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Subwoofer für 2.1 - musik- und heimkinotauglich - bis 800€

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*TomTom79*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Okt 2012, 09:45
Hallo liebe Forengemeinde!

Nachdem ich beim Musikhören immer noch super zufrieden und glücklich mit meinen Dali Ikon 6 mk2 im Stereomodus (mit einem Onkyo A-9070) bin, würde ich mir für den Heimkinobereich doch gerne eine Subwoofer zulegen, da die Standlautsprecher im Heimkinobetrieb einfach nicht den Effekt haben, wie sie ein Subwoofer leisten kann. Und das, obwohl der Bass durch das „in der Ecke stehen“ schon etwas prägnanter ausfällt. Im nächsten Jahr ist durch Umstellen aber eine freiere Aufstellung geplant, so dass der Bass noch etwas schwächer ausfallen dürfte. Daher besteht Handlungsbedarf.

Durch Erhöhung des Pegels und des Bassanteils beim Amp (eigentlich nutze ich viel lieber den Direct-Modus) kann man das zwar marginal verbessern, die Basserhöhung trübt aber das Klangbild und die Pegelerhöhung trübt das Verhältnis zu den Nachbarn oder stört in unserem Fall (EFH) die schlafenden Kinder.

Und wie viele andere Leser/Schreiber in diesem Forum stehe auch ich nun vor der Qual der Wahl – Welcher Sub ist der Richtige? Welcher passt zu meinem Raum? Welcher passt zu meinen Ohren? Welcher ist von der Preis/Leistung gut und für meine Anforderungen aber ausreichend?
Nach meinen bisherigen begrenzten Hifi- und Heimkinoerfahrungen bin ich mir auch bewusst, dass mir darauf keiner eine seriöse Antwort darauf geben kann, das müssen meine Ohren entscheiden. Dennoch stelle ich diese Frage, um weitere Anregungen zu erhalten, die Auswahl einzugrenzen und mein begrenztes Wissen über Subwoofer zu erweitern.

Meine Preisvorstellungen lagen zunächst bei ca. 400 €, so dass meine Favoriten die üblichen Verdächtigen waren:
Jamo Sub 660 und
Klipsch SW 112

Die beiden habe ich mir mal angesehen und angehört – scheinen nicht schlecht zu sein. Aber je mehr man sich mit der Materie auseinandersetzt … desto mehr verändern sich die Anforderungen/Ansprüche. Bei meinen Standlautsprechern bin ich auch bei den Canton GLE 470/490 angefangen und letztlich bei den Dali´s gelandet.

Im Forum wird auch immer wieder der XTZ 12.16 (als Geheimtipp) gelobt, zumal der auch im Musikbetrieb eine gute Figur abgeben soll. Mittlerweile ist der Geheimtipp gar nicht mehr so geheim und die Preisschraube bei den XTZ-Subwoofern dreht sich immer weiter nach oben, obwohl sich das Produkt gar nicht ändert( warum auch immer???). Daher fällt der XTZ 12.16 im Preis/Leistungsvergleich mittlerweile nicht mehr so gut aus, denke ich. Ich sehe auch nicht ein, warum ich für den 12.16 über 500€ inkl. Versand bezahlen soll, obwohl letztes Jahr noch 400€ dafür aufgerufen wurden. Ich habe mich schon vor einem halben Jahr über Onkyo aufgeregt, weil die den Preis von 999€ auf 1199€ erhöht haben – ich habe zum Glück noch einen recht günstig erwerben können. Aber das fällt bei mindaudio aufgrund des Direktvertriebs wohl flach. – Diese Preisschraube ist mir irgendwie unsympathisch und wirkt sich ohne Hörprobe dennoch negativ auf den SUB aus, lasse mich aber gerne eines anderen belehren.

Daher kreisen noch folgende SUBS in meinem Kopf:
Sunfire SDS-12: scheint wohl kein schlechter Sub zu sein, wurde mir von mehreren Händlern bereits empfohlen – vor allem als meine LS-Favoriten noch die Diamond-Serie von Wharfedale war.
SVS SB12-NSD: hier im Forum ein vielseits gelobter Subwoofer, gut für Musik und Heimkino.
Dali SUB E-12F oder (passend zu meinen LS) Dali Ikon Sub mk2 – über die Dalis liest man relativ wenig, aber bisher habe ich die LS von Dali schätzen und lieben gelernt, vielleicht ist der passende SUB ja auch ein Volltreffer. Die Besitzer des Ikon Sub mk2 scheinen ja durchaus zufrieden, vielleicht fehlen aber auch die Vergleiche – keine Ahnung.

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, die bisherige Auswahl ein wenig zu verkleinern, so auf zwei SUBS, die ich mir dann mal zu Hause anhören würde.

Oder fallen Euch noch weitere Kandidaten ein, die mir die Qual der Wahl erschweren und mich weiter verwirren?

Hier vielleicht noch weitere Infos meinerseits, bevor die Nachfrage kommt ;-)
-Bestand: Onkyo A-9070 und Dali Ikon 6 mk2
-Nutzung: Musik 50%, Heimkino 50%
-Pegel: nicht übermäßig laut, eher Durschnitt
-Budget: max. 800€, aber wenn es geht auch gerne weniger
-Raumgröße: 22 qm

Vielen Dank für Euer Feedback.
Beamer4U
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2012, 07:30

Oder fallen Euch noch weitere Kandidaten ein, die mir die Qual der Wahl erschweren und mich weiter verwirren?


Verwirren will dich niemand!
Du hast schon gute Subs genannt. Von Earthquake die MinimeP Serie oder den FF12.
Du hast die Qual der Wahl. Ohne Probe hören wird die Entscheidung schwierig.
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Okt 2012, 10:12
Danke für den Anfang, Audius14.

Die Subs von Earthquake werde ich mir mal näher ansehen.

Kannst Du was zu den beiden Earthquakes im Vergleich zu den Sunfire-Subs sagen?

Sehe ich das auf den ersten Blick richtig, dass bei dem MiniMe P12 die Anschlüsse seitlich sind - schränkt das nicht die Aufstellung etwas ein?
Beamer4U
Inventar
#4 erstellt: 26. Okt 2012, 11:57
Die Anschlüße sind bei MiniMe und Supernova seitlich. Das kann von Vorteil sein, aber auch zum Nachteil. Ist das Sub Modul auf der Rückseite hat man Probleme beim Einstellen........
Ein Vergleich zwischen Earthquake und den Sunfire HRS Subs ist schwierig.
inex1
Stammgast
#5 erstellt: 26. Okt 2012, 12:00
Hallo zusammen,

schau dir mal die Subs von BK an. Wenn du 50/50 hörst, könnte bei normalen Lautstärken der XXLS400 eine gute Wahl sein. Der Monolith ist dann noch eine Klasse größer und speziell für HK ein richtiges Schnäppchen. Allerdings wirst du den Tiefgang bei 22qm nicht ganz nutzen können.

Gruß Daniel
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Okt 2012, 12:32
@Audius14: Die HRS von Sunfire würden auch mein Budget übersteigen, vermute ich; ich dachte eher an die SDS.
So wie ich den MiniMe aufstellen würde, wäre es eher störend.

@Daniel: Kann man die BK nur in England bestellen, oder gibt es auch einen deutschen Vertrieb?
Was meinst damit, dass ich bei 22 qm den Tiefgang nicht nutzen kann?
inex1
Stammgast
#7 erstellt: 26. Okt 2012, 13:11
Soweit ich weiß, kann man nur in GB bestellen. War zumindest vor zwei Jahren noch so. Ist sozusagen Fabrikverkauf. Der Monolith hat mich 130 GBP Versand gekostet. Beim XXLS sind es aber nur knappe 30.

Unterhalb der tiefsten Raummode fällt der Schalldruck ab. Es können sich keine stehenden Wellen mehr bilden, und für den Druckkammereffekt sind Räume zu undicht. Ob dieses angelesene Wissen zu 100% korrekt ist weiß ich nicht, in der Praxis kann ich einen solchen Effekt aber bestätigen. Der Monolith kommt im Freifeld auf eine untere Grenzfrequenz (-3dB) von 19 Hz. Im großen Raum (60 qm) war das auch deutlich hör- und fühlbar . Im jetzigen Wohnzimmer mit etwa 21 qm und der tiefsten Mode bei etwa 25 Hz ist der Abfall unter 25 Hz sehr deutlich messbar. Also kann ich den Sub nicht voll nutzen .

