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Hifi Music World Gelsenkirchen: Besuchsbericht+A -A |
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Autor |
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rob_2106
Stammgast |
#1 erstellt: 11. Nov 2006, 09:41 | |||
Gestern stand für mich ganz im Zeichen dieses Messebesuchs. Mit dem Auto aus HH angefahren, kam ich leider erst um 15.00 Uhr an, habe aber dann diesen Besuch als extrem lohnend empfunden. Hobby Hifi: in dem Zimmer sind eine ganze Menge hochinteressante Boxen aufgebaut. Bernd Timmermanns turnt eifrig zwischen dem An- und Abkoppeln der Boxen für die unterschiedlichen Vorführungen (1.Boxen, 2.Subwoofer, 3.Optimum Vorführungen terminlich auf den Tag verteilt, Terminplan hängt draußen vor der Tür) und den Gesprächen mit Besuchern hin und her, strahlt dabei pausenlos, ist sichtbar in seinem Element und, das muss ich wirklich sagen, ist sehr nett, auskunftsfreudig, zuvorkommend. Ebenso seine Frau, es herrscht eine ausgesprochen lockere, vergnügte Atmosphäre trotz des erheblichen Andrangs. Die Boxen werden von Perraux Vor- und Endstufe befeuert, alternativ von Thel Röhren Endstufen. Boxenvorführung: leider hatte ich die Termine dafür verpasst und war sehr enttäuscht, aber dann schob man noch eine dritte Vorführung ein. Es wird umgeschaltet mit digitaler Anzeige, welche Box gerade spielt. Mini Monitor Magnetostat, Debüt, Cumulus Horn, Topas Plus u.a. Überragend ist das Cumulus Horn. Subvorführung: die Vox Ladylike spielt mit verschiedenen Subs rauf bis zum Cumulus Sub. Optimum: diese Vorführung am Ende des Tages ist der Höhepunkt der Messe für mich. Man hört laut, u.a. auch von Besuchern gereichte CDs (die teilweise auf einen ganz erbärmlichen Musikgeschmack schließen lassen). Die Testmusik von BT ist eindrucksvoll. Die Box ist umwerfend. Klanglich vollkommen ausgewogen. Das Besondere ist aber die Dynamik, wie an es wohl in den eigenen vier Wänden niemals hören wird: die Musik schwappt in einer Fülle aus den Boxen... man bekommt ein rauschhaftes Empfinden. Alles ist im Überfluss vorhanden. Nur kein absoluter Tiefbass, den ich aber bei der Vorführung (im Gegensatz zu einigen kritischen Stimmen im Besucherkreis) überhaupt nicht vermisse. Es grenzt an Drogenmissbrauch (bzw. -gebrauch!), diese Boxen länger zu hören. Die Lautstärke kommt unangestrengt, locker, verspielt daher, die Auflösung ist enorm, alles purzelt einem entgegen, als sei es alles nichts. Beneidenswert, wer so Musik hören kann! Übrigens klingen die Optimum an den Perraux Endstufen besser als an den Thel Röhren. Capaciti/Hifi Akademie: das zweite Highlight. Die Elektrostaten spielen luftig und leicht, zart... nur relativ deutliche Richtcharakteristik. Man muss schon im sweet spot sitzen. Aber dort sind sie faszinierend. Sehr engagierte, nette Vorführung, ebenso steht Hubert Reith mit seiner blitzsauberen Elektronik jedem zu Gesprächen zur Verfügung. Fostex finde ich noch erwähenswert: zwei Japaner halten theoretische Powerpoint-Vorträge auf englisch, das etwas radebrechend vom deutschen Vetrieb übersetzt wird. Schließlich die Musik: ein gigantischer 80cm Bassdipol, daneben BR-Bässe mit HT Hörnern. Gigantisch, überwältigend. Aber wohl kaum mit WAF gesegnet... Thel: spannend, mal einen Blick auf die ganzen Geräte und Module zu werfen. Thomas Hartwig steht jedem zu Gesprächen zur Verfügung. Manger führt seine Zerobox 102 (?) vor. Auch die an der Wand hängende Sidekick ist zu sehen. Draussen vor der Tür steht eine aüßerst professionell gestylte Aktivbox, ein Studio Monitor. Es gibt noch einige andere Aussteller, über die andere Besucher als ich bestimmt etwas berichten können. Der Besuch lohnt wirklich! [Beitrag von rob_2106 am 11. Nov 2006, 09:42 bearbeitet] |
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Neutz
Stammgast |
#2 erstellt: 11. Nov 2006, 09:48 | |||
Ich denke das ich heute gegen 13 Uhr da sein werde. Wenns was nettes zu knipsen gibt reiche ich die bilder heute abend nach Moin, bin wieder da. Yoa, war ja rammelvoll was ich nicht gedacht hätte. Gleich am Anfang, noch bevor ich drin war, sah ich schon den "Forums-Stand", eine Ansammlung vonteilweise bekannten Gesichtern War alles sehr interessant, große Fullrange-Elektrostaten, BB, Mehrwegsyt....es gab eigentlich alles was das herz begerht außer die sehr begehrte Manger-testCD, die dann vergriffen war als ich nach einer Stunde Irrfahrt durch Gelsenkirchen auf der Suche nach einem Geldautomat wieder kam :-( Ein paar Bilder gibts auch, undokumentiert, die sollen dem noch Unschlüssigen einen kleinen Einblick geben was er verpaßt [Beitrag von Neutz am 11. Nov 2006, 22:43 bearbeitet] |
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Toni100000
Stammgast |
#3 erstellt: 11. Nov 2006, 10:31 | |||
Hallo Rob ! Danke erstmals für deinen Bericht. Ich kann aufgrund einer Grippe mit Fieber die Messe leider nicht besuchen. Hätte den 1000 km langen beschwerlichen Anfahrtsweg -aus der Mitte Österreichs -aber in Kauf genommen, wenn es denn gesundheitlich gegangen wäre. Was war so überragend am Columbus-Horn und wie klingt die vorweg so vielgelobte Topas-Plus? Sehr gut gefällt mir deine Beschreibung der Optimum, die ich wahrscheinlich nachbauen werde. Nur nicht mit dem dafür vorgesehenen Bass, sondern mit je 2 Stk. 15 Zöllern im geschlossenen Gehäuse mit Tiefbassentzerrung. Teilaktiv mit je einer Endstufe für die Bass und eine für die MT-HT-Einheit. Mittel-Hochtoneinheit bleiben so, wie bei Hobby-HiFi vorgesehen. Habe Gott sei Dank den Platz für die Aufstellung dieser Box und keine Nachbarn, die mir beim "Lauthören" die Polizei auf den Hals hetzen könnten. Merkt man bei der Optimum das Umschalten von der normalen auf die sündteure HiEnd-Weiche? Das Timmermanns ein sehr freundlicher und aufgeschlossener Mensch ist, ist hinreichend bekannt. Ein Fanatiker, so wie der Typ eines Nelson Pass in den USA, der sein Wissen gerne zur Verfügung stellt, aber nicht damit prahlt, sondern bescheiden bleibt. Vor allem hat diese Messe für ihn und seine Zeitschrift einen sehr guten Werbeeffekt, im Gegensatz zu Klang und Ton, die durch ihr "Nichterscheinen" bei dieser Veranstaltung wieder einmal eine gute Chance vertan haben. Die neue Box "Schmitti" zu hören, wäre sicherlich interessant gewesen. Vor allem im Vergleich mit Timmermanns "Optimum". Freue mich schon auf weitere Berichte und interesssante Fotos, die ich dann mit heißem Tee und Laptop im warmen Kuschelbett genießen kann. [Beitrag von Toni100000 am 11. Nov 2006, 11:08 bearbeitet] |
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Frank_HB
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 12. Nov 2006, 03:02 | |||
Bevor Du sie nachbaust warte erst nochmal andere Meinungen ab. Nicht nur meiner Meinung nach stimmt bei dieser Box der Tieftonbereich nicht. Sie hat bekanntermaßen keinen Tiefbass und der Bass hört sich allgemein ziemlich verwaschen an. Mir hat das überhaupt nicht gefallen. Die Mittelhochtonabteilung ist da um Welten besser - allerdings löst sich auch hier der Klang nicht von den Boxen. Es gibt da auch bei Timmermanns klanglich deutlich besseres zu hören. Mein persönliches Highlight war die PHL bestückte Box von LSV Achenbach und die Manger Zerobox (allerdings nicht mit jedem Musikmaterial). Aber auch sonst gabe es eine Menge interessanter Boxen zu hören. Wer noch kann sollte Sonntag unbedingt hinfahren - es lohnt sich. Timmermanns hat es wirklich geschafft daß alle seine Boxen bei gleichem Pegel fast gleich klangen. Das Cumulus-Horn hatte nicht die Attacke im Bass die man eigentlich bei Hörnern so liebt und der kleine Minimonitor war fast genauso Bassstark wie die Topas-Plus. Wenn man nicht genau in der Mitte Platz genommen hatte fiel die Topas sogar klanglich gegenüber den anderen zurück was aber an der Bündelung des Hochtöners liegt. Auf Achse war es wieder ok. Alle seine Konstruktionen (bis auf die Optimum mit dem Bass) klangen für mich ausgewogen und stimmig. Am besten hat mir noch das Cumulus Horn mit den Koax gefallen da es die Musik am lockersten und natürlichsten aus dem Ärmel schüttelte. (Und das trotz des immensen Weichenaufwandes) [Beitrag von Frank_HB am 12. Nov 2006, 03:52 bearbeitet] |
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stichi
Stammgast |
#5 erstellt: 12. Nov 2006, 12:44 | |||
Hi, ich war ja mit dem Bastler da und muss sagen es hat sich wirklich gelohnt dahin zufahren. Da mann so viele verschieden Varianten zum anschauen hatte und jedes seine besonderheiten hatte war es einfach nur genial. gruss stich |
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rob_2106
Stammgast |
#6 erstellt: 12. Nov 2006, 15:41 | |||
