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Verstärker in Reihe schalten mit Lepai?+A -A |
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Autor |
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Hc-Yami
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Sep 2011, 12:17 | |
Hallihallo, ich besitze die Heco Metas 300. Diese sind eigentlich ganz gut, nur seitdem ich ein Video bei YouTube gesehen habe, schone ich die Lautsprecher ziemlich. Bei mir bewegt sich der Treiber nicht wirklich, bei YouTube bewegt er sich schon ziemlich. Als Verstärker nutze ich einen Lepai LP-2020A+. Ich habe mal etwas von: "Verstärker in Reihe schalten." gelesen und würde dies gerne ausprobieren. Leider half mir Google dabei nicht wirklich. Was muss ich also tun damit ich sozusagen die doppelte Energie zur Verfügung habe? Danke für eure Hilfe. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 15. Sep 2011, 13:15 | |
Serieschaltung ist im Grunde das Selbe wie Brückenschaltung. Und zuerst etwas grundsätzliches: Bei einem Verstärker (ohne Ausgangstrafo) kann der Ausgang im Maximum zwischen Masse und der Speisung (12V) liegen, mehr geht nicht. Das bedeutet, dass die Spitzen-Spitzenwerte maximal 12V werden können. Nehmen wir einen Lautsprecher von 4 Ohm ergibt dies einen Maximalwert des Spitzen-Spitzenstroms von 3A. Das macht eine SS-Leistung von 36W. Nun muss man aber wissen, dass Musik im Grunde aus Sinussignalen gebildet wird (Fourier-Analyse) und bei Sinussignalen ist der Effektivwert 1 / Wurzel 2 des Spitzenwertes. Hier haben wir es mit dem doppelten des Spitzenwertes beim Strom (Spitzen-Spitzenwert) und der Spannung zu tun. Folglich müssen wir das in Effektivwerte umrechnen. Das ergibt für den Strom 1/2 x 1/W2 und das selbe für die Spannung. Zusammengeschrieben bedeutet das 1/2 x 1/2 x 1/W2 x 1/W2. Und da W2 x W2 = 2 ist können wir die Rechnung wie folgt machen= Effektivleistung = SS-Leistung x 1/ (2x2x2) oder Leistung effektiv = 4.5W. Jetzt haben wir da aber eine Leistung von 20W angeschrieben. Das ist erstens möglich, wenn wir einen Klirr in Kauf nehmen, wenn also die Sinusspitzen nicht mehr rund sondern flach sind. Und vor allem müssen wir einen Trick, nämlich die Brückenschaltung anwenden. Das bedeutet, dass der rote Lautsprecheranschluss zwar zwischen 0V und +12V sich ändern kann, dass aber der schwarze nicht auf der halben Betriebsspannung bleibt, sondern genau auch gesteuert wird (mit einer zweiten Endstufe für den selben Kanal). Dann geht die rote Klemme auf +12 und die schwarze auf 0, im nächsten Moment ist die rote 0 und die schwarze +12. Damit haben wir in der Summe eine Spannung von 24V und dank den 4 Ohm des Lautsprechers einen Strom von 6A, alles wieder SS-Werte. Das macht eine SS-Leistung von 144W. Und als Effektivleistung müssen wir die SS wieder durch 8 teilen und bekommen somit 18W unverzerrt und 20W mit deutlichem Klirr. Wenn Du also das nachvollziehst sieht Du, dass (einen Ausgangstrafo gibt es nicht) in jedem Kanal schon zwei Verstärker in Reihe geschaltet sind. Gäbe es da einen unabhängigen Trafo-Ausgang, könnte man die beiden Kanäle wieder in Serie schlaten. Ohne Trafo ist das aber nicht möglich, das geht nur einmal und dieses eine Mal haben wir ja schon Der langen Rede kurzer Sinn: Geht nicht weil ist schon so! |
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Hc-Yami
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 15. Sep 2011, 20:39 | |
Schon hart, dass ich das um die Uhrzeit noch verstehe. Soll also heißen, dass der Lepai schon gebrückte "kleine" Verstärker innen hat und ich es nicht nochmal machen kann. Eigentlich schade, aber danke für deine ausführliche Erklärung. |
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