Canton AS 125 SC - Hochpegelanschlüsse an Frequenzweiche gekoppelt?

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Airwalker1
Stammgast

#1 erstellt: 22. Aug 2010, 11:27

Hallo und guten Tag,

ich habe bei eBay oben genannten Canton zu einem guten Preis ergattern können und rechne mit der Lieferung gegen Ende kommender Woche.

Im Vorfeld habe ich mich ein wenig kundig gemacht und bin in einem von einer Privatperson durchgeführten Test (

http://extreme.pcgam...25-sc-subwoofer.html ) auf die Aussage gestossen, dass dieser Sub bei Benutzung der Hochpegelanschlüsse das vom Verstärker empfangene Signal einfach nur durchschleift; sprich die Trennfrequenz spielt für die an die LSP weitergeleiteten Signale gar keine Rolle.

Kann dies sein bzw. wenn es so wäre, würde das nicht aufgrund evntl. doppelter Bässe in der gleichen Frequenz für eine Auslöschung sorgen?

Danke für Eure Antworten,
Thomas.

ehemals_Mwf
Inventar

#2 erstellt: 22. Aug 2010, 12:02

Hi,

Airwalker1 schrieb:

...dass dieser Sub bei Benutzung der Hochpegelanschlüsse das vom Verstärker empfangene Signal einfach nur durchschleift; sprich die Trennfrequenz spielt für die an die LSP weitergeleiteten Signale gar keine Rolle.
Kann dies sein...

Ja.
Insbesondere die (einstellbare) Trennfrequenz spielt für die Satelliten NIE eine Rolle
-- völlig anderer Schaltkreis; eine Kopplung wäre extrem aufwendig und würde gleichzeitig jede Flexibilität nehmen.

Der fehlende Sat-Hochpass ist aber leicht nachzurüsten, da er üblicherweise lediglich aus einem Kondensator in Reihe besteht,
typisch: 220 µF, 50 - 100 V bipolar; ins Zuleitungskabel zum Sat einfügen.

...bzw. wenn es so wäre, würde das nicht aufgrund evntl. doppelter Bässe in der gleichen Frequenz für eine Auslöschung sorgen?

Ja, könnte sein.
Aber genau deswegen gibt es einen Polaritäts-Schalter oder Phasensteller um die Auslöschung zur Addition zu wandeln.

Und:
Mehrere Bassquellen in Raum verteilt zu haben ist wg. weniger störenden Moden (Eigenschwingungen des Raumes) durchaus günstig.
Allerdings brauchts dann oft eine Bassabsenkung im Summensignal (Sub + Sats gemeinsam).

Gruss,
Michael

[Beitrag von ehemals_Mwf am 22. Aug 2010, 12:07 bearbeitet]

Airwalker1
Stammgast

#3 erstellt: 22. Aug 2010, 16:05

Hallo Michael,

vielen Dank für Deine schnelle und alle meine Fragen kompetent abdeckende Antwort...

Da ich mehr in der Klassikerecke beheimatet bin, ist die Einbindung eines Subwoofers in gewisser Weise Neuland für mich und nur durch den Umzug meiner Zweitanlage in ein mehr als dreimal so großes Zimmer wie bisher notwendig, weil meine geliebten Uralt Heco Regalboxen schlichtweg etwas Unterstützung untenrum benötigen.

Dass die einstellbare Trennfrequenz für die an den Sub angeschlossenen LSPs keine Rolle spielt, klingt für mich als Laien im ersten Moment tatsächlich etwas unlogisch, ergibt aber bei genauerer Betrachtung natürlich einen Sinn, da die die Trennung ja eh so niedrig wie möglich sein sollte und in dem geringen Frequenzspektrum, in dem eventuell noch Überlagerungen stattfinden, die stufenlos regelbare Phasenanpassung für Entspannung sorgt.

Dass ich wahrscheinlich um einen zweiten Sub, ich nutze die Anlage ausschließlich zum Musikhören, nicht herumkomme, ist eingeplant; testen wollte ich das Ganze aber erst einmal mit so wenig Aufwand wie möglich.

Insofern noch einmal vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen und noch ein schönes Restwochenende!

MfG, Thomas.