Wäre das machbar - Rahmenleinwand klappen

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alexpreyer
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Okt 2007, 10:55
Ich plane gerade einen größeren Wohnungsumbau incl. Wohnzimmer. Bisher habe ich eine Rolloleinwand die nach 2 Jahren Wellen wirft. Mein Wunsch wäre eine Rahmenleinwand, allerdings müsste sich dieser verstecken lassen.
Eine Möglichkeit wäre diese, wie hier vielfach beschrieben, an die Decke zu klappen. Nachdem ich aber eine hochwertige Holzdecke hochmachen will würde ich diese ungern verschandeln. Daher kam mir noch eine Idee.
Bei dem Umbau werden u.a. aus zwei nebeneinanderliegenden Räumen durch herausnehmen (teilweise) einer Mauer ein Raum. Ein kombiniertes Wohn- und Esszimmer. Die Leinwand wird an der Stelle hängen wo momentan noch eine Mauer steht. Die Mauer wird aber aus statischen Gründen nicht ganz entfernt, sondern es bleibt links und rechts noch ein Stück stehen. Ich bin daher auf die Idee gekommen die Rahmenleinwand seitlich wie eine Schiebetür in die Wand zu schieben (Einfach mit Rigips nen Hohlraum schaffen - Wand stärker machen). Leider hat das verbleibende Mauerstück nur eine Breite von 1,40m - zu schmal um meine Wunschbreite von 2m unterzubringen. Daher eine erneute Idee die Rahmenleinwand in der Mitte zu klappen um sie so zu halbieren. Haken an der Sache wäre ob sich sowas machen lässt ohne das man bei auseinandergeklappter Leinwand einen Knick im Tuch sieht. Hat jemand sowas schon mal gemacht?

Danke schonmal für die Hilfe

Alex
Theron
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Okt 2007, 15:42
ich habs selbst zwar nie gemacht und kenne auch keinen, der das versucht hat aber im allgemeinen würde ich sagen, knicken ist so ziemlich das schlimmste was du dem Leinwandtuch antun kannst! mal abgesehen von nem Loch reinbrennen
Fleg
Stammgast
#3 erstellt: 05. Okt 2007, 00:12
Hy,

sehe das mit dem Knicken der Leinwand auch als sehr problematisch.

Hier wirst Du dann beim "Beamen" keine große Freude daran haben, denn das sieht man.

Ich habe eine normale Rolloleinwand und da lassen sich halt leichte Wellenbildungen nicht vermeiden.

Das merkt man beim Filmschauen auch, stört klar ein wenig, kann man aber noch damit leben.

Mit einem Knick in der Leinwand, fangst Du dann das Fluchen an!!

Gruß

Fleg
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Okt 2007, 08:48
Hab mir da einige Gedanken gemacht. Ein richtiges Knicken würde die Leinwand auf jeden Fall beschädigen. Aber was wenn man keinen Knick hätte sondern einen leichten Bogen - Radius so um die 5 cm? Mit entsprechenden Scharnieren wär das möglich. Das müßte der Leinwand doch nicht schlecht bekommen, oder?
Fleg
Stammgast
#5 erstellt: 05. Okt 2007, 09:42
Hy,

also mit einem Bogen könnte das schon hinhauen.

Hab mal an meiner Leinwand probiert, wie sich das Tuch dabei verhält..... Könnte klappen!!!

Du müsstest halt wirklich sicherstellen, dass es bei dem Bogen bleibt und ein nicken der Leinwand ausgeschlossen wird.

Hast Dir echt ein spannendes Projekt vorgenommen....

Gruß

Fleg
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Okt 2007, 10:18
Meine Frau sagt auch ich spinne
Werde da mal testen. Wenn alle Stricke reissen hab ich noch ne andere Lösung in der Rückhand die allerdings nicht so komfortabel wäre. Das neue Wohnzimmer wird teilweise einen Sockel wo z.B. Tisch und Sofa draufstehen bekommen. Darunter konnte ich so ne Art Schublade für die Leinwand bauen. Die müßte dann halt manuell immer rausgenommen und hochgehängt werden. Wär aber halt doch ne Rahmenleinwand.

Ich halt euch auf dem laufenden.
xutl
Inventar
#7 erstellt: 05. Okt 2007, 10:47
Du willst die Holzdecke doch erst noch bauen, richtig?
Dann nimmst Du statt 2cm Konterlattung halt 4 cm.
Eine 4 cm Dicke Rahmenleinwand ist kein Problem.
Der Rahmen sollte in beide Richtungen etwa alle 50cm eine Latte haben.
Warum kommt weiter unten

Die baust Du Du die zum "nach oben klappen" da hin, wo Du sie haben willst.
Im "weg-Zustand" ist das Tuch an der Decke, die Rückseite der Leinwamd bündig mit der Konterlattung.

Jetzt nagelst Du die Decken-Latten, Panele, so hin, daß sie mit der Leinwand runterklappen.
Wenn möglich raumbreit an der Rahmenleinwand befestigen, damit Du seitlich keine Fugen hast.
Da kommt einiges an Gewicht zusammen, deshalb die Verstärkung der Leinwand.

