. Gesamtkonstruktion. Gut wäre, die im Gehäuse eingebauten Treiber zu messen und mit den dann tatsächlichen Individual-Amplituden- und Impedanzgängen in die Frequenzweichensimulation einzusteigen. Warnung: Dass aus der Simulation eine perfekte, nicht mehr verbesserbare Weiche rauskommt, ist relativ unwahrscheinlich. Das Simulationsergebnis aufbauen und akustisch gegen prüfen, wird also immer noch der letzte Schritt sein. Wobei der "letzte Schritt" je nach Fachlichkeit der Simulationsbedienung auch durchaus 30 oder 40 Schritte umfassen kann. |
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4711Catweasle
Stammgast |
#7 erstellt: 12. Jul 2020, 10:44 | |
Jain. Imho sitzt die Fehlerquelle bei Differenzen von Simu zu Realität meist vor dem Bildschirm. Moderne Simulationsprogramme zur Weichenentwicklung wie Virtualix CAD oder Xover bringen bei richtiger Bedienung mMn. sehr realitätsnahe Ergebnisse. Ich erinnere mich dunkel das das "uralte" AudioCAD von Michael, bei korrekter Bedienung, das schon konnte. Gegenmessen und ggf auf den persönlichen Hörgeschmack / Hörraum anpassen würde ich aber immer machen. |
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MBU
Inventar |
#8 erstellt: 12. Jul 2020, 11:31 | |
Das hatte mit AudioCad ECNC damals schon hervorragend funktioniert. Der "Kasus Knacksus" war damals wie heute die Messungen am lebenden Objekt - damals noch ungleich schwieriger weil es gute Messsysteme nicht zu bezahlbaren Preisen gab. |
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Apalone
Inventar |
#9 erstellt: 12. Jul 2020, 16:11 | |
Ja, weiß ich. ich habe mit Audiocad mit Sternchen-Grafik angefangen... wenn aber Simulationsprogramme bereits 99,99 % liefern würden (Konjunktivus irrealis), gäbe es tausende begnadete LS-Entwickler... |
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4711Catweasle
Stammgast |
#10 erstellt: 12. Jul 2020, 18:17 | |
So rum gesehen hast du absolut recht. Kann sein das man eh erst "zu Fuß" entwickeln können muß um das dann auch gut in den Simu Programmen hin zu bekommen? Bei vielen alten Hasen ist das ja ein Prozess über Jahre....... Mit einem Simu Programm (Xover) habe ich das nur ein mal aus Interesse gemacht, Weichenentwicklung (passiv und aktiv) mache ich "zu Fuß" - macht mir mehr Spaß. EDIT: Ich sprach übrigens von "realitätsnahen Ergebnissen" und nicht davon das der Novize vor dem Bildschirm auch eine gut funktionierende Schalte hin bekommt. [Beitrag von 4711Catweasle am 12. Jul 2020, 18:24 bearbeitet] |
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