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Tipp: TT im MDF-Gehäuse

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Beitrag
miranda08
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mrz 2025, 00:04
'nen guten Abend,

es empfiehlt sich für alle DIYler, die Befestigungsschrauben der TT/TMT in MDF nach einer gewissen Zeit 'mal nachzuziehen.

Das hätte mich jetzt beinahe in den Wahnsinn getrieben:
Schon seit Längerem kam mir der linke LS suspekt vor. Klirren bei bestimmten Musikpassagen?
Nun war's eindeutig so ein "Schnarren" bei einer bestimmten Stelle.

Um's kurz zu machen:
Mit Audacity diesen Part ausgeschnitten und per MPC-BE auf Endlosschleife abgespielt.
Dann mit dem DXC2496 die einzelnen LSer stummgeschaltet bis der TMT als Ursache feststand.
Klopfen gegen den Rand und die Sache war klar.
3 von 6 Schrauben waren locker/lose.

Morgen werde ich dann die Chassis ausbauen und die "Gewinde" im MDF mit Sekundenkleber aushärten. Simpel, erprobt und bewährt.

Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass die ETON 11-581/50 HEX im geschlossenen Gehäuse mit 5dB Anhebung unterhalb 32HZ laufen und so richtig schön Druck dann auch im Tiefbass aufbauen. Sie waren nicht preisgünstig aber sind das Beste, was mir für HiFi bisher untergekommen ist - und sind nicht mehr erhältlich. Bei den Kleinanzeigen hatte ich mir ein zweites Paar ergattert, die in meinen Bassreflex-EOS laufen.
der_Lauscher
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2025, 11:17
darum verwende ich bei solchen Sachen einen "dauerelastischen Leim", mit dem das Chassis zusätzlich fixiert wird und ggf. Loctite, falls mit Einschlagmuttern und Gewindeschrauben gearbeitet wird. Gerne verwende ich auch längere Holzschrauben, wenn zusätzlich hinter der Schallwand ein kleines Holzklötzchen beim Befestigungsloch aufgeklebt wird.

P.S. richtig lose ist mir noch nie eine Schraube geworden, max. mal eine 1/2 Drehung auf
trilos
Inventar
#3 erstellt: 02. Mrz 2025, 00:16
Oder gleich richtig:

An Stelle des Einsatzes von Holzschrauben kommen bei mir i.d.R. Einschlagmuttern von innen in die Schallwand, und das Chassis wird mit 4 mm oder 5 mm Maschinenschrauben in der Einschlagmutter festgeschraubt.

So macht das auch z.B. Bernd Dörfler, bd audio engineering, hier im Bild (er nutzt "metrische Einpressmuttern"):
https://bd-audio.eu/bausatz.html

Schönen Sonntag,
Alexander
miranda08
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mrz 2025, 02:13
.... oder gleich "unrichtig" - bitte nicht falsch verstehen, weil Dein Vorgehen im Grunde gut ist.

Rampa-Muffen sind ideal aber müssen plan in jeder Hinsicht eingeschlagen werden und das war mir immer eine elende Frickelei, bevor ich hernach das Gewinde gefunden hatte.

Es ist wirklich einfacher und billiger, in's MDF vorzubohren, einzuschrauben und mit Sekundenkleber das Gewinde hernach zu härten.

Genau das habe ich heute mit Erfolg getan.
lonelybabe69
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2025, 13:26

trilos (Beitrag #3) schrieb:
Oder gleich richtig:
An Stelle des Einsatzes von Holzschrauben kommen bei mir i.d.R. Einschlagmuttern von innen in die Schallwand, und das Chassis wird mit 4 mm oder 5 mm Maschinenschrauben in der Einschlagmutter festgeschraubt.


So mache ich das auch immer. Einschlagmuttern und metrische Torx-Schrauben. Nie was gelöst.
Die metrische Schrauben dürfen aber auch nicht unter Spannung reingedreht werden. Die Schrauben müssen leichtgängig rein und rausgehen können. Und zwar alle Schrauben, die an der Befestigung beteiligt sind. Wenn da die eine oder andere Schraube etwas schwergängig reingedreht wird, läuft man die Gefahr, dass die Einschlagmutter im Inneren des Gehäuses den „ewigen Umlauf“ beginnt und dann hat man ein Problem.
Allerdings kenne ich das nur vom Hörensagen. Mir selber ist sowas nie passiert, weil ich unter jede Einschlagmutter bei der Montage einen edlen Tropfen des guten, alten Leims reintue, um den „ewigen Umlauf“ vorzubeugen.