Hallo Toni, das Cumulushorn spielt sehr impulsiv, spritzig, frei. Typische Horntugenden. Und dabei unverfärbt, was im Vergleich mit all den anderen Boxen gut erkennbar war. Es hat also nicht die eigentlich mit Hörnern (i.d.R. Breitbändern) einhergehenden Nachteile der klanglichen Verfärbungen. Schon ein sehr verlockendes Projekt. Die Topas Plus hat mich nicht so beeindruckt. Sie klang im Vergleich mit den anderen Boxen nicht irgendwie besser oder anders. Timmermanns sagte, sie sei pegelfester als die anderen Boxen. Alle Boxen spielten bei gehobener Lautstärke ähnlich gut. Lauter wurde nicht vorgeführt. Die Optimum wurde nur mit der HiEnd Weiche von Thel vorgeführt. Mag sein, dass es kontroverse Meinungen zum Bass geben wird (s. FrankHB). Am Ende muss es jeder selbst entscheiden - für mich klang es einfach überragend. Jedenfalls ziehe ich sie ernsthaft für mich ins Kalkül. Ich würde die beiden Basstreiber nebeneinander nach unten setzen, den MT/HT Satelliten oben drauf, wie bei der Duetta... Gute Besserung und schönen Gruß aus Hamburg Rob [Beitrag von rob_2106 am 12. Nov 2006, 15:43 bearbeitet] |
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Frank_HB
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 12. Nov 2006, 16:05 | |||
Wie heißt eigentlich diese CD mit dieser phänomenalen Aufnahme dieses afrikanischen Sängers der die Zustände in seinem Land beschreibt ??? Da fehlte den Trommeln einfach die tiefste Lage die z.B. die Take 7 von Hifi-Selbstbau konnte. Sogar die PHL-Coax von Achenbach konnte das noch ein wenig tiefer. M.Schneider mit den großen Elektrostaten hatte es wohl am schwierigsten mit der Raumakustik. Das was man zu hören bekam läßt aber großartiges im entsprechenden Raum erwarten. Klanglich sehr schlecht fand ich die Kombi Röhre + Thiel Keramik Boxen von Pure Dynamics. Mir taten die regelrecht in den Ohren weh. Hattet ihr auch den Eindruck daß bei den Fostex Hörnern die rechte Box viel lauter spielte als die Linke. Ich bekam erst dann einen richtigen Stereoeindruck wenn ich ein gutes Stück links von der Mitte hörte. Die Jeani von Jean Audio war eindeutig zu bassgewaltig. Das machte zwar Eindruck, wird aber dem sehr guten Mittelhochtonbereich nicht gerecht. Weniger wäre da mehr gewesen. |
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Toni100000
Stammgast |
#8 erstellt: 12. Nov 2006, 17:09 | |||
Hallo Rob ! Danke für die Besserungswünsche und den Bericht. Die gleiche Idee hatte ich auch und bin schon am Werkeln für die Bassgehäuse. 2 Stück 15 Zöller pro Box, aktiv im geschlossenen Gehäuse betrieben und bis 30 Hz entzerrt. Müsste die ideale Ergänzung für den MT-HT-Bereich der Optimum sein. Viele Grüße aus Österreich Toni [Beitrag von Toni100000 am 12. Nov 2006, 17:14 bearbeitet] |
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xlupex
Inventar |
#9 erstellt: 12. Nov 2006, 18:11 | |||
Hugh Masekela - CD: Stimela ?? Für mich war die grösste Überraschung der Raum von Hobby Hifi. Die vorgeführten LS (und auch die Bässe) waren allesamt sehr gut. Bzw. stimmig und ohne Tadel. Ich denke mal, dass ist u.a. auf die akribisch auf linearität optimierten Freq.gänge der LS zurück zu führen. Wenn ja, dann ist es in meinen Augen gut dass Herr Timmermanns das tut. Ich sehe fortan sein Heft und seine Bauvorschläge mit anderen Augen. So makellos/ fehlerlos habe ich die meisten anderen LS nicht erlebt. Blue Planet... ASL... Jean Audio... Die Keramik & ER4-Kombi... Ganz gerne habe ich in der Fostex-Vorführung zugehört, allerdings nur dann wenn ich saß. Weiter hinten im Raum wurde es Bedeutungsloser. Beeindruckend auch die Manger 109 Vorführung. Was die Reith-Endstufen aus den LS rausdrücken ist schon fast beängstigend. Erstaunlich auch der Unterschied zur Passivversion. Allerdings fand ich den Aktivklang tendenziell etwas unruhig. Ob das an der hohen Lautstärke, an den Mangers oder an den Digitalendstufen gelegen hat...? Insgesamt schöne und zum Glück (allerdings auch leider viel zu) volle Veranstaltung!! Schaden auf Visatons und Intertechniks und K&T-Haupt. Trauen die sich nicht, ihre Kreationen vorzustellen? |
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jhohm
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 12. Nov 2006, 18:56 | |||
Hallo, das ist eigentlich das größte Lob, was Du einem Boxenentwickler machen kannst Gruß Jörn |
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Frank_HB
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 12. Nov 2006, 19:03 | |||
Im Prinzip hast Du recht - aber es gibt halt verschiedene Geschmäcker die eher auf dieses oder auf jenes abfahren. Wenn alles gleich klingt wirds irgendwann langweilig. Das ist dann wie große Koalition und alles auf einen Nenner bringen. [Beitrag von Frank_HB am 12. Nov 2006, 19:03 bearbeitet] |
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jhohm
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 12. Nov 2006, 19:22 | |||
Hallo Franky, eigentlich sollte ja der ideale lautsprecher gar keine Eigencharakteristik haben... aber andererseits hast Du auch recht mit den Individuellen Klangvorstellungen... Man sieht, über geschmack kann man nicht streiten Gruß Jörn |
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Frank_HB
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 12. Nov 2006, 19:33 | |||
Tja, aber bevor die Musik aus den Boxen kommt haben da schon Heerscharen von Tontechnikern, Künstlern usw. mit einer Vielzahl an Arbeitsgerät an der Konserve gearbeitet - und alle subjektiv. |
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Meister_Gü
Stammgast |
#14 erstellt: 12. Nov 2006, 19:53 | |||
An den Verstärkern kann es nicht gelegen haben. Die habe ich gestern in Wien auf den Klangbildern gehört (mit anderen LS, die aber auch von Pure Dynamics waren, mit Alu TMT und AMT), und das hat sehr angenehm gespielt. Auch ein Händler bei mir in der Nähe hat 2 Verstärker zum Vorspieln. Ich habe sie mir an diversen LS vorspielen lassen, und ich war immer wieder sehr positiv überrascht, wie gut die gehen. Hab auch schon überlegt einen Bausatz von ihenen zu bestellen, kann es mir aber im Moment überhaupt nicht leisten . |
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guenni.s
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 12. Nov 2006, 20:58 | |||
Ich war dann heute nach Freitag zum zweiten mal in Gelsenkirchen. Nachdem ich Freitag keine eigene Musik mit dabei hatte, wurde heute Mittag noch eine CD zusammengestellt. Diverse Aussteller gingen auch sehr bereitwillig auf die Musikwünsche der Besucher ein. Jetzt zu meinen Eindrücken. Fostex klang für mich so etwas nach Magnat in den 80ern (eingebaute Loudness-Schaltung) und verzerrte etwas. Die großee Box von Hifi-Selbstbau war da schon deutlich besser. Ich habe sie insgesamt als recht ausgewogen empfunden, wobei mir bei der Räumlichkeit der letzte Kick fehlte. Aber alles in allem für den Preis eine sicherlich sehr gelungene Kombination. Bei Manger bin ich dann auch gewesen. Dieses Prinzip kannte ich bisher nur vom hören sagen und ich muß sagen, es hat was. Sowohl die tonale Ausgeglichenheit als auch die Räumlichkeit waren schon sehr gut. Mir persönlich war das ganze ein wenig zu basslastig, aber das liegt ausschließlich an meinen Hörgewohnheiten. Zum guten Schluß war ich dann noch bei Capaciti. Im Gegensatz zu Freitag oder auch dem heutigen Nachmittag war der Raum jetzt ziemlich leer. Ich konnte alle Stücke meiner mitgebrachten CD anspielen. Ich habe in meinem Leben durchaus schon den einen oder anderen Lautsprecher gehört. Bei vielen war mein Urteil dann ein "ganz nett, aber für soviel Geld erwarte ich, dass es mich irgendwie von Hocker haut und von anderen Sachen deutlich abhebt, die ich bisher gehört habe". Genau dieses Erlebnis hatte ich dann heute bei Capaciti. Ich bin immer noch schwer beeindruckt. Meine CD war recht bunt gemischt: alte Jeton Direktschnitte, Sarah Connor, Joss Stone, Bill Ramsey, Oscar Peterson, Ben Webster, Katie Melua und Joe Cocker. Mit welcher Leichtigkeit und Präzision die Elektrostaten die Musik in den Raum stellten, war schon der Hammer. Sollte ich irgendwann einmal auf den Gedanken kommen (können), mir Lautsprecher in der Preisklasse zu leisten, dann steht da auf jeden Fall Capaciti drauf. |
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DER_BASTLER
Inventar |
#16 erstellt: 12. Nov 2006, 21:14 | |||
Hallo, da ich trotz zweier kleiner VAs auch auf der Messe war bin ich jetzt erst wieder wach genug um zu schreiben. Mein Fazit: Am besten gefallen hatte mir der Mini-Monitor, vor allem für seine größe. Der Hochtonbereich war sehr fein auflösend und allgemein gab es für mich an der kleinen Box nichts auszusetzten. Am wenigsten gefallen hat mir der große Fostex Bass. Neben Erscheinungsbild(der winzige Magnet sah aus als wäre ein 8" nachträglich vergrößert worden; die Membranstreben die schon ein gewissen lahmen eindruck vermittelten) waren noch die klanglichen "Qualitätem" (oder eben nicht). Was auffiel: Stichi und ich waren weit unterm Altersdurchschnitt und wirkten vielleicht deswegen auch ein wenig deplaziert beim treffen der Forumleute(welches aber sehr nett und lustig war). Ach ja, nochmal ein Kompliment an Cyburgs unauffälliges T-shirt. mfg Bastler |
