Anschlussklemmen ändern (Marantz)

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DerHeiko
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Feb 2009, 19:24
Hallo liebe Hifi Gemeinde,

ich habe an meinem Marantz PM 8000 nicht die Möglichkeit Bananas anzuschließen. Jetzt meine Frage: kann man andere Anschlussklemmen einbauen?
Wenn es möglich ist, könnt ihr mir einen Tipp geben wo ich sowas am besten bekommen kann? Vielleicht kennt ja jemand noch Tuningmaßnahmen für den Verstärker, wäre echt super.

MfG Pen-Jing

P.S.: Geniales Forum!
Haiopai
Inventar
#2 erstellt: 13. Feb 2009, 19:31
Moin und willkommen im Forum Pen Jing, also wenn du nicht eine Serie welche anders ist als die hier erwischt hast .


Dann kannst du die schwarzen Teile in der Mitte der Anschlüsse raushebeln und dann sehr wohl Bananas benutzen .

Gruß Haiopai
DerHeiko
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Feb 2009, 19:41
Ei Karamba, hab da schon dran rumgepopelt und nichts erreicht. Jetzt nochmal probiert und siehe da .
Peinlich, peinlich. Naja aller Anfang ist schwer, ich danke dir, dann kann ich jetzt doch noch die Kabel anschließen. Man das geht ja richtig fix hier, nochmal danke.

Gruß Pen-Jing
Haiopai
Inventar
#4 erstellt: 13. Feb 2009, 19:48
Keine Ursache ,da bist du auch nicht der erste ,der auf diese "Sicherungen" nach EU Recht rein fällt ,muss dir nicht peinlich sein .

Gruß Haiopai
GenauZuHörer
Stammgast
#5 erstellt: 15. Feb 2009, 21:14
Die einzige Tuning-Maßnahme, die ich so pauschal empfehlen kann, sind zusätzliche Siebkondensatoren im Netzteil. Ich verwende gerne die gleiche Kapazität, die bereits vorhanden ist, nochmal parallel. Die Spannungsfestigkeit muß natürlich gleich oder höher sein als beim bereits vorhandenen Kondensator. Je nach Bauform und Platzverhältnissen kann man die zusätzliche Kapazität auch durch mehrere Kondensatoren erbringen, ist vom ESR her gesehen sogar vorteilhaft.

Das, und anständige (vergoldete) Buchsen (nicht vergessen, die Gegenstücke an die Lautsprecherkabel zu machen) kann schon mal was bringen, vor allem im Baßbereich, weil der Verstärker die erforderlichen Spitzenströme liefern kann, ohne einen großen Einbruch auf der Versorgungsspannung zu kriegen.

Rein meßtechnisch gesehen, steigert man mit dieser Maßnahme die Impuls- oder Spitzenleistung, und je nach sonstiger Schaltung kann man die Verzerrungen (vor allem IM-Verzerrungen) ein bißchen reduzieren. Auch der Geräuschspannungsabstand kann profitieren, was heute aber im allgemeinen kein Thema mehr ist.

Wunder sollte man sich davon nicht erwarten. Insgesamt mehr was für Freaks, nicht wirklich nötig oder für breite Anwenderkreise empfehlenswert.
Wu
Inventar
#6 erstellt: 15. Feb 2009, 22:38

GenauZuHörer schrieb:
Die einzige Tuning-Maßnahme, die ich so pauschal empfehlen kann, sind zusätzliche Siebkondensatoren im Netzteil. Ich verwende gerne die gleiche Kapazität, die bereits vorhanden ist, nochmal parallel.


Wobei ich mal gelesen habe, dass man so den Trafo erheblich höher belastet, was je nach Dimensionierung in einen Nachteil ausarten kann...
DerHeiko
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Feb 2009, 10:23
Hallo GenauZuHörer, danke für deine Tipps. Bei den Kondensatoren fehlt mir glaube ich das Elektronische Verständnis und können . Aber das mit den Anschlussklemmen bekomme ich noch hin ( denke ich ). Wo bekommt man denn so was? Kannst du da was empfehlen? Danke

Pen-Jing
Wu
Inventar
#8 erstellt: 16. Feb 2009, 14:00
Was soll das denn bringen, außer das es besser/anders aussieht? Die elektronischen Werte werden sich nicht signifikant ändern, das Hörergenbnis ist identisch. Wenn man schon denkt, das es hier was zu verbessern gibt, ist das direkte Anklemmen des nackten Drahtes an die Polklemmen die konsequenteste Lösung.