Die Rampamuffen, wie vom TE erwähnt, gehen natürlich auch. Erfordern allerdings eine exakte, rechtwinklige Montage.
Es gibt auch gute DIY-Eindrehvorrichtungen für. Allerdings hat es bei mir nie so richtig funktioniert.
Bin aber auch kein Holzwurm.



[Beitrag von lonelybabe69 am 02. Mrz 2025, 13:27 bearbeitet]
Alius
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Mrz 2025, 14:06
Schon seltsam, dass gleich 3 von 6 Schrauben lose waren.
Hatte ich in 40 Jahren - habe so um die 30 Speaker gebaut - noch nicht ein Mal, obwohl nie Leim/Sekundenkleber etc. verwendet wurde.

Könnte also an der Technik liegen:
Ich habe die Löcher immer mit 2 bzw. 2,5 mm sauber vorgebohrt und dann 4 bzw. 4,5 mm selbstschneidende Spaxschrauben verwendet.
Wichtig dabei ist wohl, dass man das Chassis beim Festschrauben nicht verkantet, sondern dieses eher nach der Art einer Felge am Auto spannungsfrei montiert. Dazu muss das Chassis natürlich auch völlig spannungsfrei in das ausgesägte Loch passen.

Und natürlich gilt die Regel:
Nach 'fest' kommt 'ab'.
Einmal überdreht - und das Schraubloch ist relativ im Ar...

Wer kein Gefühl dafür in der Hand hat, kann sich mit dem einstellbaren Drehmoment am Akkuschrauber behelfen - und auf kleinster Stufe anfangen.

Wenn es denn passiert ist:
Man kann auch einfach von hinten metrische Muttern mit Sekundenkleber über das Loch aufkleben, da muss nichts eingeschlagen werden.
Denn wer seine Bohrlöcher beim Einschrauben der Spaxschrauben schon verhunzt hat, macht dabei womöglich noch mehr Schaden...

Gefühl ist das, was Frauen nicht haben - dachte ich immer...
Skaladesign
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2025, 14:40
Ich gehe dem ganzen einfach aus dem Weg und nehme für die Schallwand einfach Multiplexplatte. Die wir dann ordentlich vorgebohrt und gut is.
Einschlagmuffen würde ich auch aus dem Weg gehen, wenn schon dann Einschraubmuffen und die dann zusätzlich mit PU einkleben.
miranda08
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mrz 2025, 14:48
Ja, wirklich gute Tipps hier.

Ich gebe ja zu: Mir ist die notwendige sehr exakte Arbeit bei Einschlagmuttern oder Rampamuffen mittlerweile, nach sicher mehr als 10 LS'n, ein Graus. Ich hab's auch nicht so mit dem Aussehen des Gehäuseäußeren. Hauptsache ist mittlerweile der Klang und darin, also speziell in Messequipment, habe ich kräftig investiert.

Also um dann noch das Resultat zu schildern: Gestern habe ich Sekundenkleber direkt in die Löcher gedrückt, sofort mit einem kleinen Schraubendreher darin verteilt und gut aushärten lassen.
Nun zeigt sich beim Anziehen ein "Gefühl" ähnlich einem Metallgewinde. Das zieht im weichen MDF nicht mehr noch ein wenig nach, sondern ist am Anschlag sofort fest.

Viele Grüße und närrisches Feiern
Speed_King
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mrz 2025, 12:13
Ich nehme stinknormale Dübel. Am besten funktionieren die alten Fischer SX ohne Schnickschnack.

Das Loch 0,5 mm größer bohren, mit dem Versenker etwas Platz für den Kragen schaffen und dann bündig einschlagen.

Gibt nicht nach und leiert auch bei mehrfachem Ein- und Ausdrehen (Testgehäuse etc.) nicht aus.
lonelybabe69
Inventar
#10 erstellt: 04. Mrz 2025, 12:44
also Holzschrauben in Verbindung mit MDF ist immer eine grenzwertige Geschichte.
Bei so einem „butterweichen“ Holz hast du schnell mal überdreht.
Erst recht, wenn das öfter gemacht werden müsste.
Das habe ich ein mal gemacht und meine Lektion gelernt.
Seitdem nur noch Einschlagmuttern und metrische Schrauben.
Und die Einschlagmuttern kosten ja fast gar nichts. 50er oder 100-er Pack in der Bucht und man hat Sicherheit und schont die Nerven.