Gruß Daniel
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Okt 2012, 13:49
Danke Daniel, für Deine Ausführungen.

Das Thema Subwoofer scheint komplexer zu werden, als zunächst gedacht. Vielleicht kommt der XTZ 12.16 doch wieder in Betracht, weil man den ja ganz gut (auf die Aufstellungsbedingungen) einstellen kann.
Alberto-ArendalSound
Inventar
#9 erstellt: 26. Okt 2012, 14:13

inex1 schrieb:
Soweit ich weiß, kann man nur in GB bestellen. War zumindest vor zwei Jahren noch so. Ist sozusagen Fabrikverkauf. Der Monolith hat mich 130 GBP Versand gekostet. Beim XXLS sind es aber nur knappe 30.

Unterhalb der tiefsten Raummode fällt der Schalldruck ab. Es können sich keine stehenden Wellen mehr bilden, und für den Druckkammereffekt sind Räume zu undicht. Ob dieses angelesene Wissen zu 100% korrekt ist weiß ich nicht, in der Praxis kann ich einen solchen Effekt aber bestätigen. Der Monolith kommt im Freifeld auf eine untere Grenzfrequenz (-3dB) von 19 Hz. Im großen Raum (60 qm) war das auch deutlich hör- und fühlbar . Im jetzigen Wohnzimmer mit etwa 21 qm und der tiefsten Mode bei etwa 25 Hz ist der Abfall unter 25 Hz sehr deutlich messbar. Also kann ich den Sub nicht voll nutzen .

Gruß Daniel

Da stimmt etwas nicht. Im kleinen Raum soll mehr Tiefbass vorhanden haben. Dass man unterhalb vom tiefsten Mode nichts kommt ist quatsch. Sonst würden Kopfhörer nicht funktionieren

Ich tippe auf sehr starken Moden im kleinen Raum, die den Druckkammereffekt maskieren. Eigentlich soll man die Moden "runterbügeln", dann sieht man wie die Output wirklich ist.
inex1
Stammgast
#10 erstellt: 26. Okt 2012, 14:30
Hallo Klangimlot,

Ich habe diese Informationen hier im Forum gelesen, und bei PoisonNuke auch so gedeutet.
Ich will diesen Thread nicht zumüllen, aber hier die Stelle:

Man kann erkennen, dass diese Raummode gleichzeitig die tiefste liegende Raummode der jeweiligen Abmessung ist, weil sobald die Frequenzen noch tiefer werden, passt die Schallwelle nicht mehr zwischen die Wände. Wenn der Raum in einer andere Richtung noch eine größere Abmessung hat, dann kann sich die Schallwelle nun parallel zu den beiden Wänden ausbreiten, ohne dass sie zwischen ihnen hin und her reflektiert wird.
Wenn nun aber diese Raumabmessung der größten Abmessung des Raumes entspricht, dann erfolgt der Druckausgleich im Raum schneller, als wie der Druckerzeuger einen weiteren Druckunterschied erzeugen kann. Somit passt sich der Luftdruck im Raum immer konstant an und es gibt auch keine Schallwellen mehr bei dieser Frequenz.
Dieser Effekt wird Druckkammereffekt genannt. Unter idealen Bedingungen hätte dieser Effekt zur Folge, dass unterhalb der 1. Raummode im Raum der Schalldruck mit 12dB/Oktave nach unten ansteigt. Nehmen wir als Beispiel einen Raum mit maximal 4m Wandabstand. Die erste Raummode liegt ca. bei 43Hz. Unterhalb von 43Hz würde nun unter idealen Bedingungen der Druckkammereffekt eintreten. Wenn man nun also noch einen Subwoofer hätte, der linear bis 20Hz im Freifeld spielt, dann würde nun folgendes passieren: bei ca. 21Hz würde der Bass 12dB lauter sein, da ja 21Hz eine Oktave niedriger ist wie 43Hz.
Nun muss aber keiner Angst haben, dass bei ihm durch den Druckkammereffekt der Bass zu laut werden könnte, denn die wenigstens Räume sind als ideal anzusehen, denn sobald eine Tür/Fenster usw. drin ist, kann der Druckkammereffekt wenig oder gar nicht wirksam werden.
Wenn einem hingegen bekannt ist, dass der Druckkammereffekt funktioniert, könnte man dementsprechend die Lautsprecher/Subwoofer so auslegen, dass sie ab Beginn des Druckkammereffektes einen Lautstärkeabfall von 12db/Oktave haben. Wenn dieser Abfall konstant und die Bedingungen ideal wäre, wären theoretisch lineare 1Hz realisierbar. praktisch aber gibt es so einen idealen Raum nicht.


Ich kann das natürlich nicht mit Versuchen belegen. Mein Fall hätte aber gut zu diesem Effekt gepasst.

Zum Ausbügeln bräuchte man einen EQ für den Sub, der einen aber dann auch zum Teil anlügt.
Ich habe mit Phasenlage und Übernahmefrequenz gespielt, um die Moden so gut als möglich zu umgehen.

Gruß Daniel
Alberto-ArendalSound
Inventar
#11 erstellt: 26. Okt 2012, 15:09

inex1 schrieb:
Hallo Klangimlot,

Ich habe diese Informationen hier im Forum gelesen, und bei PoisonNuke auch so gedeutet.
Ich will diesen Thread nicht zumüllen, aber hier die Stelle:

Man kann erkennen, dass diese Raummode gleichzeitig die tiefste liegende Raummode der jeweiligen Abmessung ist, weil sobald die Frequenzen noch tiefer werden, passt die Schallwelle nicht mehr zwischen die Wände. Wenn der Raum in einer andere Richtung noch eine größere Abmessung hat, dann kann sich die Schallwelle nun parallel zu den beiden Wänden ausbreiten, ohne dass sie zwischen ihnen hin und her reflektiert wird.
Wenn nun aber diese Raumabmessung der größten Abmessung des Raumes entspricht, dann erfolgt der Druckausgleich im Raum schneller, als wie der Druckerzeuger einen weiteren Druckunterschied erzeugen kann. Somit passt sich der Luftdruck im Raum immer konstant an und es gibt auch keine Schallwellen mehr bei dieser Frequenz.
Dieser Effekt wird Druckkammereffekt genannt. Unter idealen Bedingungen hätte dieser Effekt zur Folge, dass unterhalb der 1. Raummode im Raum der Schalldruck mit 12dB/Oktave nach unten ansteigt. Nehmen wir als Beispiel einen Raum mit maximal 4m Wandabstand. Die erste Raummode liegt ca. bei 43Hz. Unterhalb von 43Hz würde nun unter idealen Bedingungen der Druckkammereffekt eintreten. Wenn man nun also noch einen Subwoofer hätte, der linear bis 20Hz im Freifeld spielt, dann würde nun folgendes passieren: bei ca. 21Hz würde der Bass 12dB lauter sein, da ja 21Hz eine Oktave niedriger ist wie 43Hz.
Nun muss aber keiner Angst haben, dass bei ihm durch den Druckkammereffekt der Bass zu laut werden könnte, denn die wenigstens Räume sind als ideal anzusehen, denn sobald eine Tür/Fenster usw. drin ist, kann der Druckkammereffekt wenig oder gar nicht wirksam werden.
Wenn einem hingegen bekannt ist, dass der Druckkammereffekt funktioniert, könnte man dementsprechend die Lautsprecher/Subwoofer so auslegen, dass sie ab Beginn des Druckkammereffektes einen Lautstärkeabfall von 12db/Oktave haben. Wenn dieser Abfall konstant und die Bedingungen ideal wäre, wären theoretisch lineare 1Hz realisierbar. praktisch aber gibt es so einen idealen Raum nicht.


Ich kann das natürlich nicht mit Versuchen belegen. Mein Fall hätte aber gut zu diesem Effekt gepasst.

Zum Ausbügeln bräuchte man einen EQ für den Sub, der einen aber dann auch zum Teil anlügt.
Ich habe mit Phasenlage und Übernahmefrequenz gespielt, um die Moden so gut als möglich zu umgehen.

