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Warum haben Studiosubwoofer Bassreflexgehäuse?+A -A |
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Autor |
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sprinter1
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Mrz 2014, 19:45 | ||
Hallo! Mich würde interessieren, warum bei dem Großteil der Studiosubwoofer auf ein Bassreflexsystem gesetzt wird. Sind die Vorteile eines geschlossenen Gehäuses nicht gerade für die Einsatzzwecke eines Studiosubwoofers sehr wünschenswert? |
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RocknRollCowboy
Inventar |
#2 erstellt: 09. Mrz 2014, 21:08 | ||
Was verstehst Du unter einem Studiosubwoofer? Verlink doch mal ein Beispiel. Schönen Gruß Georg |
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GraphBobby
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Mrz 2014, 21:44 | ||
Pragmatische Loesung, wuerde ich sagen.
Ja, so gesehen muessten dort aber eigentlich Standboxen oder grosse Mehrkomponenten-Systeme stehen; ist aber zu teuer, zu unpraktisch und braucht zu viel Platz. |
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sprinter1
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 09. Mrz 2014, 23:21 | ||
Unter Studiosubwoofer verstehe ich Subwoofer, welche dazu entwickelt wurden, sie für die Musikproduktion einzusetzen. Sie verfügen über XLR-Anschlüsse, im Gegensatz zu High-Level Ausgängen bei Hifi-Subwoofern. Diese gibts es natürlich auch ab und zu mit XLR-Anschlüssen, meisten ist dafür allerdings die Trennfrequenz der High Pass-Weiche im Gegensatz zu den Studiosubwoofern nicht regelbar. Studiosubwoofer dienen dazu die Monitore im Bassbereich zu erweitern oder zu entlasten. Also solche wie man sie zum Beispiel hier findet: http://www.thomann.de/de/subwoofer.html Im Gegensatz zu Hifisubs sind hohe Pegel nicht so wichtig, sonder eher Präzision gefragt. Das würde ich zumindest behaupten. Entweder liege ich hiermit falsch oder ich habe einen anderen Vorzug eines Bassreflexgehäuses nicht auf dem Schirm.
Das bedarf nähere Erläuterung ;-)
Versteh gerade den Zusammenhang nicht... Also Nahfeldmonitore haben schon ihre Berechtigung, werden schließlich nicht umsonst auch in Nobel-Studios verwendet, in den ja sowohl Nah- als auch Midfield/Mainmonitore stehen. Soll jetzt aber hier bitte echt nur darum gehen, warum so häufig auf Bassreflex gesetzt wird :-) |
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Marius_FR
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 10. Mrz 2014, 00:38 | ||
BR zu nutzen ist eine ökonomische Entscheidung, die ich auch im Studiobereich nachvollziehen kann. Es ermöglicht einfach mehr Output mit ähnlich geringen Kosten. Wenn du btw. meinst, geschlossen=Präzision und dan BR=laut, dann würde ich dir nicht zustimmen, das ist eher ein Vorurteil. Der tiefer spielende BR-Subwoofer wird die Moden vllt. mit vollem Pegel anregen, aber die Profis sind ja nicht so DSP-scheu ... |
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GlennFresh
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Mrz 2014, 08:24 | ||
Genau das ist der Knackpunkt um dem es hier (dem TE) wohl geht, aber leider ist das eine Mär, die sich über die Jahre in den Köpfen festgesetzt hat, wurde ja auch oft und lange genug von den Käseblättern immer wieder propagiert, wird aber dadurch auch nicht richtiger. Mit anderen Worten, prinzipiell spielt ein CB nicht schneller, trockener oder präziser als ein BR Subwoofer, ich habe nicht nur einmal das Gegenteil erlebt, der Raum (Akustik), die Aufstellung und der Hörplatz sind da weit aus entscheidender für das was hinten raus kommt. Glenn |
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sprinter1
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:42 | ||
Danke für die Antwort! Also ökonomisch im Sinne des Wirkungsgrades? Wie laut produziert man denn üblicherweise? Bei einer geringen Lautstärke reichen doch normalerweise 1W Leistung aus, das dürfte doch bei einem CB nicht so viel mehr werden, als das dadurch hohe Stromkosten anfallen.
