Burmester 961 oder 995 Nachbauen

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AccuphaseP-3000
Stammgast
#1 erstellt: 18. Sep 2006, 10:38
Hallo Zusammen

Ich habe vor mir ein Paar Burmester Standlautsprecher nachzubauen. Nun ist meine Frage, ob jemand pläne dieser Lautsprecher hat oder sonst irgendwas, was mir helfen kann sie möglichst korrekt zu bemassen.
Welche chassis soll ich verbauen? Muss möglichst qualitativ und günstig sein. Nicht mehr als 350 Euro. Belastbarkeit darf ruhig mehr als 120 Watt betragen. Ich hätte gedacht Visaton Chassis wäre hier noch angebracht aber lass mich mal hören, was ihr so für Ideen habt. Kann jemand die Chassis so auflisten, dammit sie schön miteinander verbunden werden können? Seitenbasschassis, Mitteltöner, Hochtöner und Frequenzweiche.

Habe jetzt einbisschen viel geschrieben aber ich danke euch schon mal jetzt für die Antworten!

Gruss
boarder
Stammgast
#2 erstellt: 18. Sep 2006, 11:03
So wie ich Dich verstanden habe, suchst Du einfach einen fertigen Bausatz, der Designmäßig ein wenig den Burmesters nachempfunden ist.

Da fällt mir jetzt spontan die Mezzoforte aus der HobbyHifi ein. Einfach mal danach googeln oder hier im Forum suchen.
AccuphaseP-3000
Stammgast
#3 erstellt: 18. Sep 2006, 11:12
Hallo

Danke für den Tipp ja diese Mezzoforte sind auch Toll. Weist du was über die qualität der LS?

Gruss
boarder
Stammgast
#4 erstellt: 18. Sep 2006, 11:26
Habe die Lautsprecher selber noch nicht gehört. Die WS Chassis Serie von Visaton, wird aber immer wieder als Tip genannt wenn es um Preis/Leistung geht.

Auf der Seite von Visaton gibt es übrigens auch ein sehr kompetentes Forum. Von vielen hochpreisigen Bausätzen gibt es mittlerweile auch Light Version, z.B. die Vox 200 Light.
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 18. Sep 2006, 11:39

Nicht mehr als 350 Euro.


Alleine der Wert der Burmesterchassis (Excel etc.) dürfte um 2000 Euro liegen, vom Gehäuse wollen wir mal mal gar nicht reden.
Die Visatonchassis sind nett fürs Geld (WS-Serie), ähnliche Qualität wie die Excelchassis findet man aber erst z.B. bei der AL-Reihe, der MHT 12 als Hochtöner dürfte der Qualität der verbauten Hochtöner auch recht nahe kommen. Ein TIW oder GF im Bass hat auch Burmester mal verbaut.
Die Mezzoforte ist sicherlich ein imposanter LS, der verbaute SC-10N ist zwar fürs Geld nett, aber von High-End sehr sehr weit entfernt.
Bis 400 Euro pro Stück würde ich die Minuetta Light empfehlen, alternativ die Duetta Light für um 200 Euro das Stück, die verbauten Chassis und auch das Endprodukt verdienen eine Empfehlung meinerseits...
Etwas exotischer: Von Proraum die 17.05 oder 21.05.
Die Visatonbausätze der gehobeneren Klasse sind aber auch zu empfehlen.

Harry
doctrin
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2006, 11:47
Warum willst du unbedingt die Burmester nachbauen, magst du Seitenbässe?...wenn es dir egal ist wo der Bass eingebaut ist, dann bau nicht die Burmester...MEINE Meinung nach klingen Seitenbässe net sooo toll (Geschmackssache)
AccuphaseP-3000
Stammgast
#7 erstellt: 18. Sep 2006, 12:53
Hallo