Gruß Daniel

Hallo Daniel,

schon gut Es gibt einen Wiederspruch im Schreiben, es soll "nach oben ansteigt" heissen (siehe fett markiert im Quote oben) Sonst passt das nicht mit dem weiteren Text zusammen :prost. Und dann stimme ich alles zu... Fast! Denn in einem geschlossenen Raum bleibt meiner Erfahrung nach viel vom Druckkammereffekt übrig. Und viele Subwooferhersteller legen den Frequenzgang so aus, dass dieser Effekt benutzt wird (gilt natürlich nur für einen "Standardraum", trifft aber dann evtl. 80% der Fälle).
inex1
Stammgast
#12 erstellt: 26. Okt 2012, 21:43
Es passt schon:

Der Schalldruck nimmt nach unten hin mit jeder Oktave 12dB zu. Nun ist nur noch die Frage, wie dicht der Raum ist, wie stark der Bass nach der 1. Mode abnimmt.

Naja. Die etwa 24 Hz untere Grnzfrequenz reichen mir auch. In manchen Fällen sind die tiefsten Töne eher störend als hilfreich. Ein Musik Sub braucht meiner Meinung nach nicht tiefer als 30 Hz spielen, und sollte bei dieser Frequenz noch nicht über 15-20 ms Delay haben, dann passts.

Den XTZ 12 habe ich noch nie gehört, aber schon oft gelesen. Die beurteilungen sind leider nicht immer objektiv machbar. Wenn man sich emotional für ein Produkt entschieden hat, klingt es eben etwas besser.
Das selbe Problem hat man bei Eigenbau .

Gruß Daniel
Crazy-Horse
Inventar
#13 erstellt: 27. Okt 2012, 08:09
Der Roomgain ist in der Praxis eher im Bereich 6-8db/Okt angesiedelt, daher sind geschlossene Subs mit softem Rolloff von Vorteil.
Diese passen sich dem Raum quasi an und nutzen seinen Effekt.

So kann man erstaunlich tief runter hörer, spüren und das mit recht niedlichen Dingern.

Der Bass ist dann jedoch eher ein Druckfeld als eine ausgeprägte Welle.

Und ohne ein EQ für den Sub geht in fast keinem Raum wirklich richtig die Post ab, denn sobald eine Mode im Bereich 30Hz liegt, überlagert diese mit ihren 6-18db Boost den ach so schönen Tiefgang einfach komplett.
Sie maskiert ihn, da wir als Mensch Probleme haben Bass zu hören und wenn dann auch noch eine deutlich höhere Frequenz viel zu laut ist bleibt vom schönen 20-25Hz Effekt nix mehr über was wir wahrnehmen.

Psychoakustik ist das Stichwort.

Ich jedenfalls habe viel Spaß mit meinen Würfeln auf meinen 19qm und da wackelt ordendlich das Sofa wenn es denn auf der LFE Spur drauf ist.

Die Sunfire gehen leider gar nicht so tief runter, die fallen auch noch sehr steil ab, da bleibt nix vom Roomgain über da er zu schwach ist das auszugleichen.
http://www.hifitest....fire_sds-12_3749.php
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Okt 2012, 08:12
Wenn ich den Tiefgang nicht nutzen kann, empfiehlt sich dann eher ein 10`er Sub,
oder sollte man aufgrund des Potenzials (schon alleine aufgrund des Volumens), auch wenn es nicht ausgereizt wird, bei der Raumgröße zum 12er greifen?

Mögliche Antwort: wenn es nur um Musikunterstützung gehen würde, reicht der 10er - bei Heimkino sollte es schon ein 12er sein????

Mein Favorit ist im Moment der SVS-SB12-NSD - optisch und vom Lesen her scheint er mir eine geeignete Wahl zu sein.
Eventuell würde ich ihn mir mal im Vergleich zum Dali Ikon Sub mk2 anhören - aber es sind ja doch noch mal ein paar Euro mehr. Da könnte man schon wieder einen teureren SVS PB12-NSD oder XTZ 12.18ICE ins Auge fassen. Und schon greift wieder die Preisschraube nach oben...

Nüchtern betrachtet vermute ich aber, dass der SVS-SB12 NSD mich schon mehr als glücklich machen wird...


[Beitrag von *TomTom79* am 27. Okt 2012, 08:22 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#15 erstellt: 27. Okt 2012, 08:50
Ich habe zwei SB12-NSD auf 19qm im Einsatz, die gehen böse ab und auch tief runter.
Die Aufstellung muss aber passen, als EQ nutze ich mein Audyssey Multi EQ vom AVR, das reicht soweit.
Habe die beiden diagonal aufgestellt, so andieren sie sich perfekt und seitdem habe ich die nie mehr in den Limitter getrieben.
Bei einem wird es in dem Raum aber eng, wenn du mal auf Referenzpegel gehst geben die auf, die können halt nur 105db liefern.

Doch was an den Dingern einfach geil ist, 0 Portnoise, so wackelt auf einmal alles und dann bekommt man das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.


Der Sub muss im Heimkino schon schwer schuften, je nachdem wie Pegelgeil der Besitzer ist.
Da ich Filme immer mit Dynamik EQ bei -12db bis -16db abhöre geht es da richtig zur Sache für die beiden.

Bei Musik begeistern die total, die sind verdammt flink und stehen den LS in der Präzision nicht nach.
Man hört sie quasi nicht als Subwoofer raus, sondern man denkt verdammt geht es hier tief runter.

Leider sind die Würfel jetzt deutlich teurer geworden, die waren für den Preis echt der Renner.


[Beitrag von Crazy-Horse am 27. Okt 2012, 08:51 bearbeitet]
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Okt 2012, 09:04
Da ich den Sub an einen Stereoamp anschließe, würde bei mir die Einmessung schon mal wegfallen. Das birgt vermutlich Gefahrenpotenzial, oder?

Was meinst Du genau mit eng - das einer zu schwachbrüstig für den Raum wäre? Als der Hörbereich liegt vielleicht nur bei 15 qm des Raumes - vielleicht sollte ich mal eine Abbildung des Raumes reinsetzen.

Was heißt "0 Portnoise"?

Das die Dinger, da sie zunächst unbekannt waren, etwas günstiger waren und die belohnt werden, die am Anfang zugeschlagen und getestet haben (und jetzt eifrig begeistert berichten), ist mir betriebswirtschaftlich schon klar - für die Nachfolger bleibt jedoch der fade Beigeschmack, dass man sich etwas kauft, dass vorher günstiger zu erwerben war. Aber scheinbar tun sich da XTZ und SVS nicht so viel. ;-)


[Beitrag von *TomTom79* am 27. Okt 2012, 09:05 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#17 erstellt: 27. Okt 2012, 09:16
Alles wird teurer, vor allem die Löhne in China steigen, damit ergibt sich dann das eine oder andere.

Na beim Bass zählt das ganze Raumvolumen, das ist etwas anderes als die zu beschallende Fläche.

Bei Musik habe ich meine noch nie an die Grenze treiben können, bei Star Wars hingegen schon.
Der LFE ist halt teilweise sehr krank abgemischt, aber das macht ihn auch so lustig.

Da die geschlossen sind, machen die nur Bass keine Strömungsgeräusche oder ähnliches.
Alberto-ArendalSound
Inventar
#18 erstellt: 27. Okt 2012, 10:32

inex1 schrieb:
Es passt schon:

Der Schalldruck nimmt nach unten hin mit jeder Oktave 12dB zu. Nun ist nur noch die Frage, wie dicht der Raum ist, wie stark der Bass nach der 1. Mode abnimmt.

Ah, jetzt verstehe ich wie es gemeint war Wie Crazy-Horse sagt, meistens bleiben 6-8dB/Oktave übrig.

Der Tiefgang schadet nie, so tief wie möglich ist also gut. Es kann aber zwei "Probleme" geben:

1.
Richtiges Problem: der Subwoofer ist nicht richtig eingestellt, der Tieftonbereich ist viel zu laut und verwischt den Bass

2.
Man mag es lieber trockener als wirklich aufgenommen, in dem man den Tieftonbereich abschneidet (nicht wirklich ein Problem, es ist halt Geschmacksache).