Böötman
Inventar
#11 erstellt: 04. Mrz 2025, 13:34
Bei einem meiner Gehäuse hat es die Holzschauben (~ 10 cm Abstand) regelmäßig aus dem MDF herausgezogen weil der Druck im Gehäuse einfach zu groß wurde. Alle paar Wochen mussten diese ne 3/4 Umdrehung nachgezogen werden, wenn der Bass schwächer wurde. Ich hab letztendlich neu gebaut und die betreffende Platte zusätzlich verleimt.
Skaladesign
Inventar
#12 erstellt: 04. Mrz 2025, 14:56

lonelybabe69 (Beitrag #10) schrieb:

Und die Einschlagmuttern kosten ja fast gar nichts. 50er oder 100-er Pack in der Bucht und man hat Sicherheit und schont die Nerven.


Und welche benutzt du so
lonelybabe69
Inventar
#13 erstellt: 04. Mrz 2025, 15:18

Skaladesign (Beitrag #12) schrieb:

lonelybabe69 (Beitrag #10) schrieb:

Und die Einschlagmuttern kosten ja fast gar nichts. 50er oder 100-er Pack in der Bucht und man hat Sicherheit und schont die Nerven.


Und welche benutzt du so


meine letzten habe ich letztes Jahr über Ama....n bezogen.
hier der Link
https://amzn.eu/d/8z5ut0o

Gruß Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 04. Mrz 2025, 15:19 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#14 erstellt: 04. Mrz 2025, 17:41
Und da kloppse dir nicht den Falz mit kaputt ?
lonelybabe69
Inventar
#15 erstellt: 04. Mrz 2025, 21:13

Skaladesign (Beitrag #14) schrieb:
Und da kloppse dir nicht den Falz mit kaputt ? :?


Verstehe die Frage nicht 🤷🏻
Skaladesign
Inventar
#16 erstellt: 04. Mrz 2025, 22:36
Also wir nehmen mal 22 Mdf und fräsen den TT 10 mm ein, bleibt noch 12 mm. Die Breite des runden Falzes ist dann evtl max 20 mm . Da bohrst du ein Loch nahe am Rand und haust die Dinger da rein ?
trilos
Inventar
#17 erstellt: 04. Mrz 2025, 23:28
Kein vernünftiger Mensch fräst in 22 mm Fromtwand 10 mm tief ein.

Wenn der Tieftöner 10 mm tief einzufräsen ist, nimmt man 30 mm starkes Material für die Frontwand, so wie es Bernd Dörfler, bd audio engineering, zuletzt bei meiner Version der AMT-1V gemacht hat (Hobby HiFi Bauvorschlag Heft 2-2/2024 - der Visaton PAW30ND erfordert beim Einfräsen eine Tiefe von 10,5 mm).
Dann gibt es keinerlei Probleme...

Schönen Abend,
Alexander
MBU
Inventar
#18 erstellt: 04. Mrz 2025, 23:56
Man kann bei kleinen Boxen auch einfach Holzdübel von der Innenseite der Schallwand einleimen. Die sind deutlich stabiler als das MDF/Pressspan.

Siehe Gehäuse-Bauanleitung

Wenn man die Chassis nicht öfters raus und wieder reinschraubt halten normalerweise auch die Holzschrauben in MDF.
Skaladesign
Inventar
#19 erstellt: 05. Mrz 2025, 01:00
Ich lass es besser. war nur ein Beispiel.
miranda08
Stammgast
#20 erstellt: 05. Mrz 2025, 01:35
... probiert's doch einfach mal, das MDF mit Sekundenkleber zu "verdichten".
Vorbohren mit Schraubendurchmesser abzüglich Gewinde, Schraube komplett eindrehen, ausdrehen und das Gewinde im Holz dann durchtränken.