Ich habe vor nicht nur Lautsprecher zu Bauen sondern auch ein HiFi Rack das ähnlich aussieht wie von Burmester V1. Mir gefällt einfach diese Möbel und die lautsprecher. Sehen mit der Polierten Alufront auch sehr Edel aus. Was ich machen möchte ist selber ein Gehäuse so zu konstruieren, dammit es ähnlich aussieht wie das von Burmester. Das Problem liegt nur daran, wie ich die Frequenzweiche mit den einzelnen Chassis verbinde sowie das Gehäuse ist sicher nicht einfach Hohl sondern hat sicher auch eine Struktur im Innern für den Klang.
Falls mir jemand ein Querschnitt eines Burmester 961 Speaker geben kann wäre am besten. Diese ganze Kette wäre Ideal für mein zimmer vom Design her.
Kann mir nicht jemand ein System von Visaton Chassis zusammenstellen? Weiss nicht welche Frequenzweiche und Basslautsprecher, Mitteltöner und Hochtöner ich benötige.

So stelle ich es mir vor:
http://www.stereo.de..._Markassar_large.jpg

Gruss
doctrin
Inventar
#8 erstellt: 18. Sep 2006, 13:06
Also eine "Struktur" für den Klang wird ein Gehäuse nicht haben, eher Versteifungen und eine starke Bedämpfung des Gehäuses sind gefordert, damit kein Eigenklang entsteht...und das ist nun "nix besonderes" ...man muss bei so etwas ja nicht unbedingt bei Burmester (oh graus ) kopieren. Mit ein bissl Schmalz und Hilfe aus dem Forum machst du das alleine http://www.picosound.de/D_gehmat.htm
boarder
Stammgast
#9 erstellt: 18. Sep 2006, 13:34
Wenn man mit der Materie des selbst konstruierens von Lautsprechern nicht vertraut ist, Finger weg
Das geht ansonsten in die Hose und Du wirst keinen Spaß daran haben. Einfach mal ein paar Chassis zusammenwürfeln, Weiche dazu und ein wenig Holz drum herum funktioniert nämlich nicht. Auch wenn Du von Herrn Burmester den Bauplan bekommst und einfach die Chassis austauschst geht das Ganze gründlich den Bach hinunter.

Deshalb empfehle ich Dir, nimm einen bereits bewährten Bausatz und halte Dich an den Bauplan. Designen kannst Du das Gehäuse im Burmester Design wie Du willst.
Subtractor
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Sep 2006, 15:13
Hallo

doctrin schrieb:
man muss bei so etwas ja nicht unbedingt bei Burmester (oh graus ) kopieren.


Warum 'oh graus'? Ich würde mir zwar aus Liebe zum Selbstbau niemals irgendwelche Fertiglautsprecher Kaufen. Aber dennoch muss ich zugeben, dass die Burmester B100 die mit abstand beste Box ist, die ich je gehört habe und die ich mir vorstellen kann. Aber: Ich habe auch noch nie eine wirklich hochwertige DIY Box gehört. Vielleicht kommt die Duetta da ja schon ran.

Zu dem Projekt kann ich nur sagen, dass ich meinem Vorredner vollkommen recht gebe. Ohne Erfahrung und Messequipment wird das Selbstentwickeln nichts (gutes).

Gruß, Valentin
Jogi42
Inventar
#11 erstellt: 18. Sep 2006, 16:57
Ich würde dir auch empfehlen, als Neuling die Finger weg von Eigenkonstruktionen.

Shop

Hier kannst du dir einen Bausatz aussuchen, der a) deinem Geldbeutel entspricht, b) die Chassis vom Design und c) das ähnliche Volumen oder kleiner wie deine Vorbilder haben. Wenn du Volumen und Schallwandbreite des LS belässt, kannst du dir dein Gehäuse designen. Totvolumen , also nicht benötigtes Volumen kann man Kammern mit Sand gefüllt verwenden.
Traktor_1
Inventar
#12 erstellt: 18. Sep 2006, 17:04