Man soll nicht bei 30Hz aufhören weil man nur Musik hört. Die Musik enthält auch viel Information unterhalb von 30Hz. Man nimmt es nicht wie eine Note wahr (die Instrumenten haben vielleicht die tiefste Note bei 40Hz), aber es ist Rauminformation, die in der Aufnahme enthalten ist. Dadurch klingt die Musik realistischer und hat mehr Grösse, mehr Volumen (was zu Problem 1. oben führt, wenn der Bereich unter 30Hz übertrieben laut ist). Das Argument "Instrument X hat die tiefste Note bei 40Hz" kenne ich, stimmt aber nicht. Man muss nur eine Guitarre spielen und sich die Frequenzen ansehen, die angeregt werden. Das hört nicht bei 40Hz auf. Eine Note ist keine Frequenz!
Andi70
Stammgast
#19 erstellt: 27. Okt 2012, 14:40
Also wie rum ist das jetzt genau ?
Ich mag es eigentlcih nicht zu trocken, sondern durchaus auch gerne weich (und warm, meinetwegen auch ruhig etwas unehrlich warm und schönspielend).
Worauf muss man da achten ?
inex1
Stammgast
#20 erstellt: 27. Okt 2012, 14:53
@Klangimlot:

Das ist schon wahr. Ich habe meinen Sub auch nicht beschnitten.
Die Aufnahmen sind aber oft nicht sauber. Ein mikrofonständer auf einem Holzboden oder eine aufnahme ohne Popfilter kann dann schon nerven, auch wenn der Bassbereich linear ist.

@Crazy-Horse:

Wenn man mittels EQ die Mode wegbügelt sind doch alle Bässe, die zu kurz sind, um die Mode anzuregen viel zu leise, oder? Normale Bassschläge und Bursts gehen dann doch unter?

@TomTom79:

Das Portnoise ist ein Strömungsgeräusch der Luft an den Kanten des Bassreflexrohres. Wenn dieses von der Querschnittsfläche zu knapp bemessen wird (meist um in kleinen Gehäusen tief tunen zu können) und/oder die Portöffnungen nicht abgerundet auslaufen, wird die Strömungsgeschwindigkeit zu groß und führt zu diesen Tönen.
Dieses Problem bekommst du normalerweise nur bei hohen Pegeln im sehr tiefen Frequenzbereich. Ich hatte erst einen Sub, der dazu neigte. Der 10cm Port vom Monolith gibt auch bei hohen Lautstärken keinen Ton von sich.
Ich würde unbedingt einen 12 Zoll vorziehen. Nicht nur der höhere Pegel, sondern auch die meist tiefere Eigenresonanz der Treiber führen zu einer besseren Leistung.

Gruß Daniel

PS.: Möchte noch erwähnen, dass das hier ein interessanter und freundlicher Thread ist. Normalerweise wird man oft nach dem zweiten Post verbal gesteinigt, wenn man als Halblaie mitschreibt.
Alberto-ArendalSound
Inventar
#21 erstellt: 27. Okt 2012, 15:38

inex1 schrieb:

Die Aufnahmen sind aber oft nicht sauber. Ein mikrofonständer auf einem Holzboden oder eine aufnahme ohne Popfilter kann dann schon nerven, auch wenn der Bassbereich linear ist

Das ist richtig, es gibt viele schlechte Aufnahmen. Aber ich denke, die Zukunft wird immer besser, es gibt ja Standards, die die Industrie folgen soll.

inex1 schrieb:

Wenn man mittels EQ die Mode wegbügelt sind doch alle Bässe, die zu kurz sind, um die Mode anzuregen viel zu leise, oder? Normale Bassschläge und Bursts gehen dann doch unter?

Nein, man muss nur die Peaks "runterziehen", der Rest bleibt wie gehabt

inex1 schrieb:

Möchte noch erwähnen, dass das hier ein interessanter und freundlicher Thread ist. Normalerweise wird man oft nach dem zweiten Post verbal gesteinigt, wenn man als Halblaie mitschreibt.

So soll es sein, es geht ja darum, dass jeder dabei lernt, inkl. die Erfahrene
Crazy-Horse
Inventar
#22 erstellt: 27. Okt 2012, 17:34
Ein Wohnraum ist selten länger als 10m und Schall breitet sich mit 343m/s aus, das heißt also das sich der Bass vom Subwoofer innerhalb von 3 hundertestel Sekunden die Nase an der gegenüberligen Wand platdrückt und dann zurückkommt um das dröhnen zu starten.

Da hilft nur:
1. Raumakustische Maßnahmen, Bassfallen, Absorber (die aber gigantisch ausfallen)
2. Ein EQ, der die gewissen Frequenzen runterzieht

Nur mit einem linearen Bass erreicht man überhaupt Tiefbasseffekte, sonst werden die einfach überdeckt.
Und nicht nur das, es werden auch Toninformatione bis hoch in den Grundtonbereich überlagert und damit verliert man auch hier einiges an Tininformationen.
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 28. Okt 2012, 10:22
Okay, danke erstmal für die vielen Belehrungen...es wird langsam immer komplizierter, vielleicht sollte ich doch versuchen, ohne Sub klar zu kommen.

Die Aufstellung von zwei Subwoofern soll ja helfen, aber die bekomme ich bei mir nicht gestellt - soll ja immer noch ein Wohnzimmer sein und keine Heimkinoraum.

Bleibt wohl noch die viel diskutierte Variante mit einem Antimode-Modul, sollte ich beim Probehören zu Hause unzufrieden sein. Und da ist es vermutlich unabhängig davon, welches Gerät ich jetzt bestelle. So dass Preisdifferenzen beim Sub eher bei dem Modul anzulegen sind, als in einen teureren (=eventuell besseren Subwoofer). Soll heißen: XTZ 12.16 + Antimode bringt ein viel besseres oder kann ein viel besseres Ergebnis liefern als ein Dali Ikon Sub/XTZ 12.18ICE/SVS-PB 12-NSD; obwohl ein in etwa gleich hohes Budget von Nöten ist.

By the way: ich habe mir mal die FAQ zu den Einstellungen eines Sub im 2.1 Modus von DZ_the_best angesehen:
sehe ich das richtig, dass wenn ich den Sub über den Pre-Out anschließe und den über den Main-in wieder in den Amp zurückführe (die geschilderte Anschlussvariante 3), dass ich dann nicht so einfach Musik ohne Sub hören kann, sondern den Sub dann quasi ständig nutzen muss, nicht nur im Heimkinobereich???
Crazy-Horse
Inventar
#24 erstellt: 28. Okt 2012, 10:37
Ja dann musst du ihn ständig nutzen.

Da du viel Wert auf Musik legst ist der XTZ 12.16 ausreichend.

Wenn du aber die Kuh fliegen lassen willst, dann ist ein etwas dickeres Ding von Vorteil, da hier mehr Tiefbass anliegt.
SVS hat auch einen neuen 500€ Sub in Angebot, der ist in meinen Augen auch sehr interessant.
Er stammt vom PB10-NSD ab zu dem es sehr viel positives zu Berichten gab.
PB-1000 heißt die Kiste.


[Beitrag von Crazy-Horse am 28. Okt 2012, 10:37 bearbeitet]
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 31. Okt 2012, 19:27
Okay, wenn ich also den Sub auch mal nicht als Musik- oder Heimkinounterstützung haben möchte, geht es nur so, dass der Bass von den Dalis und vom Subwoofer kommt.
Welche Nachteile bringt das mit sich und auf welche Fallstricke muss man dabei achten?
Wie sieht es mit der Harmonie von Sub und LS aus?
inex1
Stammgast
#26 erstellt: 05. Nov 2012, 21:17
Hallo nochmal,

Wenn du Glück hast, funktioniert es, wenn du den Subwoofer erst ins Geschehen lässt (Übernahmefrequenz), wo die Dalis schon schwächer werden. Mit einem stufenlosen Phasenregler sollte es dann klappen. Der Sub und die LS dürfen keine Frequenzen gemeinsam mit vollem Pegel wiedergeben, sonst bekommst du einen welligen und dröhnenden Bassbereich.

Du kannst auch über einen High Level Eingang am Sub (sofern der gewählte einen hat) fahren. Das bedeutet meist aber, dass du bei abgeschaltetem Sub nahezu keine Bässe mehr hast. Wäre zwar schade um die LS, funktioniert aber recht gut.

Den Raummoden kann man zum Teil auch mit geschicktem wählen der Übernahmefrequenz und der Phase entgegenwirken. Ein Messmikrophon und eine Messsoftware sind hier aber sehr hilfreich, da das "frei Ohr" sehr schierig sein kann.