MDF wird hart aber lässt sich wunderbar hernach schleifen; selbst Gewinde reinschneiden klappt sauber.
Auf diese Weise habe ich mir eine Adapterplatte für die Aufnahme meines Messmikros am Cullmann-Stativ gebastelt.
lonelybabe69
Inventar
#21 erstellt: 05. Mrz 2025, 01:44

Skaladesign (Beitrag #16) schrieb:
Also wir nehmen mal 22 Mdf und fräsen den TT 10 mm ein, bleibt noch 12 mm. Die Breite des runden Falzes ist dann evtl max 20 mm . Da bohrst du ein Loch nahe am Rand und haust die Dinger da rein ?


ich weiß zwar nicht, wie du das machst, aber ich hau da gar nichts rein.
Ich ziehe die Einschlagmuttern mit der Schraube rein, indem ich mir eine größere Unterlegscheibe darunter lege.
Abwechselnd dazu klopfe ich von hinten mit dem Kunststoffhammer leicht an das Gewinde der Schraube.
Also eine Umdrehung mit der Schraube, 1-2 mal Klopfen mit dem Hammer... usw. bis die Schraube drin ist. So geht die Einschlagmutter sanft und problemlos in ihre Position.
Habe damit nie Probleme gehabt.
Hier in diesem Post habe ich das bildhaft dargestellt.
Post #13

Gruß Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 05. Mrz 2025, 11:45 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#22 erstellt: 05. Mrz 2025, 09:05
Ich habe den Tipp aus Post 1 beherzigt und bei elf Lautsprecherboxen (davon neun aus MDF, zweimal Spanplatte) die Schrauben nachgezogen. Bei den Boxen, die fünf Jahre und älter waren, ließen sich die Schrauben etwa eine halbe Umdrehung nachziehen. Bei der jüngsten Box, Center, zwei Jahre, saßen alle 13 Schrauben noch fest. Eine Auswirkung auf den Klang konnte ich nicht feststellen.

Die beiden Audax 17er Aerogel TMT meiner Rearboxen sind jetzt 28 Jahre alt und werden von mir ausgetauscht. Bei TLHP gab es die noch zu einem sehr günstigen Preis. In dem Zuge lackiere ich die Gehäuse neu, weil der Lack stumpf und rissig geworden ist. Wenn ich die neuen TMT einsetze und die Hochtöner wieder reinschraube, habe ich zwei Alternativen für die "ausgefransten" Bohrlöcher: Molto Holz Reparatur Spachtel und Bondex Holzpaste. Ist ein Produkt davon besser geeignet, um die Schrauben wieder fest anziehen zu können?

Herzliche Grüße, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 05. Mrz 2025, 09:06 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#23 erstellt: 05. Mrz 2025, 10:19
Große Streichhölzer in die Löcher einleimen, wirkt Wunder.
Peter_Wind
Inventar
#24 erstellt: 05. Mrz 2025, 10:22

lonelybabe69 (Beitrag #21) schrieb:
....Ich ziehe die Einschlagmuttern mit der Schraube rein...


Ich ziehe Einschlagmuttern auch immer rein.

Bei Rampamuffen und Einschlagmuttern hilft folgende Konstruktion das Einschrauben ... Die Bohrung für die Gewindeschraube habe ich nicht freihändig sondern mit einem Bohrständer gemacht ...


Über der Muffe ist eine Kontermutter. Beim Rausschrauben der Schraube sicherheitshalber die Kontermutter mit ein Schraubenschlüssel fixieren, damit man die Rampamuffe nicht mit raus schraubt. Bei längeren Rampamuffen ein weiteres Stück Abfallholz drunter legen.



[Beitrag von Peter_Wind am 05. Mrz 2025, 10:43 bearbeitet]
miranda08
Stammgast
#25 erstellt: 05. Mrz 2025, 11:18

S04-Hotspur (Beitrag #22) schrieb:
Bei der jüngsten Box, Center, zwei Jahre, saßen alle 13 Schrauben noch fest. Eine Auswirkung auf den Klang konnte ich nicht feststellen.

Die beiden Audax 17er Aerogel TMT meiner Rearboxen sind jetzt 28 Jahre alt und werden von mir ausgetauscht.

Wenn ich die neuen TMT einsetze und die Hochtöner wieder reinschraube, habe ich zwei Alternativen für die "ausgefransten" Bohrlöcher: Molto Holz Reparatur Spachtel und Bondex Holzpaste. Ist ein Produkt davon besser geeignet, um die Schrauben wieder fest anziehen zu können?

Herzliche Grüße, Andreas


1. Das Gehäuse/die Schallwand oder der LS-Korb resonierte in einem ganz engen Bereich irgendwo so zwischen 500 und 600 Hz. Und 1/10mm Luft dürfte gereicht haben, dieses laute Schnarren zu erzeugen.

