Basslautsprecher über den Kopf hängen

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Bassflo
Stammgast
#1 erstellt: 13. Aug 2013, 18:16
Hallo zusammen,

ich habe irgendwo schonmal gesehen, dass sich jemand einen 18" Basslautsprecher direkt über den Hörerplatz gehängt hat.
Mich würde interessieren, ob es hier User gibt, die damit bereits Erfahrungen gemacht haben.

Was ich mir davon erwarte: Absolut präzise und saubere Basswiedergabe.
Mir ist natürlich bewusst, dass ich keine Rießenpegel erwarten kann, es sei denn, ich hänge einen 18"er auf und habe PA-Verstärker ;-)

Freue mich auf konstruktive Beiträge!

Viele Grüße
Flo
boomboomboris
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Aug 2013, 14:40
Ich verstehe nicht warum die dir ausgerechnet von dieser Position, unabhängig von der übrigen Positionierung im Raum ein geändertes Verhalten in Sachen Präzision erwartest.
Moden werden sich unabhängig von der Tatsache, ob der Lautsprecher über, unter oder neben dir steht anhand von Frequenz und Raumdimensionen ausprägen.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 15. Aug 2013, 17:46
Hi,
boomboomboris (Beitrag #2) schrieb:
Ich verstehe nicht warum die dir ausgerechnet von dieser Position, unabhängig von der übrigen Positionierung im Raum ein geändertes Verhalten in Sachen Präzision erwartest...

Mehr Direktschall ?

Gruss,
Michael
mat667
Stammgast
#4 erstellt: 16. Aug 2013, 09:26
hallo flo,

die flugsubwoofer sind normalerweise aktiv.

VRX918SP 18 in. High Power Powered Flying Subwoofer

leider bekomme ich im familienrat keine zustimmung, den unter die zimmerdecke zu zotteln, mach aber auch unten plaziert irre spaß....

mfg
matthias
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2013, 07:23
Mehr Direktschall wäre ein Vorteil. Je näher der Sub am Hörplatz steht, desto lauter ist er im Verhältnis zu den Moden.
Dafür ist es aber egal, ob er sind links, rechts, vor, hinter oder über dem Hörplatz befindet. Man kann sich auch auf den Sub drauf setzen.


[Beitrag von Giustolisi am 20. Aug 2013, 07:23 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 23. Aug 2013, 14:54

Bassflo (Beitrag #1) schrieb:

ich habe irgendwo schonmal gesehen, dass sich jemand einen 18" Basslautsprecher direkt über den Hörerplatz gehängt hat.


da gibts nen Bild von,
das war nur das Lautsprecher-Chassi free-air als Dipol, wenn ich nicht irre ?!?!?


Vorteil, Schallkeule nach oben und unten,
im Rest des Raumes recht leise.

die Nachbarn oben und unten freut es trotzdem, wenn auch nicht so doll
gen_elec
Inventar
#7 erstellt: 20. Sep 2013, 22:21
Die Idee mit dem Direktschall klingt interessant. Aber hat der Bass nicht dummerweise die Eigenschaft sich Kugelförmig auszubreiten? Somit wären die Wege dann zur ersten Reflexion unnötig lang?

Beides eigentlich Gründe, warum Bässe entweder in der Raumecke oder in einer Baffle Wall integriert werden. Beide geben je Grünfläche theoretische 6DB extra (Also weniger Klirr bei gleichem Pegel) ohne Auslöschungen befürchten zu müssen.

Es gab hier schon ein paar Berichte von Besitzern, die Ihre Sues hinter der Couch versteckt hatten, die Kommentare hörten sich nicht absolut überzeugt an und auch ich habe nicht die besten Erfahrungen dort gemacht.

Vermutlich ein Problem mit der Laufzeit und der akustischen Phase, die nur schwar in Einklang mit den Fronts zu bringen ist.

