Audiophiler Sub bis 1000€ für HiFi?

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allnskloar
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 14. Sep 2009, 19:29
Moin Leudde,

ich würde gern von Euren Erfahrungen profitieren und Euch bitten, mir Eure ganz subjektiven, aber spezifischen und konzentrierten Vorschläge für Subs zu machen, die ich dann ladenmäßig/zuhause alle austesten kann. Die folgenden Ansprüche sollen möglichst erfüllen werden:

- bis 1000€/Stück, aber gern weniger (!), denn ich plane, zwei zu nehmen...
- die Subs sollen für HiFi/HighEnd taugen, Filme oder Effekte sind kein Thema
- ich möchte den Klaviergrundton (~27Hz) verlustfrei und präzise, wie im Original, hören (fühlen) können
- höre auch Klassik, so daß es wegen der Dynamiksprünge bisweilen sehr laut werden kann
- Präzision geht vor Bums
- es kommen hochwertige Boxen dazu, die wohl bis ~40Hz reichen werden, so daß eine harmonische Ankopplung in dem Bereich sicher klappen muß
- Optik spielt eine wichtige Rolle! Schönes Holzfurnier und eine geschwungene Form wären vorteilhaft, ebenso kompakte Ausmaße, da alles in ein feines Wohnzimmerchen integriert werden will
- Raum ~50m², Decke ~2,6m, gering rechteckiger Schnitt, Fliesenboden, mäßige Bedämpfung, Aufstellung relativ wandnah, evtl. in den Ecken, kein ganz fester Hörplatz
- werde einen Transistorverstärker benutzen
- Fernbedienung und multiple Einstellungsoptionen zur optimalen Anpassung werden bevorzugt, sind aber nicht Bedingung; Hauptsache Klang/Gefühl stimmen am Ende

Wichtig: da ich es eher audiophil möchte, würde ich gern erreichen, daß der Sub den Boxen nicht hinterherhinkt! Wie geht das?

Ich möchte dabei keine philosophische Diskussion über Subwoofertechnik anzetteln, sondern nur ein paar Expertenmeinungen/-erfahrungen/-tips sammeln, um eine Vorauswahl in dem unüberschaubaren Angebot treffen zu können. Ich danke Euch vorab ganz herzlich für Eure Mühe und Eure Geduld.

Wohlsein!

P.S.: die Boxen unten in der Signatur sollen bei dieser Aktion mit ersetzt werden!
corey
Stammgast
#2 erstellt: 15. Sep 2009, 05:42
Ich werfe da mal den SVS SB12-Plus in den Raum, der soll Musik sehr gut meistern.


Mal schauen was weitere Forenmitglieder meinen...
jd17
Inventar
#3 erstellt: 15. Sep 2009, 17:21
schau mal hier rein, vielleicht hilft das!

da du einen 50m² raum hast würde ich dir zu 2x b&w asw700 oder 2x asw610(xp?) raten.
die b&w subs sind extrem gut für musik. alle geschlossene bauweise, spielen sehr sauber und präzise und sehen auch gut aus.
sachen aus der 700er serie sind momentan vielerorts günstig zu bekommen, weil sie gerade ausgelaufen ist.

bei soundpick waren die tage ein asw700 und ein asw750 für 500-600€ drin. absolute schnäppchen....
Fritz*
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Sep 2009, 22:34
hi allesklar,
das der Subwoofer hinterherhinkt ist physikalisch vorprogrammiert. Es ist nur die Frage wie sehr.
Du kannst davon ausgehen das Subwoofer mit großem Hubmaß,
die Trägsten sind und auch die meisten Nebenwirkungen aufweisen.

Der präziseste Tiefstbaß den ich bisher hörte kam aus dem Transmissionline Quadral Titan. Für Präzision bekannt sind auch Klipschhörner. Allerdings sind das keine Mini Boxen, sondern ausgewachsene Systeme.

Fritz
trxhool
Inventar
#5 erstellt: 16. Sep 2009, 03:55
Mahlzeit

Schau dir mal den Sunfire HRS 10 an. durch seine geschlossene Ausführung spielt er sehr schnell und präzise.

Gruss TRXHooL
allnskloar
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Sep 2009, 17:17
Moin Ihr Lieben,

vielen Dank schonmal bis hierher.

Die Firmen SVS, Sunfire und B&W hatte ich auch schon auf dem Zettel, außerdem noch REL, Klipsch und Velodyne.