Gruß Daniel
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Nov 2012, 22:26
Danke für das Aufgreifen meiner Fragen.

Mein momentaner Favorit ist ja der SVS SB12-NSD. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob mir der vom Tiefgang her reicht, aber der PB12-NSD ist mir von den Abmessungen einfach zu riesig. Und ein Probehören des SB wird mir meine Frage beantworten, ob er mir reicht.

Die Dalis sollen wohl bis 40 Hz gehen – aufgrund der mir bekannten Forenbeiträge hätte ich die Übernahme so bei 50-55 Hz eingestellt. Oder muss die noch niedriger (40-45Hz)?

Der SB12 hat allerdings nicht den High Level Eingang, von daher fällt diese Variante des Anschlusses schon mal flach.

Der SVS SB12 hat ja einige Einstellmöglichkeiten, kann das was bringen oder sind diese Korrekurmaßnahmen eher zu vernachlässigen.

Bringt Euch das weiter, wenn ich mal eine Grafik des Raumes mit Abmessungen und dem geplanten Stellort hochlade?
Und sollten Probleme ala Raummoden, Dröhnen etc. bleibt das Antimode-Modul 8033sII, oder?
Crazy-Horse
Inventar
#28 erstellt: 06. Nov 2012, 22:28
Eine Skitze mit Raummaßen hilft immer.
inex1
Stammgast
#29 erstellt: 07. Nov 2012, 18:06
Der Tiefgang mit 23Hz -3dB ist vollkommen ausreichend. Der Sub ist sicherlich elektronisch entzerrt. Das bedeutet, dass er bei tieferen Tönen mehr verstärkt. Dies ermöglicht diese untere Grenzfrequenz in dem kleinen Gehäuse, bedeutet aber auch, dass der Treiber bei hohen Lautstärken und sehr tiefen Tönen auch mal seine mechanischen Grenzen erreichen kann. Aber keine Angst, die von SVS wissen, was sie tun.
Wenn allerdings der Wunsch nach Heimkinosound im höheren Lautstärkebereich steht, könnte dieser Sub in deinem Raum schon mal ans Limit kommen.
Für Musik ist ein geschlossenes System aber ein Vorteil, da er generell präziser wiedergibt als BR Subs, auch wenn eine elektronische Entzerrung diesen Vorteil etwas mindert. Du mußt dir klar sein, welcher Bereich dir wichtiger ist.

Das mit dem Zusammenschluss könnte ein Problem werden. Wenn die Dalis bis 40Hz spielen, müßte der Sub auch auf 40Hz eingestellt werden. Günstiger wäre dann natürlich, wenn du die LS bei 60 oder 80 Hz schon rausnehmen könntest, um diese zu entlasten. Ob du im bereich der Übernahmefrequenz (40Hz) dann ein Problem bekommst, kann ich nicht abschätzen.

Besser wäre sicher die Variante mit dem "Main In", da der Woofer einen Ausgang mit 80Hz Hochpassfilter hat. Dies bedeutet aber vermutlich, dass alles unter 80Hz bei ausgeschaltetem Sub auch nicht mehr da ist.

Gruß Daniel
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Nov 2012, 19:15
Hier erstmal eine Raumskizze des Wohnzimmers (5,25 x 4,15m).
Raumskizze
Der Sub sollte idealerweise wie eingezeichnet oben links stehen, andere Positionen könnten eher schwierig werden.

Was haltet ihr von der Sub-Position?

@ Daniel: Hm, vermutlich werde ich mich doch mit der Main-In Variante anfreunden müssen. Vor Anschaffung der Anlage dachte ich nicht, dass Sie fast jeden Tag zum Einsatz kommt. Jetzt denke ich, vielleicht muss der Sub ja nicht die ganze Zeit dabei sein - aber vielleicht belehrt mich die Praxis eines Besseren, vor allem wenn es Anschlusstechnisch die in Summe beste Lösung ist.


[Beitrag von *TomTom79* am 07. Nov 2012, 19:18 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#31 erstellt: 07. Nov 2012, 22:38
Das würde ganz gut passen, so regst du die tiefeste Mode zwar sehr stark an, doch die liegt bei 33Hz und damit im Bereich wo den kleinen Subs schon die Luft ausgeht, für Musik ist das allesamt ausreichend.

Fürs Heimkino überdeckt das jedoch die 20-25Hz Effekte und so erlebst du nicht den absoluten Tiefgang.
Das ist nur mit einem entsprechendem EQ für den Sub überhaupt möglich.
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 08. Nov 2012, 08:09
Okay, mal sehen, ob ich Crazy.Horse richtig verstanden habe:

1. Meine Grundmode liegt bei 33Hz.
2. Im Musikbereich ergibt sich daraus kein Problem, da die meiste Musik nicht so tief runterreicht (habe ich hier im Forum so gelesen).
3. Darüber hinaus reichen kleine Subs auch nicht so weit runter.
4. Im Heimkinobereich müsste diese Grundmode bei 33 Hz aber störend sein und sich durch Dröhnen bemerkbar machen.
5. Die 20-25Hz-Effekte überdecken sich so, dass ich sie nicht erlebe.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:

zu 3: Zählt der von mir favorisierte SVS-SB12-NSD auch zu den Kleinen, die Du meinst, die bei Musik dann kein Problem haben, weil er nicht weiter als 33Hz runtergeht? Hatte eigentlich schon gedacht, dass er trotz seinen kleinen Abmessungen (Würfel mit weinger als 40cm Seitenlänge) ein bisserl tiefer gehen würde (bis 26Hz oder so). Du hast ihn ja selber, kennst Dich doch mit dem Teil aus.

zu 4: Die 33Hz Grundmode hattest Du jetzt nur für Musik als unbroblematisch eingestuft, im HK-Bereich vermute ich, dass sie störend sein kann oder wird (lautes Dröhnen). Kommt hier die Antimode ins Spiel und kann das Problem der Grundmode lösen?

zu 5.) Ich weiß gar nicht, ob mein Sub so weit runter kommen muss, schließliche interessiere mich nicht für die Ultras von SVS. Daher hätte ich jetzt gedacht, dass mir dieser fehlende Tiefgang nicht wirklich weh tut - schließlich habe ich die Grenze des SVS SB12-NSD dort auch schon vermutet. Sollte es aber ein Sub werden, der weiter runter geht, kommt hier wieder die Antimode ins Spiel, oder was meinst Du mit dem EQ?

Darüber hinaus folgende Fragen:

a.) Ist der EQ beim SVS SB12 demnach in der Praxis eher zu vernachlässigen?
b.) Wenn ich mit dem SVS SB12 starte und im Laufe der Zeit mehr Tiefgang haben möchte und upgrade, werde ich bei 20-25Hz Probleme bekommen bzw. nicht den erwünschten Effekt. So dass sich ein Upgrade auch nur mit einer zusätzlichen Antimode lohnt, da ich sonst den Tiefgang eines vermeintlich tieferen Subs gar nicht bemerken/hören/spüren würde?
c.) Wie schaut es mit Basslöchern aus, kann man die nur durch Testen herausfinden und dann durch Umstellen oder wiederum durch ein AM-Modul eliminieren?
Crazy-Horse
Inventar
#33 erstellt: 08. Nov 2012, 09:13
Löcher kannst du nur durch umstellen bekämpfen.

Der SB12-NSD geht bis unter 25Hz runter, fällt langsam ab und damit kommt auch deutlich tiefer noch etwas wenn der Raum mitmacht.
Deiner mit 33Hz tiefste Mode ist da schon gut geeignet denn ab hier fällt der SB so langsam ab.

Das Problem ist, die 33Hz werden 10-20db lauter sein das z.B. 20Hz und damit hast du von den 20Hz Effekten nicht mehr viel, besser gesagt nix. Die 25Hz sind schon 10db leiser und auch hier fehlt dann deutlich der Pegel durch die Mode.

Da könnte das Antimode helfen, vielleicht reicht aber auch schon das Einmesssysten in deinem AVR bei mir macht das einen recht guten Job, wenn auch nicht perfekt.
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 08. Nov 2012, 10:03
Da gibt es nur das kleine Problem, dass ich einen Stereoverstärker habe (Onkyo A-9070), so dass das Einmessen sich erledigt hat.
Somit bleibt dann nur die Antimode zur Korrektur, oder?
Macht sich das Problem denn nur durch das Abfallen bei 33Hz bemerkbar oder dröhnt es vorher noch unangenehm bei 33 Hz?

