0 Ohm an Verstärker?

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OpenBaffle
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Okt 2010, 13:55
Guten Tag allerseits
Ich binn seit einigen Jahren begeisterter Lautsprecherselbstbauer und HIFI-Forum leser.
Nun habe ich mich doch durchringen können, die Anmeldung für das Forum aus zu füllen.
Dies begründet sich durch den umstand, dass ich einen doch etwas seltsamen Fall vorliegen habe, welchen ich auch nach längerem "googeln" nich lösen konnte.

Desshalb schildere ich hier mal die Situation:

Verstärker: Technics SU-V8X
Lautsprecher: 4 Stück Selbstbau bestückt mit je 3 mal Monacor PA-Bassmitteltöner SP-10/150PA; 1 mal Monacor HiFi-Kalottenhochtöner DT-107
Alle Lautsprecher sind ohne Frequenzweiche direkt an der Verstärker angeschlossen und zudem untereinander schlicht paralell verdrahtet
Nun zu meiner Frage: Meines erachtens hab ich dadurch ja theoretisch 0 ohm an jedem der 4 LS Anschlüsse des Verstärkers, jedoch funzt das ganze tip top.
Wieso?
Mit freundlichen grüssen aus der Schweiz
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Okt 2010, 06:07
Mal abgesehen davon, dass Du die Hochtöner so ins Jenseits befördern wirst, wie kommst Du auf null Ohm?
Jeder Lautsprecher hat eine Minimalimpedanz, nämlichden Drahtwiderstand der Schwingspule. Der könnte bei 6 Ohm liegen. Alle vier parallel ergibg folglich 6 : 4 = 1,5 Ohm. Könntest Du erläutern, wie Du das ausgerechnet oder ausgemessen hast?

Gruss ebenfalls aus der Schweiz.
OpenBaffle
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Okt 2010, 09:42
Es freut mich zu sehen das sich doch jemand meines bescheidenen wissens annimmt^^
Desshalb gleich vorweg, messen kann ich bei mir nichts.
Ich besitze nicht das nötige Equipment dafür.
Ich weis das der Ohmsche Wiederstand eines Lautsprechers Frequenzabhängig ist, und ich weis das der Wiederstand bei tieferen Frequenzen geringer ist und bei hohen Frequenzen hoch (hoffe keinen Mist erzählt^^)
Nun, diese theoretischen 1.5 Ohm könnte mein 26 Jahre alter Technics Verstärker doch sicher nicht bewältigen.
Welche bedingungen können denn dazu führen, dass ich eine so grosse Anzahl LS paralell anschliessen kann, ohne das ich den verstärker zerstöre?
Ich möchte an der Stelle erwähnen das ich nicht ohne Vertändniss für die Materie binn. Ich verstehe mich eigentlich ziemlich gut darin, LS zu bauen. Aber jeder hat ja seine etwas weniger starken Themen.
Vielen Dank für die weiteren Mühen
detegg
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2010, 09:57
Moin,

Spezifikationen werden erstellt/veröffentlicht, um sich als Hersteller abzusichern und dem Verbraucher einen groben Anhaltspunkt zu den zu erwartenden Leistungsdaten zu geben.
Wenn der SU-V8X ein ordentliches Netzteil hat, kann er wohl auch die höheren Ströme an geringerer Lastimpedanz liefern - halt nur nicht dauernd. Waren da nicht STK- bzw SVx-Hybride verbaut?

Das mit den Hochtönern liest sich grausam - fullrange ohne Weiche angeschlossen?

Einen herzlichen Gruß an das wehrhafte Bergvolk

;-) Detlef
linear
Stammgast
#5 erstellt: 21. Okt 2010, 09:57
Es geht weniger um den eigentlichen Widerstand, sondern um die Ströme, die fließen. Wenn du nicht übermässig laut hörst, macht es nichts, aber an der Box würde ich etwas arbeiten Die HTs ohne Trennung geht nicht lange gut.
OpenBaffle
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 21. Okt 2010, 10:11
Also ganz ohne Trennung sind die nicht^^
Bei 3000 kHz mit 12 db steilheit nach unten getrennt^^
OpenBaffle
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 21. Okt 2010, 10:21
DSC_0006

DSC_0007

DSC_0014

Hier ein paar Bilder meiner Schmuckstücke^^
Hoffe es hat geklappt


[Beitrag von detegg am 24. Okt 2010, 22:01 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#8 erstellt: 22. Okt 2010, 07:23
Wenn das stimmt


OpenBaffle schrieb:
Bei 3000 kHz mit 12 db steilheit nach unten getrennt


ist das


OpenBaffle schrieb:
Alle Lautsprecher sind ohne Frequenzweiche direkt an der Verstärker angeschlossen und zudem untereinander schlicht paralell verdrahtet


eine Lüge (oder eine provokante Falsch-Aussage).

