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Selbstbau absurd?+A -A |
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Autor |
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mikhita
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Mrz 2007, 21:42 | |||||
Hallo, heute habe ich mal im Netz nach Lautsprechern der kompakt Klasse gestöbert. Es geht um gute regal taugliche Lautsprecher (für Klassik) so bis 450 Euro das Paar. Zunächst war ich echt erschüttert, was man da so als Fertiglautsprecher bekommt. KEF , Monitor Audio, JML und viele mehr bieten da Lautsprecher an, die gut aussehen und tolle Testergebnisse haben. Da dachte ich, Selbstbau kannste vergessen. Da bekomme ich ja gerade mal die Bausätze ohne Holz bzw. meine Arbeitszeit! Dann war ich im Hifi Laden und hab kompakte Lautsprecher zwischen 300 und 500 Euro das Paar angehört. Puh, große Enttäuschung!!! Fragt mich nicht nach den genauen Modellen, die KEF uniQs mit 13er und 16er Chassis waren dabei. ( und noch mit am Besten). Was testen die Herren in den Magazinen eigentlich? Hören die auch? Ich fand die Teile alle echt schlecht. Ok. Bass habe ich nicht erwartet, aber die Höhen waren mies und die Mitten unsauber. Nun frage ich mich ob Bausätze wie Mini Monitor Basic aus HH oder z.B. CT 200, CT 223, Harwood Monitor oder ähnliches besser klingt. Gruß, mikhita |
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DER_BASTLER
Inventar |
#2 erstellt: 28. Mrz 2007, 22:04 | |||||
Spar auf den Mini Monitor mit Magnetostat, der ist echt gut! Hab den auf der Hifi Music World hören dürfen und bin echt beeindruckt von dem kleinen |
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ax3
Inventar |
#3 erstellt: 28. Mrz 2007, 22:08 | |||||
Ob etwas besser klingt, hängt davon ab was Du hören möchtest. Soll es viel Pegel haben, klar umrissenen Raum ... Was möchtest Du mit Deinen Lautsprechern hören? |
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joltec
Inventar |
#4 erstellt: 28. Mrz 2007, 22:37 | |||||
Diese Frage, denke ich, kann man mit einem klaren ja beantworten. Als Faustformel multiplizierst du die Kosten eines Bausatzes mit dem Faktor 3 bis 5 (je nach Gehäuse und dem damit einhergehenden Arbeitsaufwand) und dann hast du ungefähr eine Vorstellung davon, was gleichwertige Fertiglautsprecher kosten würden. Möchte dich als ev. beginnenden Selbstbauer aber noch auf folgendes aufmerksam machen: Wenn du erst einmal Lautsprecher gebaut hast, dann kaufst du nie wieder Fertigprodukte! Es sei denn, du hast einen 16 Stunden-Arbeitstag, 5 Kinder, 2 Geliebte oder andere zeitintensive Verpflichtungen. |
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Granuba
Inventar |
#5 erstellt: 28. Mrz 2007, 22:40 | |||||
Hi,
Na! Das kommt ganz auf den Lautsprecherbausatz drauf an etc. Gerade im unteren Preissegment bieten Fertighersteller teilweise erstaunlich viel fürs Geld! In der Preisklasse ab 150-200 euro trieben sich aber schon Böxlein rum, für die man fertig wesentlich mehr bezahlen müsste... Aber ich betriebe kein DIY, um wirklich Geld zu sparen... |
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anymouse
Inventar |
#6 erstellt: 28. Mrz 2007, 22:59 | |||||
Einmal braucht man neben den Materialkosten aber auch das Werkzeug; wenn man das nicht hat, wird 's kniffelig, oder es sollte schon etwas sehr wertvolles werden (bei nem Paar Schmitti Memorial machen 100€ für eine Oberfräse gar nichts). Weiterhin hat man bei DIY-Boxen mehr Mitsprachemöglichkeiten über Designdetails: Finish (Lack oder Funier; Farbe); leichte Änderungen der Form ("Der Center wird halt um 2,5cm niedriger umgearbeitet, damit er perfekt unter die Leinwand passt."); Bassreflexöffnung vorne/hinten/seitlich; Schallwandneigung; Form (ich sag nur: CT 226) Und bei geeigneter Mithilfe kann man schon deutliche Variationen verwirklichen. Beispielsweise ein auf HK erweitertes, stereo-optimiertes System: Fullrange-taugliche Frontboxen; Center etwas weniger Fullrange; Rears mit etwas verringerter Qualität aber dafür deutlich günstiger. Versuch das mal kommerziell zu finden. |
