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Yamaha A-S700 Grundrauschen normal?+A -A |
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Autor |
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Holger_Gerhardt
Schaut ab und zu mal vorbei |
15:52
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#1
erstellt: 24. Apr 2012, |||||
Hallo, ich habe den Yamaha A-S700 hier und leider ein Problem damit. Das Gerät weist ein leises Grundrauschen auf. Das Rauschen ist schon da, wenn der Lautstärkeregler auf Minimum steht. Mit zunehmender Lautstärke wird es lauter. Das Rauschen wird weniger bei Benutzung der Loudness. "Pure Direct" ändert nichts am Rauschen. Bei Nutzung von "CD Direct AMP" verschwindet das Rauschen. Hilft aber nichts an den anderen Eingängen. Bei Minimumstellung ist das Rauschen an den Lautsprechern nur wahrnehmbar, wenn man mit dem Ohr dicht an den LS herangeht. Stört bei LS-Nutzung also eigentlich nicht. Ein Problem sehe ich beim Betrieb mit Kopfhörer. Da ist das Rauschen immer zu hören. In leisen Passagen liegt dann ein leichter Rauschteppich unter der Musik. Die Frage ist jetzt, ob das Rauschen für das Gerät normal ist oder ob ein Defekt vorliegt? Mein alter Verstärker (Technics SU-VX800) rauscht "leider" erst dann, wenn man ihn zu laut dreht. Daher irritiert mich der Yamaha doch etwas und ich würde mich über Erfahrungswerte anderer Besitzer des Gerätes freuen. Gruß Holger |
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Albus
Hat sich gelöscht |
19:22
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#2
erstellt: 24. Apr 2012, |||||
Tag, gesagt, ohne ein Exemplar des Gerätes zu besitzen: das Gerät ist defekt; der Fehler liegt höchstwahrscheinlich auf der Hochpegel-Eingangsplatine (mit den Input-Buchsen für Tuner etc.). Der Modus CD Amp Direct ist ohne irregulär hohes Restrauschen-Niveau, da der CD-Schaltkreis auf einer separaten Platine untergebracht (zusammen mit dem Phono-Equalizer-Amplifier), also abgetrennt von den gestörten Eingängen. Ich rate zur Reklamation des Fehlers. Freundlich Albus |
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audiophilanthrop
Inventar |
21:59
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#3
erstellt: 24. Apr 2012, |||||
Ich würde eher sagen, das ist normal. Im CD-Direct-Betrieb ist die Spannungsverstärkung anders verteilt. Da werden hinter dem Lautstärkepoti 10 dB weggenommen und zum Ausgleich davor hinzugefügt. Als Resultat sinkt das Grundrauschen glatt um (fast) 10 dB. Nur durch diesen topologischen "Trick" ist das Gerät rauschärmer als andere seiner Klasse. (Ideal wäre es jetzt noch gewesen, wenn man den OP am CD-Eingang nicht gar so extrem niederohmig beschaltet hätte. Der muß effektiv 710 Ohm treiben, bei 10 dB über Linepegel.) Im Normalbetrieb ist das nicht der Fall. Für den Betrieb von Kopfhörern würde ich so oder so zu einem externen KHV an einem Aufnahmeausgang raten, da der recht hohe Ausgangswiderstand der Ausgänge an den hier diskutierten und sehr vielen anderen Vollverstärkern nicht unbedingt optimal ist. (Wir reden hier über 330 Ohm beim Technics und 470 Ohm beim Yamaha.) Der SU-VX800 spielt mit seinem 4fach-Lautstärkepoti (zweifache Lautstärkeregelung) in Sachen Rauscharmut in einer anderen Liga. (S/N 86 dB bei 50 mW / 4 Ohm ist mal ein Wort. 08/15-Verstärker bringen es auf um die 70 dB.) Das gab's in dieser Preisklasse seitdem nie wieder. Sollten an diesem Gerät irgendwelche Alterswehwehchen zu beklagen sein, würde ich zur Überholung raten. [Beitrag von audiophilanthrop am 24. Apr 2012, 22:17 bearbeitet] |
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Holger_Gerhardt
Schaut ab und zu mal vorbei |
08:38
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#4
erstellt: 26. Apr 2012, |||||
Hallo, danke für eure Beiträge. Dass der Yamaha generell ein höheres Grundrauschen als der Technics hat, dürften die Angaben in den Bedienungsanleitungen bestätigen. Yamaha: Restrauschen Pure Direct ON ...... 110 uV CD Direct AMP ON .... 30 uV Technics: Restbrumm und Geräusche ... 0,02 mV (= 20 uV, wenn ich mich nicht sehr täusche...) Problem dabei ist nur, dass ich nicht beurteilen kann, wie viel lauter das nun sein dürfte, wenn das Gerät keinen Defekt aufweist. Ich fürchte, dass ich ohne Vergleichsgerät in der Frage nicht weiterkomme. Leider habe ich im Netz auch keine Beschreibung des Kopfhörerklangs gefunden. Über einen KHV hatte ich wegen des Rauschens schon nachgedacht. Interessante Geräte würden den Preis des Verstärkers aber fast verdoppeln. Und für vielleicht einmal im Monat 2h Kopfhörernutzung ist mir das zu viel. Und den Technics restaurieren lassen? Da sind Aufwand/Kosten und Langzeiterfolg so unkalkulierbar. Holger |
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Albus