AccuphaseP-3000 schrieb:
Hallo

Ich habe vor nicht nur Lautsprecher zu Bauen sondern auch ein HiFi Rack das ähnlich aussieht wie von Burmester V1. Mir gefällt einfach diese Möbel und die lautsprecher. Sehen mit der Polierten Alufront auch sehr Edel aus. Was ich machen möchte ist selber ein Gehäuse so zu konstruieren, dammit es ähnlich aussieht wie das von Burmester. Das Problem liegt nur daran, wie ich die Frequenzweiche mit den einzelnen Chassis verbinde sowie das Gehäuse ist sicher nicht einfach Hohl sondern hat sicher auch eine Struktur im Innern für den Klang.
Falls mir jemand ein Querschnitt eines Burmester 961 Speaker geben kann wäre am besten. Diese ganze Kette wäre Ideal für mein zimmer vom Design her.
Kann mir nicht jemand ein System von Visaton Chassis zusammenstellen? Weiss nicht welche Frequenzweiche und Basslautsprecher, Mitteltöner und Hochtöner ich benötige.

So stelle ich es mir vor:
http://www.stereo.de..._Markassar_large.jpg

Gruss
:angel



die Anlage wäre der Traum
aber leider nicht zu bezahlen

Herbert
Inventar
#13 erstellt: 18. Sep 2006, 19:22
Wenns denn unbedingt mit Alufront sein soll: Fertig konstruierte Bausätze, für die es Alublenden gibt. Entspricht chassisseitig dem Krempel, den auch Burmester einsetzt - also Top-Optik.

Wenn das Design weniger wichtig ist, gibt es allerdings für dieses Geld interssantere Konstruktionen.
doctrin
Inventar
#14 erstellt: 18. Sep 2006, 21:07

Subtractor schrieb:
Hallo

doctrin schrieb:
man muss bei so etwas ja nicht unbedingt bei Burmester (oh graus ) kopieren.


Warum 'oh graus'? Ich würde mir zwar aus Liebe zum Selbstbau niemals irgendwelche Fertiglautsprecher Kaufen. Aber dennoch muss ich zugeben, dass die Burmester B100 die mit abstand beste Box ist, die ich je gehört habe und die ich mir vorstellen kann. Aber: Ich habe auch noch nie eine wirklich hochwertige DIY Box gehört. Vielleicht kommt die Duetta da ja schon ran.

Zu dem Projekt kann ich nur sagen, dass ich meinem Vorredner vollkommen recht gebe. Ohne Erfahrung und Messequipment wird das Selbstentwickeln nichts (gutes).

Gruß, Valentin


mag ja angeblich klingen, aber sind diese Weichen 1.Ordnungen wirklich Hifi und von der Belastbarkeit und dem schlechteren Abstrahlverhalten wollen wir erst gar nicht reden.
DIY zerreissen meist solche Konstrukte, daran muss man sich erst gewöhnen
boarder
Stammgast
#15 erstellt: 19. Sep 2006, 06:17

Herbert schrieb:
Wenns denn unbedingt mit Alufront sein soll: Fertig konstruierte Bausätze, für die es Alublenden gibt. Entspricht chassisseitig dem Krempel, den auch Burmester einsetzt - also Top-Optik.

Wenn das Design weniger wichtig ist, gibt es allerdings für dieses Geld interssantere Konstruktionen.


Nur das die mal eben den genannten Preisrahmen um ein vielfaches sprengen
lillith
Stammgast
#16 erstellt: 19. Sep 2006, 09:48
Hier gabs auch schon mal Diskussionen bzgl. eines Burmester Nachbaus...
http://www.visaton.d...light=frequenzweiche
doctrin
Inventar
#17 erstellt: 19. Sep 2006, 09:52
Ou da war Merlin noch Frischling und jetzt hat er die B&W 802 nachgebaut oder ist noch dabei, natürlich alles mit sinnvoller Weiche und nicht so einem 6dB Gemurkse...ich glaube er setzt jetzt wie ich auf Aktivansteuerung + Aktivweiche
AccuphaseP-3000
Stammgast
#18 erstellt: 19. Sep 2006, 18:28
Ich denke einmal ich nehme mal ein bisschen abstand vom Boxenbau der Burmesters.

