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"verformete" geschl. Gehäuse+A -A |
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Autor |
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impact99999
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Aug 2004, 12:43 | |
Hallo Leute ! Wie verschachtelt, verschlungen und "organisch" dürfen geschlossene Gehäuse eigentlich werden ? Ich spiele schon seit langem mit den Gedanken einen 10er oder 13er aufs Amaturenbrett zu basteln. Abgehalten haben mich immer die großen, klobigen Gehäuse. Könnte man das Gehäuse nicht woanders (versteckt) einbauen und dann dieses Volumen nicht über einen Schlauch oder ein Rohr ankoppeln ? Der LSP würde nur ein winziges Gehäuse bekommen welches das Chassis gerade so umschließt und dann halt mit dem "richtigen" versteckten Volumen verbunden. Geht sowas ? Gruß Impact @Admin: Bitte nicht in CarHifi verschieben. Habe zwar ein Beispiel aus CarHifi genommen, das Thema ist aber grundlegend und unabhängig vom Einsatzbereich. |
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Sören
Stammgast |
#2 erstellt: 25. Aug 2004, 14:01 | |
Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht und geht wahrscheinlich aus dem Gedankengang "Der Druck in einem geschlossenen System ist an jeder Stelle gleich" aus. Leider funktioniert es so nicht, da der Druckausgleich Impulsschnell erfolgen muss und ein 'dünnes Rohr' zu dünn ist. Vergleichbar mit Hustgeräuschen von BR-Gehäusen mit zu kleinen BR-Rohren. Sören |
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impact99999
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 27. Aug 2004, 08:50 | |
Hmm, ok... Wie groß sollte denn der Querschnitt mindestens sein ? Gelten die gleichen Regeln wie bei Reflexrohren ? (WinISD kann berechnen ab wann bei Reflexrohren Strömungsgeräusche auftreten. Könnte man die Funktion nicht auch hier benutzen ?) Als Schläuche kommen nat. nur solche in Frage die sich nicht zusammendrücken lassen, deren Oberfläche als formstabil bzw hart ist. Gefunden hab ich bisher Metallgeflechtschläuche mit 3/4 Zoll Durchmesser. Größere Durchmesser gibts nur im Gartenbereich, zb 1,5 Zoll. Sieht aber Sch.... aus. Könnte man nicht mehrere dünne Schläuche parallel verlegen ? Der Querschnitt müßte sich ja dementsprechen multiplizieren... So könnte man evtl. auch die schicken 1/2 Zoll Metallgeflechtschläuche nehmen.... |
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Sören
Stammgast |
#4 erstellt: 27. Aug 2004, 23:14 | |
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber rein von der Logik her, würde ich sagen, dass das "Verbindungsstück" mindestens die Querschnittsfläche der Chassisfläche haben sollte. Stelle ich mir zumindest so vor, obs richtig ist, weiß ich nicht. Sören |
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Baikal
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 28. Aug 2004, 18:15 | |
Hi Impact! Natürlich geht das! - Allerdings koppelst du die im Schlauch befindliche Luftmasse an. Die Einbaureso wird daher leicht sinken.(Bei bestimmten VolumenVerhältnissen) - Der Schlauch wird Längsresos aufweisen - je nach Länge (betrifft den Mittenbereich) - Auf Grund der (Gehäuse)Länge kann die von der Membranhinterseite gesehene Strahlungsbedämpfung sehr hoch ausfallen. (Auch oberhalb 2 khz) Insgesamt: Das ist eine tolle Idee! Sie gehört nur konsequent zu Ende gedacht. Gruß aus Russland, Baikal [Beitrag von Baikal am 28. Aug 2004, 18:16 bearbeitet] |
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impact99999
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 30. Aug 2004, 08:17 | |
@Baikal: Du scheinst Dich damit auszukennen. Hast sowas schonmal gemacht ? Was meinst Du mit konsequent zuendedenken ? Hab ich etwas übersehen ? Ne Längsresonanz im Mitteltonbereich ist nat. nicht schön. Ich rechne schon mit ziemlichen Wellensalat. Die Probleme hoffe ich aber durch einen (mehrere) parametrische Equalizer die mir sowieso zur Verfügung stehen in den Griff zu bekommen... Je länger der Schlauch desto tiefer dessen Resonanzfrequenz. Theoretisch könnte ich doch Durchmesser und Länge so wählen, daß die Resonanfrequenz so tief ist das sie bei mir keinen Einfluß mehr hat. Oder ? @Sören: Das mit dem Impulsverhalten bereitet mir Kopfzerbrechen (wie das ganze Thema). Ein Kumpel von mir beendet gerade sein Physik-Studium. Mit ihm habe ich über das ganze "Projekt" diskutiert, wir sind dabei aber nicht wirklich auf ein Ergebnis gekommen. Er meinte das durch das dünne Rohr nur eine sehr schlechte Kopplung mit dem zweiten Volumen möglich sei, und das Luftvolumen darin nur schlecht anzuregen ist. Mein Einwand war das einfache Bandpässe auch nur ein Reflexrohr zur Anregung der Luftsäule im ganzen zu beschallenden Raum braucht... (dessen Anregung ungleich schwieriger sein dürfte) Sowieso: Im Grunde geht es doch vor allem um die Steifigkeit der Luftfeder im Gehäuse, oder ? Sollte die nicht unabhängig vom Rohrdurchmesser sein ? Verwirrung total .... |
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markusred
Inventar |
#7 erstellt: 30. Aug 2004, 09:57 | |