Vergoldete Stecker haben im übrigen einen höheren Übergangswiderstand als unvergoldete (Gold leitet schlechter als Kupfer oder andere Metalle). Aber auch dies wirkt in unhörbaren "Dimensionen". Gold wird nur verwendet, weil es Korrosion besser vorbeugt, die aber im wirklichen Leben (also bei normaler Luftfeuchtigkeit) auch kein wirkliches Problem ist.


[Beitrag von Wu am 16. Feb 2009, 14:02 bearbeitet]
DerHeiko
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Feb 2009, 14:46
Ui Ui Ui, da hab ich ja was angefacht. Ich meine das Gerät ist ohne hin schon sehr gut (finde ich). Hatte die Hoffnung das es etwas gibt das wirklich einen hörbaren Effekt hat und das ich natürlich auch Handwerklich bewältigen kann. Ich danke euch für eure Vorschläge . Zumindest weiß ich jetzt das ich Bananas benutzen kann ;).

Gruß Pen-Jing
GenauZuHörer
Stammgast
#10 erstellt: 16. Feb 2009, 20:20

Wu schrieb:
Was soll das denn bringen, außer das es besser/anders aussieht? Die elektronischen Werte werden sich nicht signifikant ändern, das Hörergenbnis ist identisch. Wenn man schon denkt, das es hier was zu verbessern gibt, ist das direkte Anklemmen des nackten Drahtes an die Polklemmen die konsequenteste Lösung.

Vergoldete Stecker haben im übrigen einen höheren Übergangswiderstand als unvergoldete (Gold leitet schlechter als Kupfer oder andere Metalle). Aber auch dies wirkt in unhörbaren "Dimensionen". Gold wird nur verwendet, weil es Korrosion besser vorbeugt, die aber im wirklichen Leben (also bei normaler Luftfeuchtigkeit) auch kein wirkliches Problem ist.



Also erstens mache ich sowas nur, wenn die von Haus aus eingebauten Buchsen nichts taugen. Zweitens habe ich nicht behauptet, daß sich da klanglich viel tut - es geht mir mehr um die Kontaktsicherheitnach dem Motto "mach's einmal richtig, dann hast Du die nächsten hundert Jahre Ruhe".

Und da sind Bananas in Billig-Buchsen nicht immer die beste Wahl, da sie je nach Produkt auch mal sehr locker sitzen können.

Direkt geklemmte Kabel sind besser, aber da die Litze im Lauf der Zeit unter Druck nachgibt, sitzt das oft nach ein paar Monaten auch schon nicht mehr so fest wie am Anfang.

Wenn ich umrüste, nehme ich 4mm Goldstecker, wie sie im Modellbau üblich sind. Die hab' ich nämlich sowieso vorrätig, und da laß ich beim Modellhubschrauber bis 100A durch. Der Übergangswiderstand ist im Bereich 3-4 Milliohm, und zwar reproduzierbar, da braucht man nicht über Kupfer, Silber, oder Gold zu diskutieren.


Durch zusätzliche Kondensatoren wird übrigens der Trafo zumindest im stationären Fall NICHT höher belastet, sondern im Gegenteil sogar ein winziges bißchen (unerheblich) entlastet, wenn man's durchrechnet. Nur der Einschaltstromstoß dauert zwar etwas länger, aber in den paar ms passiert da gar nichts. Im Extremfall kann man die Kondensatoren so groß machen, daß es beim Einschalten die Sicherung raushaut - deshalb haben leistungsstarke Verstärker mit niederohmigem Ringkerntrafo und großen Kondensatoren meist von Haus aus eine Einschaltstrombegrenzung drin. Fals nicht, kann man einen passend dimensionierten Heißleiter in die Primärleitung des Trafos schalten, dann ist Ruhe.

Steht halt auch viel Mist im Internet...
Wu
Inventar
#11 erstellt: 16. Feb 2009, 20:26
Danke für die Infos (auch zu den Kondensatoren).

Ich hatte den Eindruck, dass der TE sich einen klanglichen Vorteil vom Umbau versprach, daher hatte ich da nachgefasst. Ansonsten ist gegen solide Buchsen nichts einzuwenden, wobei ich die Standardbuchsen an den Marantzen für den normalen Gebrauch eigentlich ausreichend finde. Zumindest sind sie mit Bananas kontakt- und haltesicher...


[Beitrag von Wu am 16. Feb 2009, 20:28 bearbeitet]
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