Gruss
doctrin
Inventar
#19 erstellt: 19. Sep 2006, 18:56
LOL warum?
AccuphaseP-3000
Stammgast
#20 erstellt: 19. Sep 2006, 19:32
Es sieht doch danach aus das ein nachbau praktisch unmöglich ist und die andern Selbstbaumodelle sowieso mein budget sprengen.

Gruss
Herbert
Inventar
#21 erstellt: 19. Sep 2006, 20:38

AccuphaseP-3000 schrieb:
Es sieht doch danach aus das ein nachbau praktisch unmöglich ist und die andern Selbstbaumodelle sowieso mein budget sprengen.

Gruss


Etwas anders formuliert: Die Konstruktionen sind eher darauf ausgerichtet, modisch zu wirken (schmale Säulen, "In"-Chassis...). Verpackung ist Alles. Der geneigte Haiender muss schliesslich was zum Herzeigen haben.

Dies gilt auch für meine Empfehlungen, die ich im Thread gab. Selber würde ich sowas nie und nimmer kaufen. Aber Deine Frage zielte ja in Richtung Styling - nicht in Richtung Qualität.

Gruss
Herbert

PS: Ansonsten such mal nach "CT", das ist die von Dir angepeilte Preis- / Leistungsklasse. Das ganze "hübsch verpackt"....
selector24
Inventar
#22 erstellt: 20. Sep 2006, 05:44
Hallo,

wenns dir ums Design geht kommt die CT207 dem schon sehr nahe, Bändchen-HT macht in dem Preisbereich keinen Sinn.

lg

Wolfgang
Jogi42
Inventar
#23 erstellt: 20. Sep 2006, 09:53
Darf ich mal ehrlich sein. Ich würde das Burmester Design nicht nachbauen. Würde mir eine nette Box aussuchen und die für mein Wohnzimmer designen. Das ganze ist, wie wenn ich auf einen Golf eine Poschekarosserie setze.
DerTao
Inventar
#24 erstellt: 20. Sep 2006, 10:22
Wäre doch nett so ein Golf mit Porsche Optik! Schönes Design und absolut ausreichende Leistung
Mir gefällt diese Burmester Optik und ich denke das lässt sich auch nicht so schwer verwirklichen. Man muss natürlich einen Schlosser oder ähnliches in der nähe haben um die Alublenden für die Box zu bekommen Die Aluwinkel für das Rack sollte doch zu bekommen sein und wer die Einlagebretter nicht hinbekommt glaub ich ist sogar bei einer CB total überfordert
gruß Tao
doctrin
Inventar
#25 erstellt: 20. Sep 2006, 10:59
Das Design mag ja ganz nett sein und die verwendeten Chassis s oder so...aber das wars dann eigentlich auch .... Seitenbässe, schmale Schallwände, seltsame Weiche...alles so Design- und Voodookrücken
DerTao
Inventar
#26 erstellt: 20. Sep 2006, 11:14
Ich meine ja auch nur das Design
Über die technischen Deteils traue ich mir nichts zu sagen
Robert_K._
Inventar
#27 erstellt: 20. Sep 2006, 17:00
Hallo,


Über die technischen Deteils traue ich mir nichts zu sagen


Ganz im Gegensatz zu doctrin.
Ich frage mich woher er seine ganzen Informationen hat?