Alternativ kannst Du auch Spanplatte nehmen und mit einer Folie bespannen,- kleben.
DAS wird am schwersten, kann aber dünner gebaut werden als 4cm.

Wo die anderen Fugen hinkommen, kann man ausrechnen und die Leinwand entsprechend anpassen.
Da sollte dann eine neue Deckenleiste, bzw. die Panelfuge hinkommen.

Ich hoffe, Du kannst Dir vorstellen, was ich meine.

Beim Filmegucken ist dann in der Decke ein Loch.
Farblich anpassen.

Außerdem:
Wenn das beim "Beamern" stört, hast Du die falsche DVD eingelegt

Erfordert etwas mehr Planungsaufwand, klappt aber super.

Ich habe das so im Dachgeschoß für die ausklappbare Speichertreppe realisiert
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Okt 2007, 11:03
Ja, das mit dem Integrieren in die Holzdecke war mein erster Ansatz. Es wird aber wahnsinnig schwierig das Ganze so zu bauen dass man an der Decke (zugeklappt) nicht viel sieht. Da die Leinwand nicht mittig in der Decke sitzen würde und man ja die Ränder sehen würde weiß ich nicht ob dass nicht die ganze Decke verschandelt.
xutl
Inventar
#9 erstellt: 05. Okt 2007, 11:21
Wenn Du exakt arbeitest, ist die Fuge max.2mm breit.

Oder Du nimmst Kassetten und paßt die Leinwandbasis den Kassetten und den Federleisten an .
Also da, wo eine Federleiste, ist auch die Fuge für die Leinwand.
Leinwand kann dann geringfügig kleiner werden.
Rest schwarz streichen.

Ich habe eine Motorleinwand.
Relativ preiswert , immer noch teuer genug .
Wie alle derartige Leinwände hat diese leichte Wellen.

- Beschwerung erhöht (ergab sich automatisch), dadurch Wellen kleiner
- es stört nicht im geringsten!

Kann diese Lösung nur empfehlen.

Du könntest unten eine Befestigung vorsehen und die Leinwand damit spannen.
Ich hatte das vorgesehen, aber nie umgesetzt, da NICHT ERFORDERLICH.

Die Perfektionisten werden jetzt die Nase rümpfen.
Eigentlich haben sie auch recht, aber DAS ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.


[Beitrag von xutl am 05. Okt 2007, 11:22 bearbeitet]
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Okt 2007, 11:27
Ja, ne Motorleinwand hab ich auch noch nicht ganz aufgegeben. Ich liebäugle noch immer damit. Hab mir gestern meine manuelle Rollleinwand mal genauer angeschaut (knapp 2 Jahre alt) und die hat schon deutliche, ich nenn es mal, Unebenheiten. Bei Schauen (im Dunkeln) merke ich aber bewußt davon nix. Allerdings weiß ich nicht ob sich das bei HDTV Material (mein Beamer kann 720), welches ich in absehbarer Zeit mit Sicherheit auch abspielen kann, dort mehr zeigt.
Ein Spannen über den Boden wäre auf jeden Fall möglich. Hab noch ein paar Wochen Zeit bevor ich ne endgültige Entscheidung treffen muß.
Welche Motorleinwand (erschwinglich) wäre empfehlenswert bzw. welche hast du xutl?
xutl
Inventar
#11 erstellt: 05. Okt 2007, 11:32
Bzgl. Leinwänden bin ich nicht mehr so fit.

Meinen Hersteller gibt es nicht mehr.

Fernbedienung ist ein MUSS!

Es gibt hier sehr informative Threads zum Thema Leinwand.
Pappnas
Stammgast
#12 erstellt: 06. Okt 2007, 11:38
also ich find die idee mit dem knicken verdammt interessant. fänd es toll, wenn du es durchziehst und hier schön beschreibst.
denn die meisten leute haben das problem, ihre rahmenlw zu verstecken.

rollolw bilden eigentlich immer wellen. wo das meiner meinung nach richtig nervt ist bei sportübertragungen. fußball z.b. immer wenn die kamera schwenkt fällt es auf. ICH mag das garnicht. deswegen habe ich eine rahmenlw.

habe mir meine folie auch nochmal angeguckt. hab zum glück ein bisschen was über...
wenn du das ganze so hinbekommst, dass du es nicht knickst sondern nur eine kurve hast, dann sollte das überhaupt kein problem sein. denn eine rolloleinwand hat ja auch überall "kurven" wenn sie aufgerollt ist.
du müsstest dann aber zusätzlich zu den scharnieren noch eine vorrichtung zum spreitzen einbauen. sonst hast du wie bei einer rollolw eine welle. wenn du jedoch oben und unten von der lw über ein gewinde einen guten druck ausüben kannst, dann wäre das perfekt und wird sicherlich gut funktionieren.
wenn ich so drüber nach denke, bin ich mir sicher, dass das gut funktionieren wird! komplett ohne welle und knick. solange du es gut strecken kannst. das ist sehr sehr wichtig!!!

