Wie heiß darf ein Verstärker werden?

"4 große Boxen" ist keine aussagekräftige Beschreibung - Hersteller und Typ bitte...

Der HK ist mit 45W pro Kanal sicher kein Leistungswunder...

Vorne hab ich die JBL E80, hinten die Yamaha NS G 40, als Center den Heco 130.

Die JBL:

http://www.voelkner.de/products/59642/Jbl-E-80-schwarz.html

Die Yamaha:

http://www.ciao.de/Yamaha_NS_G40_MK_II__Test_2745436

Der Heco:

http://www.ciao.de/Heco_Xenon_Center_130__955813

Hoffe, das liefert ausreichend Daten.

Die Impedanz von Rear- und Centerlautsprecher ist zu niedrig (4 Ohm), der Receiver ist nur auf 8 Ohm ausgelegt.

Daher kommt es bei hoher Lautstärke zur Überlastung des Receivers -> er wird heiss und kann schliimmstenfalls beschädigt werden.

Ja fein - bei meinem Audiofachhändler sagte man mir, der Harman Kardon könne das regulieren, ich hab da extra nachgefragt.

Hat der ne Möglichkeit das zu regulieren?

Steht meist neben den Lautsprecherklemmen, was die Boxen für Impedanzen mindestens haben müssen. Es zählt auch das, was der Hersteller schreibt und nicht der Händler (oder hat der Händler das Gerät konstruiert?).

Nein natürlich hat er das nicht, aber ich hab davon keine Ahnung, also echt 0. Daher geh ich ja nicht zu Saturn sondern zu Leuten die es eigentlich wissen sollten.

So lange man nicht voll aufreisst, macht das dem AVR auch nicht viel aus - aber bei der Kombination hohe Lautstärke und 7x45W wirst Du wohl tatsächlich den Grenzbereich erreichen...

Abhilfe schafft da nur der Austausch der Lautsprecher oder des AVRs.

Kein moderner Verstärker hat heute noch Probleme mit 4 Ohm Impedanz. Wenn man auf die Lüftungsschlitze etwas drauf stellt, braucht man sich nicht zu wundern, dass das Gerät heiß wird. Wenn ich einen Fön zuhalte wird der auch heiß. Also ganz einfach für freie Luftzirkulation sorgen. 15 cm nach oben können zu wenig sein, wenn es richtig zur Sache geht. Dann entsthet ein Wärmestau, da die warme Luft sich sammelt und nicht abgeführt wird. Ein großer langsam drehender Ventilator wirkt hier Wunder. Wie warm ist die Luft überhaupt?

Die Temperatur des Verstärkers schätze ich auf +- 40 ° C, also man kann ihn anfassen ohne sich die Hände zu verbrennen.

Die Problematik könnte aber auch die schwache Ausgangsleistung des Verstärkers sein.

Ich verweise mal auf meinen Thread

http://www.hifi-foru..._id=108&thread=10566

Ich habe die letzten Tage mal ein paar E-Techniker und Hifi-Techniker kontaktiert, sowohl aus Unikreisen wie auch in Fachgeschäften. Dort vertrat man die Ansicht, dass der Trafo einfach sehr sehr viel leisten muss bei derartigen Boxen und es somit zwangsläufig zu einer Überhitzung kommt.

Daher steht ja die Frage eines neuen Verstärkers im Raum.

40°C gehen noch.

Oder (ist am Günstigsten) einfach etwas leiser hören, denn 3dB weniger (was etwa "etwas leiser" ist) bedeutet halbe Leistung.

Edit: Und wenn es laut her geht, nur die beiden Frontboxen (Sub nicht mitgezählt, da eigene Endstufe (Aktiv)) einschalten, da bei AV-Receivern die Trafos deutlich kleiner bemessen sind als die Summe der Ausgangsleistungen aller Kanäle (bei Filmen hat man nunmal nicht auf allen Boxen gleichzeitig hohen Pegel).

Ich frage mich nur, weshalb du dir bei 40 Grad überhaupt Gedanken machst. Das Gerät hat eine Schutzschaltung, die bei Überlast anspricht. Tat sie das bisher? Egal welche Boxen du anschließt, der Verstärker liefert immer die gleiche Leistung bei einer bestimmten Impedanz. Gerade große Lautsprecher haben bauartbedingt einen höheren Wirkungsgrad, benötigen also weniger Leistung für eine bestimmte Lautstärke. Wie Laut hörst du denn überhaupt? Das Gerät bringt im Surroundmodus 35 Watt Sinus pro Kanal, das sind 140 Watt. In einem normalen Wohnraum ist das schon sehr laut.

40°C ist nicht heiß für einen Verstärker, sondern seine normale Betriebstemperatur an den Lüftungsschlitzen.
Mein AVR im Wohnzimmer, Pioneer VSX-D1011, kein kleines Gerät, misst sich mit 41°C, egal ob volle-Power- oder im Leise-Radio-Betrieb.
Alle meine anderen Stereogeräte messen sich an den Lüftungsschlitzen zwischen 37°C-41°C, abhängig von der Belastung.

Bei Zimmerlautstärke verbraucht das Gerät etwa 0,1% der aufgenommenen Leistung für die Tonerzeugung. Der Rest ist Abwärme. Dreht man jetzt lauter, wird die zusätzlich benötigte Energie aus dem Netz geholt und damit die Abwärme zu einem sehr geringen Teil vergrößert. Die Erwarmung hält sich bis 90dB auf einem gleichbleibendem Niveau, weil bis dahin keine nennenswerte Abwärme durch Endstufenleistung erzeugt wird. Ab 90dB, wo Lautstärkeerhöhung mehr in die Leistung geht, wird auch die Abwärme stärker zunehmen. Aber um nennenswerte Temperatursteigerungen zu erzwingen, muss man schon dauerhaft bei etwa 100dB abhören, damit der Kühlkörper wirklich mal mit 5W pro Endstufe belastet wird.

Illux schrieb:

Die Temperatur des Verstärkers schätze ich auf +- 40 ° C.

Hallo,

schätzen ist immer Mist, messen ist besser.
Die Halbleiter vertragen Sperrschichttemperaturen bis 150°C. Direkt am Kühlkörper der Leistungstransistoren habe ich schon Temperaturen um die 85°C gemessen, unter dem Deckel, im Bereich der Kühlkörper über 45°C. Das alles bei Zimmerlautstärke.
Also nicht soviel Gedanken darum machen. Nicht passende Lautsprecherimpedanzen richten jedenfalls mehr Schaden an.


Grüße aus der Magdeburger Börde,

Frank.