Entwicklung in der Verstärkertechnik

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Eisenhaufen
Neuling
#1 erstellt: 13. Feb 2009, 17:14
Hallo zusammen,

zuerst gleich mal Entschuldigung für das Doppelposting (in Kaufberatung hab ich es fälschlicherweise auch schon einmal gebracht - falls ein Admin mitliest, darf er es dort gerne löschen).

da ich mir die Tage neue Lautsprecher gekauft habe (NuVero14 von Nubert), da die alten nach gut 20 Jahren leider kauptt gingen und ich noch einen auch über 20 Jahre alten Verstärker besitze, bin ich am Überlegen, ob es nicht vielleicht auch Sinn machen würde, diesen auch gegen einen neuen "einzutauschen".

Bei dem alten handelt es sich um einen Yamaha AX-700. Mich würde von den Cracks interessieren, wieviel sich in den letzten 20 Jahren in der Verstärkertechnik wirklich getan hat. Was denkt ihr - wieviel Euro wären zu investieren um eine wirkliche Verbesserung zu ergattern?

Natürlich wären auch Empfehlungen recht interessant.

Falls ihr mir Internetseiten nennen könnt, auf denen ich diesbezüglich interessante Infos finden kann, wäre ich natürlich auch erfreut darüber, damit ich mich tiefer in die Materie einlesen kann...

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 13. Feb 2009, 17:41
Hallo!

Technisch gesehen hat sich in den letzten 20 Jahren in der Schaltungstechnik von Verstärkern so gut wie gar nichts verändert. Verändert haben sich die Netzteile, vor 20 Jahren hättest du einen HiFi-Verstärker mit Schaltnetzteil nur recht schwer verkaufen können, heutzutage sind Schaltnetzteile Saloonfähig. Es hat sich einiges bei den Umschalt- und Regelmöglichkeiten getan, das wird heutzutage schon oftmals von einem einzigen Mikrokontroller erledigt.
Heutige Verstärker sind, -Inflationsbereinigte Preise zu grunde gelegt-, wohl nicht besser und nicht schlechter als vor 20 Jahren. Sollte dein Gerät noch ohne Abstriche Funktionieren gibt es also m.E. technisch keinen Grund zu einer Neuanschaffung.

MFG Günther
Eisenhaufen
Neuling
#3 erstellt: 13. Feb 2009, 17:52
Danke - sehr interessant.

Worin liegt eigentlich der Vorteil von getrennten Vor- und Endstufen im Gegensatz zu Vollverstärkern?
cptnkuno
Inventar
#4 erstellt: 13. Feb 2009, 17:53

Hörbert schrieb:
Hallo!

Technisch gesehen hat sich in den letzten 20 Jahren in der Schaltungstechnik von Verstärkern so gut wie gar nichts verändert. Verändert haben sich die Netzteile, vor 20 Jahren hättest du einen HiFi-Verstärker mit Schaltnetzteil nur recht schwer verkaufen können, heutzutage sind Schaltnetzteile Saloonfähig. Es hat sich einiges bei den Umschalt- und Regelmöglichkeiten getan, das wird heutzutage schon oftmals von einem einzigen Mikrokontroller erledigt.
Heutige Verstärker sind, -Inflationsbereinigte Preise zu grunde gelegt-, wohl nicht besser und nicht schlechter als vor 20 Jahren. Sollte dein Gerät noch ohne Abstriche Funktionieren gibt es also m.E. technisch keinen Grund zu einer Neuanschaffung.

MFG Günther

Sehe ich auch so, wenn er alles kann was du willst und ohne Probleme funktioniert, dann hast du, denke ich, einen netten Oldtimer, der glaube ich damals ja auch gar nicht billig war.
Ich würde so etwas nicht einfach weggeben.


[Beitrag von cptnkuno am 13. Feb 2009, 17:59 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#5 erstellt: 13. Feb 2009, 17:57

Eisenhaufen schrieb:
Danke - sehr interessant.

Worin liegt eigentlich der Vorteil von getrennten Vor- und Endstufen im Gegensatz zu Vollverstärkern?

Daß wenn was hin ist nur ein Teil in die reparatur muß, und daß du auf jeden Fall zwischen Vor und Endstufe was einschleifen kannst (z.B. einen Kompressor). Letzteres ist im Hifi Sektor allerdings nicht so wichtig.
Eisenhaufen
Neuling
#6 erstellt: 13. Feb 2009, 19:16

cptnkuno schrieb:

Eisenhaufen schrieb:
Danke - sehr interessant.

Worin liegt eigentlich der Vorteil von getrennten Vor- und Endstufen im Gegensatz zu Vollverstärkern?