2. Warum magst Du die austauschen? Was denkst Du, ist da, klangbeeinfussend, gealtert?

3. Diese ganzen "Holzreparaturlösungen" sind nicht festbindend. M. E. sollen sie "Macken" ab- bzw. verdecken aber nicht Festigkeit wiederherstellen. Vertraue mir und teste Sekundenkleber. Tedi hat 5er 1gr Packungen für nen €. Beim Öffnen achtgeben aber dann lässt sich der Kleber wunderbar applizieren.
Skaladesign
Inventar
#26 erstellt: 05. Mrz 2025, 11:42

MBU (Beitrag #18) schrieb:

Wenn man die Chassis nicht öfters raus und wieder reinschraubt halten normalerweise auch die Holzschrauben in MDF.


Sehe ich genauso, vorrausgesetzt man bohrt richtig vor und das Gewinde ist lang genug.


lonelybabe69 (Beitrag #21) schrieb:

ich weiß zwar nicht, wie du das machst, aber ich hau da gar nichts rein.


Ich auch nicht, denn ich benutze, wenn überhaupt nur diese Rampa Muffen Die schneiden sich das Gewinde selber. Ist das Loch gerade gebohrt und leicht angesenkt, kannst du die ohne Hilfsmittel gerade einschrauben.

Ich wollte es nur mal wissen wie du es machst


miranda08 (Beitrag #20) schrieb:
... probiert's doch einfach mal, das MDF mit Sekundenkleber zu "verdichten".


Es kommt ja nicht nur in MdF Platten vor, das Schrauben nicht mehr halten. Auch in Massivholz. Da wird dann einfach das "fehlende Material wieder aufgefüllt. Dazu dann am besten mit einem weichen Holz, z.B. Fichte ( deshalb der Tip mit dem Streichholz ) Ich schneide mir dafür ein paar Hölzer zu, je nach größe der Schraube, spitz die auf dem Bandschleifer wie ein Schaschlikspiess an und leim die in die Löcher.
Vorgebohrt wird da dann nur ein kleines Loch ( wenn überhaupt ) um der Schraube den Weg zu zeigen. Das ganze wirkt dann wie ein Dübel. Hat man übrigens Früher vor den Kunststoffdübeln auch in Mauerwerk gemacht.



[Beitrag von Skaladesign am 05. Mrz 2025, 11:45 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#27 erstellt: 05. Mrz 2025, 11:49

Skaladesign (Beitrag #26) schrieb:
Die schneiden sich das Gewinde selber. Ist das Loch gerade gebohrt und leicht angesenkt, kannst du die ohne Hilfsmittel gerade einschrauben.


Dass du kein Hilfsmittel benötigst ist mir bewusst.
Speed_King
Stammgast
#28 erstellt: 05. Mrz 2025, 15:57

Das ganze wirkt dann wie ein Dübel.


Dann kann man auch gleich Dübel nehmen, ist einfacher:

https://ibb.co/S4gDTB1w
Peter_Wind
Inventar
#29 erstellt: 05. Mrz 2025, 18:33
Dein Zitat ist aus dem Kontext gerissen.
Speed_King
Stammgast
#30 erstellt: 05. Mrz 2025, 19:04
Skaladesign
Inventar
#31 erstellt: 05. Mrz 2025, 19:38
Doch, Peter hat recht.
Speed_King
Stammgast
#32 erstellt: 05. Mrz 2025, 19:47
Begründung?

Auch zur Reparatur bohre ich auf und stecke Dübel rein. Geht schneller als die beschriebene Fummelei mit Schaschlikspießen und Zahnstochern.

Kontext gegeben
Skaladesign
Inventar
#33 erstellt: 05. Mrz 2025, 19:54

Speed_King (Beitrag #32) schrieb:
Begründung?


Ja genau es ging um Reparatur. Wenn du es so machst, ist aber auch vollkommen okay. Kunststoffdübel an dieser Stelle ist aber für mich DIY Bereich. Das ich Schaschlickspiesschen oder Zahnstocher gebrauche, hab ich auch nicht geschrieben.
Speed_King
Stammgast
#34 erstellt: 05. Mrz 2025, 20:05
Okay, "wie ein Schaschlikspieß" und Streichhölzer (nicht: Zahnstocher) hast Du geschrieben und dazu den Aufwand. Ist Wortklauberei.

Der Thread richtet sich an "DIY-ler", siehe Nr. 1. Da habe ich mit den Fischer SX gute Erfahrungen gemacht (Anleitung siehe oben). Das geht schnell, wird sauber und hält, auch im Reparaturfall. Desweiteren verzeiht es leichte Ungenauigkeiten. Da ist nichts aus dem Kontext gerissen.

