Musikschrank - JAB5 4x100 - 2.1 - Stereo oder Mono?

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Tischler2.0
Neuling

#1 erstellt: 28. Jan 2022, 14:13

Hallo,
Ich bin Tischler und habe mich im Zuge des Baus eines "Musikschrankes" ein wenig in das Thema des Lautsprecherbaus eingelesen und stoße langsam aber sicher an meine Grenzen.
Abgesehen vom Verhältnis zwischen Lautsprecher und Korpusvolumen bin ich jetzt beim Thema Amplifier angekommen und auf den Wondom JAB5 4x100Watt DSP mit Bluetooth Schnittstelle gestoßen, welcher mir trotz meines leider beschränkten Fachwissens gut geeignet für mein Vorhaben erscheint.
Wie auf der Entwurfszeichnung zu sehen, besteht der Schrank aus zwei über ein Mittelstück verbundene Korpen mit dem gesamten Breitenmaß von circa 100cm auf eine Höhe von 40cm in der Mitte.
Nun war meine Überlegung ein Crossover zu erzeugen indem ich vier 100Watt Kanäle verwende, die ich als 2.1 Kombination nutze, was der JAB5 ja her gibt in dem er auf 100/100/200 aufteilt, sofern ich das richtig verstanden habe - so also im rechten Korpusteil einen Subwoofer mittels eines Lautsprechers ansteuern kann und im linken Höhen und Mitten/Tiefen mittels zweier Lautsprecher.
In der Annahme alles richtig verstanden zu haben, gehe ich davon aus nun die drei Lautsprecher einzeln mit Frequenzen belegen zu können um so ein Crossover zu erzeugen - falls der Begriff an dieser Stelle überhaupt zutrifft.
Bei der genaueren Beschreibung des JAB5 bin ich jetzt auf die Tatsache gestoßen, dass die Lautsprecher als Stereo oder Mono angeschlossen werden können, wobei ich mir die Frage Stelle was bei meinem Vorhaben sinnvoll wäre, denn die Beschallung erfolgt ja aus einer Quelle, welche sich nicht auf die für das Stereoerlebnis nötige zwei Ecken des Dreiecks verteilen lässt.
Für mein Verständnis konstruiere ich ja EINEN größeren Lautsprecher. Zudem habe ich keine zwei gleichen Lautsprecher. Ist es vielleicht doch Sinnvoll die Korpusteile mit jeweils 2x100Watt Symmetrisch zu bestücken.
Ergibt sich trotzdem ein Vorteil durch den Anschluss als Stereo Lautsprecher?
Wirkt sich das auf die Auswahl der Lautsprecher aus?
Welche Lautsprecher Kombination käme überhaupt in Frage bei der 2.1 oder ggf. bei der 4.0 Variante?
Habe ich von Grund auf den falschen Ansatz verfolgt oder gar alles falsch verstanden?
Was empfehlt ihr?
Fragen über Fragen...

Der Korpus wird übrigens mit Tolex belegt und die Front mit Grillcloth bespannt wie ein Gitarrenverstärker

Schon einmal Danke im Voraus an alle, die sich die Zeit nehmen alles zu lesen und vielleicht sogar helfen zu können. Ich bin natürlich auch dankbar für alle Ratschläge, die ich bekommen kann.

Gruß
Der Tischler

Wave_Guider
Inventar

#2 erstellt: 28. Jan 2022, 22:23

Wie ist die Zeichnung denn zu verstehen:

man sieht auf die Spitze eines Dreieckes?

Ansonsten, ich würde Stereo machen.
Auch wenn beide Boxen Kanäle dann nah beieinander sind, ein bisschen Stereo ergibt sich trotzdem.

Würde man links und rechts nun eine übliche Bausatz-Lautsprecherbox rein machen, so bekämen wegen der niedrigen Höhe der Truhe, aber die Knie den meisten Hochton-Schall ab. Und die Ohren zu wenig.

Also wäre ein Anwinkeln der Boxen hoch in Richtung der Ohren angeraten.
Das hat aber zur Folge dass die Boxen dann nicht frei strahlen, sondern der Schall durch unvermeidliche Kanten verunstaltet wird.

Kann man vielleicht mit leben, da sicher der Design-Gedanke im Vordergrund steht.

Man könnte ein einfaches Versuchsgehäuse bauen und da die sicher vorhandenen Stereo-Boxen (Regal-Boxen) rein stellen und an der sicher vorhandenen Stereo-Anlage betreiben.

Und mal grob Probehören.

Andere Idee: man verbirgt hinter der Front eine Soundbar (wie es sie für Flach-Fernseher zum Nachrüsten gibt).
Da ist ja oft die Möglichkeit gegeben zusätzlich einen Subwoofer anzuschließen, wenn der Bass nicht reicht.

Grüße von
Thomas

Tischler2.0
Neuling

#3 erstellt: 29. Jan 2022, 08:49

Die Maße bezogen sich übrigens auf den Korpus. Die Füße heben den Korpus um 20cm an. Zudem hat der ganze Korpus bereits eine Neigung von zwei Grad, welche auch weiter abgestimmt werden kann.
Die Korpusform selbst ist wahrscheinlich schon ungünstig für den Lautsprecherbau. Vielleicht aber ja auch weniger als man denkt.

Es geht darum dieses Schränkchen als einen eigenständigen Bluetooth Lautsprecher zu bauen. Die Idee dazu kam während des Baus, als ein Freund Spaßes halber sagte, da fehle Tolex.
Ein fertiges System einzubauen wäre auch mein workaround gewesen, denn es geht tatsächlich darum das Design beizubehalten und lediglich an den Parametern Gesamtgröße, Materialstärke und Neigung zu Schrauben.
Da es erst einmal ein privates Projekt ist, bin ich auch bereit die nötige Zeit zu investieren und mit Probekorpen zu experimentieren.
Auf einen Abstrich im Optimum an Soundqualität hatte ich mich allerdings ohnehin eingestellt, wobei man natürlich das beste rausholen will.

Bis ich gestern den ganzen weiteren Tag recherchiert hatte, wusste ich auch noch nicht, dass die Stereo/Mono Geschichte mein geringstes Problem ist.
Ich werde wohl die Geduld aufbringen müssen auf die Beendigung der Klausurphase eines Bekannten zu warten, der das nötige Know How für die Abstimmung des Korpus auf die Lautsprecher mitbringt. Bis dahin versuche ich zwar die Berechnungen anzugehen, aber ohne einen Fachmännischen Rat baue ich da nichts ein.

Direkt noch eine Frage hinterher. Wäre ein 3D-Modell des Stückes hilfreich? Es gibt doch sicherlich Programme in die man das dann einspeisen könnte.

Vielen Dank für deine Antwort, Wave_Guider