Aufarbeitung Quadral Argentum, Yamaha NX-E....

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Zalerion
Inventar

#1 erstellt: 11. Mrz 2022, 22:51

Neulich auf ebay hab ich mal wieder nach günstigen Lautsprechern geschaut und bin über ein paar interessante Kisten gestolpert:

Yamaha NX-E 800 und Quadrad Argentum 02.1
Beide Paare zusammen für <100€, da hab ich zugeschlagen.

NX-E 800 kanntte ich schon, der Klang ist gut und es sind sehr brauchbare Lautsprecher. Über die Argentum findet man viel gutes im Netz

Die Argentum waren schon etwas angeschlagen, Brücken fehlten, Kanten angetitscht und generell etwas mitgenommen.

Was ich bei den NX-Es leider nicht gesehen habe, (da hätte man noch handeln können^^) - da hat wohl jemand mal versucht weiß drüberzupinseln...
Fällt nicht sofort aus, sieht eher nach Dreck aus, aber wenn man sich die Seiten im Vergleich zur Rückseite ansieht und oben an dem Übergang zur Front schaut, ist es offensichtlich:

Nun der Plan: Kisten überarbeiten, eventuell schön Furnieren, muss ich mal schauen was da passt - in dem Zustand ist es jedenfalls nicht schade drum - und technisch auf einen neueren Stand bringen - Aktivieren + Bluetooth, evt auch analoger Eingang, leichte Schwächen in der Frequenz ausbessern + adaptive Loudness. Am Ende sollen sie Standalone sein, nur noch Strom muss dran - und ab geht's im Wohnzimmer

Ob die jemand haben will? Weiß ich noch nicht, aber es geht erstmal um den Spaß an der Freude.

Wondom Jab3+ passt sehr gut ins Konzept, da alles benötigte auf einer Platine ist, inklusive ein Toleranz bei der Spannungsversorgung.
Sind auch schon da, es kann also losgehen.

Mit den Argentums habe ich schon mal angefangen - die Elektronik ist soweit fertig.
Und erstmal: Was da rauskommt, ist wirklich der Wahnsinn! Für das Geld, was für die auf dem Gebrauchtmarkt aufgerufen wird eigentlich kaum zu glauben.

Lautsärkeregeler + DC Buchse ins Terminal gebaut, intern alles verkabelt und die Klemmen mit dem Output belegt:

Die Platine innen zu befestigen ist gar nicht so einfach gewesen - die Wände sind sehr hart/dicht, sehr schwer da Schrauben reinzudrehen, vor allem mit den nur kleinen Zugängen über die Löcher und eingeschränkten Bewegungsfreiheit. Maschinen alle zu große, Ratschen geben nicht genug Druck und Schraubendreher rutschen weg bzw bekommt den Winkel nicht....
Die Lösung hier war: Kleine Holzplatte nehmen, Platine druafschrauben und innen einkleben/leimen.

Ich habe auch noch ein paar Exoten in den Kleinanzeigen auf dem Schirm

Weitere Updates folgen...

[Beitrag von Zalerion am 11. Mrz 2022, 22:55 bearbeitet]

Zalerion
Inventar

#2 erstellt: 17. Mrz 2022, 23:42

Optisch geht es weiter:
Folie vom Gehäuse entfernt:

Dazu kann man einen Fön benutzen, oder man versucht, sie so herunterzuziehen.
Einfach ziehen: Nimmt den Kleber mit, aber auch ein bisschen vom Gehäuse. Muss man dann nachher etwas glatt schleifen
Fön (Haushaltsfön reicht locker, selbst da muss man schon aufpassen, sich nicht die Pfoten zu verbrennen) oder sonstige Wärme: Kleber bleibt auf Gehäuse. Den muss man dann entfernen, entweder Geduldig schleifen oder vielleicht geht es mit Lösungsmitteln schneller. Letzteres weiß ich nicht, hab es von Hand abgeschliffen.

Als nächstes furnieren.
Ein Blick in mein Furnierlager hat ein paar Möglichkeiten angeboten.

Da war die Auswahl nicht ganz leicht, es ist auch sehr schwierig, sich die Wirkung am Ende vorzustellen, so in 3D und dann auch noch mit dieser Front davor.
Ein paar Kritierien haben mir die Vorauswahl erleichtert, es soll sein:
- Kontrast zur Front
- Edel, nicht zu abgefahren
- Möglichst an einem Stück
- Nicht flicken (leider ein Problem bei Maserfurnieren, die stark zu Löchern und Rissen neigen)
- hoffentlich einfach zu verabeiten (nicht zu stark gewellt), da nicht nicht das geeignete Werkzeug dafür da habe und das in der Fläche zu aufwändig wird.

Hauptsächlich wäre Mahagoni übrig geblieben, aber irgendwie hatte ich da keine Lust drauf.
Entschieden habe ich mich für Frake. Einmal zusammengesetzt, um die dunklen Adern eingermaßen symmetrisch in die Mitte zu bekommen. Das prodzuiert leider recht viel Verschnitt von dem helleren Holz, aber gut, dass kann man vielleicht noch woanders verwenden.
Aufgebracht ist es mit dem Bügeleisen.

Auf den Bildern könnte es auch Nuss oder Palisander sein, in Wirklichkeit ist es etwas weniger dunkel und der hellere Teil ist eher goldbraun.