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Gerrits Greyscreen vs Visivo Contrast+A -A |
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Autor |
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avaboi1
Stammgast |
#1 erstellt: 26. Aug 2015, 11:43 | |
Hi, ich wollte mal vlt. einen Beitrag für ebenso interessierte schreiben, aber eben auch mal um Eure Erfahrungen bitten. Ich habe seit geraumer Zeit die Visivo Contrast Leinwand, welche nur als Motorleinwand erhältlich ist. Diese hat laut Hersteller 0,8 Gain. Sie glitzert (kein Vergleich zu anderen LW), hat Struktur (da auf Vinyl mehrfach mit Strukturuntergrund aufgebracht) aber hat einen soweit guten Schwarzwert. Nun wollte ich aufgrund eines Umzugs mein Setup ändern und vom LCD auf Beamer umschwenken sowie eine Rahmenleinwand bauen. Dafür habe ich mir im Vergleich die Gerriets als Muster besorgt (Gerriets Greyscreen). Meine gegebenheiten sind ein größtenteils weißes Zimmer, nicht optimal, sehr hell. Projektor ist der W1070 von BenQ, der eigentl. recht hell sein soll (läuft allerdings soweit auf SmartECO). Bei Tageslicht habe ich beide LW mal verglichen und bemerkt, dass die Visivo Contrast trotz ihrer "nur" 0,8 Gain einen besseren Schwarzwert als die Greyscreen von Gerriets hat, die einen angegebenen Wert von 0,6 Gain hat. Die Gerriets weist vom nahen keine Struktur auf, und glänzt auch nicht. Allerdings ist ein geringer unterschied bermerkbar. Aufgrund Umbau, Größe etc. würde ich natürlich wegen flexibilität die Gerriets bevorzugen. Also vorerst, Tagestest scheint die Gerriets hinsichtlich Schwarzwert schlechter zu sein als die Visivo. Sie ist im generellen ein paar Stufen heller, allerdings war das jetzt der Tagesbetrieb, abends wird auch nochmal verglichen. Es wäre nett vlt ein paar Anregungen eurerseits zu bekommen, hinsichtlich tipps, alternativen oÄ. Vielleicht findet sich hier ja auch jemand mit dem gleichen Problem oder ähnlichen Gegebenheiten. Ich fänds schade mit der Visivo steckenbleiben zu müssen, zumal ich ja auf Rahmen umbauen will und nun nicht 400 Euro für ein neues Leinwandtuch ausgeben möchte! Generell hatte ich mit der Visivo beim abendlichen Gebrauch kaum probleme, einzig das Glitzern und dadurch das Erkennen der Struktur ist ab und wann nervig, dazu ist aber zu sagen, dass der Beamer vlt. nicht die optimale Position (noch) hat. Allerdings war dies im Vergleich zur Gerriets trotzdem bei dieser NICHT sichtbar. Letztendlich muss die Gerriets ja auch Vorteile haben, vlt sind die Farben besser, kein Glitzern, keine Struktur... Fakt bzgl. Tagestest bisher: 0,8 Gainer Visivo vom Kontrast etc. her besser als die 0,6 Gerriets. Abendtest folgt noch. |
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Nick11
Inventar |
#2 erstellt: 16. Sep 2015, 17:59 | |
Was sagt inzwischden der Abendtest? Die Greyscreen ist mattgrau, d.h. hier gibt es keine Richt-/Filterwirkung. Letztere hilft der Visivo offenbar bei Tageslicht, aber eben mit den von dir bemerkten Nachteilen. |
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avaboi1
Stammgast |
#3 erstellt: 19. Sep 2015, 08:08 | |
Also ich habe jetzt nach einem "langzeittest" letztens nochmal meine Bildeinstellungen bzgl. Helligkeit usw. runtergestellt. Sodass Schwarz auch wirklich schwarz ist usw. Hatte vorher Probleme beim w1070 bzgl. der ISF Funktion weil das so einen blau oder gelbstich (je nach Quelle) gab. Nun hat sich zumindest in 85% der Szenen das mit dem glitzern erledigt (hatte mich nämlich gewundert, da es vorher immer ohne Glitzern ging). Allerdings sind natürlich helle weiße Szenen teilweise etwas glitzernd. Im Vergleich bin ich immer noch unsicher, die Gerriets , soweit man das auf den kleinen schnippseln sehen kann, erscheint oftmals dunkler schmiert aber mE in helleren Tagesgegebenheiten mit Fenster und Licht etc etwas ab. Also kann bei Licht von draußen die Visivo etwas mehr punkten, werde das heute abend aber nochmal deutlicher anschauen, es ist mir momentan zeitlich etwas schwer dazu zu kommen. Generell sind beide gut. Gerriets kein Glitzern, flexibler, etc. Visivo bisher bessere Farben und Contrast, aber eben glitzern. Mein Problem ist, ich will von MotorLW auf RahmenLW umsteigen, und müsste die Visivo abschneiden und umrahmen etc....das wäre abgesehen von der Schwierigkeit ein etwas "verschwenderisches" unterfangen. Die Visivo aber loszuwerden vlt auch schwer. Dafür könnte ich die Gerriets größer und flexibler ausrichten.... vermute die visivo ist schon bzgl. contrast die bessere LW aber man sieht den unterschied vlt nicht. |
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Nick11
Inventar |
#4 erstellt: 19. Sep 2015, 10:10 | |
Ok, Danke. Klingt auf den ersten Blick nachvollziehbar. Das Glitzern hängt ja auch von den Abständen ab. Wie groß sind daher eigentlich effektive Leinwandbreite, Sichtabstand und Projektionsabstand bei dir? |
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CineFanBerlin
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 19. Sep 2015, 11:09 | |
