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Le Petit, Jean Hiraga, Modifikation+A -A |
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Autor |
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brc.hbs
Ist häufiger hier |
11:58
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#1
erstellt: 26. Dez 2024, |
Hallo zusammen, ich habe nur ein paar Fragen bzgl. des Lautsprechers Le Petit. Ich habe schon einiges über die Le Petit, auch hier im Forum, gelesen und möchte sie bauen. Ich frage mich, ob es einen großen Unterschied macht, wenn ich die Kanten des Lautsprecher abrunde oder mit einer Oberfräse unter 45°abfräst. Eventuell würde ich dies auch mit der aufgesetzten Platte am Bassreflexrohr machen. Dies hat für mich nur optische Gründe. Wird dadurch der Klang beeinflusst oder nicht? Würde es nur eine minimale Beeinflussen geben? Ich hatte daran gedacht, die aufgesetzte Platte eventuell nach innen zu versetzen oder eine aufgesetzte Platte auf die komplette Front setzen, so dass ich keine Stufe habe, aber dennoch eine verstärkte Frontplatte habe. Noch zur Info: Als Treiber werde ich einen Dynacord Fe 103 verwenden, der baugleich mit dem Original ist. Ich habe ihn schon in zwei anderen Lautsprecher verbaut. Macht wirklich keinen Unterschied zum Original. MDF bekomme ich bei mir im Baumarkt, nur maximal 22 mm Stärke. Ich würde die Originalabmessungen des Lautsprechers verwenden. Ich hoffe, dass ihr mir dies beantworten könnt. Vielen Dank schon mal im Voraus und viele Grüße. |
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wurzeli
Stammgast |
12:15
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#2
erstellt: 26. Dez 2024, |
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Pollton
Inventar |
19:10
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#3
erstellt: 27. Dez 2024, |
Hallo,
Diese Lautsprecher habe ich noch nie so richtig verstanden. Man könnte auch sagen, jede Veränderung würde eine Verbesserung bringen, außer du verwendest ein noch größeres Gehäuse. ![]() Nein im Ernst ![]() In den Link aus #2 sieht man Messungen, diese zeigen immer einen Einbruch bei ca. 1,6 - 1,8 kHz. Ich weiß nicht, woher die kommen, könnte vielleicht an den Gehäusekanten liegen. Und diese hässliche Platte davor, wozu dient es? Die Schallwellen können sich an der Oberkante brechen. Wie sich die Veränderungen auswirken, kann ich nicht sagen, man müsste es mal messen. Meine Einschätzung nach kannst du das so machen. Es würde sich eher was im Positiven verändern, aber wahrscheinlich in einem so geringen Maß, dass es kaum ins Gewicht fällt. |
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stoneeh
Inventar |
00:16
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#4
erstellt: 28. Dez 2024, |
Mal kurz in die Simu gekloppt: ![]() ![]() ![]() ![]() In der Tat - klassische Kantendiffraktion. Nun die einfachste Verbesserung - den Treiber leicht (in dem Fall ~35mm) außermittig setzen, sodass sich die Kantendiffraktion der beiden Seiten nicht an einer Stelle voll addiert: ![]() ![]() ![]() ![]() Ansonsten schreit mich bei der Box, bzw. ihren Messungen, im wahrsten Sinne des Wortes noch die Portreso an, die unbedämpft & voll angeregt vorne rausplärrt. Könnte man via simpelstem Absorber (Rohr mittig großzügig anbohren, Dämmwolle mit Klebband drüber wickeln) bereits effektiv abmindern. Viele gewerblich erhältliche, als auch DIY-Lautsprecher, haben (für den Wissenden) offensichtliche Fehler. Viele davon klingen trotzdem ok, oder sogar gut. Besser geht's natürlich immer. [Beitrag von stoneeh am 28. Dez 2024, 08:35 bearbeitet] |
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S04-Hotspur
Inventar |
08:17
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#5
erstellt: 28. Dez 2024, |
Zum Verständnis hilft, dass die Macher der Zeitschrift L'Audiophile einen Lautsprecher mit 12 Stück FE 103 pro Seite und etwa 240 Liter Nettovolumen konstruiert haben. Der wurde aktiv betrieben. Die Petit war der Versuch, mit einem Chassis etwas vom Klang der großen Boxen abzubekommen. Ich habe über mehrere Jahre mit verschiedenen Versionen der kleinen Box experimentiert. Ich habe eine große Version mit vier Chassis pro Seite gebaut. Das wichtigste Ergebnis war für mich: Ohne Weiche sind die Mitten viel zu laut und klingen tonal schräg. Mit Weiche klangen die Boxen für mich wie "kastriert". Es kommt nur mit Aktivweiche ein gutes Ergebnis heraus. Dann die Membranfläche: Bei 12 Stück kommen ca. 800 Quadratzentimeter Fläche zusammen, was etwa einem 15-Zoll-Bass entspricht. Mit der Membranfläche von 66 Quadratzentimetern für ein Chassis sind die Grenzen schnell ausgereizt. Ich finde, dass sich das Projekt L'Petit nicht lohnt. Herzliche Grüße, Andreas |
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Pollton
Inventar |
13:15
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#6
erstellt: 29. Dez 2024, |
Hallo,