Daß wenn was hin ist nur ein Teil in die reparatur muß, und daß du auf jeden Fall zwischen Vor und Endstufe was einschleifen kannst (z.B. einen Kompressor). Letzteres ist im Hifi Sektor allerdings nicht so wichtig.

oha - na wenn das alles ist...
cptnkuno
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2009, 21:19

Eisenhaufen schrieb:

cptnkuno schrieb:

Eisenhaufen schrieb:
Danke - sehr interessant.

Worin liegt eigentlich der Vorteil von getrennten Vor- und Endstufen im Gegensatz zu Vollverstärkern?

Daß wenn was hin ist nur ein Teil in die reparatur muß, und daß du auf jeden Fall zwischen Vor und Endstufe was einschleifen kannst (z.B. einen Kompressor). Letzteres ist im Hifi Sektor allerdings nicht so wichtig.

oha - na wenn das alles ist...

Nein, aber ich wollte dir auch noch was schreiben lassen ;o)
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 14. Feb 2009, 00:06
Hallo!

Die Trennung in Vor-/Endstufe hat vor allem Historische Gründe, zur Hochzeit der Analogen Schallplattenwidergabe (vor ca. 30-40 Jahren) war es kritisch die hochverstärkenden Phono-Teile -insbesondere den MC-Pre-Pre- ins gleiche Gehäuse zu stecken wie eine potente Endstufe die deutlich über 100 Watt leisten sollte. (Brummprobleme, Einsteuungen der damaligen Riesigen erforderlichen M-Kerk Trafos) Eine Trennung dieser empfindlichen Verstärkerzüge und der großen Netzteile in unabhängige Komponenten war damals der Königsweg.

Wenn man Vintage-Geräte Sammelt führt an getrennten Vor-/End-Kombinationen also ab einer bestimmten Qualitätsklasse kein Weg vorbei.

Heutzutage ist ein Vollverstärker oft nix anderes mehr als eine Endstufe mit Balance- und Lautstärkeregelung plus einer Umschalteinheit. Da z.Z. weder Klangregler noch unterschiedliche Filter noch Aufholverstärker für Geräte mit geringer Ausgangsspanung opportun sind fällt im Grunde die Notwendigkeit eines separaten Steuerverstärkers (Vorstufe)weg. Alles was davon noch geblieben ist ist eigentlich die Tatsache das es kaum Vollverstärker mit einer Leistung jenseits von 150-180 Watt/Sinus 8Ohm gibt. Wer so etwas benötigt b.z.w. haben will muß nach wie vor zu Vor-/End Kombinationen greifen. Oder aber wenn man einfach etwas besonderes will daß nicht jeder hat.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 14. Feb 2009, 14:38 bearbeitet]
Eisenhaufen
Neuling
#9 erstellt: 14. Feb 2009, 13:51

Hörbert schrieb:


Heutzutage ist ein Vollverstärker oft nix anderes mehr als eine Endstufe mit Balance- und Lautstärkeregelung plus einer Umschalteinheit. Da z.Z. weder Klangregler noch unterschiedliche Filter noch Aufholverstärker für Geräte mit geringer Ausgangsspanung opportun sind fällt im Grunde die Notwendigkeit eines separaten Steuerverstärkers (Vorstufe)weg. Alles was davon noch geblieben ist ist eigentlich die Tatsache das es kaum Vollverstärker mit einer Leistung jenseits von 150-180 Watt/Sinus (Ohm gibt. Wer so etwas benötigt b.z.w. haben will muß nach wie vor zu Vor-/End Kombinationen greifen. Oder aber wenn man einfach etwas besonderes will daß nicht jeder hat.



Hi Hörbert,

ja das ist mir die Tage, als ich mich mal ein wenig umgesehen hab auch aufgefallen, dass es nur relativ Schmalbrüstige Vollverstärker gibt. Scheint gerade der Trend zu sein...

Wirklich verschlechtern würde ich mich im Hinblick auf die Leistung hinsichtlich meinen AX700 natürlich auch nicht.
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 14. Feb 2009, 14:51
Hallo!

An deiner Stelle würde ich einfach mal nach einigen Vor-/End-Kombinationen aus den frühen 80gern Ausschau halten, -vorausgesetzt du willst mehr Leistung und hast keine Abneigung gegen gebrauchte Geräte-. Falls du keine alten Schallplatten damit hören willst sind die verbauten Phonoteile zwar überflüssig aber sie stören auch nicht. Bei Neugeräten soll ja den neue Xamaha A-S2000 mit seinen 2x90 Watt/Sinus an 8 Ohm recht interessant sein. Von der technischen Ausstattung und von der Optik her wäre er -zumindestens für mich-, wohl das Gerät der Wahl falls ich mich nach etwas neuem umsehen würde,

MFG Günther
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 14. Feb 2009, 14:59
-closed-,
da Doppelthread.

Bitte ggf. hier weitermachen.
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