Graue Leinwände sind natürlich nicht für Restlichtbedingungen gemacht, sondern spielen ihr Potenzial eher in abgedunkelten Räume mit heller Einrichtung aus, wo sie bei Streulicht den Inbildkontrast erhöhen. Bei hellen Bedingungen können sie etwas mehr Bildtiefe erzeugen da die dunkleren Bildinhalte durch das Grau mehr betont werden. Allerdings muss die Helligkeit der Bildinhalte in Relation zur Umgebungshelligkeit einen gewissen Wert erreichen um 'schaubar' zu sein. Je höher diese Helligkeit umso strahlender und plastischer ist das Bild troz Restlicht. Dem wiederum wirkt eine normale graue Leinwand aber entgegen. Also funktionieren Low Gain Leinwände bei Tageslicht nur mit sehr leuchtstarken Beamern. Die High Contrast dagegen werden ja auch oft als Ambient Light Rejecting beworben, sind durch ihre Lichtbündelung/Richtwirkung also genau dafür konzipiert. Preis dafür sind aber eben eingeschränktere Blickwinkel, Hotspotneigung oder Glitzereffekte durch lichtreflektierende Partikel. Von daher wundern mich deine Ergebnisse nicht. Die Frage welche Leinwand die bessere Wahl ist wird also dadurch entschieden wie die normalen Umgebungsbedingungen sind und wie leuchtstark der Beamer ist. Ich persönlich würde bei abgedunkeltem Raum immer eine graue Leinwand nehmen, der Gain der Helligkeit des Beamers angepasst, selbst in optimierten Heimkinoräumen. Die High Gain und High Contrast nur wenn ich sehr viel mit deutlichem Restlicht gucke. P.S. Habe es nur so ausführlich geschrieben, weil in letzter Zeit das Thema graue Leinwand bei Restlich häufiger in manchen Threads auftrat. [Beitrag von CineFanBerlin am 19. Sep 2015, 12:59 bearbeitet] |
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avaboi1
Stammgast |
#6 erstellt: 19. Sep 2015, 12:57 | |
Naja ich dachte eine high contrast LW macht auch gleich aus, dass sie einen high gain faktor hat..das war wohl ein Trugschluss!? Also das müsste ich wissen. Also an sich ähneln sich die beiden LW oft, allerdings gibt es halt bei Drittlichtquellen eben bei der grauen/gerriets schlechtere Ergebnisse wie es mir erscheint. Standardfall im Wohnzimmer ist eigtl. dass wir Tageslichteinstrahlung oder eben abends ne lampe oder so anhaben, immer im kompletten dunkeln zu sitzen mache ich echt nur bei Blockbustern! Also wäre eine Bestätigung nett hinsichtlich meines vermuteten irrtums highgain = high contrast. Dann hab ich mit der visivo eben eine lowgain aber trotzdem high contrast? Ich muss letztendlich echt nochmal durchtesten, vlt kann ich ja auch den "makel" der gerriets mit einer anderen Bildeinstellung ausgleichen, die dann eben bei der visivo überhellt oÄ aussähe. Letztendlich ist die Gerriets aber eindeutig die preiswertere Alternative. Damals waren meine Wohnverhältnisse halt so ausgerichtet eine Motorleinwand zu haben. Jetzt ist diese "fast" zu klein und eben auch störend ...will eben TV durch Leinwand ersetzen. Heute abend mach ich mal noch 1-2 Tests und schaue weiter. Wie gesagt, momentan hab ich viel um die Ohren also sorry falls nicht sofort Ergebnisse kommen. Ich will das ja auch gut überlegen... |
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CineFanBerlin
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 19. Sep 2015, 13:22 | |
Die High Contrast Leinwände haben ja ebenfalls eine dunklere Färbung und um den daraus resultierenden Lichtverlust auszugleichen Partikel oder spezielle Beschichtungen. Der daraus resultierende Gain ist meist moderat 0.8 - 1.4. Also eigentlich sind es Low Gain Leinwände z.B. 0,6 Gain kombiniert mit einer High Gain Leinwand z.B. 1,8 Gain. Die Mischung daraus ergibt dann eine graue 1.2 Gain Leinwand. Sie kombinieren dadurch Vorteile beider Leinwandarten. Durch die reflektierenden Partikel lenken sie das seitlich einfallende Licht auch wieder seitlich weg vom Betrachter, deswegen sind sie bei Restlicht besser. Das vom Beamer kommende Licht wird gebündelter zum Betrachter gelenkt. Also hat man ein helles Bild welches weniger von anderen Lichtquellen beeinflusst wird und zusätzlich noch einen plastischeren Eindruck durch die dunklere Färbung. Die graue Leinwand streut auftreffendes Licht gleichmäßig in alle Richtungen. Sie lenkt also seitlich auftretendes Restlicht nicht weg. Deswegen ist sie bei Restlicht einer guten High Contradt Leinwand immer unterlegen. Zusätzlich streut sie das Licht des Beamers ebenfalls und nur ein Teil kommt zurück zum Betrachter. Bei Restlicht wirken hellere Bildinhalte also dunkler und dunkle Bildinhalte aufgehellter als auf der High Contrast, trotz ähnlicher Graufärbung. Die grauen Leinwände haben trotzdem ihre eigenen Vorteile, aber eben hauptsächlich bei komplett abgedunkeltem Raum. [Beitrag von CineFanBerlin am 19. Sep 2015, 14:24 bearbeitet] |
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avaboi1
Stammgast |
#8 erstellt: 19. Sep 2015, 13:32 | |
Danke für die Zusammenfassung. Also sicher dass es sich bei der visivo um eine highcontrast handelt? sie heißt zwar high contrast, und scheint die merkmale aufzuweisen, allerdings ist sie mit 0.8 Gain beziffert.. |
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