Vg
Felix
Zalerion
Inventar
#8 erstellt: 20. Sep 2013, 22:34
Eigentlich versucht man die Subs gerade aus den Ecken rauszuhalten (außer man will den extra Pegel,-> eher bei Party) da sie eher zum Dröhnen neigen!
Übrigens gibt Ecke eigentlich +9dB, was aber insgesamt natürlich die 6dB sind, weil Sub ja meist auf dem Boden stehen (was schon +3dB sind) wohingegen der "fliegende Sub" zumindest teilweise sogar (fast) Freeair ist.
gen_elec
Inventar
#9 erstellt: 20. Sep 2013, 22:55
Ich weiß, dass ist die übliche Forenmeinung. Dröhnen wird der ULF immer, da es keine akustischen Maßnahmen gibt, die dies unter 100 hz effektiv vermeiden, daher ist hier ja der Einsatz von DSP/CTRL sinnvoll. Mit einfachen IIR kann man gezielt auf den Raumanregungen ansetzen und mit entsprechender Güte die durch den Raum hervorgerufene Phasen und Pegeländerung in den Griff bekommen. Ein Helmholresonator mag eine Mode angreifen - bei der einen bleibt es aber nicht

Die alte Faustregel lautet ja bis 500 HZ Raumkorretur und ab 500 Hz Lautsprecherkorrektur.

Ohne Equalizing gebe ich dir recht: Da ist ein Subwoofer nicht gut aufgehoben.

Mit Equalizer gibt es keinen besseren Platz. Jeder andere Platz bringt einem unlösbare Kopfschmerzen wegen Überlagerungen durch nahe liegende Raumrefelxionen und somit nicht korrigierbare Auslöschungen und Phasenprobleme, die eine ganze Armada von All Pässen erfordert, um die Subs sinnvoll an die Fronts anzukoppelm. Zudem hat man immer schlechtere Pegelreserven und damit mehr Klirr, was dann für Disco reichen mag aber nicht für realistische Reproduktion von Untertönen akustischer Instrumente.

Wie geschrieben sind es rechnerisch 6 Db Pro Grenzfläche nicht 3 Db so wird es auch umgerechnet zwischen 4 pi, 2 pi & pi, wenn Hersteller ihre Angaben machen.


[Beitrag von gen_elec am 20. Sep 2013, 22:56 bearbeitet]
gen_elec
Inventar
#10 erstellt: 20. Sep 2013, 23:03
Wg dem Extra Pegel: Es geht nicht darum den Subwoofer lauter laufen zu lassen, sondern ihm richtig korrigiert weniger bei gleichem Pegel zu beanspruchen. Meines erachtens ein erstrebenswertes Ziel. Bereits 5% Thd sind hörbar und das ist wenig für einen Subwoofer an seinen Leistungsgrenzen.


[Beitrag von gen_elec am 20. Sep 2013, 23:03 bearbeitet]
gen_elec
Inventar
#11 erstellt: 20. Sep 2013, 23:07
Hier noch was schnelles von Craigsub zum Thema Grenzflächen. Bei Bedarf suche ich noch den Artikel von Josh Ricci raus (der übrigens seine Subwoofer mit dem Chassis in Richtung Ecke stellt um Auschlöschungen noch weiter zu minimieren)

http://www.chasehome...=45910&postcount=156

Wer Josh Ricce nicht kennt hier seine Seite: www.Data-bass.com

Da findet man alles zum Thema Subwoofer. Er hat auch viele Tests auf www.audioholics.com geschrieben.
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 21. Sep 2013, 13:13

Die Idee mit dem Direktschall klingt interessant. Aber hat der Bass nicht dummerweise die Eigenschaft sich Kugelförmig auszubreiten? Somit wären die Wege dann zur ersten Reflexion unnötig lang?

Es ist egal, ob sich der Bass kugelförmig ausbreitet. Mit der Entfernung wird der Subwoofer leiser. Hat man eine Schallquelle in unmittelbarer Nähe des Hörplatzes, ist man näher an der Schallquelle. Also ist der Direktschall lauter, während die Reflexionen gleich laut bleiben. Der Anteil des Dirtektschalls ist also höher. Der Subwoofer muss auch nicht so pegelfest sein, da der Abstand zum Hörer geringer ist und so weniger Luft für den gleichen Pegel verdrängt werden muss.
Zalerion
Inventar
#13 erstellt: 21. Sep 2013, 16:43


Wie geschrieben sind es rechnerisch 6 Db Pro Grenzfläche nicht 3 Db so wird es auch umgerechnet zwischen 4 pi, 2 pi & pi, wenn Hersteller ihre Angaben machen.

z.T. richtig.