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Heinerich
Inventar |
#7 erstellt: 29. Mrz 2007, 07:23 | |||||
Er will Klassik hören!! (So wie ich! :D) Womit dann die Lautsprecher einiges zu tun haben. Z.B. mit der Breiten- und Tiefenstaffelung. Ein großes Symphonieorchester ist nun mal ein wenig umfangreicher, als eine Bluesgruppe. Wenn nun bei dem netten Klassikfreund auch noch solch ausgefallenen Vorlieben wie Orgelwerke (ein wirklich feines Instrument) dazu kommen dürfen sich die Lautsprecher noch ein wenig mehr ins Zeug legen. Ich würde einfach mal sagen, dass die Ansprüche an Tonalität, Homogenität und naturgetreue Wiedergabe (akustische Instrumente, Stimmen) kaum höher sein können, als bei klassischer Musik! Bernd (gerade läuft Saint-Saens, Symphonie Nr. 3) |
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focal_93
Inventar |
#8 erstellt: 29. Mrz 2007, 08:28 | |||||
Hallo Heinerich, soso Du hast Zeit, früh um 9, die Orgelsinfonie zu hören... ( Neid, Neid ) Hörst Du über die Stick? Dann läßt Du die armen Tang Bänder aber ganz schön schuften... Grüsse Uwe |
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M.D
Stammgast |
#9 erstellt: 29. Mrz 2007, 09:35 | |||||
Hallo mikhita Was erwartest du für einen 450 Eur Lautsprecher an dem haben doch schon mindestes drei Leute verdient was bleibt den da Übrig für die Lautsprecher. Nicht all zu fiel . Die Beurteilungen sind schon recht gut du Muts nur sehen in welcher Klasse sie gewertet sind. Wen du einen Guten Laden hast past der Lautsprecher zum Verstärker da sitzt auch nur einer dran . Bei den Anderen sitzen einige an einer Umschaltung dran ob’s past Glückssache. Ein guter Laden macht sich die Muhe die Lautsprecher so zu präsentieren das das Optimum aus ihnen herausgeholt wird. Der Selbst Bau ist ein Gutes Mittel um an gute Lautsprecher zu kommen. Nur einz ist dabei gesagt Probieren kann man nicht wen man dann so ein Projekt am Bein hat und es einem nicht gefällt kann man es nur noch verkaufen. Und das geht bei Selbst Bau Projekten meistens Schwieriger als bei Gekauften Sachen. Mit etwas Glück past das Projekt zum Verstärker wen nicht klingt es genau so Beschießen wie dein 450 Eur Versuche. Kannst du hier nachlesen einen begeistern die Lautsprecher ein andrer der die Selben hat sagt die klingen wie ein Mülleimer. Nicht entmutigen lassen es past meistens . Wenn’s dann auch noch was gutes sein soll kommen auch hier schnell einige 100Eur zusammen und selbst einige 1000 sind drin . Grüße M.D |
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Granuba
Inventar |
#10 erstellt: 29. Mrz 2007, 09:38 | |||||
Der Verstärker ist im Vergleich zur Raumakustik ein extrem zu vernachlässigender Faktor... Mit mieser Raumakustik klingt auch der beste Lautsprecher mies! Harry |
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ax3
Inventar |
#11 erstellt: 29. Mrz 2007, 09:48 | |||||
Die Frage war auch eher dazu gedacht, die damit einhergehenden Anforderungen in der Binnenperspektive etwas näher zu spezifizieren. Je klarer das Ziel, desto einfacher der Weg dorthin. Bei einem Budget von um die 450 Euro das Paar würde ich dem Freund der Klassik folgende Kombination zur Überlegung anheimstellen : Harwood Monitor 13 (117 Euro X 2)ergänzt durch einen präzisen Sub, wobei ich, da ich mich von der akustischen und verarbeitungstechnischen Qualität der Dayton selbst überzeugen durfte, in Richtung Dayton RS270S-8 (85 Euro) plus Detonation DT105 (119 Euro) orientiere. Macht bis hierhin 438,-- Euro. Kleinteile und Holz nach Bedarf und Kellervorrat. Ich wage zu behaupten, dass das eine sehr gute Kombi für Klassik sein wird, die schwer zu toppen sein dürfte und sich auch noch, bei Bedarf, im Regal unterbringen lässt. |
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Heinerich
Inventar |
#12 erstellt: 29. Mrz 2007, 17:08 | |||||
@ax3 Da hast Du aber herzlich wenig von mir zitiert! |