Zum "Hinterherhinken": einen großen Raum adäquat zu beschallen erfordert sicherlich schlicht und einfach Hub (und Fläche, aber eben auch Hub) - gelle!? Normalerweise werden Vollbereichsboxen gerade durch potentere Baßeinheiten teurer (siehe z. B. auch die genannte Quadral Titan) und größer. Mit einem Sat-Sub-System kann man der Kostenfalle und dem Größenwahnsinn ein Stück weit entkommen, denke ich. Aber was mach ich denn nun, wenn ichs eben audiophil will, sprich präzise und homogen, damits die Ohren und den nachgeschalteten Brägen nicht so anstrengt und ich lange Zeit entspannt durchhören kann? Gerade die Zeitrichtigkeit spielt neben den Reflexionen doch eine größe Rolle bei der sogenannten "Durchhörbarkeit" (i. e. für mich ermüdungsfreies Hören).
Kann ich etwas erreichen, wenn ich den Sub an den Vorverstärkerausgang des Vollverstärkers hänge, um so gewissermaßen Signalweg zu "sparen"? Oder ist der Signallaufunterschied zu klein, um sich auszuwirken (VorvertstAusg-SubEndstufe versus Vollverst-FreqWeiche)?

Wie wichtig sind DSPs oder Vergleichbares erfahrungsgemäß für eine wirksame Vermeidung von Dröhnen und Schallöchern? Oder bekomme ich das gewöhnlich durch Positionieren in einem recht kleinen Radius hin?

Und ich nehme auch gern noch mehr Typen-Vorschläge...

Peace


[Beitrag von allnskloar am 16. Sep 2009, 17:19 bearbeitet]
jd17
Inventar
#7 erstellt: 16. Sep 2009, 17:55
antwort auf dieses problem sind av boliden wie yamaha dsp-z7 und z11. damit kannst du alles so perfekt "auskurieren", dass das hören für dich nicht anstrengend werden sollte. im bereich dsp ist yamaha nach wie vor unangetastet.
allerdings glaube ich auch, du machst dir diesbezüglich zu viele sorgen.
wenn du dir einen präzisen schnellen sub kaufst ist das "hinterherhinken" so minimal, dass es den hörgenuss - auch auf dauer - eigentlich nicht stören sollte.

ich glaube alles was rang und namen hat, steht jetzt eh auf deiner liste. falls du in meinen link nicht reingeschaut hast - die briten MJ Acoustics und BK bieten auch tolle subwoofer mit gutem preis/leistungsverhältnis und spielen sauber.

du solltest jetzt einfach versuchen irgendwie ein paar anwärter in dein heim zu bekommen und zu testen.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Sep 2009, 17:56
hi,
in einem ähnlichen Dilemma stecke ich auch. Ich habe elektrostatische Schallwandler /Flächenstrahler. Die spielen mit ihren 6my Membranen "schneller" als alle anderen LS Systeme, brauchen aber Unterstützung.

Momentan habe ich dazu einen 15" Hornsubwoofer mit enormen
Ausmaßen. Der spielt bis 16Hz sehr linear und mit nur
4mm Hub bei 120dB auch sehr präzise.
Alternativ habe ich noch ein Array aus 18 Zöllern. Die erreichen bei nicht spürbarem Hub 26 Hz und spielen ebenso
recht präzise und unangestrengt.

Aber: Bei allen klassischen Gehäusesubwoofern ist immer ein "Eigenklang / Gehäuseklang" relativ zu meinen Elektostaten dabei.

Ich werde bald noch die Dipol / Ripol Sub-Technik testen.
Diese sind dafür bekannt, das sie die präzisesten und "unauffälligsten" Subwoofer sind. Zudem die Raummoden (fast) nicht anregen. Klanglich werden sie so beschrieben, das der Bass "ohne Vorwarnung aus dem Nichts kommt und ohne Nachschwingen wieder im Nichts endet". Jedoch brauchen sie viel Membranfläche und hohe Verstärkerleistung.
Auch erzeugen sie keine spürbare Druckwelle, sondern klingen
nur und zwar ultratief.

Zu Deiner Frage bez. Verstärker, Weichen, DSP.
Die kleinen Subwoofer, welche zur Zeit propagiert werden,
brauchen eine umfangreiche Elektronik, welche die Membran kontrolliert und insbesonders Verstärkerleistungen um 1kW damit sie Pegel und tiefe Töne liefern können.
Man muss sich jedoch im Klaren sein, das die kleinen dazu auch Membranbewegungen bis +/-4 cm brauchen um Tiefgang und Pegel zu ereichen. Da diese Systeme sehr sehr träge sind,
kommen sie für mich niemals in Betracht. Ich höre auch viel Klassik und achte auf "warheitsgemäße" Wiedergabe und Dynamik.

Grüße, Fritz
allnskloar
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Sep 2009, 21:32
Nun,

ich weiß eigentlich gar nicht ganz genau, welche Schalldruckpegel man bei klassischer Musik so erreicht, wenn man Aufnahmen ohne Dynamikbremse einlegt (z. B. die 3. "Orgel"-Synfonie von Saint Saens). Blind geschätzt kann ich mir aber kaum vorstellen, daß z. B. 110dB in der Praxis übertroffen werden, wenn man nicht stocktaub oder Magen-Darm-amputiert ist. Und das schaffen, glaube ich, die meisten guten Subs auch im Preissegment 0,5-1k €, wenn man mit etwas Sorgfalt auswählt.