Die anderen Methoden habe ich auch alle durch, sie haben ihre Berechtigung, aber auch ihre Nachteile.

Wenn Du gewerblich tätig bist, siehst Du das anders.

Frohes Bauen.


[Beitrag von Speed_King am 05. Mrz 2025, 20:07 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#35 erstellt: 05. Mrz 2025, 20:43
Ich bin kein Schreinermeister, sondern habe einen entsprechenden familiären Hintergrund und sehe es genau so wie Scala.
Übrigens, bei deinem Link zu den Dübeln: Wenn ich das richtig einschätze, ist der Rand wohl > 22mm stark/dick und die Breite der Vertiefung ca, 18 mm. das hält der Kraft eines kleinen gespreiztem Dübel, wenn die Bohrung etwas größer als in mineralischem Baustoff ist, wohl stand. Entspricht das den normalen Maßen eines LS?
Un jetzt ist Schluss meinerseits zu diesem Thema.

Volker/Scala ist ein absoluter Profi und hat schon LS gebaut, von deren Ausführung manche - ich wollte nicht du schreiben - nur träumen können.


[Beitrag von Peter_Wind am 05. Mrz 2025, 20:44 bearbeitet]
Speed_King
Stammgast
#36 erstellt: 05. Mrz 2025, 21:09
Dass Dich ein weiterer Vorschlag so beschäftigt, hätte ich jetzt nicht gedacht.


Entspricht das den normalen Maßen eines LS?


Ich habe das auch so gemacht bei zig anderen LS mit nicht aufgedoppelter Schallwand, Hochtöner, Tieftöner, 4 mm, 6 mm,8 mm, Neubau, Reparatur, alles dabei.

0,5 mm größer vorbohren, leicht ansenken und gut ist.

Vorher an einem Reststück ausprobieren und dann bewerten.

Für Einschlag- und Einschraubmuffen reicht oft die restliche Stegbreite nicht.

Das mit den Holzdübeln ganz ähnlich zu MBU habe ich bei Reparaturen auch schon gemacht.

Aber alles, was mit Auffüllen (Kleber, Holzstück) zusammenhängt, empfand ich immer nur als Notbehelf.
miranda08
Stammgast
#37 erstellt: 06. Mrz 2025, 10:47
Eigentlich wollte ich hier keinen Glaubenskrieg lostreten, sondern einen Tipp geben, um anderen eine potentielle Fehlerquelle zu zeigen, auf die man schwer kommt.
So hatte ich zuerst auf einen defekten MT getippt und das wäre ziemlich teuer geworden, weil ich gematchte Pärchen (MT und HT) drin habe.

Ein Jeder soll dann doch eine Behebung/Reparatur gemäß seiner Einschätzung/Überzeugung durchführen.
Wenn ich merke, dass hier niemand auf meine sehr simple Lösung anspringt, ja dann belasse ich es dabei.

Na gut, nicht ganz: Also ich gehe auch bei losen Holzschrauben in anderen Möbelstücken (Schubladen, Schranktüren, etc.) her und behandele die Holzgewinde mit Superkleber. Das Gewinde wird hart und zugleich enger. Erst wenn die Schraube herausgerissen wurde, nehme ich Auffüllmaterial oder halt ne dickere Schraube.

In diesem Sinne: Happy DIY
Buddy_Casino
Stammgast
#38 erstellt: 06. Mrz 2025, 11:52
Die Idee mit den Fischer Dübeln finde ich super. Bisschen icky, aber sieht man nicht und ist schnell gemacht.
Skaladesign
Inventar
#39 erstellt: 06. Mrz 2025, 12:05

miranda08 (Beitrag #37) schrieb:

Ein Jeder soll dann doch eine Behebung/Reparatur gemäß seiner Einschätzung/Überzeugung durchführen.
Wenn ich merke, dass hier niemand auf meine sehr simple Lösung anspringt, ja dann belasse ich es dabei.


Ja wie soll man denn da anspringen ? Du machst es so und gut ist es, wenn es für dich in ordnung ist muss es nicht unbedingt allgemeingültig richtig sein.
Die Frage ist doch, ist es eine temporäre Lösung ? Warum ?
Bei deinem Superkleber handelt es sich um ein Alkylcyanacrylatkleber, welcher mit rasender Geschwindigkeit aushärtet ( polimerisiert )
Im ausgehärtetem Zustand bleibt dann ein sprödes Polimerisat über, von dem ich mir über die Zeit gesehen nicht viel verspreche.

