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Die Leinwand im nicht-optimierten Heimkino+A -A |
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Autor |
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Frank_Helmling
Inventar |
#1 erstellt: 16. Feb 2009, 22:40 | |
Hallo All, Ich bin ziemlicher Laie, habe aber schon viel über Leinwände gelesen und habe selbst eine gebaut. Die Frage die mich immer beschäftigt ist die, nach dem besten Tuch/Oberfläche/farbe. Ich habe selbst viel probiert und diesen Versuchsaufbau gemacht. Formeln und Theorie hin oder her: Versuch macht kluch! Ich habe Bilder gemacht, die leider nix nützen, da man das worauf es mir ankommt nicht sehen kann, nämlich Unterschiede im Schwarzwert. Egal, meine Erkenntnis würde ich gerne von Profis hier auf Richtigkeit überprüfen lassen. Also seit doch sogut und schreibt etwas zu diesen Aussagen: 1. Das Bild das wir sehen entsteht im Gehirn und ist eine Kombination aus Zuspielung, Beamer, Leinwand und Projektionsumgebung (Raum)! 2. Das Bild macht der Beamer (Kontrast/Schwarzwert/Farben), allerdings nur so gut, wie es das Quellmaterial liefert und Leinwand und Projektionsumgebung zulassen. 3. Das mit der Leinwand wäre sehr einfach wenn wir einen "idealen Raum" hätten (alles vollkommen schwarz und wir selbst in schwarzem Overall mit schwarzer Skimaske auf, selbst die kleinste LED-Anzeige abgeklebt) - dann würde man eine weiße LW nehmen mit Gain 1.0 und die Helligkeit von oben runterregeln bis Details grade mal so nicht absaufen und hätte den bestmöglichen Schwarzwert mit optimaler Helligkeit. 4. Mit der Leinwand kann man das Bild folglich nicht verbessern, nur verschlechtern oder optimal an suboptimale Raumbedingungen anpassen oder halt exact wie es aus dem Beamer kommt wiedergeben (Idealfall, siehe 3.) 5. Eine graue Leinwand steigert den Schwarzwert und verschlechtert das Weiß (und nimmt Helligkeit), das Bild (Kontrast/Schwarzwert/Farben) aber macht der Beamer und es verändert sich nicht, es verschiebt sich höchstens im Sinne einer "Graufilterung". 6. Unter gewissen Gesichtspunkten macht eine graue Leinwand bei weißen Wohnzimmerwänden Sinn aber man "verbessert" das Bild nicht, man verändert es nur in einen, sagen wir "eventuell gefälligeren Bereich" 7. Man muß sich also entscheiden zwischen etwas gesteigertem absoluten Schwarzwert oder etwas mehr Punch (Brillianz). Und das ist eine Sache des persönlichen Geschmacks, diese Entscheidung kann einem Niemand abnehmen! 8. Die einzige wirkliche Tuningmaßnahme ist die Abdunkelung der weißen Wände, was gemäß 3. das Optimum aus der Wiedergabekette holt. 9. Wenn eine DVD/Blu-Ray beschießen blaß gemastert ist, dann hat man ohnehin gelitten. [Beitrag von Frank_Helmling am 16. Feb 2009, 22:43 bearbeitet] |
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Nudgiator
Inventar |
#2 erstellt: 17. Feb 2009, 13:38 | |
Mach Dir nicht soviel Gedanken wegen des Leinwandtuches. Nimm einfach eine Gammalux vonn Gerriets. Damit wirst Du 100%ig zudrieden sein. Das Tuch kann locker mit zigfach teureren Tüchern mithalten und kostet im Vergleich nur einen Appel und ein Ei. Versuch lieber die Wände / Decke etwas abzudunkeln, z.B. mit Bühnenmolton, den man bei Nichtbeamerbetrieb entfernt. Da bin ich auch gerade dabei. Das bringt einiges. |
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Frank_Helmling
Inventar |
#3 erstellt: 17. Feb 2009, 13:50 | |
@Nudigator: Danke, ich spiele mit dem Gedanken mir bei Alphaluxx eine Bariumtuch Rahmenleinwand machen zu lassen. Aber könntest Du bitte trotzdem noch sagen ob ich mit meinen Erkenntnissen richtig liege, habe alles mit mühsamen subjektiv beurteilten Versuchsreihen durchprobiert und ermittelt. [Beitrag von Frank_Helmling am 17. Feb 2009, 13:51 bearbeitet] |
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ForMaj03
Stammgast |
#4 erstellt: 17. Feb 2009, 14:07 | |
Habe eine normale Operafolie und bin mehr als zufrieden damit. Glaube auch,das du dir zuviele Gedanken machst. Ich persönlich fand bei einem Leinwandvergleich grau weiss, die graue Leinwand um ein vielfaches schlechter. Da die Farben dort viel blasser waren als auf einer weissen Leinwand. Natürlich ist das Schwarz besser, weil auf einer dunkleren Leinwand das gesamte Bild nunmal dunkler ist. Je dunkler die Leinwand um so dunkler das Gesamtbild (wenn man nicht an der Helligkeit regelt). Logisch,oder? Kann nur sagen,die zB Operafolie reicht völlig. Bei Area DVD gibts einen ca 1000 Postings Selbstbau Leinwandthread wo sehr,sehr viele Leute sehr zufrieden mit der Operafolie sind. Für alle Nichtfreaks sollte die Operafolie mehr als ausreichend sein. |
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Nudgiator
Inventar |
#5 erstellt: 17. Feb 2009, 14:24 | |
Ich weiß jetzt nicht, was Du für die Leinwand ausgeben möchtest. Aber eine Gammalux samt Keilholzrahmen ist sicherlich deutlich billiger (ich schätze mal ca. 200 Euro). Wenn Du nicht gerade ein Steward-Tuch benutzt, dann wirst Du auch mit der Gammalux sehr zufrieden sein. Die ist ein echter Geheimtipp und wird von vielen Beamerbesitzern benutzt, die auch sehr teures Equipment ihr Eigen nennen. |