@klangimlot: Ist aufgrund der von Crazy-Horse geschilderten Probleme der neue SB 1000 eine Alternative- weil ich den Mehrgewinn durch den SB12 gar nicht bemerken würde??? Und ist die Überlegung, sich vielleicht sogar den PB12-NSD zu gönnen, erst recht hinfällig???


[Beitrag von *TomTom79* am 08. Nov 2012, 11:31 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#35 erstellt: 08. Nov 2012, 12:43
Dein Raum ist recht groß, daher ist der PB12 vom Pegel her schon eine Überlegung die es wert ist weiter gedacht zu werden.

Ein Sub ohne einen entsrpechenden EQ ist immer probelmatisch.

Bei Filmbetrieb hast du mit einem Stereoamp vom LFE jedenfalls nicht so viel wie mit einem AVR, da der LFE um 10db zu leise wiedergegeben wird um deine LS zu schützen.
Alberto-ArendalSound
Inventar
#36 erstellt: 08. Nov 2012, 23:10

*TomTom79* schrieb:

@klangimlot: Ist aufgrund der von Crazy-Horse geschilderten Probleme der neue SB 1000 eine Alternative- weil ich den Mehrgewinn durch den SB12 gar nicht bemerken würde??? Und ist die Überlegung, sich vielleicht sogar den PB12-NSD zu gönnen, erst recht hinfällig??? :cut

Ich weiss nicht, wie der SB1000 ausgelegt wird, aber wenn ich mir die Spezifikationen so ansehe, hat der SB12-NSD 3Hz mehr Tiefgang im Freien, mehr Volumen und mehr Leistung. Er wird etwas tiefer und lauter gehen können. Ich würde lieber SB1000 + externen EQ empfehlen statt SB12-NSD ohne EQ (wenn es geschlossen sein muss). PB1000 bzw. PB12-NSD für mehr Pegel und mehr Tiefgang für ähnliches Geld, aber grösser und als bass-reflex.

Ob der Subwoofer reicht können wir nur sagen, wenn du uns eine Referenz nennen kannst. Am Besten einen maximalen dB Wert, aber mindestens wie hoch du den Poti drehst (wir haben ja Lautsprecher, Raumskizze und Verstärker).

Gruß

Alberto
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 09. Nov 2012, 09:08
Danke Alberto, da der SB1000 erst ab Mitte Dezember lieferbar ist, macht es vielleicht noch Sinn, deine ersten Höreindrücke abzuwarten, oder? Bei mir steht die Anschaffung leider erst im neuen Jahr an.

Um Deine Frage mit den Pegeln zu beantworten:

Wenn wir mal als Referenzszene den Banküberfall zu Beginn von "The Dark Knight" als BluRay (Samsung BD 6500 - über ein optisches Kabel angeschlossen) nehmen, ist der Poti meines A-9070 auf -25 gestellt, lauter (als z. B. -20) werde ich jedoch kaum bis nie hören. Den Film empfinde ich bei -25 schon als laut, tendenziell aufgrund der schlafenden Kinder würde ich eher leiser (-28 bis -35) hören. Meine Frau würde bei -25 vermutlich sagen, dass ich leiser machen soll.

Musikbetrieb: Bei einer CD würde ich auf -30 bis -25 stellen, selten mehr (viellecht bei einer Party). Bei meinem Ipod, der bisher leider nur per Klinkenstecker angeschlossen ist, habe ich auf -18 gestellt, vielleicht auch mal auf -10 in Abhängigkeit vom Song und der schwankenden Qualität des Songs.

Ob das in Summe jetzt hohe oder niedrige Pegel sind...


[Beitrag von *TomTom79* am 09. Nov 2012, 09:11 bearbeitet]
Alberto-ArendalSound
Inventar
#38 erstellt: 09. Nov 2012, 14:24

*TomTom79* schrieb:
Danke Alberto, da der SB1000 erst ab Mitte Dezember lieferbar ist, macht es vielleicht noch Sinn, deine ersten Höreindrücke abzuwarten, oder? Bei mir steht die Anschaffung leider erst im neuen Jahr an.

Um Deine Frage mit den Pegeln zu beantworten:

Wenn wir mal als Referenzszene den Banküberfall zu Beginn von "The Dark Knight" als BluRay (Samsung BD 6500 - über ein optisches Kabel angeschlossen) nehmen, ist der Poti meines A-9070 auf -25 gestellt, lauter (als z. B. -20) werde ich jedoch kaum bis nie hören. Den Film empfinde ich bei -25 schon als laut, tendenziell aufgrund der schlafenden Kinder würde ich eher leiser (-28 bis -35) hören. Meine Frau würde bei -25 vermutlich sagen, dass ich leiser machen soll.

Musikbetrieb: Bei einer CD würde ich auf -30 bis -25 stellen, selten mehr (viellecht bei einer Party). Bei meinem Ipod, der bisher leider nur per Klinkenstecker angeschlossen ist, habe ich auf -18 gestellt, vielleicht auch mal auf -10 in Abhängigkeit vom Song und der schwankenden Qualität des Songs.

Ob das in Summe jetzt hohe oder niedrige Pegel sind... :.

Ok. Ich kann ja nur schätzen, aber bei deinen Pegel wird ein SB1000 gerade so reichen. Mit dem PB1000 oder SB12-NSD hättest du vermutlich etwas Reserven und mehr Tiefgang, falls gewünscht.

Nein, SB1000 oder PB1000 noch nicht gehört, alles "educated guess"
DefRay
Stammgast
#39 erstellt: 09. Nov 2012, 14:25
Das sind jetzt keine besonders hohen Pegel, wenn man wie bei den meisten AVRs die 0dB als Referenzpegel sieht. Die Stellung des Gainregelers am Sub sowie der Pegelabgleich des AVR speilen aber auch mit rein.

Ich höre bei Filmen auch meist zwischen -25 bis -30 und das ist bei mir schon ordentlich laut.
Habe zwar den SB12+ aber ich denke der NSD müsste das auch packen. Selbst Bassreferenz-Filme mit Frequenzanteilen deutlich unter 20Hz (Master & Commander (DVD!), Sunshine, etc.) entsprechende Musik konnten ihm noch nicht viel anhaben.
Die niedrigste Mode kann allerdings nervig sein, da hat der SB12+ noch einen PEQ (parametrischen Equalizer) geboten mit dem man diese ganz gut glattbügeln kann. Zusammen mit dem EQ des AVR hatte ich so nie das Bedürfnis nach Antimode und Co.
Mit dem SB12-NSD könnte das aber durchaus was bringen.

Wenn du dich auf SVS "eingeschossen" hast und noch 2-3 Wochen warten kannst, würde ich den SB12+ zum Verkauf anbieten, nicht weil ich damit unzufrieden wäre, sondern weil ich die Diskrepanz hohe Pegel<>empfindliche Nachbarn anders lösen will (Di- bzw. Ripole).
Der ältere Plus bieten gegenüber dem "Nachfolger" einige Vorteile:
- der schon erwähnte PEQ und Raumkompensationsoptionen
- einen Tick mehr Leistung
- High-Level-Eingänge
- XLR-Eingänge
- imho schickere, magnetisch befestigte Frontbespannung

Würde die geschlossenen SVS durchaus als sehr musikalisch beschreiben. In Kombination mit Regal- oder Kompaktlautsprechern halte ich sie für in den meisten Fällen einer 2.0-Konfig mit Standlautsprechern deutlich überlegen (im selben Preisbereich natürlich), nicht zuletzt weil der Sub-Standort meist noch eher variert werden kann als der einer Standbox und bei geeigneter Trennung zu den kompakten keine Überhöhungen/Auslöschungen durch mehrere Bassquellen entstehen...
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 09. Nov 2012, 23:55
Letztlich bestätigt es das, was ich vermutet habe: ich benötige keinen SVS Ultra...so hohe Pegel höre ich nicht.
Generell finde ich Reserven gut, deshalb habe ich mich für die Dali und den Onkyo entschieden.
Von daher bleibt der SVS SB12NSD mein Favorit, es sei denn, Alberto belehrt mich nach seinen Höreindrücken mit dem SB/PB 1000 eines Besseren.
Oder aber der SB12Plus von DefRay kommt ins Spiel...
Alberto-ArendalSound
Inventar
#41 erstellt: 10. Nov 2012, 13:11

*TomTom79* schrieb:
Letztlich bestätigt es das, was ich vermutet habe: ich benötige keinen SVS Ultra...so hohe Pegel höre ich nicht.
Generell finde ich Reserven gut, deshalb habe ich mich für die Dali und den Onkyo entschieden.
Von daher bleibt der SVS SB12NSD mein Favorit, es sei denn, Alberto belehrt mich nach seinen Höreindrücken mit dem SB/PB 1000 eines Besseren.
Oder aber der SB12Plus von DefRay kommt ins Spiel...