Es ist wohl schon richtig mit dem Sorgen machen: würden all diese Subs nicht funzen, dann gäbe es sie auch nicht auf dem Markt, oder jedenfalls nicht in dieser Fülle. Und die Di-/Ripole erscheinen mir irgenwie nur eingeschränkt wohnraumtauglich, der Optik wegen (daß mein Frauchen da auch ne Meinung haben darf, versteht sich, denke ich). Ich update also die Liste:

SVS - SB-12 Plus, Sunfire - HRS 10, B&W - ASW 610, REL - R205, MJ Acoustics - Pro 50 Mk2, BK - XLS 200, Klipsch - RT-10D, Velodyne - Boah, keine Ahnung, sind so viele...

Dank Euch. Falls noch einer ne Idee hat - gern her damit!

Wohlsein


[Beitrag von allnskloar am 16. Sep 2009, 21:32 bearbeitet]
Torrente
Stammgast
#10 erstellt: 16. Sep 2009, 21:40
Schau dich auch mal bei den servogeregelten A.C.T. Subwoofern um.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Sep 2009, 22:03

allnskloar schrieb:
Und die Di-/Ripole erscheinen mir irgenwie nur eingeschränkt wohnraumtauglich, der Optik wegen (daß mein Frauchen da auch ne Meinung haben darf, versteht sich, denke ich).



hi,
was ist an Dipol / Ripol nicht wohnraumverträglich?

http://www.high-end-manufaktur.de/dipolbild.html

Ein Symphonieorchester ereicht auch mühelos 120dB live

Fritz


[Beitrag von Fritz* am 16. Sep 2009, 22:19 bearbeitet]
allnskloar
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Sep 2009, 17:55
Moins!

@Fritz*:
okay, überzeugt, die Optik läßt sich kurieren. Aber wieviele von den Ripolen brauche ich denn nun für 50m²? Reichen 2 Doppelpacks (klicksuhieä!)? Und was ist mit der Verstärkerleistung; die Ripole sollen viel davon brauchen, wie man so liest - mehr noch als geschlossene Standardsysteme? Und da kommt der nächste Punkt: daß die Kistchen bei ordentlich Mucke auch ordentlich Saft ziehen ist klar, aber wie isses mit zeitgemäßen Standby-Regelungen und Auto-On-Schaltungen, und so was alles?

Wenn ich mir so die Frequenzgangkurven der Subs anschaue, sehe ich Unterscheide. Bei dem o. g. Ripol (klicknochma) fällt sie gegen 20Hz wieder ab, bei diesem hier z. B. (klickitbaby) oder dem hier (klickithoney) ists bis in den Keller linear und fällt dann steil ab. Ist das jetzt graue Theorie, oder ist das real? Ich will meinen Peak natürlich nicht in Frequenzbereichen haben, die auch die Stereoboxen noch bringen, denn das bringts ja höchstwahrscheinlich nicht.

Oder...?
Fritz*
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Sep 2009, 19:26
hi allnskloar,
ich kann dir von hier aus nicht sagen welche Anzahl für Dich ideal ist. Ich würde an Deiner Stelle 1 x Ripol (Doppelwoofer) und einen konventionellen Gehäusesub beorgen und und dann bezüglich der grundsätzlichen Unterschiede in der Tieftonübertragung testen.

Kann sein das Du den Gehäusesub ausreichend findest oder
wegen der hohen Natürlicheit, Dynamik und ermüdungsfreiem Klang den Dipol/ Ripol bevorzugtst.
Danach wäre die Frage der Anzahl zu prüfen.

Hohe Verstärkerleistungen brauchen alle Kompaktsysteme,
so weit ich weis.

viele Grüße, Fritz
CHILLOUT_Hünxe
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2009, 19:33
Und ich schmeisse mal einen Test ein, den wir letztens bei mir gemacht haben.

Mein Tipp wäre,4 AWMs zu kaufen,das sind die Subs in der mitte der 3er konfiguration.

Und wir lassen gerade etwa 20st. bauen, schau mal vorbei,vieleicht sind sie was für dich.

http://forum.poisonnuke.de/index.php?action=ViewThread&TID=3455

Ansonsten kann ich dir die Magnat Quantúm 932a empfehlen, einer aus unseren Forum verkauft seine beiden sehr günstig.

http://forum.poisonnuke.de/index.php?action=ViewThread&TID=3467

osscar
Inventar
#15 erstellt: 18. Sep 2009, 12:12
Ob der 932a audiophil ist ?! Meiner Meinung nach nicht so wirklich!
Da spielt der BK Monolith zwar nicht ganz so druckvoll (kommt aber fast dran), aber in sachen Aufstellung und Präzision hat der Monolith aufjedenfall die Nase vorne!
paffel
Stammgast
#16 erstellt: 19. Jan 2010, 16:16
und, gibts was Neues?

moin
werner

interessiert mich deshalb brennend, weil ich einen R 205 von Richard E. Lord im Auge habe, bei dem mich fasziniert, daß er seitlich hinter den Boxen in der Ecke stehen darf/sogar soll, ganz tief nur angebunden, ganz schnell und ganz sauber spielen soll.
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