vielen Dank für die Simulation. Na, dann lag ich mit meiner Vermutung ja richtig ![]() Ich kannte diesen Lautsprecher nur vom Hörensagen her. Ich habe mich in den letzten 2 Tagen ein bisschen damit beschäftigt. Die Lautsprecher sind schon ein Phänomen. Die messen sich nicht gut und die Bassabstimmung ist völlig daneben. Und dann gibt es Leute, die so ein Lautsprecher nur nach dem Gehörten beurteilen und viele von denen finden es gut. Es muss also noch irgendwo eine andere Wahrheit existieren, anders kann ich mir das nicht erklären. Ja, man kann noch viel verbessern, es gibt mittlerweile schon viele Varianten, auch mit größeren Breitbänder. Es gibt eine Variante mit dem Markaudio CHP-90, den finde ich sehr gut. Ich habe den mal simuliert, die Gehäusegröße passt perfekt und der geht darin mit vollem Pegel fast bis 40 Hz. Eine echte Alternative. Bleibt noch das Gehäuse mit den Ecken und Kanten. Aber ich denke, das ist ein Teil vom Konzept und macht den Klangcharakter aus. Ich denke, mal sollte die Ur Le Petit so lassen und akzeptieren, wie sie sind. Sie sind einfach Kult ![]() |
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MBU
Inventar |
14:48
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#7
erstellt: 29. Dez 2024, |
Im Zuge des von SnakeOil angestoßenen Hypes um "die Kleine" hatte ich mir 2022 zwei FOSTEX FE 103 NV gekauft. Am Bau einer le Petit war ich aufgrund deren Größe - meine Lautsprecher stehen auf dem Schreibtisch - aber nie interessiert. Zunächst baute ich die Treiber in vorhandene 6 Liter BR-Gehäuse ein, ![]() - durchaus annehmbarer Klang aber - niedriger möglicher Maximalpegel (kann man anhand der Parameter auch nachrechnen) - nichts was ich irgendwie unter Baß verstehe - da geht auch mit DSP (-Software) nichts, denn Membranfläche und vor allem Membranhub sind zu gering. Im nächsten Schritt und dafür hatte ich die Treiber eigentlich auch gekauft baute ich diese in mein ![]() Nach einigen Wochen des Hörens bin ich dann aber wieder auf die ![]() In Snakes Forum kamen meine (i.m.h.o. durchaus berechtigten) Fragen leider nicht gut an. Ich wurde quasi der "Ketzerrei" beschuldigt, weil ich angeblich eine solch renommierte Konstruktion schlecht gemacht hätte. Die le Petit hatte ich aber nie kritisiert, sondern nur nach dem Grund ihres guten Klangs gefragt - Treiber/Gehäuse ... ... ich will mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich wie Don HighEnd meine ehrliche Meinung über die Gehäusekonstruktion kund getan hätte. Wahrscheinlich hätte es "Fackelzüge" vor meinem Haus gegeben. ![]() |
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bizarre
Inventar |
15:15
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#8
erstellt: 29. Dez 2024, |
Jo, die Le Petit klingt sicher "einzigartig" ![]() Der Filz an den Wänden hat unter 1500Hz praktisch keine Wirkung, so daß die Stehwellen bei ca. 320 und 920 Hz ( Höhe/Tiefe) durch das überdimensionierte BR Rohr gut hörbar werden.... Zum FE103S : verbastelt und defekt.... Irgendeine Pampe auf der Membran, und ein massives Leck ( so daß der Resonator tot ist ) ... Ich hatte die mal selber im Buschhorn MKII laufen, 1 Sperrkreis, top Klang. Im Baß ( Tiefe und Pegel) vergleichbar mit den Sticks ( W4-655 mit 5 -fachem Xlin ! ). . |
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lonelybabe69
Inventar |
17:11
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#9
erstellt: 29. Dez 2024, |
Hallo Michael! Wenn sowohl das Eine als auch das Andere fett unterstrichene erleben willst, tritt dieser beiden FB-Gruppen bei, deck dich mit reichlich Popcorn ein und gib den Begriff, der nicht genannt werden darf, in die Suche dieser Gruppen ein ![]() ![]() ![]() ![]() |
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S04-Hotspur
Inventar |
17:12
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#10
erstellt: 29. Dez 2024, |
Den Original-Wollfilz (es gibt verschiedene Qualitäten) habe ich vor 34 Jahren für meine Box mit vier mal 26 Litern Innenvolumen flächendeckend an die Innenwände geklebt. War schon damals richtig teuer. Wie ich es geschafft habe, diese Boxen zum Preis X plus minus null wieder zu verkaufen, ist mir bis heute ein Rätsel. Ich schau mal, ob ich von den Dingern noch ein Foto habe... Gruß, Andreas |
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stoneeh
Inventar |
20:57
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#11
erstellt: 29. Dez 2024, |
Je nach Raum und Aufstellung kann die Abstimmung, die man in den verlinkten Messschrieben sieht, ganz gut funktionieren; auch mag je nach Raum und Raumakustik das hässliche Off Axis Verhalten weniger eine Rolle spielen. Das mal dahingestellt hab ich auch schon sich hässlich messende Lautsprecher erlebt, die sich für mein Empfinden ganz gut anhören. Gleichzeitig aber auch viele mehr, die das nicht tun. Eine klare Voraussage Messschrieb zu Klangeindruck ist mit Stand der Technik bzw. des Wissens heute noch nicht kategorisch möglich; ABER, Ausreißer dahingestellt geht die Tendenz doch klar in die Richtung, dass was sich sauber misst, sich auch gut anhört, und darum würde ich doch immer jedermann dazu raten, technisch so gut / sauber wie möglich zu entwickeln (insb. möglichst geringe lineare & nichtlineare Verzerrungen on & off axis). Damit ist die Chance am größten, dass einem das Endresultat auch subjektiv, klanglich gefällt. |
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