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Frank_HB
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 12. Nov 2006, 21:16 | |||
Wolltest Du mich nicht anrufen wegen der DT-254? Ich war den ganzen Samstag dort. |
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DER_BASTLER
Inventar |
#18 erstellt: 12. Nov 2006, 21:20 | |||
anrufen Ich hatte die ganze zeit nach jemandem mit Monacornamensschild ausschau gehalten und hatte eigl gehofft dich dann beim treffen der Forenleute um 14.00 in der cafeteria zu treffen. Naja, besser weiteres per PN [Beitrag von DER_BASTLER am 12. Nov 2006, 21:20 bearbeitet] |
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Lotion
Inventar |
#19 erstellt: 12. Nov 2006, 22:54 | |||
Hi, kann jemand ein paar Infos zu dem LS von pure dynamics mit Thiel und ER4- Bestückung machen. Würde mich interessieren, welche Chassis zum Einsatz kommen, Göße und Klang der Box. Und natürlich der Preis. Danke! |
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Tom_am_See
Stammgast |
#20 erstellt: 13. Nov 2006, 07:48 | |||
Hi, puredynamics? Waren das die mit der kleinen ER4 und Thiel Standsäule in dem releativ kleinen Hörraum hinten in der Ecke? Wo ich davon Ausging es geht um Röhren-Verstärker? Nun, wenn es sich dabei tatsächlich um den von mir beschriebenen Messestand handelt, so war das für mich und meinen Begleiter wohl die Enttäuschung des Tages. Nichts gegen Schallplatten, aber da stimmte etwas vorne und hinten nicht. Der Hochton war sehr zurückhaltend, auch später vom Server; außerdem hat sich das ganze sehr verzerrt angehört. Ehrlich gesagt, habe ich mich erst mal umgesehen ob andere das genauso sehen - äh hören. Ich stand mit meiner Meinung jedenfalls nicht alleine da und habe dann auch den Hörraum gewechselt. Ich kann nicht genau sagen was da bei der Vorführung aus dem Ruder gelaufen ist, ich als Vorführer hätte damit aber meine liebe Not gehabt. Gruß Thomas, der sich gefreut hat auch mal ein paar der Gesichter hinter den Nicks zu sehen. |
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funny1968
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 13. Nov 2006, 11:56 | |||
Hier kurz meine Eindrücke: Fostex: Einfach nur schlecht, schlechter war es nur im Vorjahr. Für einen Hersteller, der wirklich gute Chassis baut, einfach zu schwach. Tauschen gegen Visaton! Stein Music: Statt den Ciare 250 zu löchern, einen Zahnstocher reinzustecken und zu bepinseln, einfach einen digitalen Equalizer nehmen, dann hätte es allen gefallen. So wie im Vorjahr: Teilnahme überflüssig. Hifi-Selbstbau: Nicht so sehr der Höhepunkt der Messe wie im Vorjahr. Aber die Beide haben wieder gezeigt, daß abseits von der Anzeigeverkaufsabhängigkeit der kommerziellen Zeitschriften es auch andere gute Lautsprecherchassis gibt. Vielleicht sollten Sie den Meridian CD Player wieder mitbringen, dann klingt es wieder besser. Es wurde bischen viel geredet ... Hobby-Hifi: Alle Lautsprecher waren etwa "gleich" abgestimmt. Klagen auch mehr oder minder gleich. Keine Kalottenhochtöner. Alles Bändchen o.ä.. Keine tonalen Schwächen. Mit 800 Watt pro Kanal klang es sogar bischen. Spaßfaktor: nahe null. Optimum: Für 4-20 TEUR selten so etwas Schwaches gehört. Dafür habe ich da 3 Stunden gewartet. Timmi entschuldigte sich auch gleich am Anfang: "Leise können Sie genausogut mit den anderen Lautsprechern hören ..." Fazit: Tolle, professionelle Vorführung, besser als Klang und Ton im Vorjahr! Optimum: größte Enttäuschung der Messe Capaciti/Reith: Eine Bereicherung für die Messe. Stand leider, so daß ich den Klang nicht abschließend beurteilen kann. Manger: So klingen also Biegewellenwandler. Ok. Nichts für mich. Gut mal gehört zu haben. Magnepan/u.a. Die große "3" war für mich das Highlight auf der Messe. Ok, ich stehe auf Dipole. Die Gummiboxen (Ribbon ...) fand ich nicht überzeugend. Nach dem Preis habe ich nicht gefragt. Sicher nach der Optimum die teuerste Box der Messe. Danke für die Teilnahme! Blue Planet Wie im Vorjahr. Werde mit ihren Vorführungen nie etwas anfangen können. Im Vorjahr miese Elektronik. Diesmal habe ich nicht hingesehen. Diese junge Firma ist immer noch anfängerhaft und überflüssig auf der Messe. Allerdings: Sie vertreibt interessante Chassis. Boxenbaustelle: Wie immer: solide und seriös. LSV: Leider könnte ich nur die "Rote" hören. Die andere war wohl das Highlight. Jean Audio: Stark gesoundete Aktiv-Box mit zu viel Bass. Klang aber spektakulär. Eine Bereicherung für die Messe. Gibt es da noch mehr von? Thel: Elektronikbastelkram zu angucken. Fazit: Tolle Messe, wesentlich besser als im Vorjahr. Weiter so! Ausstellerwünsche: Heiner Basil Martion, Reussenzehn, Monacor |
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jin
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 13. Nov 2006, 12:05 | |||
Kann jemand der Anwesenden vielleicht mal was über den LOUDspeaker II (Audio Nirvana Super 10) von der Boxenbaustelle berichten? War doch dort zu hören, oder etwa nicht? Danke schonmal im Voraus. |
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Toni100000
Stammgast |
#23 erstellt: 13. Nov 2006, 12:33 | |||
@Funny1968: Du schreibst: Optimum: Für 4-20 TEUR selten so etwas Schwaches gehört. Dafür habe ich da 3 Stunden gewartet. Timmi entschuldigte sich auch gleich am Anfang: "Leise können Sie genausogut mit den anderen Lautsprechern hören ..." Fazit: Tolle, professionelle Vorführung, besser als Klang und Ton im Vorjahr! Optimum: größte Enttäuschung der Messe. -------------------------------------------------------------- Was war an der Optimum so schwach? Man hört verschiedene Meinungen, von sehr gut, bis zu deiner eher vernichtenden Kritik? Es wäre gut, wenn du die "Schwachstellen" dieses Lautsprechers ein wenig genauer beschreiben würdest. Ich habe nämlich vor, dieses Ding zu bauen, allerdings mit einem anderen Bassteil. Geschlossen und aktiv entzerrt, ebenso teilaktiv mit getrennten Endstufen für Bass und den MT-HT-Teil. War leider durch Krankheit an dem Messebesuch verhindert. |
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funny1968
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 13. Nov 2006, 13:14 | |||
Wollte die Box auch bauen. Dachte auch an eine aktive Lösung. Kann man sich die teuere Frequenzweiche sparen. Nein, die Box hat keine Schwachstellen. Keine Box von Timmi hat Schwachstellen. Alle Schwachstellen werden mittels Frequenzweiche ausgemerzt. Da noch ein Saugkreis, da ein Sperrkreis und eine Impedanzlinearisierung. Timmi ist der Mundorf-König. Die Optimum ist mir einfach zu wenig spektakulär. Als ein Interessent, der zu Hause vernünftig hört und auch schon mal Geld in die Hand genommen hat, kann ich nur abraten, das gute Stück zu bauen. Die Mediamarktfraktion fand die sicher ganz toll. WIR reden hier doch über High End oder wie man das nennen marg! Vielleicht nochmal Timmis Worte:"Leise können Sie genausogut mit den anderen Lautsprechern hören ..." "Dieser Lautsprecher ist nur etwas, wenn Sie Originallautstärke hören möchten" Eine völlig treffende Beschreibung. Es wird einfach nur peinlich sein, wenn Du zwei Riesenlautsprecher in Deiner Bude stehen hast und bekommst Besuch ... Mein Tip: Baue eine TwoAndOne oder eine TakeSeven. Beides Lautsprecher, die Spaß machen. Die TwoAndOne hat eine kleine Hochtonschwäche, sonst macht der Lautsprecher Spaß. Die TakeSeven verfärbt ganz leicht (oder man glaubt es im Vergleich zu hören). Vorgespielt mit bescheidener Elektronik kann da noch mehr kommen und .. .. das Konzept von Hifi-Selbstbau ist es, den Lautsprecher auf Deine Räumlichkeiten anpassen zu können, da das komplette BoxSim mitgeliefert wird. Denn nach der Aufnahme ist der Raum das zweite große Problem, gerade bei Lautsprechern die unter 45Hz gehen. [Beitrag von funny1968 am 13. Nov 2006, 13:17 bearbeitet] |
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eoh
Inventar |
#25 erstellt: 13. Nov 2006, 13:24 | |||
hä? |
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tiki
Inventar |
#26 erstellt: 13. Nov 2006, 14:36 | |||
Hallo,
Aha, der Herr saßen also mit drin. Schönschön. Haben er vielleicht auch die einen oder anderen absonderlichen Feinheiten neben fehlendem Tiefbass bemerkt? Nein? Schade, denn für deren Extraktion war die erbärmliche Musik hervorragend prädestiniert. Panoptikum wäre wohl ein passenderer Name für dieses überteuerte Ungetüm. Die Zielgruppe hat dagegen sicher auch das Geld für die, Zitat: "strompotente Endstufe nach der reinen Lehre" und die unterarmstarken Strippen locker. Die Fostexhörner kotzten förmlich, wenn sie etwas lauter sollten, nicht nur etwas, wie vorn erwähnt. Im krassen Gegensatz dazu standen capaciti und Magnepan, einzig der Bass ist noch eine Schwachstelle, zumindest bei capaciti, die aber von der leider noch nicht dabeigewesenen Dipolsäule auszugleichen ist. Größere Flächen- oder Linienstrahler und Kugelstrahler scheinen schwer bis nicht kombinierbar, wir sind mit solchen Ansinnen selbst an meinen ordinären Magnetostaten "gescheitert". Editha: Verzeihung, vergessen: Für Dipolbetrieb muß man natürlich was übrig haben, mit lustig wandernder Stereoabbildung, sobald man sich bewegt, sofern man überhaupt von einer solchen in diesen Räumen mit unzureichender Dämpfung sprechen kann. Für den Diffusschall können die Elektrostat-, Bändchen- und Magnetostatprinzipe an sich nichts. [Beitrag von tiki am 13. Nov 2006, 14:44 bearbeitet] |