beim bau müsstest du halt den rahmen komplett fertig bauen, dann ausklappen, über die vorrichtung strecken und dann das tuch auf zug auftackern. sonst bekommst du es nicht grade und plan drauf.

ganz im ernst ich finde es ein sehr interessantes projekt und ich würde es alleine, wegen der herausforderung machen.

als ich meine lw letztes jahr gebaut habe, hatte ich das problem, dass ich sie gerne durch das treppenhaus schleppen wollte/musste. denn sie soll mal in dem, mal in dem stockwerk zum einsatz kommen. und das treppenhaus war so eng, dass ich sie nicht rumbekommen hätte. aber zum glück waren es nur wenige cm, sodass ich einfach die maskierung von der lw abtrennbar gemacht habe und so ging die lw durchs treppenhaus.

viel glück! und wenn du es machst, mach doch bitte paar fotos und schreib mal, wie du es so gemacht hast. fänd ich klasse...
Psycho14
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Okt 2007, 14:55
Und wenn du die hochkant in die Wand schieben würdest? Müsste doch gehen?! Bei 2Meter Breite hat die ja keine Höhe von 1,40m. Müsste man sich nur was überlegen als Klappmechanismus hochkant -> Waagerecht.
Pappnas
Stammgast
#14 erstellt: 06. Okt 2007, 15:53
das wäre zu einfach
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Okt 2007, 09:21
Freut mich dass es so viel Interesse gibt.
Mit der Idee Hochkant hat mich Psycho14 ins Wanken gebracht.

Aber stimmt, die Klappleinwand wäre ne Herausforderung. Das Scharnierproblem hätte ich auch schon gelöst. Wir noch nix verraten. Werde das erstmal mit nem kleinen Modell ausprobieren.
Hätte jemand ne Idee was ich da als Testmaterial nehmen könnte in Ermangelung von echter Leinwand?
Pappnas
Stammgast
#16 erstellt: 07. Okt 2007, 09:25
wie groß soll dein modell werden?
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Okt 2007, 09:28
Nicht sehr groß, ich denke so 30x40 cm sollten genügen.
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Okt 2007, 11:10
Nach langen Überlegungen (glaubt mir ich dachte die letzten Tage ständig über Möglichkeiten nach) ist, denke ich, meine Entscheidung gefallen.
Ich werde die Herausforderung annehmen und mich an der Klappvariante versuchen. Die hat den Vorteil dass man im abgebauten Zustand im Wohnzimmer nix von ner Leinwand sieht. Meine Frau wird mich dafür lieben :-)

Wie gesagt, ein Scharnier dass das Klappen ohne Knick ermöglicht habe ich schon im Kopf und meine es schon mal in Echt gesehen zu haben. Ansonsten wäre es relativ leicht zu bauen. Damit und mit ner kleinen Verriegelung auf der Rückseite der Leinwand könnte ich auch relativ einfach eine Spannvorrichtung bauen.
Wenn meine Tests erfolgreich verlaufen werde ich das Ganze in die Tat umsetzen und natürlich hier die Entwicklung anhand von Fotos zeigen.
Pappnas
Stammgast
#19 erstellt: 07. Okt 2007, 15:29
sehr schön! ich bin stolz auf dich!

willst du dein kleines modell noch bauen?
ich hätte noch ein bisschen folie übrig. allerdings nur so 20cm x 30cm oder so. weiß nicht, ob dir das nicht zu klein ist. sind halt reste von meinem lwbau.

wenns dir was bringt, könnte ich dir das schicken.

ist eine graue folie von gerriets. der opera sehr ähnlich. nur halt grau.

VIEL VIEL GLÜCK.
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Okt 2007, 15:52
Ich will auf jeden Fall mit nem kleinen Modell die ganzen Details testen. Wär ja blöd wenn ich dann für 100 Euro Folie schrotte.
Will diese Woche mal am Scharnier tüffteln und würde dann gerne auf dein Angebot mit dem Reststück zurückkommen.
Pappnas
Stammgast
#21 erstellt: 07. Okt 2007, 16:22
meld dich einfach...
dödeldumpf
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 15. Okt 2007, 09:31
Hallo alexpreyer,

wenn das mit dem Klappen nicht klappt (schönes Wortspiel :o), dann könntest du ja auch eine ganze Rahmenleinwand basteln, welche zum gucken an zwei Drahtseilen an der Decke aufgehängt wird und nach dem Gucken hochkannt in den von dir erwähnten Spalt in der wand geschoben wird.
alexpreyer
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 15. Okt 2007, 09:53

dödeldumpf schrieb:
Hallo alexpreyer,

wenn das mit dem Klappen nicht klappt (schönes Wortspiel :o), dann könntest du ja auch eine ganze Rahmenleinwand basteln, welche zum gucken an zwei Drahtseilen an der Decke aufgehängt wird und nach dem Gucken hochkannt in den von dir erwähnten Spalt in der wand geschoben wird.


Ja, das wäre meine Notlösung. Dazu müsste ich aber klein beigeben ;-)
Ne, das mit dem klappen sieht ganz gut aus. Sobald ich ein Stück Folie zum testen hab weiss ich es sicher.
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