So, jetzt bin ich darauf angesprungen


Speed_King (Beitrag #36) schrieb:

Aber alles, was mit Auffüllen (Kleber, Holzstück) zusammenhängt, empfand ich immer nur als Notbehelf.


Ich hatte vor ein paar Wochen einen Louis Phillip Wäscheschrank aus dem vorletzten Jahrhundert hier zur Restaurierung. In der Türe war ein goßer Spiegel der den Rundungen des Türrahmen folgte und umlaufend facettiert war. Quasi unersetzbar. Die Schrauben in den Klappenbänder hielten die schwere Türe nicht mehr.
Jetzt stell dir mal vor ich hätte die mit Fischerdübel wieder angeschraubt Fachlich wohl voll daneben. Das erneuern der Schrankseite völlig Tabu.
Bleibt also nur das fachlich richtige auffüllen der Schraublöcher mit Einkleben von neuem Material, wenn es auch simpel klingt.

S04-Hotspur
Inventar
#40 erstellt: 06. Mrz 2025, 13:32
Ich finde gut, dass es auch mal einen Thread gibt, der sich um Kleinigkeiten beim Selbstbau dreht.

Miranda08: Ich habe einfach Lust dazu, die 28 Jahre alten Chassis mit der Lackierung der nicht mehr schönen Gehäuse auszutauschen. Die Chassis gibt es in Deutschland im Original nicht mehr. Bei TLHP zahle ich 206,18 Euro für das Paar inklusive Versand, was ich sehr günstig finde.

Ich melde mich mit dem Ergebnis.

Herzliche Grüße, Andreas
Speed_King
Stammgast
#41 erstellt: 06. Mrz 2025, 14:11

Wäscheschrank aus dem vorletzten Jahrhundert


Okay.
Buddy_Casino
Stammgast
#42 erstellt: 06. Mrz 2025, 14:52

Ich hatte vor ein paar Wochen einen Louis Phillip Wäscheschrank aus dem vorletzten Jahrhundert hier zur Restaurierung.
[...]
Jetzt stell dir mal vor ich hätte die mit Fischerdübel wieder angeschraubt Fachlich wohl voll daneben.

Letzte Woche musste ich mein privates Hobby Lautsprecherbau unterbrechen und was an den Mikrocontrollern einer Boeing 747 reparieren, die haben mich dumm angeguckt als ich mit Arduino um die Ecke kam, versteh ich bis heute nicht.
Skaladesign
Inventar
#43 erstellt: 06. Mrz 2025, 15:58
Kann ja Jeder machen wie er will. Für mich ist der Sekundenkleber und die Kunststoffdübel halt ein Fragmalmuttitip sorry.

Edit: In einem anderen Fred hat KJ geschrieben, das er sich aus Experte - Laie Diskussion raushält. Mach ich jetzt auch so, verlschenkte Zeit.


[Beitrag von Skaladesign am 06. Mrz 2025, 16:01 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#44 erstellt: 06. Mrz 2025, 18:05

Skaladesign (Beitrag #43) schrieb:
Mach ich jetzt auch so, verlschenkte Zeit. :*




Anm (nicht für dich gedacht).:Ordentlich fachgerecht geleimt (Holzleim), bricht selbst eine stumpf verleimte Fuge eher im Holz als im Leim.
Gilt dies auch für Einkomponenten-Klebstoffe, z.b. Sekundenkleber?


[Beitrag von Peter_Wind am 06. Mrz 2025, 19:16 bearbeitet]
sagemer
Stammgast
#45 erstellt: 07. Mrz 2025, 08:42

Böötman (Beitrag #11) schrieb:
... Bei einem meiner Gehäuse hat es die Holzschauben (~ 10 cm Abstand) regelmäßig aus dem MDF herausgezogen weil der Druck im Gehäuse einfach zu groß wurde ...

Bei einem großen Basslautsprecher, insbesondere in geschlossenen Gehäusen, wo nicht unerhebliche Drücke entstehen, würde ich persönlich auch auf Einschlagmuttern setzen.
Aber auch die Lösung von hinten 25mm Sacklöcher mit einem Forstnerbohrer zu setzen und dort Rundmaterialabschnitte Z.B. aus Buche zu leimen, in die dann wiederum die Löcher für die Befestigungsschrauben von vorne kernbündig gebohrt werden, finde ich durchaus praktikabel in der Hobbywerkstatt.
Die Sekundenkleber- oder Plastedübelmethoden würde ich nur zu Reparaturzwecken in Erwägung ziehen und nicht bei einem Neubau.