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Granuba
Inventar |
#27 erstellt: 13. Nov 2006, 15:59 | |||
So, mein kurzes Fazit zu HMW in Gelsenkirchen, ohne jetzt chronologisch vorzugehen... Grundlegendes Problem: Liebe Vorführer (Es gab rühmliche Ausnahmen... ), ich kann mit so einer Esoterikmucke nichts anfangen! Krönender Abschluß war die Optimum, wo irgendeine Lalamusik lief und ich ehrlich am zweifeln war, ob nur ich diese Musik zum Kotzen finde, die auf wirklich jedem einigermaßen guten Lautsprecher gut klingt. Sorry, packt mal ordentliche Musik ins Abspielgerät, gregorianische Triangelmusik und afrikanische Leidensgesänge gehören nicht ins übliche Musikprogramm, und hätte ich noch einmal die "Hell freezes over" gehört, wäre blut aus meinen Ohren gelaufen. Ich hab mich nicht getraut, nach normaler Musik wie AC/DC, Queen, REM etc. zu fragen, die einen Lautsprecher auch mal fordern. Vielleicht hätte man einige der LS damit auch kaputt gemacht.... So, einige Lautsprecher: Optimum: NAJA! Der Name ist definitv nicht Programm, mir hat sie überhaupt nicht gefallen, zumindestens hat sie meine Erwartungen nicht erfüllt. Sie war ok, mehr nicht, und bei zwei 38ern im Tiefton erwarte ich etwas mehr "Bumms"! Thiel Koax: Stand bei BPA und hat mir gut gefallen, speziell der Hochtöner ist eine Wucht. Die geforderten Euronen wirken auf den ersten Augenblick heftig, allerdings habe ich selten einen so ausgeglichenen LS gehört. Capaciti: Konnte nur das große Modul mit Dipolsub hören, und das hat mir schon sehr gut gefallen! Das kleine Modul soll wohl noch einen Tick besser geklungen haben, ich kann mir vorstellen, nach meiner Aktivbox mit dem Gerät was zu bauen zusammen mit einem 20er Bass, dann allerdings vollaktiv... Da muss ich mich mit dem Tiki noch kurzschließen... LSV Aschenbach: Ein mieser Raum, wenig Bass, gehört habe ich nur die große Koaxbox, außerdem saß ich nicht optimal. Allerdings meinte ich herauszuhören, daß im Bereich der Trennfrequenz eine Härte zu hören war, das Teil hat allerdings Potential! Ein erneuter Hörtest in einem besserem Raum ist Pflicht, bevor ich mir ein endgültiges Urteil erlaube. Magnepan: Mit einem Wort: Geil! Hab zwar nur die 6300 Euronenversion (*seufz* ) gehört, für einen Vollbereichsmagnetostaten aber ein genialer Bass und sehr sehr angenehme Gesamtwiedergabe, allerdings ohne wirkliche Präzision in Tiefe und Breite sowie Ortbarkeit, was möglicherweise auch am Raum lag. Insgesamt aber: WOW! Hifi-Selbstbau: Die Trio, ein kleines Highlight der Messe, sehr präzises, ziemlich neutrales Musikmöbel mit mehr als gutem Bass, eine Empfehlung meinerseits. Die Take Seven war eine kleine Wildsau, sehr spaßig, sehr knackig im Bass und für die ausgerufenen 200 Euronen mehr als fair! BPA: Ein sehr gemütlicher Stand, der zwar immer gut besucht war, aber nie so erdrückend voll wie bei der HobbyHiFi. Einer der wenigen Anbieter, der auch günstigere Lautsprecher im angebot hatte und auch surround vorführte. Gut gefallen hat mir die kleine Tangbandkonstruktion mit Vifahochtöner sowie der 13er Koax, der große Bruder (Livetime?) mit 2*20er Tieftöner (aktiv) im Bass war auch fürs geforderte Geld (5 Chassis inkl. Aktivmodul und weiche für um und bei 300 Euro) empfehlenswert. Vom Lommersum stand noch der Vifakoax rum, zusammen mit einem aktiv entzerrten Ciarebass (Übrigens absolut geile Tieftöner, manch ein schätzchen stand da rum) eine extrem pegelfeste und auch gutklingende Konstruktion, wobei mir dabei der Ringstrahler osgar gefallen hat. Fostex: Ohaueha! Da war ich zugegebenermaßen etwas enttäuscht... Manger: Glücklicherweise kann ich auch beim neuen Manger die Frage, wie ein Manger klingt, immer noch mit: "Wie ein Manger" beantworten! Extrem kleiner SweetSpot, auf Achse aber sehr angenehm mit überraschend gutem Hochton, der verbaute Bass hat mich aber nicht so überzeugt. So, das wars im großen und ganzen.... Harry |
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DER_BASTLER
Inventar |
#28 erstellt: 13. Nov 2006, 16:10 | |||
Mein Kollege hatte vorsichtig nach Metallica gefragt , die reaktionen kann man sich denken. Und das mit "hell freezes over" war echt schlimm. Scheinbar hatten sich da die aussteller abgesprochen da mich das lied von raum zu raum verfolgte. |
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Cantare
Stammgast |
#29 erstellt: 13. Nov 2006, 16:38 | |||
Hallo, also so schlecht wie Ihr schreibt haben die Fostex Komponenten auf keinen Fall geklungen! Der FW800N im Dipol war zeitweilig zu laut eingepegelt, weil die DSP Weiche sich geweigert hat neue Befehle anzunehmen. Wer sich mit Akustik etwas auskennt, dem sind Raummoden nicht unbekannt. Vielleicht habt Ihr einfach Angst vor großen Dingern... Wenn ich das Feedback vor Ort heranziehe geht es GENAU IN DIE ANDERE RICHTUNG! Diesen Zwiespalt kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Man sieht daß die Geschmäcker grundverschieden sind. Komischerweise werden hier preisgünstige und kleine Lautsprecher über leistungsfähigere gestellt. Besonders kritische hörerfahrene Leute, bei denen ich mir Sorgen gemacht habe, berichteten über den besten Klang seit Jahren und daß Gänsehaut-Feeling aufgekommen ist. Und das waren nicht wenige, inklusive der Konkurrenz... Die Hörner können gar nicht mechanisch überlastet gewesen sein, weil bei 1,8kHz mit 18dB getrennt worden ist. Darüber lacht ein 1" Druckkammertreiber... Dass manch Schallplatte etwas abgenutzt war will ich gar nicht bestreiten. Im nächsten Jahr nutzen wir nur CD´s, dann kann es dadurch schon mal nicht zu Irritationen und Fehleinschätzungen kommen. Im großen Ganzen habe ich mich über jenes positive Feedback der fachkundigen Besucher gefreut und bin zu weiteren Schandtaten bereit Also dann, alles ist Schei.e !?! Andreas [Beitrag von Cantare am 14. Nov 2006, 08:49 bearbeitet] |
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Granuba
Inventar |
#30 erstellt: 13. Nov 2006, 16:43 | |||
Na, soooooo schlimm war Fostex nun auch nicht, der Dipol und dessen zugegebenermaßen wohl während meines Besuches schlechte Konfiguration hat micht halt etwas erschreckt... Die Haptik der Chassis war allerdings allererste sahne! Harry |
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Lotion
Inventar |
#31 erstellt: 13. Nov 2006, 16:43 | |||
Hallo nochmal, war jemand bei Pure Dynamics? Die hatten wohl eine Eton/Thiel-Kombi da! Gruß |
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Scan_Speaker
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 13. Nov 2006, 16:44 | |||
Hier ist mal mein ausführlicher Bericht von der diesjährigen Selbstbaumesse in Gelsenkirchen: Ich war dieses Jahr zum zweiten Mal auf der Hifi-Music-World und hatte in Gelsenkirchen ein Hotelzimmer reserviert, um jeder Anlage ausreichend Gehör schenken zu können. Samstag Mittag bin ich in die Veranstaltung geschneit, gleich in die Vorführung von Bernd Timmermanns hinein. Darauf war ich besonders neugierig, denn von ihm hatte ich noch nie etwas nachgebaut und wußte daher nicht, was mich erwartete. Beim Studium seiner Frequenzweichen hatte ich mich manchmal gewundert, ob nicht vielleicht die Lebendigkeit der Konstruktionen unter den vielen Sperrkreisen und sonstigen Korrekturgliedern litt. Von seiner Präsentation bin ich in jeder Hinsicht positiv überrrascht. Erst einmal der Mensch selbst: Bernd Timmermanns freudiges Lächeln verbreitet sofort entspannte und heitere Stimmung. Er ist mit großem Engagement und vollem Herzen dabei. Dann die Art und Weise, wie er die Vorführung aufbaut und strukturiert: vor jedem Lautsprecher klebt auf dem Boden der Name und die Heftnummer des entsprechenden Artikels. Und dann beginnt ein Subwoofer-Vergleich, wie man ihn sich nur wünschen kann: Als Lautsprecher spielt die Vox Ladylike, die nacheinander von vier verschiedenen Subwoofern im Bass unterstützt wird, so dass man einen genauen Eindruck der Unterschiede gewinnt. Timmermanns beweist bei der Musikauswahl und dem Timing beim Umschalten ein geschicktes Händchen. Zu vergleichen sind: Macro-Cube, Sub AWM 12, BPHP-Sub und Cumulus-Sub. Mein natürlich völlig subjektiver Eindruck: der Macro-Cube kann als kleinster Woofer zwar nicht mit der Bassfülle der größeren Modelle mithalten, ist aber in Punkto Präzision fast den anderen voraus, vielleicht mit Ausnahme vom Cumulus-Sub, der aufgrund seines größeren Bassdrucks leider den Raum stärker anregt, so dass sich Unsauberkeiten einschleichen, für die er nichts kann. Jedenfalls spielt der Macro Cube knackiger als Sub AWM 12 und BPHP-Sub. Diese