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Nudgiator
Inventar |
#6 erstellt: 17. Feb 2009, 14:27 | |
Wie gesagt: aktuell würde ich mir die Gammalux holen, obwohl ich selbst eine Operafolie benutze. Die Operafolie tendiert bei schwarzem Hintergrund gaaaaanz leicht zu blau (sieht man aber nur, wenn man weiß, worauf man achten muß). Das ist bei der Gammalux nicht der Fall. |
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Ton-Daniel
Stammgast |
#7 erstellt: 17. Feb 2009, 14:57 | |
viel interessanter finde ich eigentlich schalldurchlässige tücher. wenn ich mir ankucke das manche hier auf große 16:9 leinwänden projezieren, bei denen dann die fronts zu tief hängen und bei 21:9 material auch noch bis zu einem meter und mehr von der bildmitte entfernt sind liegt da meiner meinung nach das größte potenzial in richtung kino erlebniss. |
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Nudgiator
Inventar |
#8 erstellt: 17. Feb 2009, 15:02 | |
Das sehe ich etwas anders. Eine gelochte Leinwand ist nicht ganz unproblematisch z.B. bezüglich Moire. Man sollte auch etwas weiter zur Leinwand sitzen, sonst kann man die Löcher erahnen. Ich würde mir so etwas auf alle Fälle vorher anschauen. Mir persönlich ist das Bild viel wichtiger, als perfekter Sound. Muß aber jeder selbst entscheiden. Ein Center hinter der Leinwand würde bei mir zuviel Raum wegnehmen. |
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Frank_Helmling
Inventar |
#9 erstellt: 17. Feb 2009, 15:57 | |
Danke für Eure Antworten und PM's! Aber keiner sagt mir ob meine Leinwandthesen so richtig sind oder ob ich was falsches geschrieben habe, seit doch so nett und äußert Euch mal dazu. Der Hintergrund ist, daß ich hier schon viel infos gezogen hab' und toll geholfen bekam und ich vielleicht etwas zurückgeben kann in Form eines Leinwandspecials oder so für Neueinsteiger. Es sind nämlich genau meine Fragen gewesen, die ich nicht wußte! Ob Rahmen oder Rolloleinwand und welchen Sitzabstand - Das kann man sich noch erlesen aber welche Tuchfarbe unter welchen Bedingungen, da schreibt einer so und einer so, das bringt keinen Neuling weiter. |
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Thunderbird1400
Stammgast |
#10 erstellt: 17. Feb 2009, 17:25 | |
Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen, auch wenn mir der Vergleich weiße zu graue Leinwand fehlt. Eine mattweiße Gain 1,0 Leinwand sollte das Bild genauso wiedergeben, wie es der Beamer ausgibt. Beim Schwarzwert mit einem dunkleren Tuch nachhelfen finde ich nicht so toll, lieber gleich einen Beamer mit gutem Schwarzwert. Das wäre ja sonst so, als wenn man beim TV Helligkeit/Kontrast runter regelt, um bessere Schwarzwerte zu bekommen. Dabei bleiben dann zwangsweise die Details und Farben auf der Strecke. Der PiPro optimierte Sony HW10, den du im Auge hast (den ich mir auch bestellt habe), soll ja laut diverser Berichte hier sehr gute Schwarzwerte haben. Von daher liegt man mit einem weißen Gain 1,0 Tuch genau richtig, denke ich. |
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-goldfield-
Inventar |
#11 erstellt: 25. Feb 2009, 20:28 | |
Hi Frank! Einen ähnlichen Versuch hatte ich auch schonmal geplant, und habe dafür auch kostenlos verschiedene Muster von Gerriets bekommen. Leider mußte ich nach einigen Überlegungen aber einsehen, das ein Test in dieser Form nicht wirklich Aussagefähig sein wird. Warum nicht? Es reicht meiner Meinung nach nicht aus, einfach mit den identischen Beamereinstellungen auf graue und weiße Leinwand zu projezieren. Wenn jemand von einer weißen auf eine graue Leinwand (oder umgekehrt) wechselt, wird er vermutlich (was ja auch sinnvoll ist) als erstes Helligkeit und Kontrast neu einstellen, um auch das bestmögliche Ergebniß zu erzielen. Und genau das ist bei einem solchen Test der Knackpunkt. - Endweder hast du deinen Beamer für die weiße Leinwand optimiert, oder für die graue. - Beides in getrennten Schritten (jeweils mit endsprechender Optimierung) auf Fotos festzuhalten, macht (wie du selbst festgestellt hast) ebenfalls keinen Sinn. - Und unser Erinnerungsvermögen reicht leider auch nicht aus, um erst eine LW zu testen, dann diese auszutauschen, den Projektor neu zu optimieren, und dann wirklich objektiv vergleichen zu können. - Auch ein Test mit "gemittelten" Parametern wäre nicht wirklich aussagefähig. Meines Erachtens gibt es nur eine Möglichkeit, zwei Leinwände wirklich 1:1 und objektiv vergleichen zu können. Beide Leinwände müßte dazu sehr schnell (wenige Sekunden) austauschbar sein, und mit jeweils einem endsprechend optimierten Projektor (natürlich identische Modelle, mit möglichst ähnlicher Laufzeit) befeuert werden. Aber solange mir niemand kostenlos zwei ordentliche Projektoren schickt, habe ich dazu leider nicht die Möglichkeiten [Beitrag von -goldfield- am 25. Feb 2009, 20:31 bearbeitet] |
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