[Beitrag von sagemer am 07. Mrz 2025, 09:42 bearbeitet]
fbruechert
Stammgast
#46 erstellt: 07. Mrz 2025, 14:50
Also ich habe auch schon ziemlich viele Lautsprecher, in allen möglichen Größen, mit MDF gebaut.
Auch ohne zusätzliche Maßnahmen habe ich noch nie erlebt, dass sich eine Schraube selbstständig gelöst hat. Und ich schraube eigentlich immer einfach direkt ins MDF.
WirbelFCM
Gesperrt
#47 erstellt: 07. Mrz 2025, 15:53

trilos (Beitrag #3) schrieb:
Oder gleich richtig:

An Stelle des Einsatzes von Holzschrauben kommen bei mir i.d.R. Einschlagmuttern von innen in die Schallwand, und das Chassis wird mit 4 mm oder 5 mm Maschinenschrauben in der Einschlagmutter festgeschraubt.

So macht das auch z.B. Bernd Dörfler, bd audio engineering, hier im Bild (er nutzt "metrische Einpressmuttern"):
https://bd-audio.eu/bausatz.html

Schönen Sonntag,
Alexander



Metallgewindeschrsuben lösen sich durch permanente Vibrationen aber noch leichter als holzschrsuben

Optimal ist durchbohren, metallschrauben für die chassis und von hinten per sprengring, mutter und kontermutter fixieren. Nortfalls mit einem tropfen sekundenkleber auf dem gewinde fixieren, das löst/lockert sich dann garantiert nicht!
trilos
Inventar
#48 erstellt: 07. Mrz 2025, 16:20
Sich lösende Maschinenschrauben hatte ich in den letzten 20 Jahren noch nicht.

Habe gerade mal versucht die Schrauben noch etwas anzuziehen, geht nicht.

Schönes Wochenende,
Alexander
Peter_Wind
Inventar
#49 erstellt: 07. Mrz 2025, 16:32
@WirbelFCM

Warum so umständlich? Selbstsichernde Mutter und das war's. Wenn überhaupt.
lonelybabe69
Inventar
#50 erstellt: 08. Mrz 2025, 15:04

WirbelFCM (Beitrag #47) schrieb:

trilos (Beitrag #3) schrieb:
Oder gleich richtig:

An Stelle des Einsatzes von Holzschrauben kommen bei mir i.d.R. Einschlagmuttern von innen in die Schallwand, und das Chassis wird mit 4 mm oder 5 mm Maschinenschrauben in der Einschlagmutter festgeschraubt.



Metallgewindeschrauben lösen sich durch permanente Vibrationen aber noch leichter als holzschrauben


Vielleicht sollte man diesen Umstand zum Anlass nehmen über eine ordentliche Verstrebung des Gehäuses nachzudenken
Denn........keine permanenten Vibrationen führen zu keinen sichselbstlösenden Schrauben


Gruß Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 08. Mrz 2025, 15:18 bearbeitet]
trilos
Inventar
#51 erstellt: 08. Mrz 2025, 17:44
Ja, da kann ich Viktor nur voll und ganz zustimmen!

So gut wie nie baue ich meine DIY-Lautsprecher nur aus schlichtem 19 mm MDF.

Fast immer Birke MPX oder Buche MPX, mind. 24 mm bis hin zu 30 mm stark, oft ein Sandwich aus z.B. 18 mm MPX und 10 mm Spanplatte roh, innen längs- und querversteift.
Gezielter Einsatz innen von 4 - 5 mm starken, selbstklebenden Bitumenplatten sowie vollflächig klebende Matten von Damping-10, Damping-20 oder Damping-30, die nicht nur bedämpfend wirken, sondern auch dämmend.

Oder die Bassgehäuse meiner Klang & Ton TODO, die den Scan Speak 32W/4878T00 Tieftöner im Bassbereich nutzt:
Außengehäuse 18 mm MPX, dann 10 mm feinster Quarzsand, und das Innengehäuse aus 16 mm MDF.
Da zuckt nichts, außer dem 12" Tieftöner!

Schönes Wochenende,
Alexander
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