Es geht aber nicht nur um Pegel. Auch bei niedrigeren Pegel hätte ein Ultra andere Vorteile: Einstellungsmöglichkeiten, deutlich mehr Tiefgang, mehr Präzision.
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 10. Nov 2012, 16:25
Keine Frage, der dreifache Preis muss mehrere Gründe haben...und das kann nicht nur der höhere Holz/MDF Verbrauch fürs Chassis sein.
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 11. Nov 2012, 14:35
Wie sieht es denn mit den Einstellmöglichkeiten (EQ) des Plus aus? Können die eventuell in meinem Fall eine Antimode kompensieren oder die Auswirkungen der 33Hz-Grundmodenproblematik (ein wenig) abfedern oder sind die zusätzlichen Einstellmöglichkeiten eher zu vernachlassigen (der berühmte Reissack in China )???
Und inwieweit ist das DSP des NSD für mich hilfreich bzw. negativ, dass es im Plus noch nicht enthalten ist?

Welche Vor- und Nachteile sind mit dem Wechsel der Bash-Endstufe zur Sledge-Endstufe verbunden? Wenn ich mich recht erinnere, habe ich gelesen, dass bei dem Plus der StandbyVerbrauch höher ist. Stimmt das? Oder ist die Differenz in der Praxis auch eher zu vernachlässigen, was ich vermute?


[Beitrag von *TomTom79* am 11. Nov 2012, 14:50 bearbeitet]
Alberto-ArendalSound
Inventar
#44 erstellt: 11. Nov 2012, 18:25

*TomTom79* schrieb:
Wie sieht es denn mit den Einstellmöglichkeiten (EQ) des Plus aus? Können die eventuell in meinem Fall eine Antimode kompensieren oder die Auswirkungen der 33Hz-Grundmodenproblematik (ein wenig) abfedern oder sind die zusätzlichen Einstellmöglichkeiten eher zu vernachlassigen (der berühmte Reissack in Chinaimages/smilies/insane.gif )???
Und inwieweit ist das DSP des NSD für mich hilfreich bzw. negativ, dass es im Plus noch nicht enthalten ist?

Welche Vor- und Nachteile sind mit dem Wechsel der Bash-Endstufe zur Sledge-Endstufe verbunden? Wenn ich mich recht erinnere, habe ich gelesen, dass bei dem Plus der StandbyVerbrauch höher ist. Stimmt das? Oder ist die Differenz in der Praxis auch eher zu vernachlässigen, was ich vermute?

Wenn man ein Antimode hat, benötigt man nicht wirklich die Einstellmöglichkeiten des Plus (ausser um den Klang nach Geschmack etwas anzupassen: Tiefgang, Room compensation, evtl. etwas EQ für dem Midbass-Bereich).

Alle SVS haben DSP. Im NSD gibt es keine Schnittstelle für den Benutzer, das DSP dient nur dazu, den Subwoofer bei lauten Pegeln sanft zu steuern um Anschlagen und Verzerrungen zu vermeiden, sowie um die "Klangcharakteristik" zu definieren. Im Plus oder Ultra gibt es zudem auch Einstellmöglichkeiten für den Benutzer (Tiefganganpassung, Raumkompensation, EQ, Zeitverzögerung).

Die Sledge Endstufen sind zuverlässiger, haben weniger Stromverbrauch in Stand-by (etwa 1W statt 20W), bringen mehr Leistung und haben DSP für die o.g. Funktionen. Alle neue SVS kommen mit Sledge Verstärker und haben einen niedrigen Stand-by Verbrauch.
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 11. Nov 2012, 23:21
Hm ... also wenn ich eine Antimode habe, dann brauche ich den EQ des Plus nicht. Okay, hatte ich schon so vermutet. Aber wie verhält es sich umgekehrt war doch meine Frage. Oder sehe ich schon vor lauter Bäume den Wald nicht?
Alberto-ArendalSound
Inventar
#46 erstellt: 11. Nov 2012, 23:39

*TomTom79* schrieb:
Hm ... also wenn ich eine Antimode habe, dann brauche ich den EQ des Plus nicht. Okay, hatte ich schon so vermutet. Aber wie verhält es sich umgekehrt war doch meine Frage. Oder sehe ich schon vor lauter Bäume den Wald nicht? :cut

Der EQ vom Plus ist 1-Band und nicht frei wählbar, also kann man nur grob das grösste Problem des Raumes korrigieren. Ist viel besser als nichts, aber ersetzt kein Antimode.
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 12. Nov 2012, 07:36
Danke dir für deine schnelle Antwort am Sonntag Abend/Nacht, Alberto, du bist ein .

Und so langsam glaube ich, könnte ich mit meinen weiteren Fragen (falls noch welche auftauchen) auch in den SVS-Thread gehen, denke ich.


[Beitrag von *TomTom79* am 12. Nov 2012, 08:20 bearbeitet]
*TomTom79*
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 25. Mrz 2013, 12:04
Hallo zusammen,

für alle, die es interessiert oder die eventuell vor den gleichen Überlegungen stehen – bei mir ist es der SVS 12-NSD (mit Sledge-Endstufe) geworden. Daher hier mal meine (laienhaften) Eindrücke:

Ausgangslage:
Auch wenn meine Dali Ikon 6 mk2 sich mittlerweile echt eingespielt haben und der Bass deutlich stärker geworden ist, wollte ich mehr Bass. Für Musik eigentlich nicht unbedingt, aber im Heimkinobereich war mir das zu wenig. Mein Eindruck war, dass man hohe Pegel fahren musste, um überhaupt „Explosionen“ als „Explosionen“ wahrzunehmen. Da vielleicht auch der Grund, warum ich für Musik nicht unbedingt das Bedürfnis hatte: Musik höre ich schon ab und zu lauter (=Bass wahrnehmbarer), aber wenn die Kinder schlafen und ich abends einen Actionfilm gucken möchte, dann erfolgt dies eher zu moderaten Lautstärken. Dies in Verbindung mit den tieferen Frequenzen aus Filmen, die meine StandLS nicht bringen können, führten zu der Einsicht: es muss ein Sub her! Weitere Anforderungen etc. könnt ihr noch weiter oben lesen.

Verarbeitung/optischer Eindruck des SVS SB 12-NSD:
Der Sub ist super verarbeitet, der Klavierlack ist klasse und sieht im Wohnzimmer echt edel aus. Eigentlich hatte ich matt-schwarz bevorzugt (wegen der Staubanfälligkeit und dem Mehrpreis), aber durch den Gebrauchtkauf ist es der schwarze Lack geworden. Für einen Sub mag er sehr klein sein, weil sich „Hubraum“ durch nichts ersetzen lässt und man deshalb zu größeren Subs greift. So klein und unscheinbar finde ich ihn gar nicht, vielleicht ist es so gerade die Grenze des Erträglichen meiner Frau.
Er ist letztlich aber groß und schick genug, um in meinem WZ ein Blickfang zu sein. Wenn ich den Platz dafür haben würde, würde ich mir vielleicht auch einen BR-Sub stellen, aber die Frage stellt sich im Moment nicht.