sind im Vergleich eine Spur weicher, dafür aber voluminöser. Ich habe die Vorführung zweimal mitgemacht. Bei der ersten gingen mein Nachbar zur linken und ich völlig konform in unserer Einschätzung, bei der zweiten favourisierte der noch junge Hifienthusiast zu meiner rechten klar die weicheren, aber voluminöseren Subs AWM 12 und BPHP. Letzterer ist eine Bandpass-Konstruktion, die unheimlich Schub macht und daher für meinen Geschmack ideal prädestiniert ist für Surroundanlagen. Gut sind sie alle, mich hat aber am meisten das gigantische Preis-Leistungsverhältnis des Macro-Cub beeindruckt und seine Sauberkeit, die unabhängig vom Preis, absolut betrachtet, erste Sahne ist. Falls der Schalldruck nicht reichen sollte, könnte man sich glatt zwei hinstellen, hat dann in jedem Fall genug Druck und verteilt den Bass gleichmäßiger im Raum als mit nur einem Sub. Und hinweggewischt war meine kritische Haltung gegenüber dem von BT geliebten Hochpasskondensator in Reihe zum Bass, der (u.a.) Volumen einsparen hilft. Nein, keine Einwände, das hat einwandfrei funktioniert. Nach der Subwooferdemonstration konnte ich mir zwei Konstruktionen von Hifi-Selbstbau anhören sowie einen Vergleich Live-Musik und Konserve miterleben. Die Trio ist ein ausgewachsener Standlautsprecher um die 500 Euro, mit dem Hifi-Selbstbau versucht hat, das Machbare in dieser Preisregion auszuschöpfen. Ob es geklappt hat? Geschmackssache. Der Schwerpunkt der Konstruktion liegt eindeutig auf Auflösung und ungeschönter Klarheit. Für ausdruckssstarke Klangfarben hat das Geld dann nicht mehr ganz gereicht ;-) Da ich aber möglichst nicht meinen Geschmack als einzigen vorstellen möchte, sei sogleich erzählt, dass ein Besucher bei der Timmermann-Boxenvorführung (gleich dazu mehr) meinte, er würde wirklich gerne mal die Trio im direkten Vergleich zu den (teureren) Modellen von BT hören, er glaube, die würde sich mehr als gut schlagen. Ich war mir da nicht so sicher. Bei Hifiselbstbau wird jetzt umgestöpselt auf die take seven. Im Verlgeich zur Trio spielt sie wärmer, dafür nicht ganz so detailiert. Sie öffnet eine schön breite Bühne, nicht im highendigen Sinne präzisester Ortung der Instrumente, sondern eher verstanden als angenehmer Klangteppich. Beim anschließenden Workshop „Live-Musik gegen Konserve“ zeigt sich drastisch, wie weit die Konserve vom Original entfernt ist. Hifi-Selbstbau hatte dafür die Künstler vorab auf CD aufgenommen, so dass ein ungefährer Vergleich möglich wurde. Allerdings schaltet das Selbstbau-Team gar nicht erst lange zwischen Konserve und Original hin-und her, vielmehr wird zu Anfang die CD gespielt und danach bekommen die Künstler das Publikum für sich. Es treten auf ein Gitarrist im Duett mit einem Querflötisten und anschließend eine Sängerin. Am Ende wird angeboten, bei Bedarf die Künstler zu buchen. Ob das wohl die heimliche Idee hinter dem „Workshop“ war, die Leute zu vermitteln? Verdient hätten sie`s. Jetzt aber zurück zu Hobby-Hifi, denn es beginnt die Vorführung der Standlautsprecher: Es treten an: der Mini-Monitor, Topas Plus, Cento und Cumulus Horn. Alle wieder am Umschaltpult von Bernd Timmermanns perfekt vorgeführt. „Basses“ Erstaunen aller Beteiligten ob des knackigen Basses des kleinsten Kandidaten, dem Mini-Monitor. Er spielt wie ein Großer. Sein trockene druckvolle Bass gepaart mit der kristallklaren Hochtonauflösung ist der Hammer. Schwer vorzustellen, wie das in Punkto Preis-Leistung zu überbieten ist. Also: wer auf die allertiefsten Register verzichten kann – oder sogar aus Gründen einer kritischen Raumakkustik verzichten sollte (Raumanregung klein halten) der kann, nein, muss hier zugreifen. Und ich rede hier nicht von einem netten Kompromiss, sondern einem kompromisslos guten Lautsprecher, der naturgemäß aufgrund seiner Größe diese eine Disziplin „druckvoller Tiefbass“ nicht perfekt beherrscht, aber alles andere hervorragend. Nächster im Test ist die Topas Plus. Hier fällt mir die Beschreibung schwerer. Bei dem weit höheren Materialeinsatz erwartet man natürlich noch mehr als beim Minimonitor. Das geht im Bass auch in Ordnung, aber der Mittelhochtonteil ist erst einmal nicht besser oder schlechter sondern anders. Der Minimonitor spielt anspringender, die Topas Plus, nun, sagen wir „gediegener“. Sie hat eine ganz leichte Tendenz ins vornehm zurückhaltende und spielt in den Mitten die Klangfarben nicht so vollmundig aus wie die nächste Kandidatin, die Cento. Dieser Lautsprecher hat mich irgendwie mehr beeindruckt. Der Scanspeak Mitteltöner der neuen Serie, die ich zu meiner Schande noch nie gehört hatte, sprüht vor Leben, Klangfarbenfülle, bringt die Details wie nebenbei und ist bei allem doch äußerst diszipliniert und akkurat. Gelingt dem radial geschlitzten Chassis tatsächlich die Quadratur des Kreises? Genial aber auch, wie schlüssig BT diese scheinbar so unterschiedlichen Chassis zu einem homogenen Klangbild verschmolzen hat. Meine Befürchtungen von wegen Sperrkreis etc. waren alle dahin. Der Mann hat es einfach drauf. Als letztes Highlight geniessen wir das Cumulus Horn mit seiner sehr natürlichen räumlichen Wiedergabe. Alles steht losgelöst und frei im Raum wie bei keinem anderen der eben gehörten Lautsprecher. Allerdings fällt im direkten Vergleich mit der superakkuraten Cento eine ganz leichte tonale Verfärbung auf, an die sich das Ohr jedoch nach kürzester Zeit gewöhnt und die erst beim Zurückschalten auf die Cento wieder ins Bewußtsein kommt. Auch der Bass der Cumulus hat nicht ganz die Trockenheit oder Präzision der anderen Kandidaten. Bernd Timmermanns macht es dem bauwilligen Hififan wirklich nicht einfach, weil jede Konstruktion ihren Charme hat und eine gleichteure Fertigbox sehr sehr alt aussehen läßt. Seine Demonstration läßt die Aussage von Holger Biermann (Stereoplay) fragwürdig werden, der im Selbstbau-Beiheft der letzten Stereoplay meint, „Wer allerdings meint, mit Selbstbau Geld sparen zu können, liegt falsch“. (Davon unabhängig find ich`s klasse, dass eine kommerzielle Zeitschrift wie Stereoplay sich diesem Thema so ausführlich annimmt und BT, Bernd Stark und Wolfram Eifert auf 18 Seiten zu Wort kommen läßt.) Wer nur mal ein paar hundert Euro ausgeben möchte oder endlich mal was neues bauen muss, obwohl er eigentlich nichts braucht, der baut den Mini Monitor und vergisst bitte am Ende nicht, den Kiefer wieder hochzuklappen. Wer einen Allrounder braucht, der alles kann und edel in sich ruht, nimmt sich die Topas plus zur Brust. Wer die Mitten noch mal ein Stück lebendiger und farbiger möchte und einen etwas schlankeren Bass in Kauf nehmen kann, greift zur Cento. Souveräne räumliche Abbildung und Lockerheit bietet die Cumulus bei minimalen Abstrichen in Punkto Verfärbungsfreiheit und Basspräzision. Ungeachtet der Unterschiede spielen alle sehr kultiviert und sind durchweg ausgereifte Konstruktionen. Da mich der Scanspeakmitteltöner sehr fasziniert hat, warte ich schon ungeduldig auf das von BT angekündigte Scanspeakprojekt. Wird bestimmt großartig. Jetzt habe ich auch vor den Sperrkreisen keine Angst mehr, obwohl die dänischen Chassis vielleicht gar nicht so viele benötigen ;-) Zum Ausklang des Tages gehe ich baden. Klangbaden. Bei der Vorführung der Optimum. Abgesehen von dem Bass, der den Raum teilweise schon deutlich anregt und dadurch eine ganz leicht aggressive Härte erzeugt, ist dies eine beeindruckende Lautsprechervorführung. Die Faszination resultiert einfach aus der Stärke der Hochwirkungsgradkonstruktion, Musik derart lässig zu reproduzieren, ohne jede Mühe und mit unbegrenzten Pegelreserven, fast wie live. Da dem Bass die letzte Oktave fehlt, ist das ganze allerdings nicht so rund und mächtig, wie es manche aufgrund der schieren Größe erwarten. Daher würde ich die Optimum eher als PA-Lautsprecher, freilich auf höchstem Niveau, einordnen. Jetzt dürfen die Gäste ihre CDs auspacken und ihre Lieblingstitel spielen. Ich finde diese Momente sehr wichtig, denn erstmalig werden jetzt auch mal durchschnittliche Aufnahmen zu Gehör gebracht, nicht nur die üblichen Highendaufnahmen und -verdächtigen. Das ist wichtig um zu ermitteln, ob eine Anlage auch mit durchschnittlicher Kost zu ertragen ist. Ein Besucher ist ganz mutig und bringt ein Technostück zu Gehör. Der Box macht das nix aus, im Gegenteil, sie haut munter drauf los, aber einige auf Frauenstimmen mit Kontrabassbegleitung programmierte Zuhörer winden sich vor Pein. Nicht dass ich auf Techno stünde, aber mir hat das provokative Element daran diebische Freude bereitet. Ja was soll auch dieser High-end Konformismus, dem selbst unverdächtiger Pop wie Dire Straits anrüchig zu sein scheint. Der genialste Moment des Abends ist aber nicht die Vorführung der Optimum, sondern der Händedruck von Bernd Timmermanns und Udo Wohlgemut. Udos Auftritt ist beeindruckend, er ist immer voll präsent und strahlt dabei Wärme und große Gelassenheit aus. Udo ist von Bernd Timmermanns Präsentation angetan und geht nach einem Plausch mit Bernds Frau, die als gute Fee ihrem Mann den Rücken freihält, direkt auf Bernd zu und drückt ihm die Hand. Dieser ist erst verwundert, leicht irritiert, zumal sich zwei Fotografen diesen Moment nicht entgehen lassen können (einer war ich), dann taut er schnell auf, grinst breit in die Kamera und hält dem Udo hinter dem Kopf Hasenohren hoch. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich jemanden zuletzt diesen Schuljungenstreich habe machen sehen. Da ist ganz offensichtlich jemand im Herzen jung geblieben. Voll der Eindrücke gehe ich ins nahe dem Bahnhof gelegene Hotel Ibis, um gut ausgeruht den nächsten Tag beginnen zu können. Sonntag Doch was sollte nach den gestrigen Erlebnissen noch kommen? Nun, weit mehr als ich erwartet hatte. Grandios bereits der erste Hörraum, die Vorführung von Magneplanar. Elektrostaten hatte ich in meinem Leben bisher nur einmal gehört, und das war 15 Jahre her. Irgendwie hatte es mir damals nicht so recht gefallen, hauptsächlich weil der aktive Bass (war es eine Martin Logan gewesen?) schlecht integriert gewesen war. Ganz anders die mannshohe Konstruktion von Magneplanar/Analysis-Audio. Ich erwische mich, wie ich der Musik lausche, eine Jazzinterpretation von Bachwerken, und den Improvisationen folge anstatt über die Box zu grübeln. Ein sehr gutes Zeichen. Das Paar kostet 13500 Euro. Ist es in jedem Falle wert, ganz ohne Frage, aber ich habe weder das Geld noch den Platz noch die toleranten Nachbarn. Infolgedessen fällt die Box, Entschuldigung, der Flächenstrahler, quasi aus der Wertung heraus, spielt außer Konkurrenz. Ebenso wie tags zuvor die Optimum, die mir einfach zu groß ist. In der ersten Etage führt Holger Stein seine Elektronik an riesigen, halbkreisförmig gebogenen Holzpanelen vor, in deren Mitte ein Breitbänder arbeitet, unterstützt von einem großen Bass. Entsprechend trocken und sauber geraten die unteren Oktaven. Doch Pustekuchen, der Bass ist gar nicht angeschlossen, was wir hören ist ausschließlich der Breitbänder. Respekt. Insgesamt bin ich jedoch noch so berauscht von den Elektrostaten, dass mich der Breitbänder jetzt eher unbeteiligt läßt. Weiter geht es zu Capaciti und Hifi-Akademi, das sind Elektrostaten und Class-D Verstärker im Verbund. Aha, wieder Elektrostaten. Nicht ganz so voluminös wie die Magneplanars, aber dennoch sehr interessant. Mal setzen und zuhören. Eine Reihe vor mir sitzt gewichtig ein Herr, der mir schon bei Magneplanar aufgefallen war, ein Zeitgenosse mit großer Autorität im Auftreten und einer Rede, die wenig bis keinen Widerspruch zu dulden scheint. Diesen an und für sich nicht so angenehmen Wesenszug kann man jedoch leicht verschmerzen, weil sich schnell zeigt, dass ihm fundiertes Wissen und Kompetenz zugrunde liegt. Zuerst referiert er ausgiebig über eine von ihm mitgebrachte CD, die umgehend abgespielt werden muß, jedoch nicht ohne das Publikum vorab zu Besonnenheit und Einfühlsamkeit gegenüber der Musik aufzufordern. Tatsächlich haben es die Interpreten (zwei Cembali und Kastanietten) es faustdick hinter den Ohren und bringen die Fähigkeiten der Elektrostaten voll zur Geltung. Einzige kleine Kritik des Herrn, die Wiedergabe sei eine Spur zu hell. Als er gegangen ist, erzählt Michael Ehrlinspiel von Capaciti, es habe sich bei dem Herrn um keinen Geringeren als Walter Fuchs gehandelt, ein alter –nomen est omen – Fuchs im Hifigeschäft, der wirklich Ahnung hat. Und dieser nun habe ihm gegenüber die Capaciti-Vorführung als die beste der Messe bezeichnet – überzogene Höhen hin oder her. Das sei fast wie eine Segnung vom Papst. Und je länger ich mich mit dieser Anlage auseinandersetze, um so faszinierender wird sie. Die völlig von der „Box“ gelösten Töne. Und ist die in die Breite gezogene Bühne nicht „echter“ als das tunnelartig nach hinten verlaufende Klanggeschehen bei Kolbenchassis? Der Breitwandeffekt wirkt auf mich aufgrund eingefahrener Hörgewohnheiten anfangs irritierend, dann aber immer authentischer. Wenn ich im Konzert sitze, habe ich auch keinen Tunneleffekt, überhaupt nicht, sondern eine Breitwandvorstellung, der die Elektrostaten näher komnen. Allerdings nur im Sweet spot, außerhalb der Achse bricht die Räumlichkeit schnell zusammen. Was nun die überzogenen Höhen angeht, erfuhr ich von Herrn Ehrlinspiel (was für ein schöner Name für einen Musikliebhaber), dass der Elektrostat von 15 khz aufwärts 6 db lauter ist als auf Achse. Warum? Weil er erstens nicht das Vorurteil bedienen wollte, Elektrostaten seien matt in den Höhen und er zweitens meinte, es auf einer Messe etwas „krachen“ lassen zu müssen, um im breiten Angebot nicht unterzugehen. Jedoch läßt sich durch Hinzufügen von Widerständen die Impedanz des Übertragers (des Elektrostaten) variieren und somit letztlich auch der Hochtonbereich beeinflusssen. Je höher der Widerstand, um so stärker wird der Hochton abgesenkt. Später am Abend haben wir das noch ausgiebig getestet. Übrigens spielte die Class D-Vor-End-Kombi von HifiAkademie weit offener und lockerer, als ich es von solcher Technik je erwartet hätte. Und das an einem Elektrostaten! Das ist das schöne an Messen: weniger die gehörten Anlagen stehen auf dem Prüfstand als vielmehr die eigenen Urteile bzw. Vorurteile. Als nächstes öffne ich die Tür zur Manger-Vorführung. Jau, kenne ich seit 20 Jahren. Aber nur vom Hören-Sagen ;-). Und wie isser, der Manger? Gut. Stellt Euch einen richtig gut gemachten Kompromiss vor, der sowohl die Homogenität eines Breitbänders bietet als auch die Frequenzganglinearität einer Mehrwegekonstruktion. Nicht ganz so schlüssig wie ein Breitbänder und nicht ganz so komplett wie die Mehrwegekonstruktion, aber jeweils nahe dran. Zuerst vermisst man etwas die „frischen“ Höhen. Doch beim längeren Hineinhören sind sie alle da, die Hochtoninformationen. Ein eigenartiger Effekt. Eine gewisse Dunkelheit des Kangbildes bleibt erhalten, doch während ich noch darüber nachgrübele, ist das Live-Stück zuende, der Applaus aus der Konserve brandet auf und wird so fein umrissen und stimmig wiedergegeben, dass ich meine Kritik sofort aufs heftigste selbst widerlege. Vielleicht ist dieser Lautspecher nicht das Nonplusultra für reine Pop/Rockhörer, okay, die existieren hier eh nicht. Aber alle, die besagte Frauenstimme mit Kontrabass favorisieren und natürlich auch anderes, könnten mit dem Manger-Wandler einen tollen Partner gewinnen. Wenn ihr glaubt, der lobt ja alles über den Klee, habt Ihr Euch geschnitten. Denn jetzt sind wir bereits im nächsten Hörraum und wundern uns über die einerseits leicht dumpfe wie andererseits plärrige Performance von Mega Audio/ Fostex. Das würde ich nicht geschenkt nehmen. Soll aber richtig teuer sein. Ein Hochtonhorn, immerhin aus mehreren Lagen Multiplex (glaub ich) geschnitzt, dazu Breitbänder oder Tiefmitteltöner (es klang mäßig, daher hab ich mich um die Details nicht gekümmert). Zwischen den beiden großen Standlautsprechern ein riesiger Subwoofer. Eine ganze Boxenfront, da nichts gegen, aber dann bitte mit mehr musikalischer Substanz. Vielleicht war ich inzwischen auch einfach zu verwöhnt: Von der Optimum die maximale Attacke gewöhnt und von den Eletrostaten die ultimative Feinauflösung bei großräumiger Abbildung... was sollte jetzt dies hier? Nee, dann weiter bzw. erst einmal die Ohren entlasten und bei systemdesign und Feirtag Acoustic exzellente Boxengehäuse bewundern, bei Thel die verschiedenen Module und bei Alto-Extremo die sauber gedrehten Absorber. Die Boxenbaustelle führt eine interessante kleine Box mit CSS-Breitbänder vor, die jedoch an der viel zu tiefen Platzierung leidet (kaum über Kniehöhe). Das ist zwar kein Highend, dafür aber ein ganz und gar günstiges Kleinod mit munteren Klangfarben. Der Knüller für den PC oder die gehobene Anlage in der Küche. Oder im Verbund als Surroundanlage. Zu billig sollte freilich die Elektronik auch hier nicht sein. Weiter gehts zu Dieter Achenbach, der zwei interessante und dennoch preisgünstige Projekte, zwei Kompaktboxen, vorführt. Bei mir ist im Moment jedoch die Luft etwas raus, daher kann ich nicht viel mehr sagen als dass die eine Konstruktion im Hochton den Gradient GRT 195 zum Einsatz bringt, (ist in der aktuellen Hobby-Hifi getestet) und dass dieser für das Geld einen wirklich super Gegenwert bietet. Erwähnen muss ich noch die kleine Vorführung von, ja wie heißt er eigentlich, ich glaube pure dynamics, so wie es auf den Geräten steht. Die Box hat den Eton ER4 und ein Thiel Keramikchassis als TMT. Spannend ist die Übertragungskette. Im Schrank steht ein Musikserver, eine Festplatte. Die Musikdaten werden über wireless lan in ein Empfangsmodul geschickt, von dort geht s in einen Studio D/A Wandler, weiter in einen mit KT 88 bestückten Verstärker und schließlich zu den Boxen mit ihrem Air Motion Tranformer... Röhren plus Air Motion/Oskar Heil plus D/A Wandler plus wireless lan mit Festplatte, das sind 80 Jahre Musiktechnik, kombiniert in einer einzigen