Soweit ich weiß (hier will ich aber keinen Anspruch auf Korrektheit erheben, s.u.) gibt es ja zwei "Bezugsskalen". (denn dB ist keine Einheit, sondern eine reine Verhältnisangabe!).
dBu/dBV (also an Spannung)
und allgemein dB/dBW (hierbei z.B. auf die Leistung bezogen).

Bei Spannung hat man eine Verdopplung bei +6dBu/dBV, bei "normalen" dB (die keine richtige Einheit sind) hat man eine Verdopplung bei +3dB (mit denen z.B auch in der Funktechnik - hier dann als dBm mit Bezug auf einen mW - gerechnet wird).

Und abschließend möchte ich gerne Jobst hier zitieren:

Pro Raumwinkel erhält man +6dB Schalldruckpegel, bzw. +3dB Schallleistung



Also muss man hier genau beischreiben, was man meint
(Verwechsle ich aber auch ständig, weil man bei Leistung eben dB(m) hat, und bei eigentlich allen anderen Angaben dBV/dBu sind. Und ich eigentlich aus einem anderen Bereich nur mit dBm gerechnet habe....)



Und die Sache mit der Ecke:
Das kommt einfach auch auf den Ansatz an, wenn man natürlich noch entzerrt, dann kann man von mir aus die Dezibels mitnehmen.
Aber mein Ansatz sieht eher eine mittige (bei mehreren Subs symmetrische Aufstellung vor) da aus Erfahrung (zumindest für mich selbst) ein dezentraler Sub meistens nicht angenehm ist. Die Trennfrequenz müsste schon sehr niedrig sein, was sie leider meist nicht ist. Dazu bekomme ich einen einseitigen Druck auf den Ohren. Deshalb ist Ecke (für mich) ein no go.


P.S.: Um die Verwirrung perfekt zu machen, hat man bei einer Entfernungsverdopplung einen Schalldruckverlust von der Hälfte, also -6dB, im Nahfeld aber nur -3dB.
Bei Kugeln allgemein -6dB. Bei Zylinderstrahlern -3dB.
Aus Kugeln können in Räumen aber auch Zylinder(ähnliche) Wellen werden.
usw.^


[Beitrag von Zalerion am 21. Sep 2013, 17:12 bearbeitet]
Bassflo
Stammgast
#14 erstellt: 25. Sep 2013, 16:36
Also es geht grundsätzlich darum, NUR das Lautsprecherchasis über den Kopf zu hängen.
Ich dachte also nicht daran, mir einen PA-Sub an die Decke zu hängen.
Wie schon von einigen erwähnt, geht es mir darum, möglichst viel Direktschall zu haben.

Hat irgendjemand damit Erfahrungen gemacht oder eventuell Links zu interessanten Seiten im Internet? Es ist recht schwierig, dazu etwas zu finden.
Big_Määääc
Inventar
#15 erstellt: 25. Sep 2013, 19:15
Dipol sub im Nahbereich geht ganz gut,
vorallem kann man mächtig Pegel aus mach kompaktem Teil hervorbringen.

nur sollte die Trennung zwischen Mid-high und Sub recht tief erfolgen,
wenn kein DSP zur Laufzeitkontrolle zur verfügung steht,
und auch wegen der Ortbarkeit sollte man so tief trennen wie möglich,
unter 80 Hz ist nicht verkehrt.
mat667
Stammgast
#16 erstellt: 27. Sep 2013, 09:04
hallo flo,

ich glaube ich habs gefunden:

Dröhnfreie Basswiedergabe durch OB-Sub im Nahfeld!

mfg
matthias
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