Einer seiner ersten Sätze war folgender:


und eine starke Bedämpfung des Gehäuses sind gefordert, damit kein Eigenklang entsteht...und das ist nun "nix


Burmester schreibt zur B961 folgendes

"Bedämpfung

Sparsame Bedämpfung der beiden Tieftonkammern, um möglichst wenig Tieftonenergie zu schlucken. Dämmmaterial ist Nadelfilz, der Lautsprecher ist nicht mit Dämmwolle vollgestopft. Dadurch kann der Lautsprecher die Bässe schön konturieren.
Bedämpfung der Mitteltonkammer mit Dämpfungsfilz und einer wohldosierten Menge Faserflies, um den vom Mitteltöner rückseitig abgestrahlten Schall zu absorbieren"

Dem Grundprinzip kann ich vollkommen zustimmen. Es entspricht allerdings in keinster Weise dem von dir genannten.

doctrin schrieb:


und nicht so einem 6dB Gemurkse...


Burmester schreibt:

"Akustische Filtercharakteristika:

Tieftöner-Mitteltöner:12dB/ Oktave mit Linkwitz-Charakterisitk
Mitteltöner-Hochtöner:24dB/ Oktave mit Linkwitz-Charakterisitk"



Auch viele weitere Details kann man mit Sicherheit nicht in die Voodooabteilung herabreden.

Schmale Schallwände haben zwar Nachteile, jedoch keine besonders gravierenden. Sie könne sogar je nach Einsatz von Vorteil sein. Eine sehr schmale Schallwand im Verhältnis zum Chassis hat zum Beispiel kaum mit Kantenbrechungen zu kämpfen.

Bei gelungenem Einsatz von Seitenbässen sind kaum Nachteile zu befürchten. Oder möchtest du sämtliche Subwoofer als Fehlkonstruktionen bezeichnen?

Wie kannst du Aussagen über das Abstrahlverhalten treffen?
Hast du Messungen vorliegen?


Mit Sicherheit gibt es zu den genannten Punkten unterschiedliche Meinungen und Eindrücke über die man diskutieren kann, dann aber bitte mit Begründung!!

Grüße

Robert

Edit: Sorry, den Link zu Burmester vergessen:

http://www.burmester.de/produktlinien/lautsprecher961_infos.html


[Beitrag von Robert_K._ am 20. Sep 2006, 17:01 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#28 erstellt: 20. Sep 2006, 17:14
Moin Robert,

die 12dB-Filter beziehen sich auf die akustische Steilheit, ich meinte mal gesehen zu haben, daß nur 6dB-Weichen (elektrisch!) genutzt werden. Das muss nicht schlecht klingen, aus meiner sicht aber doch eher gezieltes Sounding!

Harry
doctrin
Inventar
#29 erstellt: 20. Sep 2006, 17:24

Robert_K._ schrieb:
Hallo,


Über die technischen Deteils traue ich mir nichts zu sagen


Ganz im Gegensatz zu doctrin.
Ich frage mich woher er seine ganzen Informationen hat?

Einer seiner ersten Sätze war folgender:


und eine starke Bedämpfung des Gehäuses sind gefordert, damit kein Eigenklang entsteht...und das ist nun "nix


Burmester schreibt zur B961 folgendes

"Bedämpfung

Sparsame Bedämpfung der beiden Tieftonkammern, um möglichst wenig Tieftonenergie zu schlucken. Dämmmaterial ist Nadelfilz, der Lautsprecher ist nicht mit Dämmwolle vollgestopft. Dadurch kann der Lautsprecher die Bässe schön konturieren.
Bedämpfung der Mitteltonkammer mit Dämpfungsfilz und einer wohldosierten Menge Faserflies, um den vom Mitteltöner rückseitig abgestrahlten Schall zu absorbieren"

Dem Grundprinzip kann ich vollkommen zustimmen. Es entspricht allerdings in keinster Weise dem von dir genannten.

doctrin schrieb:


und nicht so einem 6dB Gemurkse...


Burmester schreibt:

"Akustische Filtercharakteristika:

Tieftöner-Mitteltöner:12dB/ Oktave mit Linkwitz-Charakterisitk
Mitteltöner-Hochtöner:24dB/ Oktave mit Linkwitz-Charakterisitk"



Auch viele weitere Details kann man mit Sicherheit nicht in die Voodooabteilung herabreden.