Übertragungskette! So unideologisch kann man eine Kette aufbauen, Respekt. Und sie klingt richtig gut. Nur der Raum ist etwas zu klein. Die Boxen bräuchten trotz ihrer geringen Abmessungen mehr Platz zur Entfaltung. Tatsächlich klingt es auf dem Flur (die Tür steht weit auf) schlüssiger als drinnen. Jetzt ist noch Zeit, bis der Zug nach Hannover geht. Was nu? Zurück zu Capaciti&Hifi Akademie, die nicht nur eine der besten Vorführungen geboten haben, sondern auch noch bezahlbar sind. Die ganze Kette kostet schon einige tausend Euro, also incl. Verstärkung mit Aktivbass. Das ist viel Geld, aber angesichts des Gebotenen sehr attraktiv. Jetzt können wir richtig loslegen. Wie ändert sich das Klangbild, wenn die Strahler weiter in die Ecke wandern? Okay, das ist nicht zu empfehlen, es schrumpft dramatisch zusammen. Könnten wir ev. mal höhere Widerstandswerte ausprobieren? Sehr schön, das leicht Spitze verschwindet aus dem Klangbild. Verschiedene CD-Anspielungen zeigen, dass nicht nur Jazz und Klassik gut kommen, auch Rockmusik und Prodigy funktionieren. Bitte mal jetzt Pegel fahren mit Prodigy. Es wird hammermäßig laut. Und bleibt souverän. Ein riesiges Klangbild. Wir übrig gebliebenen sind begeistert. Aber nun drängt die Zeit und ich muss im Schnellschritt zur Bahn eilen. Bevor der Zug fährt, hier noch schnell meine Highlights: Timmermanns Mini Monitor als kleiner, äußerst flexibel einsetzbarer Lautsprecher mit höchstem Spaßfaktor und zugleich Highendanspruch. Mit der Cento die Freude an einem absolut neutralen, tonal korrekten Lautsprecher, der trotzdem richtig Spaß macht und mit ihm die Vorfreude auf das Scanspeak-Projekt. Dann als Krönung die Capaciti & Hifi Akademie-Kette als noch bezahlbare Traumkombination. Und zu guter letzt die Erinnerung an einen wunderschönen Händedruck. so, packe noch die Bilder dran. |
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boarder
Stammgast |
#33 erstellt: 13. Nov 2006, 17:23 | |||
WOW, was für ein ausfühlicher Bericht, vielen Dank dafür !!! Besonders interessiert hat mich natürlich die Cento (weil ich die hier stehen habe ), wie sie sich im Vergleich zu anderen BT Konstrukten schlägt. Nochmals Danke, so habe ich wenigstens auch mal einen Eindruck über die Messe gewonnen, ohne anwesend gewesen zu sein. |
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Cantare
Stammgast |
#34 erstellt: 13. Nov 2006, 17:24 | |||
Wenn ich eins wie die Pest hasse, dann sind es Unwahrheiten. Hochtonhörner bündeln ausserhalb der Achse, bei seitlicher Sitzposition fehlt naturgemäß etwas Brillanz. Falls vor einem 20 Leute sind mit ihren Köpfen, oder man ausserhalb der Hörzone steht anstatt zu sitzen, braucht man sich doch nicht zu wundern eine räumliche Abbildung oder Höhen zu vermissen. Das ist ein Manko üblicher Vorführsituationen. Hochtonhörner bündeln halt... Sie sind jedoch in der Lage große Dynamiksprünge wieder zu geben, ohne die übliche Komprimierung gängiger Kalottenhochtöner. Das mag den einen oder anderen erschrecken, wenn eine Snare hart und trocken herüberkommt.Ich habe fertig. Andreas |
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Toni100000
Stammgast |
#35 erstellt: 13. Nov 2006, 17:30 | |||
Vielen Dank. Einfach traumhaft wiedergegeben, wie wenn man selbst dabei gewesen wäre. Nicht zufällig Reporter von Beruf? Freue mich schon auf die Fotos. |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#36 erstellt: 13. Nov 2006, 17:32 | |||
Hallo zusammen, ich habe lange überlegt, ob ich hier was reinpinne, weil die "Klangurteile" zusätzlich zu geschmacklichen Präferenz halt stark von der Hörposition, Raum, verwendeten Software, Stimmung, etc geprägt werden. Aber schon alleine dieses Foto, der beiden größten Selbstbau-Ikonen in Deutschland (bei aller - oft berechtigter - Kritk ist das wohl unumstößlich) ist schon einen Post wert: Grundsätzlich fand ich das Niveau dieses Jahr deutlich höher als vergangenes Jahr. Richtig schlechte Sachen habe ich nicht gehört, dass lag aber vielleicht auch einfach daran, weil ich - geprägt durch`s letzte Jahr - viele Sachen von vornherein gemieden habe. Leider war`s in vielen Räumen brechend voll, so dass man schon einiges an Geduld mitbringen musste, um in den Genuß zu kommen. Zum Glück wurde das Warten dann oft mit zum Teil ergiebgen Gesprächen mit anderen Selbstbauern versüßt, wobei ich an dieser Stelle besonders Audiofisk und Tiki grüßen möchte Meine nun folgenden Klangbeschreibungen sind zusätzlich stark durch die Urteile meines Bruders geprägt und beeinflußt, und zudem meist an unterschiedlichen Sitzpositionen entstanden, wovon mindestens eine dem Sweet-Spot meist sehr nahe kam. Positiv fande ich die beiden Elektrostaten, wo ich jeweils die größten Modelle hören konnte. Sie klangen zwar etwas gekünstelt groß, hatten aber ALLEN anderen, "normalen" Lautsprechern ein Tick Sauberkeit, Homogenität und Luftigkeit voraus. Die normalen Kisten klangen halt oft nach Kiste, was sich in gewissen Unsauberkeiten und Resonanzneigungen niederschlug, außerdem hörte man oft die einzelnen Chassis heraus. Die Magnepan hatte nach meinem Geschmack eine deutlich Färbung im Stimmbereich, klang aber erstaunlich bassstark (keine zusätzlichen Sub), hochauflösend und luftig. Capaciti war da deutlich neutraler und mit das Beste, was die Messe zu bieten hatte, wobei das vielleicht auch einfach daran lag, dass die Lautstärke stimmte und die Vorführung sehr abwechlungsreich war. Bei Hifi-Selbstbau konnte ich alle drei Lautprecher hören. Die TwoandOne sagt mir nach wie vor nicht zu, wenn auch die Aktiversion etwas luftiger und spritziger spielte als die Passive und die Dynamik wirklich begeisterte. Der resonanzbehaftete Klangbild des Breitbänder verdirbt mir aber immer den Spaß, was wohl auch daran lag, dass Theo und Pico die Lautstärke zur Unterstreichung der Dynamikfähgkeiten sehr hoch wählten. Die Trio spielte da wesentlich sauberer, wenn auch unspektakulärer. Leider lief die größte Zeit eine CD einer Besucherin, die mit zum Teil zweifelhaften Klangerlebnissen aufwartete und eine genaueres Urteil nicht zuließ Die Take Seven machte da mehr Fun, klang beeindruckend groß, trotzdem mit guter Lokalisation und Ortbarkeit. Auch die Plastizität und Auflösung der preiswerten Treiber wusste zu gefallen, wenn auch der Superhochtonbereich des DT300 im Monacor-Waveguide untauglich, weil total verschlissen war. Hier bestätigte sich mein Eindruck, den ich mit einem anderen Hochtöner am ungekürzten Monacor-WG gewonnen hatte. Wie auch im letzten Jahr gefielen die, speziell von Pico mit viel Liebe und Enthuiasmus unterlegten, Präsentationen der Lautsprecher, wenn auch eine gewisse Selbstverliebheit nicht zu leugnen war Beim Timmi konnte ich außer dem oben geschossenen Foto nur die Optimum "mitnehmen". Sonst war es immer brechend voll, was wohl die Stellung der Hobby Hifi in Deutschland unterstreicht. Die Optimum wusste durchaus zu begeistern, konnte enorme Dynamikfähigekeiten, Auflösung, Plastizität und Neutralität in die Waagschale werfen. Leider gab es - bei den Pegeln den Timmi fuhr - eine Reonanzneigung im oberen Stimmbereich und zeitweise Kompressionseffekte des Magnetostaten zu bemängeln. Außerdem ging der Box etwas Homogenität/Geschlossenheit ab und der Grundtonbereich hatte mit deutlichen Gehäuse- (oder Chassis(?)-)Resonanzen zu kämpfen. Insgesamt finde ich, dass das Ergebnis dem Materialeinsatz und der Präsentation in der HH nicht gerecht wird. Timmi mal "live" zu erleben war trotzdem geil, er und seine Frau gaben sich sehr freundlich, auch wenn er es mir wohl anscheinend übel genommen hat, dass ich ihn mit "Bernd" angesprochen habe Beim Dieter Achenbach konnten wir dem PHL-Koax lauschen. Leider hatte der Raum wohl aufgrund von Rigips-Wänden mit Problemen im Bassbereich zu kämpfen, was dem Klangbild etwas ausdünnte und im Wärme nahm (Mark Knopfler klang zwar sehr direkt, aber leicht quäkig), dafür war die Durchzeichnung im Mittelhochtonbereich sehr gut und der Bass sehr sauber. Auch die Geschlossenheit des Koax war beeindruckend, leider spielte der Hochtöner zeitweise doch etwas vorlaut/unsauber und für meinem Geschmack klebte das Klangbild etwas an den Gehäusen. Trotzdem insgesamt ein positives Fazit, wenn auch der Preis der PHLs nicht unbedingt nachvollziehbar ist. Neben dem B200 habe ich mir dann noch einen anderen Breitbänder "angetan"...den Manger! Und er gefiel mir gut! Er klang zwar nur im Sweet-Spot ausgewogen, brachte aber ein schöne Ruhe, Stimmigkeit und Musikalität (was mir bei allen anderen Lautsprechern fast komplett abging) ins Spiel. Er klang für einen Breitbänder sensationell sauber, wenn auch etwas gebremster und im Mitteltonbereich mit einem kleinen tonalen Ausrutscher und verzögertem Ausschwingen. Mit ihm assozierte ich am ehesten das High-End-Klischee vom entspannten Musikhören mit einem Glas Rotwein Genau das fehlte mir auch etwas auf der Messe. Die meisten Lautsprecher klangen sehr direkt und offen mit guten Auflösungs- und Dynamikfähigkeiten, oft fehlte mir aber etwas Schmelz, Homogenität und Charakter. Auch die Musik ging mir über den ganzen Tag verteilt schon etwas auf die Nerven, wieso nicht einfach mal etwas Rockiges, HipHopiges oder auch charttaugliches auflegen. Klangliche gibt es in diesen Sparten auch hochwertige Aufnahmen. Immer dieser PlingPlang-Gitarren-Anreiß und Percussion-Kram! Da klingt fast jeder Speaker beeindruckend...die Angst vor komplexen Sachen war doch deutlich. Schöne Grüße, Christoph Edit: @Scan Speaker: Sehr schöner Bericht, ich kann das meiste sehr gut nachvollziehen! Zu Udo und Bernd: Als ich in den Hobby Hifi-Hörraum kam, saß Udo dort und ich fragte ihn etwas verwundert und augenzwinkernd: "Na? Bei der Konkurrenz?" Daraufhin spielte er die jahrelangen gegenseitigen Seitenhiebe und die Philosophie-Unterschiede in typischer Udo-Manier mit einem breiten Grinsen herunter und versprach mir ein Foto, wenn er und Bernd sich die Hände schütteln. So kam`s zu dem schönen Foto (ich hoffe, deins ist etwas besser), wenn ich auch den Eindruck hatte, dass der Bernd die jahrelange "Konkurrenz" etwas persönlicher als Udo nahm und ihm das plakative Händeschütteln etwas unangenehm war... [Beitrag von Christoph_Gebhard am 13. Nov 2006, 18:09 bearbeitet] |