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mikhita
Stammgast |
#13 erstellt: 29. Mrz 2007, 17:38 | |||||
Hallo, klar, viele Faktoren spielen eine Rolle. Der Raum, Verstärker, Aufstellung. Ich denke in diesem Laden (Hifi im Hinterhof, Berlin) wird ganz vernünftig vorgeführt. Ich selbst hab bisher nur Breitbänder verbaut, einzige Ausnahme eine BR Box mit Monacor sph176 und DT 107, frei nach Mindstorm. ( Liegt bei etwa 200,- Euro Material)Die Weiche ist minimal verändert, Spule etwas grösser und Widerstand vor dem Kondensator. Dieser Lautsprecher scheint mir deutlich besser als die im Laden gehörten. Man müsste natürlich direkt vergleichen. Was mir aufgefallen war, - die schlechte Hochtonwiedergabe. Geige klang bei allen Boxen echt schlecht. Da ist der DT107 besser, obwohl der sicher nicht der tollste Hochtöner ist. Verwenden die sehr billige Hochtöner ? Dieses KEF 16er Chassis spielt in Standlautsprechern bis weit über 1000,- Euro. Mir persönlich gefällt ein Veravox 3 mit 20er Bass, auch andere 8cm BBs mit Bass, allen voran der alte fe83. Vielleicht ist so ein kleiner Fostex der bessere Hochtöner. Mikhita |
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Heinerich
Inventar |
#14 erstellt: 29. Mrz 2007, 18:09 | |||||
Fotos??? Mesdiagramme???? Weichendesign ???? Klassisches Lieblingswerk??? Ich höre meine Klassik im Moment mit den Sticks. Sie mühen sich redlich und gar nicht mal schlecht. Aber es wird wohl Nachwuchs kommen müssen. Deshalb interessiert mich dieser Thread natürlich brennend. Bernd |
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ax3
Inventar |
#15 erstellt: 29. Mrz 2007, 19:10 | |||||
Das Wesentliche halt Was hältst Du von meinem 438,-- Euro exklusive Gehäuse Vorschlag? |
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fun_driver
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 29. Mrz 2007, 20:33 | |||||
Ich habe mir jetzt ein paar Mini Monitor mit Magnetostat gebaut. Komme insgesamt ca. auf 600 €. Finde den Klang von den Dingern echt Wahnsinn. Habe schon fertige Kompaktboxen über 1000 € gehört, und die haben mich bei weitem nicht so beeindruckt. Außerdem klingen selbstgebaute Boxen für den Erbauer immer besser |
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Heinerich
Inventar |
#17 erstellt: 29. Mrz 2007, 22:01 | |||||
Kann ich nix zu sagen, da noch nicht gehört! Welche klassische Musik hörst Du so? |
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ax3
Inventar |
#18 erstellt: 30. Mrz 2007, 10:06 | |||||
Die kleinen sind wirklich gut (noch besser, wenn man die Undichtichtigkeiten des Hochtöners ausmerzt bzw. berücksichtigt) Ich höre bei Klassik, wie auch bei anderer Musik, je nach Stimmungslage. Kleine Besetzung für Holzbläser von Mozart und Bach, Großorchestrales von Beethoven, Mozart und den Russen etc. 1812 kann ich mir z.B. schlecht an einem schönen Frühlingstag anhören, Vivaldi nervt mich, weil es in fast jedem Supermarkt schon abgedudelt wird bzw. wurde. Ich mag vor allem den Kontrast von Einzelinstrument zu Orchester. Das alles am liebsten in guter Aufnahme, wobei mir die Interpretation wichtiger ist als die Aufnahme. |
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vogeldrums
Stammgast |
#19 erstellt: 30. Mrz 2007, 12:43 | |||||
Hallo Mikhita, hier meine Meinung: Ich habe die Harwood Monitor 17 (mit Standard-Weiche) im vergangenen Jahr gebaut und finde die für 400 Euro das Paar absolut Klasse (Klassik höre ich aber nicht damit, vorwiegend Jazz und Akustik-Musik). Vorher hatte ich zwei-Wege Standlautsprecher die lt. Listenpreis mehr als das Doppelte gekostet haben, die Harwoods klingen gut aufgestellt aber um Längen besser. Die Harwoods waren mein erstes Projekt und ich muss dem Forumsteilnehmer Recht geben der sagt das ich wohl nie mehr Fertiglautsprecher kaufen werde. Bau die Dinger einfach (oder andere Bausätze) und hab Spass damit! Gruß Frank |
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