Schmale Schallwände haben zwar Nachteile, jedoch keine besonders gravierenden. Sie könne sogar je nach Einsatz von Vorteil sein. Eine sehr schmale Schallwand im Verhältnis zum Chassis hat zum Beispiel kaum mit Kantenbrechungen zu kämpfen.

Bei gelungenem Einsatz von Seitenbässen sind kaum Nachteile zu befürchten. Oder möchtest du sämtliche Subwoofer als Fehlkonstruktionen bezeichnen?

Wie kannst du Aussagen über das Abstrahlverhalten treffen?
Hast du Messungen vorliegen?


Mit Sicherheit gibt es zu den genannten Punkten unterschiedliche Meinungen und Eindrücke über die man diskutieren kann, dann aber bitte mit Begründung!!

Grüße

Robert

Edit: Sorry, den Link zu Burmester vergessen:

http://www.burmester.de/produktlinien/lautsprecher961_infos.html




also 1. sollte ein Mitteltongehäuse stark bedämpft werden, so wie jedes geschlossene Gehäuse
2. Bassreflex hingegen sollte zumindest in der Nähe der BR-Öffnung (so wie TL) nicht bedämpft werden
3. besonders wenn Tieftöner den Grundton und vielleicht sogar den unteren Mittelton abdecken sollte auf jeden Fall mindestens hinter dem Treiber stark bedämpft werden
4. Burmester baut 6db Gemurkse die B100 * Sinus-Belastbarkeit: 400 Watt
* Empfindlichkeit (1W): 91 dB / 1m
* Widerstand: 4 Ohm
* Übertragungsbereich (+3/-3dB): 30Hz - 45kHz
* Übergangsfrequenzen: 160 Hz & 2700 Hz
* Filtercharakteristik: 6 dB in allen Frequenzweichen-Zweigen
* Basskonstruktion: Bassreflex
* Mitteltobkonstruktion: geschlossenes Gehäuse
* Hochtonkonstruktion: Horn
5. schmale Schallwände verringern Schalldruck im Grundton -> Stichwort Bafflestep, das muss wieder mit der Weiche entzerrt werden
5. schmale Schallwände können Kantenreflexionen in höhere Frequenzen verschieben, ABER NICHT verhindern -> die Schallwand müsste schon sehr sehr schmal sein...extrem schmal damit es in einen gehörirrelevanten Bereich verschoben wird
6. schmale Schallwände "verhindern" dass Kantenreflexionen verzögert eintreffen und den Direktschall verwaschen
7. jenes lässt sich aber mit starken Rundungen und breiten Schallwänden genauso erreichen, sogar besser...wer hätte es gedacht
8. Subwoofer sind nur Krücken...der Teil des Grundtones sollte doch besser vom Tieftöner übernommen werden können, das ist auch der Nachteil des Seitenbasses -> tiefe Trennung zerhackt den Grundton...und dann kommt noch die winkelabhängige Lautstärke dazu
9. zum vertikalen Abstrahlverhalten brauche ich bei 6dB/Okt wohl nicht viel sagen


habe ich was vergessen ....

10. woher ich das weiß, ich bin Selbstbauer zumindest beließt man sich da mal etwas mehr


[Beitrag von doctrin am 20. Sep 2006, 17:28 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#30 erstellt: 21. Sep 2006, 16:22
Hallo doctrin,

Mit deinen jetzigen Aussagen erkläre ich mich wieder einverstanden.
Und wenn Burmester die B100 wie von dir beschrieben baut, erkläre ich mich auch dem Begriff "Gemurkse" zustimmlich.

Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr angegriffen.

Mir schienen deine Aussagen nur allzu sehr unbegründet. Da habe ich mal nachgeschaut, was denn Sache ist.
Es sieht so aus als ob du teils Recht und Unrecht hattest. Sicherlich ist das Unrecht nur durch grobe Verallgemeinerung entstanden.