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Scan_Speaker
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 13. Nov 2006, 18:14 | |||
Scan_Speaker
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 13. Nov 2006, 18:32 | |||
xlupex
Inventar |
#39 erstellt: 13. Nov 2006, 18:55 | |||
Beste Musik auf der Messe: Frau Manger und die nette Plattenvorführung bei Fostex. Ich habe die Fostexmonster 2x gehört. Beim ersten Mal in der 2. oder 3. Sitzreihe und eigentlich könntte ich dort noch immer sitzen. Seehr angenehm. Später hinten auf den Stehplätzen gefiel mir das weniger. Ich habe auf jeden Fall den Eindruck mitgenommen, dass das was Herr Timmermanns macht Hand und Fuß hat und zu gebrauchen ist. Qualität ist mir wichtiger als Charakter. Der Bauteileaufwand scheint seine Berechtigung zu haben. Diejenigen die sich überlegen auf Elektrostaten umzusteigen sollten sich vorher gut ihren Raum ankucken: 1,4m Rückwandabstand ist Mindestmaß. Wenn man soviel Platz hat ist`s gut. Wie es dann aussieht ist nochmal ne andere Sache. |
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rob_2106
Stammgast |
#40 erstellt: 13. Nov 2006, 18:58 | |||
Da habe ich also jemandem auf den Schlips getreten. Welche Musik stammte denn von Dir? Und welche absonderlichen Feinheiten waren es denn, die sie extrahieren konnte? Nur zu, ich lerne immer gerne dazu. |
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HerrBolsch
Inventar |
#41 erstellt: 13. Nov 2006, 18:59 | |||
Danach habe ich gar nicht gefragt. Die komplette Take 7 kostet 200€???? Was hat die denn für eine Bestückung??? Auf der Seite konnte ich nix finden. Gruß, Hauke |
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Ezeqiel
Inventar |
#42 erstellt: 13. Nov 2006, 19:20 | |||
Stand der Cumulus-Sub bei der Subwoofer-Vorführung auch so? Die Aufstellung sieht nämlich irgendwie unnötig ungünstig aus . . .
Ich tippe mal Gradient AL160, viermal als Tieftöner und zweimal als Mitteltöner, und einmal Monacor DT300 im ungekürzten Monacor Waveguide. Oder? Es würde dann nach meiner Rechnung etwas knapp mit den 200,- €. Gruss, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 13. Nov 2006, 19:29 bearbeitet] |
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Scan_Speaker
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 13. Nov 2006, 20:09 | |||
Hallo Ezeqiel, jau, genau so standen die Subwoofer bei der Vorführung. Gruß Sebastian |
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Granuba
Inventar |
#44 erstellt: 13. Nov 2006, 20:30 | |||
Der Gradient kostet knappe 28 Euro pro Stück, also 168 Euro, dazu noch die DT-300 inkl. WG für knappe 35, wird also tatsächlich etwas knapp... Der Theo hats halt so gesagt, muss man mal schauen, was der komplette Bausatz kostet. Harry |
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Scan_Speaker
Ist häufiger hier |
#45 erstellt: 13. Nov 2006, 20:44 | |||
Hallo Christoph, also Dein Foto ist doch astrein... ?! Ja, die kleinen Seitenhiebe in den Heften waren mir auch aufgefallen und ich hatte auch den Eindruck, dass sich der "Timmi" zum shake hands überwinden mußte und da ganz kurz eine Art Verletztheit durchblitze. Aber da Udo mit Klang&Ton jetzt nix mehr zu tun hat und die Initiative von ihm ausging, hat es ein versöhnliches Ende gefunden. Wie viel eine kleine Geste bewirken kann. Ich habe mich allerdings gefragt, warum Klang&Ton, also Christian Ganther nicht anwesend ist auf der Messe. Gruß Sebastian |
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Scan_Speaker
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 13. Nov 2006, 20:50 | |||
Hi Boarder, danke für Deine nette Antwort. Wenn auch Deine Zuspieler das gleiche Niveau besitzen wie die Cento, bist Du ja erst mal gefeit vor Angriffen des Hifi-Virus. Glück gehabt ;-) Gruß Sebastian |
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Granuba
Inventar |
#47 erstellt: 13. Nov 2006, 20:56 | |||
Er war da... Harry |
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boarder
Stammgast |
#48 erstellt: 13. Nov 2006, 20:58 | |||
Joa, das passt alles schon ganz gut. Hier mein Baubericht der Cento falls es Dich interessiert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-6173.html |
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Scan_Speaker
Ist häufiger hier |
#49 erstellt: 13. Nov 2006, 21:04 | |||
Murray, Der Christian war da? Aber wohl nur als stiller Beobachter! Ob er in der nächsten Ausgabe dazu watt sagt? Wahrscheinlich heißt es, nächstes Jahr wieder. Immerhin macht er ja regelmäßig die Hörsessions für angemeldete Besucher. |
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tiki
Inventar |
#50 erstellt: 13. Nov 2006, 21:19 | |||
Hallo rob, das mit dem Schlips war schwierig, denn ich hatte gar keinen um. Ich piekte, weil mir das kritikarme Pathos aufstieß, weniger der Musike wegen. Diese gehörte einem weiteren Forenuser (Name dem Autor bekannt). Ulkigerweise habe ich die CD nur ein einziges Mal ansatzweise vorher gehört, aber das schwebende Damengesäusel verfing sich zeitweise sehr deutlich irgendwo in der Trennung zwischen Hoch- und Mitteltöner. Ich vermute, Thanner meinte dies mit den Resonanzen, ich nannte es phasig. Die etwas gepresste Hochtonwiedergabe bei Spitzenpegeln (Kompression) ist mir als solche in der Vorführung zwar aufgefallen, konnte ich aber nicht als echten Mangel deuten, da fehlt mir offenbar etwas Hörerfahrung. So ordnete ich es der Aufnahme zu, wie der CD-Eigner anfangs auch die stolpernden Mitten. Wieder daheim, lauschten wir den kritischen CD-Stellen noch einmal und siehe da, alles rein und klar wie der Morgentau (Abhörsituation: gegenwärtige Ausbaustufe des "Happy Tree"-Projektes). Und tatsächlich, von einer solchen Riesenkonstruktion erwarte ich ordentlichen Tiefgang. Den Rest hat Thanner schon erzählt. Immerhin trägt das Konstrukt einen Superlativ als Namen, da muß es sich schon strenge Bewertungsmaßstäbe gefallen lassen, oder? Daß die Anhäufung von Membranfläche ordentlich Schalldruck zu produzieren in der Lage ist, steht außer Frage, es war durchaus auch nicht zum Weglaufen, aber eben nicht optimal. Trotzdem bin ich ganz dankbar für diese (Messe-)Möglichkeiten, ich habe eine Menge gelernt. So viel Verschiedenes zu hören, habe ich selten Gelegenheit. Man könnte noch viel erzählen, z.B., daß ich die Kombination der Elektrostaten mit dem Reithschen classD-Verstärker sehr erfrischend fand. Anerkanntermaßen analytischer Elektrostat läßt keine classD-Schweinereien durch - ein Wunder! Ich war beeindruckt von der Lautstärkeregelung, auch so eine vernachlässigte Baustelle von mir. Bloß die albernen Strippen hätten sie sich sparen sollen, das war mir doch ein wenig viel Esoterik. Sollten die tatsächlich verkaufsfördernd sein? Insbesondere will ich auch allen Leuten danken, mit denen ich ins Gespräch kam, war sehr kurzweilig und erhellend, nur leider viel zu kurz. Klar, die "Meßpolizei", das Nordlicht, der langhaarige Zausel und der Baumbeglücker mit an vorderster Front. [Beitrag von tiki am 13. Nov 2006, 21:22 bearbeitet] |
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Scan_Speaker
Ist häufiger hier |
#51 erstellt: 13. Nov 2006, 21:31 | |||
Also jetzt bekomme ich richtig Lust aufs Bauen. Die Box wäre für meinen kleinen Hörraum ideal. Und der Impedanzgang ist ja wohl irre, man könnte ihn auf den ersten Blick mit einem Frequenzschrieb verwechseln, so glatt ist er! Er klebt an der 4 Ohm Grenze und steigt erst ab 2500 Hertz ganz sanft auf 9 Ohm an. Wäre ideal für meinen V40, der arbeitslos in der Ecke steht. (Natürlich hat der Timmermanns auch diesen kleinen Anstieg noch linearisiert :-) |
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