Tuning bei kleinem NAD

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Freebird
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jan 2005, 11:01
Hallo!

Ein Nachbar hat mir einen "Floh" ins Ohr gesetzt.
Ich hatte mir überlegt, ob es nicht sinnig wäre, mich von meinem NAD 3020i zu trennen und (evtl. von der gleichen Firma) einen höherwertigen Verstärker zu kaufen.
Der Nachbar sagte mir, ich sollte vielleicht zunächst einmal über ein Tuning nachdenken, also den Austausch diverser Teil bei meinem "Altgerät".
Er selbst hat dies bei diversen Komponenten machen lassen, z.B. bei einem Rotel-Vollverstärker und ist begeistert.

Macht so etwas Sinn, wie viel sollte man max. bei dem NAD noch reinstecken (ist sonst zu 100% okay).

Und vor allem: WAS sollte man am besten oder zuerst machen?


DANKE!!!!
Tom_Sawyer
Stammgast
#2 erstellt: 09. Jan 2005, 11:05
Bist mit dem KLang nicht zufrieden ?

Hast andere Verstärker bei Dir zu Hause angehört ?

Klang Verbessrungen erreicht in erste Linie über bessere Lautsprecher und bessere Postionierung der Lautsprecher
Conguero
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Jan 2005, 10:37
Hallo Freebird,

aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit einem gezielten Tuning für relativ kleines Geld qualitative Zugewinne erreichen kann, die man ansonsten mit irgendwelchen Neugeräten sehr teuer bezahlen muss.

Wenn du also seither mit dem Klang deines AMPs sehr zufrieden warst, solltest du ihn erstmal tunen.

Bist du aus dem Fach Elektrotechnik? Kannst du löten?
Könntest du selbst einige Bauteile austauschen?
Hast du einen Kumpel, der das kann?

Da gibt es einige Tricks, deren Auswirkung wird dich in Staunen versetzen.........


[Beitrag von Conguero am 15. Jan 2005, 10:39 bearbeitet]
Freebird
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Jan 2005, 13:25
Hallo Conguero!

> Bist du aus dem Fach Elektrotechnik? Kannst du löten?
Nee, bin ich nicht. Löten nur für den Hausgebrauch. Ich dachte schon, daß ich das von einem Fachmann machen lasse.

Ein Bekannter hat einen Rotel-Verstärker "tunen" lassen und ist begeistert. Würde nun viiiel besser klingen.

Was sollteman Deiner Meinung denn als erstes angehen?
Dank!
georgy
Inventar
#5 erstellt: 15. Jan 2005, 13:40
Der 3020 ist ein Kultverstärker, den gibt man eigentlich nicht weg.

Wenn du dir einen neuen NAD kaufst und den tunen lässt mußt du eine wirklich kompetente Fachwekstatt finden, leider gibt es zu viele Scharlatane. Dann mußt du bedenken daß es teurer werden kann als ein höherwertiger Verstärker. Das lässt sich aber nur rausfinden wenn du einen einen originalen NAD, einen getunten NAD und einen guten Verstärker der etwa soviel kostet wie der getunte NAD zum vergleichen hast.
Avila
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2005, 16:42
Vielleicht interessiert jemanden, was unter dem Link weiter unten zu finden ist.

Ich verstehe nicht genügend davon, daher kann ich nicht beurteilen, ob das was taugt, aber als ehemaliger (*schnüff*) 3020A-Besitzer hab ich mich seinerzeit mal im Netz umgeschaut und das hier:

http://gnu.295.ca/peak/audio.html#2

gefunden. Ob und was diese Modifikationen bringen, kann vielleicht einer der Spezialisten hier beurteilen.

Gruss in die Runde!
Conguero
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 16. Jan 2005, 17:49
Ok Freebird,

das was unter dem Link von AVILA durchgezogen wurde geht schon ziemlich weit und ist sicherlich nicht ganz billig.

Und ja, ich bin aus dem Fach!

So wie ich das sehe, ist ja dein AMP schon ein bissle älter. Da kann es schon sehr viel bringen, wenn man z.B. die Siebelkos tauscht. Panasonic HF-Serie ist wirklich nicht schlecht. Von Rubycon, Aerovox und BC (ehemals Philips) gibt's auch ganz gute Sachen. Dann ist es immer gut, einen dicken MKP (z.B. Wima 1 - 3,3µF) parallel zu jedem Sieb-C. Wenn du gerne "blühende" Höhen willst, kannst du einen Styroflex mit einigen 10nF parallel schalten.

Die Koppelkondensatoren zu tauschen ist auch gut. Gleiches Fabrikat wie oben und parallel MKP, KP oder Styroflex 0,1µF o. ä. U. U. kann das aber zu etwas unnatürlich glasigem Hochton führen - da hilft nur probieren.

Dann ganz wichtig und mit erstaunlicher Wirkung: Sämtliche Sicherungen des Geräts entnehmen, Halter und Sicherung mit Isopropanol reinigen und wieder einsetzen. Das kannst du auch als Nichtelektriker.
Noch ein Tipp mit beachtlicher Wirkung: felexible Leitungen für AC und DC- Versorgung hinterlassen immer einen leichten Weichzeichnereffekt. Massiv klingt deutlich klarer.

Aber bitte, steck dein Gerät aus und stell sicher, dass keine Netzspannung anliegt!! Ich will nicht, dass du dir was holst!!
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