Viele Grüße

Robert
doctrin
Inventar
#31 erstellt: 21. Sep 2006, 16:29
Unrecht habe ich nur, weil ich Gemurkse auf alles von Burmester bezog...kann sein das sie auch "ordentlichere" Weichen verbauen. Die Grand Utopia ist in Sachen Weiche wohl fast "erhaben" 24dB und das passiv
Robert_K._
Inventar
#32 erstellt: 21. Sep 2006, 16:35
Vielleicht hab ich's gestern in den falschen Hals gekriegt.
Auf meiner Heimfahrt fuhren meine Mitverkehrsteilnehmer alle so unbedarft Auto.



Robert
doctrin
Inventar
#33 erstellt: 22. Sep 2006, 09:54
kein Problem,

P.S.: Punkt 5-6 ist alles Geschmackssache ...wenn man eine konsequent sich verschmälernde Schallwand baut (also am HT am schmalsten), dann bringt sie auch was. Aber leider wird hier eher auf Optik und Kosten geschaut (und das bei so teuren Lautsprecher )
DerTao
Inventar
#34 erstellt: 22. Sep 2006, 10:13
Ich glaube, dass man auch die besten Lautsprecher schwer verkaufen kann, wenn sie nicht schön sind. Die meisten Menschen wollen einfach schöne Lautsprecher (sind ja meist auch nicht zu übersehen).
gruß Tao
doctrin
Inventar
#35 erstellt: 22. Sep 2006, 10:28
na ja eine sich konstant verschmälernde Schallwand ist "eigentlich" schon hübsch, es wird wohl eher an den Kosten liegen...
DerTao
Inventar
#36 erstellt: 22. Sep 2006, 10:46
Also wenn man bei einer so teuren Box den geringen Aufpreis für eine andere Gehäuseform scheut muss es doch wo anderst happern oder übersehe ich da irgendwelche Kosten?
doctrin
Inventar
#37 erstellt: 22. Sep 2006, 11:21
wenn (angeblich) von Hand produziert wird, wirds immer teurer

bei der DS4 von Visaton haben sehr viele Handwerker abgewunken :.http://www.visaton.de/downloads/DS4.pdf
DerTao
Inventar
#38 erstellt: 22. Sep 2006, 11:48
Also, dass das Gehäuse teuer werden würde ist mir klar aber, dass sie sich gar nicht drübertraun find ich schon erstaunlich! Früher hätte soetwas einen tischler nicht aufgehalten, aber da hatten die Tischler ja auch noch keine computergestäuerten Maschinen und konnten noch mit der Hand arbeiten
Aber Burmester baut ja auch nicht nur ein Gehäuse, da sollte es doch nicht so problematisch sein das Leistbar zu bauen
gruß Tao
doctrin
Inventar
#39 erstellt: 22. Sep 2006, 11:56
Na die Bauen es doch net selber ...ich sehe eher selten aufwendige Gehäuse, na gut Sonus Faber fällt mir da auf Anhieb ein und es gibt schon ein Paar. Aber leider für das Geld zu wenig
DerTao
Inventar
#40 erstellt: 22. Sep 2006, 12:14
Naja wenn ich mir so anschau, was ein Tischler für eine normale Box schon verlangt wird mir übel aber wenn man als Lautsprecherfirma nicht einen ordentlichen Preis aushandeln kann, sollte man irgendwie was an der Verhandlungstaktik ändern.
Würde mich aber auch freuen, wenn Lautsprecher designmäßig etwas kreativer werden würden. Es muss ja nicht alles 8 Ecken und nur rechte Winkel haben
Aber wir können es ja hier auch besser machen
gruß Tao
doctrin
Inventar
#41 erstellt: 22. Sep 2006, 14:09
japp man hofft das man das besser machen kann, ich muss aber auch sagen, dass schon große Phasen Probleme machen (können) und wenn man da in der Industrie riesige CNC-Maschinen laufen lässt die zwar fast alles können, aber eben auch dem entsprechen teuer sind und sich erst bei hohen Stückzahlen lohnen ..Kosten Kosten Kosten
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