Und für Betrieb mit Frequenzweiche kann man ohne deren genaue Kenntnis gar nichts aussagen.

Da kann die Impedanz schon ganz deutlich geändert werden.
Musicmatch
Stammgast
#9 erstellt: 22. Okt 2010, 07:36
Und dann eine Lautsprechersäule, die einen Ripol als Fundament besitzt, Resonanzen sind zu beseitigen wie wurde das gemacht, Serienkreis?

Alles etwas konfus hier, oder geht es nur mir so
detegg
Inventar
#10 erstellt: 22. Okt 2010, 07:59

anymouse schrieb:
...oder eine provokante Falsch-Aussage

... wohl eher ein Versehen. Das Kalöttchen wäre sonst schon in den ewigen Jagdgründen.

Interessieren würde mich noch die Rückseite der OB/Box. So ganz ohne entsprechende Beschaltung (Trennung/Entzerrung) ein gewagtes Konzept.

;-) Detlef
OpenBaffle
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 22. Okt 2010, 11:26
Ich habe in einem anderen Tread, die Diskusion über die LS im einzelnen neu eröffnet
Siehe: http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=162

Was die Verkabelung angeht, ich würde es mir verbieten zu lügen!
Ich denke mal das ich wohl nicht und oder zu wenig genau beschrieben habe wie ich die LS verkabelt habe.
Ich binn bei meiner Recherche über den gennanten "Monacor HiFi-Kalottenhochtöner DT-107" über das gestossen: Gewebe-Soft-Dome mit innerer Dämpfung...
ich denke mal das damit diese "Trennung" zu erklären ist.

Von hinten ist die LS sehr unspektakulär^^ mann kann an die Chassis sehen und natürlich die Kabel
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Okt 2010, 12:29
Soll man eigentlich nicht machen. Das Gehäuse sollte schon geschlossen sein, oder halt Bassreflex mit einer Öffnung drin. Aber ganz offen ist nicht gut. Damit können die Chassis ihr volles Potential nicht ausschöpfen, sowohl von der Lautstärke als auch gerade von den Tiefen her.


[Beitrag von germi1982 am 24. Okt 2010, 12:30 bearbeitet]
freibürger
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2010, 14:21

Soll man eigentlich nicht machen... ...ganz offen ist nicht gut.

Nun, es gibt viele Fans dieser Bauart, und es gibt einige Gründe das so zu bauen.
Nur es sollte wohlüberlegt, berechnet und gemessen sein.
Und da kommen mir, nach dem ich die beiden Threads des TE gelesen habe, jedoch Zweifel auf, ob dieses Konzept tragfähig ist.
hf500
Moderator
#14 erstellt: 24. Okt 2010, 19:18

OpenBaffle schrieb:

Ich binn bei meiner Recherche über den gennanten "Monacor HiFi-Kalottenhochtöner DT-107" über das gestossen: Gewebe-Soft-Dome mit innerer Dämpfung...
ich denke mal das damit diese "Trennung" zu erklären ist.



Moin,
die Daempfung sorgt dafuer, dass die Membrane keine "wilden" Eigenschwingungen ausfuehren kann. Durch die hohe innere Daempfung werden sog. Partialschwingungen (kann die eine Kalotte eigentlich haben?) im Keim erstickt werden.
Mit "Trennung" hat das nichts zu tun. Hochtoener duerfen nie direkt ohne Frequenzweiche an einen Verstaerker angeschlossen werden. Diese Lautsprecher haben nur eine geringe Belastbarkeit, 10, max 20W waere schon viel. Diese Leistung kann mit starken Baessen ohne Weiche muehelos ueberschritten. Da der Lautsprecher das ohnehin nicht wiedergeben kann, muss ihm eine weiche vorgeschaltet werden.
Die in den Datenlisten angegebene Leistung gilt fuer den Betrieb an einer Frequenzweiche mit Rosa Rauschen als Testsignal. Das hat wie Musik im Bassbereich eine hoehere Energie als im Mittel-/Hochtonbereich.

Ein geringer Lastwiderstand schadet einem Verstaerker so lange nicht, wie er noch nicht seinen maximalen ausgangsstrom liefern muss. Wird der ueberschritten, begrenzt entweder eine elektronische Sicherheitsschaltung den ausgangsstrom, oder er wird ueberlastet und damit beschaedigt. Einige Geraete haben noch Schmelzsicherungen fuer die Endstufen, aber die koennen Glueckssache sein. Oft genug ueberleben die Sicherungen, weil die Endtransistoren zuerst sterben.

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Peter
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