Hallo Impact, ich möchte mich den anderen nicht in allem anschließen. - die Einbauresonanz wird m.M. nicht durch so eine Bauweise niedriger ausfallen-im Gegenteil - durch ein sehr kleines Minivolumen im Rücken wird der Klang sehr gepresst wirken mit dünnem Klang, auch wenn an dem Kleinvolumen ein Bassreflex-Schlauch hängt. Der Querschnitt sollte insgesamt schon so groß wie die Membranfläche sein. Vielleicht ist das mit dem Gehäuse aber gar nicht so wichtig. So ein kleines 10 oder 13cm Chassis sollte im Auto sowieso nicht für den Bassbereich unter ca. 100/150 Hz verwendet werden (Membranhub, Verzerrungen, geringer Pegel im Bass usw.). In der Regel spielt bei dieser Größe noch ein Kickbass und/oder ein Subwoofer mit. Und für den geeigneten Einsatzbereich des 10ers wäre zuerst auf eine solide und dichte Montage des Chassis zu achten und eine gute Abstrahlposition (ggfs. angewinkelt einbauen, Armaturenbrett von hinten verstärken). Für dessen Einsatzbereich braucht es die Schläuche und solche Dinge nicht. Das Armaturenbrett dient als Schallwand mit ausreichender Größe, sodass oberhalb 100/150Hz keine Schallauslöschung zu befürchten ist. Meine Empfehlung wäre daher 10/13er mit Hochpassfilterung und Bedämpfung (Art+Menge ausprobieren) im Armaturenbrett + Kickbass in den Türen oder Sub. |
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impact99999
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 30. Aug 2004, 15:33 | |
Hi Markus ! Danke für Deine Tips. Selbst wenn mein Vorhaben auf den ersten Blick nicht praktikabel erscheint, so interessiert mich doch die Theorie dahinter. Habe vorhin deswegen mal bei Intertechnik angerufen. Die konnten mir auch keine saubere Erklärung zu dem Thema geben... Komisch das es dazu so wenig Infos gibt. Bei mir sieht die Situation mittlerweile anders aus. Ich denke ich versuche erstmal mit den Chassis die ich bereit habe, auszukommen. (Morel Hochtöner auf dem Amaturenbrett und zwei Xetec G6 in jeder Türe). Momentan spielen die G6 noch auf das Türvolumen. Die Tür ist zwar gut versteift, trotzdem gezwungenermaßen überall undicht. Ich war mit der Wiedergabe noch nie zufrieden. Ich wollte mir schon lange ein geschlossenes Gehäuse für die Türen bauen. Abgehalten haben mich bisher die Investitionen in neue Chassis, da die G6 mehr als die erreichbaren 10 Liter brauchen (nämlich 36 Liter). Nun frage ich mich ob ich das Konzept "verteilte Gehäuse" nicht für die Türen anwenden kann. (nicht lachen So könnte ich das Volumen von 10 Litern in den Türen über einen Schlauch an weitere 20 Liter Gehäuse im Fußraum (oder unter den Sitzen) ankoppeln. So würde ich mir die Kosten für neue Chassis sparen. Klar ist: je größer der Durchmesser und je kürzer der Schlauch desto besser. Trotzdem würde ich vorher gerne durch die Theorie durchsteigen um zu verstehen was genau physikalisch vorsich geht. Also liebe Experten, schreibt mal was dazu |
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markusred
Inventar |
#9 erstellt: 30. Aug 2004, 21:51 | |
Uahhhh. Wenn das klappen würde wäre das toll. Dann könnte man auch im Wohnzimmer eine Kleinbox bauen, deren hohler Lautsprecherständer ein darunter liegendes Podest als Boxenvolumen nutzt. Das wird nicht klappen, da der schmale Schlauchquerschnitt das angehängte Volumen nicht an das erste Volumen koppeln kann. Was soll denn eigentlich das Ziel sein? Willst Du, dass mehr Bass herauskommt oder dass die Chassis nur nicht dröhnen wegen eines zu kleinen Volumens? Vermutlich könnte der von Dir erwähnte Schlauch mit dem angekoppelten Volumen genau das Gegenteil von dem bewirken, was eigentlich geplant ist. In der Zeitschrift Hobbyhifi sieht man ein solches Prinzip als sogenannten IHA= interner Helmholtzabsorber. Die angeschlossene Kammer entzieht der eigentlichen Box bei einer bestimmten Frequenz, die durch den Kanal/Schlauch und das Volumen der angeschlossenen Kammer bestimmt wird, Energie. Damit lassen sich Überhöhungen in der Übertragungskurve - etwas durch Resonanzen - gezielt herausfiltern. Also hast Du mit der Schlauchkonstruktion womöglich noch weniger Bass! |
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impact99999
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 31. Aug 2004, 11:45 | |
Ziel ist einfach den Lautsprechern ein passendes Volumens zu verschaffen. So sinkt die Güte und die Resonanzfrequenz. Ich verspreche mir also präzisere und tiefere Wiedergabe davon. Verglichen mit den "offenen" Türen hoffe ich zus. auf mehr Pegelfestigkeit. Habe mich mal zum Thema Helmholtzresonatoren informiert und bin auf folgendes gestoßen: http://f24.parsimony.net/forum56884/messages/8346.htm Außerhalb der Resonanzfrequenzen verhalten sich Helmholtzresonatoren demnach wie zusätzliche Volumen ! Die von mir angestrebte Konstruktion hätte wohl eine Resonanzfrequen (brechnet mit http://www.visaton-bausaetze.de/tools/t_helmholtz.htm) eine Resonanzfrequenz zwischen 10 und 40 hz, abhängig von Rohrlänge und Durchmesser. Das wäre durchaus im Rahmen, da die Lautsprecher sowieso einen 50 oder 63 Hz Hochpass bekommen. (Subwoofer vorhanden) Dabei bin ich mir garnicht sicher das ich hier einen Helmholtzabsorber habe.... |
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