Rotel Vorverstärker alle so laut?

Tag,

also, RC972 Limited Edition der Stereoplay. - Nach den Spezifikationen des Herstellers zum Normalprodukt sind die Eingangsempfindlichkeit und der Verstärkungsfaktor sehr stark vom Üblichen abweichend, und zwar in Hochempfindlichkeit und dazu noch hohe Verstärkung. Daher der geringste Einstellungsspielraum des Lautstärkestellers.

Der Vorverstärker RC972 weist eine Empfindlichkeit, d.h. Input Sensitivity, auf von 50 mV an 24 Kiloohm, bei einer Verstärkung von 20-fach, d.h. 26 dB. Was bedeutet: die üblichen CD-Signale müssen am Eingang massiv abgeschwächt werden, gegen Volume Minimum. Üblich sind Werte der Empfindlichkeit von 150-200 mV (an 47 Kiloohm), bei einer Vorverstärker-Verstärkung von 3,2-fach bis 13-fach, typisch 7-fach, d.h. 10 dB, 22,5 dB, typisch 14 dB. Daher ist's (wohl oder übel) stets zu laut, schon am Vorverstärkerausgang.

Folgt dann eine Endstufe mit für Endstufen üblicher Verstärkung von 26 dB (also wiederum 20-fach), möglicherweise aber auch noch an die 30 dB (32-fach), dabei nicht in der Eingangsempfindlichkeit herabregelbar, dann sitzt man als Nutzer in der Falle. Tatsächlich liegt die Verstärkung des RB981 auch noch hoch, bei 30 dB (~32-fach).

Hier ein Link zum RC972, dort auch der RB981:http://www.rotel.com/content/manuals_archived/rc972.pdf

Freundlich
Albus

Okay, eine saubere Antwort aber leider fehlt mir dafür das Grundwissen.

Gibs vielleicht auch eine Seiten wo ich mir anlesen kann wie das mit den Werten genau zu verstehen ist?

Ich bin nämlich noch nicht so lange bei der Sache.
Deine Werte sagen mir nämlich gerade gar nix.

Das einzige was ich nun verstanden habe das der Eingang überempfindlich ist.:)

Ich muss mir jetzt alles erstmal aneigenen udn würde mich über Seiten mit Erklärungen sehr freuen um es zu verstehen.

Tag erneut,

es gibt in diesem Forum ein Segment "HiFi-Wissen, für Grundlagen und Anfängerfragen" - zum Vorverständnis wird dort viel getan. Wenn du einen Versuch machtest?

Was ich noch in einem Satz sagen könnte: Die benutzten Quellen (CD, Tuner) sind Hochpegel-Einheiten, sie liefern typisch mehere Hundert Millivolt bis zu 2 Volt (mV bzw. V) an Ausgangsspannung, der Vorverstärker ist extrem empfindlich (50 mV) und untypisch hochverstärkend (20-fach, 26 dB), der zugehörige Endverstärker ist ohne Eingangspegelregler und ebenfalls hochverstärkend (30 dB, ~32-fach); übliche Lautsprecher werden im Wohnraumumfeld betrieben bei Kleinleistungen, d.h. 75-150 mW (Milliwatt), so dass die hohe Verstärkung der Endstufe nicht genutzt wird. - Eine Hochpegel-Quelle kann man mit Aussicht auf Erfolg nicht so weit herunterregeln (d.h. bis auf wenige Millivolt), dass die hohe Eingangsempfindlichkeit und Verstärkung des RC972 nicht störten.

Freundlich
Albus

Auch ohne großartiges Vorwissen kann man aus Albus' Ausführungen eine Antwort auf deine Fragen destillieren:

StillPad schrieb:

Meine Frage ist deswegen nun sind alle Rotel Vorverstärker so?

Nein.

StillPad schrieb:

Ist nur diese getunte Sonder Edition so,

Ja.

StillPad schrieb:

oder aber hat das Gerät ein defekt?

Nein.

Was dir aber auch nur begrenzt weiterhilft. Wenn du das Teil sinnvoll betreiben willst, brauchst du entweder Quellen mit herunterregelbaren Ausgängen oder eine externe Abschwächung der Quellsignale.

Ich würde mir eher eine andere Vorstufe suchen...


Jochen

Albus schrieb:

Tag erneut, es gibt in diesem Forum ein Segment "HiFi-Wissen, für Grundlagen und Anfängerfragen" - zum Vorverständnis wird dort viel getan. Wenn du einen Versuch machtest? Was ich noch in einem Satz sagen könnte: Die benutzten Quellen (CD, Tuner) sind Hochpegel-Einheiten, sie liefern typisch mehere Hundert Millivolt bis zu 2 Volt (mV bzw. V) an Ausgangsspannung, der Vorverstärker ist extrem empfindlich (50 mV) und untypisch hochverstärkend (20-fach, 26 dB), der zugehörige Endverstärker ist ohne Eingangspegelregler und ebenfalls hochverstärkend (30 dB, ~32-fach); übliche Lautsprecher werden im Wohnraumumfeld betrieben bei Kleinleistungen, d.h. 75-150 mW (Milliwatt), so dass die hohe Verstärkung der Endstufe nicht genutzt wird. - Eine Hochpegel-Quelle kann man mit Aussicht auf Erfolg nicht so weit herunterregeln (d.h. bis auf wenige Millivolt), dass die hohe Eingangsempfindlichkeit und Verstärkung des RC972 nicht störten. Freundlich Albus

Ich werde mir das mal angucken

Aber eines wundert mich CD und Tuner sind doch keine Hoch Pegel Eingänge?
Das sind doch Kassette oder allgemein diese Bandabspielgeräte.

Ich selber hatte das Gerät ja nur zum Test um zu hören ob es sich lohnt von mein AVR auf ein Stereo VV umzusteigen.

Wenn überhaupt kämme dann für mich ein 960,970, 980, 990 oder 995 in Frage da diese nicht so teuer sind

Desweiteren steige ich bald auf eine Rb 990 Endstufe um weil die 981 zu wenig Leistung bringt oder besser gesagt die durch das Tuning Modul der Boxen nah an das Leistungsende getrieben wird.

Bisher dachte ich eigendlich das das alles genormt wäre
Aber scheinbar isses ja nicht so.

@Jopetz

Ich habe das von Albus schon verstanden

Nur sagt es mir nix wie ich auch 26db und 20fach Verstärkung komme.
Genauso wenig wa smir die 50mV/24kOhm im gegensatz zur 990 bei 100mV/18kOhm genau zu sagen hat.

Ich bin mir auch nicht sicht ob man das nun ins Verhältnis setzen dürfte was ja bei der 990 133mV/24kOhm wären.

Ich bin zwar ein halber Elektriker aber solche Verstärkungssachen hatte ich bisher noch gar nicht

Tag erneut,

doch, doch - Tuner, CD, Aux(iliary), Tape, Line oder wie die Bezeichnungen noch lauteten, z.B. MD (MiniDisc), DAD, DVD, etc. - alles Hochpegel, liefern typisch 1 V oder ein Mehrfaches. So gibt es einige Vorverstärker, deren Funktion wird interpretiert und realisiert als passiver Kanalwähler mit Lautstärkesteller (keinerlei Verstärkung), gegebenenfalls mit schaltbarer Minimalverstärkung von maximal 3-fach (~10 dB).

Gewisse Größen nur sind standardisiert oder gar genormt, national oder international; doch man hält sich als Hersteller daran oder nicht - wie die Kundschaft.

Freundlich
Albus

Du meinst das sicher passiver Vorstufen, also sprich ein Poti+ Eingangswahlschalter