Klangeindruck:
Aufgrund des Gebrauchtkaufs war mein Sub bereits eingespielt und er konnte mich sofort überzeugen: Das Bassfundament, was der SB12-NSD liefert, ist klasse. Musik höre ich quer Beet, ob Seed oder BossHoss oder David Guetta, der SB12-NSD klingt super, im Vergleich zu vorher. Die Kraft bei gleichzeitiger Schnelligkeit des Würfel ist hörbar und für mich subjektiv phänomenal. Bei Filmen haben mir Battleship, Ich bin Nummer Vier, Avatar und Batman Begins sowie The Dark Knight ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Dann habe ich mir mal das Podrennen aus StarWars - Episode 1 angesehen. Dabei habe ich die LS mal abgetrennt und nur den Sub bei extrem hohen Pegeln zaubern lassen. Unglaublich, was aus diesem kleinen Würfel rauskommt. Auch er kann trotz seiner vergleichsweise kompakten Abmessungen die Wände zum Wackeln bringen, ohne dass die rote LED auf der Rückseite das Ende signalisiert. So laut werde ich nie hören, aber er hat für meine Anforderungen noch ausreichend Reserven. Bin halt kein Hörer, der Referenzpegel braucht. Normale bis erhöhte Zimmerlautstärke reicht mir aus. Und das packt der SB12 locker bzw. unangestrengt. Vielleicht hätte mir der SB1000 vom Pegel her auch gereicht, aber es ist so wie es ist. Der PB1000 kann ähnlich Pegel mit mehr Tiefgang bei günstigerem Preis. Wer ihn stellen kann, sollte bei ca. 20 qm nicht unbedingt Schwierigkeiten bekommen, es sei denn, dass man sehr gerne und oft sehr laut hört. Wer also im Kino, so wie ich, manchmal das Gefühl hat, zur Fernbedienung zu greifen, um etwas leiser zu stellen, dem reichen der SB12 und der PB1000 mit deutlichen (!) Reserven aus. Für Mietswohnung mit normalsterblichen Nachbarn, so ist zumindest meine Einschätzung, muss nicht aber kann der Sub ein Grund für Nachbarschaftskrieg sein.
Ich habe in meinem EFH keine Probleme mit Nachbarn, aber trotzdem bringe ich den SB12-NSD nicht an seine Grenzen. Das Ding kann also auch guten BUMMS, wer aber eine fliegende Couch, flatternde Hosenbeine und Schläge in die Magengrube von einem Sub erwartet, der wird mit dem SB12-NSD nicht glücklich. Dafür ist der Hubraum nicht ausreichend genug, der muss andere Kaliber in die engere Auswahl (BK Monolith+, PB12-NSD oder die Ultra-Reihe von SVS) nehmen.

Gesamteindruck des Subs:
Eigentlich ist dieser Sub genau das, was ich gesucht habe – daher bin ich vollkommen zufrieden. Ich habe mir bei Alberto auch mal den PB13 Ultra angehört, mal zum Vergleich, was noch alles geht. Und ja, da geht noch einiges!!!
Das Teil ist brachial, sowohl von der Leistung, als auch von den Abmessungen (ich weiß, dass liegt im Auge des Betrachters). Ich jedenfalls fand ihn für mein WZ zu groß. Die Vorteile des PB13Ultra liegen meiner Meinung nach nicht nur im Tiefgang und in der Pegelfestigkeit – kaum ein Ottonormalverbraucher reizt das aus, was dieser Sub zu leisten vermag. Er ist auch in der Lage, dass Erdbebenfeeling bei geringeren Lautstärken zu liefern. Ein interessanter Punkt, den kleinere Subs in der Form vermutlich nicht hinbekommen. (Analog zu meinen Ausführungen oben: meine StandLS, die nicht leisten können, was der SB12 kann). Die Frage, die nur jeder für sich beantworten muss: Brauche ich das und ist mir das den Preis wert, denn der PB13Ultra ist alles andere als preiswert (i.S.v. billig), er ist aber seinen Preis wert!! Ich komme zu der Entscheidung, dass ich ihn (im Moment noch!!!) nicht brauche und mit dem glücklich bin, was ich zu zahlen bereit bin.
Und für den aufgerufenen Preis kann der SVS SB12-NSD jede Menge – er ist ein Allroundtalent mit großem Spaßfaktor für Subwooferfans oder -einsteiger, die
…für Musik und Film
…einen optisch unauffälligen aber akustisch überragenden Subwoofer…
… für ihr Wohnzimmer, nicht für einen separaten und eigenen Heimkinoraum…
…und 700-800€ als Budget haben.

Antimode 8033s-2:
Aufgrund der bekannten Problematik mit Raummoden habe ich mir dann noch ein Antimode AM8033s-2 zugelegt. Ich fand meinen Sound sowohl bei Musik als auch beim Heimkino mit einem Equipment (Dalis, SB12) schon super, daher war ich zunächst unsicher, ob eine solche Investition sich lohnen würde. Aber auch diese Investition bereue ich nicht. Im Gegenteil!
Wenn man es nicht selber mal gehört hat, kann man sich kaum vorstellen, was das Dröhnen an Soundqualität überlagert. Hier ist es besonders hilfreich, dass man am Antimode die Korrektur aufheben kann und man so den Vorher-Nachher-Vergleich durch einfaches umschalten herbeiführen kann. Das hilft enorm. Erst jetzt stelle ich fest, dass auch meine eng an der Wand stehenden StandLS etwas dröhnen (ist mir vorher nie wirklich negativ oder störend aufgefallen), während der Sub durch das AM für meinen Eindruck an Linearität, Klarheit, Präzision und Tiefe gewonnen hat. Die eigentliche Performance, die der Sub leisten kann, wird jetzt erst richtig deutlich. Aufgrund des (zuvor unangenehmen Dröhnens), habe ich den Sub nie so richtig laut gestellt. Durch die Veränderung des Antimodes kann der Sub jetzt deutlich lauter gestellt werden und das bereitet jede Menge Spaß, auch wenn das Erdbebenfeeling eines PB13 Ultra verständlicherweise nicht geliefert werden kann. Aber die Aussagen von Alberto, lieber kleiner Sub + AM als großer Sub ohne AM, kann ich vollauf bestätigen.

Vielleicht hätte ich mich aufgrund dessen doch für das AM Dual Core 2.0 entscheiden sollen, weil ich damit noch die Raummoden der StandLS beheben könnte, aber im Moment ist das finanzielle Ende der Fahnenstange erreicht – jetzt haben wieder andere Dinge finazielle Priorität. Aber diese Investition bzw. dieses Upgrade ist schon noch eine Sache, die ich im Hinterkopf habe, seit dem ich gehört habe, was noch möglich ist.

Mit dem Sub und dem AM hat der Film Transformers am letzten Wochenende nochmal eine andere Qualität erhalten (nur auf den Sound, nicht auf die Story bezogen. )

LG Thomas


[Beitrag von *TomTom79* am 25. Mrz 2013, 12:10 bearbeitet]
std67
Inventar
#49 erstellt: 25. Mrz 2013, 12:20
@TomTom

danke für deinen ausführlichen Bericht. Schön das du zu DEINEM Subwoofer gefunden hast

Ein geschlossener Sub sorgt i.d.R. wirklich nicht für "Erdbebenfeeling", vor allem nicht wenn man ihn linearisiert und die Raummoden wegbügelt
Ich betreibe meinen XTZ 12.18 inzwischen auch geschlossen. Manchmal fehlt zwar dieses Erdbeben, aber die präzisere/differenziertere Wiedergabe entschädigt einen dafür. Vor allem Musikwiedergabe profitiert davon enorm

Das AM 2.0 schwirrt auch mir im Kopf rum. Wenn das dann mal da ist werde ich evt die Front Fullrange betreiben und den Sub wieder auf "Heimkinomodus" umschalten
So kann ich dann vielleicht beide Welten vereinen. Aber so lange die Fronts noch die Raummoden anregen möchte ich auf den konturierten Bass des linearisierten Sub bei Musik nicht verzichten
Alberto-ArendalSound
Inventar
#50 erstellt: 25. Mrz 2013, 13:14
Schöner Bericht. Es freut mich, dass das Antimode geholfen hat. Danke nochmal für den Besuch, ich hoffe der PB13-ultra mit Antimode 2.0 haben bei der Vorführung spass gemacht
Crazy-Horse
Inventar
#51 erstellt: 25. Mrz 2013, 17:19
Danke für den Bericht, der erinnert mich sehr stark an meine eigenen Eindrücke.

Vor allem bei Musik ist es erstaunlich wie genial sich die SBs integrieren können.

Also dann weiterhin viel Spaß mit deinem Baby.
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