Glaub ich gerne, aber zumindest ist mir aufgefallen, dass wenn Subwoofer um 500€ gesucht werden für Musik, häufig Jamo Sub 660, Dynaudio 250mc, SVS SB 12, etc. empfohlen werden, welche ja alle geschlossen sind. Daher ist es doch schon verwunderlich, dass es wirklich fast keine Studiosubwoofer als CB gibt, auch wenn es präzise BR-Subs gibt. [Beitrag von sprinter1 am 10. Mrz 2014, 11:47 bearbeitet] |
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Marius_FR
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:58 | ||
Es geht "da unten" ja nicht um Watts, sondern um die mechanische Belastbarkeit. Das BR-Rohr entlastet den Treiber bei der Abstimmfrequenz merklich zum Preis von 2€ Plastikröhre. Würde man dasselbe Chassis geschlossen auf den Pegel des BR entzerren, wäre er deutlich früher am Limit, es wäre als ein kräftigeres (mehr Fläche oder Hub) Chassis nötig, dass dann deutlich teurer wäre als das ursprüngliche. Dass häufig geschlossen empfohlen wird liegt daran, dass sie leicht abfallen, was oft deutlich besser zum Raum passt. |
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GlennFresh
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 10. Mrz 2014, 14:07 | ||
Das ist aber auch nur eine Vermutung bzw. reine Spekulation, auch bei einem CB muss man die Grundregeln beachten und ohne einen DSP oder PEQ kommt man in einem normalen Wohnraum wo man die üblichen Kompromisse eingehen muss auch nicht viel weiter, daher kann ich keinen Subwoofer uneingeschränkt empfehlen, man muss die Probanden auf jeden Fall zu Hause testen. Glenn |
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Marius_FR
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 10. Mrz 2014, 14:28 | ||
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sprinter1
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 10. Mrz 2014, 23:59 | ||
Also geht es doch darum ausreichend Pegel zu bekommen? Ich gehe halt davon aus, dass Pegel bei einem Studiosubwoofer prinzipiell weniger wichtig ist, als bei einem HiFi-Subwoofer. Kann damit aber natürlich falsch liegen. Also was Tiefgang anbelangt, gibts doch auch genügend CB im HiFi-Bereich die tiefer gehen als so manche BR-Studio-Subs. Auffallend ist, dass die Studiosubwoofer alle sehr kompakte Maße haben. Könnte mir vorstellen, dass es dann mit CB wirklich sehr schwierig wird. Frage mich nur warum die so klein sein müssen. |
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Marius_FR
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 11. Mrz 2014, 00:20 | ||
Mit demselben Treiber ist CB immer kleiner als BR, aber auch limitierter, was Pegel und / oder Tiefgang betrifft. Dass Studio-Subwoofer alle klein sind, halte ich für ein Gerücht. http://www.adam-audi.../sub2100/description http://www.pmc-speakers.com/products/professional/subwoofers/xb3 http://www.me-geitha...v-subwoofer/basis14k |
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zuglufttier
Inventar |
#13 erstellt: 11. Mrz 2014, 01:15 | ||
In der Theorie mag ein geschlossenes Gehäuse vielleicht besser sein aber praktisch gesehen ist nicht viel gegen ein gut gemachtes BR-Gehäuse einzuwenden. Leider haben auch nur sehr wenige Leute überhaupt das Vergnügen mal einen richtig guten Subwoofer zu hören, der im Idealfall auf den Raum angepasst ist. Da hört man dann nicht, wie das Gehäuse aufgebaut ist. Im Idealfall hört man den nämlich gar nicht raus |
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sprinter1
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 11. Mrz 2014, 01:17 | ||
Aber die meisten sind klein Und die meisten haben Bassreflex, was ich immer noch nicht richtig nachvollziehen kann Die genannten Gründe waren ja: 1. BR ist auch Präzise 2. BR ist günstiger Allerdings gilt auch: CB geht mindestens genauso präzise, dann müsste doch zumindest die Hälfte der Studiosubwoofer CB sein. Ich schätze es sind aber höchstens 10%. Und zu 2.): Auch im höherpreisigen Segment, ist der Anteil sehr gering. Allerdings tatsächlich etwas höher. Ich vermute, dass kleine Größe bei hohen Pegel wohl ein wichtiges Kriterium zu sein scheint. Was ich beides nicht so recht verstehe (ja, es gibt Ausnahmen, aber es ist schon auffällig). |
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zuglufttier
Inventar |
#15 erstellt: 11. Mrz 2014, 01:32 | ||
Pegel ist immer wichtig. Viel Leistung reinbuttern kann man immer aber womöglich kann man sich so auch eine leistungsstärkere Endstufe ersparen. Das ist vermutlich auch ein Kostenfaktor. Richtig angewendet hat man mit BR fast nur Vorteile, vor allem, was die Kosten angeht: Kleineres Gehäuse, kleinere Endstufe, geringere Transportkosten und sicher noch ein paar andere Sachen... [Beitrag von zuglufttier am 11. Mrz 2014, 01:33 bearbeitet] |
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Marius_FR
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 11. Mrz 2014, 12:32 | ||
Viel Leistung reinbuttern hilft dem geschlossen eingebauten Treiber nicht wirklich, dadurch kann er immer noch nicht mehr Hub. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#17 erstellt: 15. Mrz 2014, 12:05 | ||
Hi,
Das ist natürlich keine sonderlich sinnvolle Alternative. Die wäre: -- zweiten Treiber ins (gleichgroße) Gehäuse, -- beide Treiber evtl. mit weicheren Einspannungen, -- dazu passende EQ und -- (noch) mehr Verstärkerleistung Ergebnis: leider deutlich teurer. aber... das Thema des threads: Ist eine CB-Konstruktion, d.h. akustisch einfacher Hochpass 2.er Ordnung iwi hörbar "besser", -- z.B. Ein-/Ausschwingen (Gruppenlaufzeit), oder bez. Moden- (nicht-)Anregung eines Höraums -- als ein BR-System, mit angekoppeltem HH-Resonator ein HP 4.Ordnung, mit Dipol-Eigenschaften unterhalb Fb ? Gruss, Michael [Beitrag von ehemals_Mwf am 15. Mrz 2014, 15:41 bearbeitet] |
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