Hat sich gelöscht |
09:27
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#5
erstellt: 26. Apr 2012, |||||
Tag, und Tag Holger, dann füge ich hinzu, dass gerade anhand der Spezifikationen zum Restrauschen (wie von dir notiert) auch für das Modell A-S700 bei Linksanschlag des Volumestellers völlige Stille angezeigt wird (dabei Tuner, Line, etc. ruhig mit offenen Inputs, also ohne Bestückung). - Mit einer Einschränkung für den vereinzelten Fall: sofern es sich bei den LS um einen Horn-LS vom Hochwirksamkeitstyp handelte, Kennschalldruck tastsächlich >100 dB/1 Watt/1 m, etwa Klipschorn, dann ist mit der Möglichkeit eines Ruherauschens an der Hörschwelle zu rechnen. Wenn es sich aber um die gängigen LS-Typen handelt, zu Hause, mit Kennschalldruck zwischen 85-91 dB/1 W/1 m, dann hat Stille zu sein (bei Linksanschlag). Wie seit Jahrzehnten bei Verstärkern von Yamaha zu beobachten; selbst die einfachen Modelle sind darin noch stets tadellos gewesen (Beispiel einfaches Modell: AX-330, Restrauschen 160 µV = 0,16 mV an LS 91 dB/1W/1m). Dass bei Loundness-Funktion der Störteppich vermindert erscheint hat damit zu tun, weil im Bereich der Mittenfrequenzen eine kräftige Absenkung erfolgt. Ich brächte das Gerät zurück. Der Hersteller hält die für den üblichen Gebrauch wichtige Spezifikation nicht ein, infolge eines Defektes in der Eingangsstufe (so meine Vermutung). Freundlich Albus Link: ![]() [Beitrag von Albus am 26. Apr 2012, 09:50 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
11:43
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#6
erstellt: 26. Apr 2012, |||||
Dazu brauchst du Impedanz und Kennschalldruck oder Empfindlichkeit der Lautsprecher. Gegeben sei z.B. ein Lautsprecher mit einer Empfindlichkeit von 87 dB SPL auf 2,83 Veff (dies entspricht 1 W / 8 Ohm) in 1 m Abstand (im schalltoten Raum, entspricht in realen Räumen eher 2-3 m). Ein für moderne 4-Ohm-LS nicht untypischer Wert. 110 µV(A) sind 88 dB(A) unter 2,83 V, Resultat -1 dB(A) / 2,83 Veff / 1 m. (Rauschabstand ungefähr 72 dB(A) bezogen auf 50 mW / 4 Ohm.) An solchen Lautsprechern wäre das Gerät also im normalen Hörabstand bei minimaler Lautstärke in guter Näherung rauschfrei - wohlgemerkt in Pure Direct, mit aktiven Klangstellern kann das Grundrauschen ansteigen. Deutlich "räuschige" Geräte haben normalerweise Grundrauschpegel von um die 300 oder gar 500 µV, also noch einmal 10 oder 15 dB mehr. Du hast wahrscheinlich vergleichsweise empfindliche Lautsprecher? (Welche?) Das Grundrauschen in CD-Direct sollte auch an vergleichsweise empfindlichen Lautsprechern unhörbar sein. 30 µV(A) sind schon 99,5 db(A) unter 2,83 V. Beim SU-VX800 ist es noch weniger, und das mitsamt aller Klangsteller. Damit kann man auch mal große Hörner betreiben, ohne sich über den Rauschpegel ärgern zu müssen.
Verständlich. Wobei sich die Frage stellt, ob es für 2h im Monat wirklich ein KHV für >200€ sein muß. Was für ein Hörer soll denn damit betrieben werden? Ist jetzt nicht so, daß ein FiiO E9 oder eine Head-Box II für die üblichen Verdächtigen nicht ausreichen würden...
Man sollte natürlich sinnvollerweise eine Werkstatt beauftragen, die sich mit HiFi-Klassikern auskennt. "Unser" Armin777 ( ![]() Der SU-VX800 ist ein grundsolide konzipiertes Gerät und m.E. technisch mit das ausgefeilteste, was Technics je im Programm hatte. (Die Schaltung ist alles andere als trivial.) Seinerzeit wirklich Preis/Leistung bei nur 1000 DM. Der Nachfolger SU-VX920 war zwar noch ähnlich konzipiert, zeigte aber schon merklich schlechtere Rauschwerte, weil bei der Elektronik des Vorverstärkers schon der Rotstift angesetzt worden war. Und der rare, an sich extrem hochwertig aufgebaute, aber konventionell konzipierte SU-MA10 ist im Vergleich zu diesen Großseriengeräten die reinste Rauschbombe. (66 dB SNR bezogen auf 50 mW / 4 Ohm.) [Beitrag von audiophilanthrop am 26. Apr 2012, 11:45 bearbeitet] |
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exim
Stammgast |
15:34
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#7
erstellt: 27. Apr 2012, |||||
Ich habe den A-S 700 und der rauscht überhaupt nicht. Da liegt wohl ein Defekt vor. Gruß Stefan |
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Albus
Hat sich gelöscht |
19:10
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#8
erstellt: 27. Apr 2012, |||||
Tag, schön, so sollte es eben auch sein. - Was noch zu fragen bliebe, eventuell dann noch zu proben, dies: Die bisher noch nicht in Betrieb gehabten Eingänge einmal bestücken und auf Störanteile bei Linksanschlag beobachten/abhören; dabei auch zu merken versuchen, ab welcher Position des Lautstärkestellers (Sprechweise in 'Stundenzeiger-Positionen', z.B. 9:00 Uhr-Position) der Störteppich das Niveau der üblichen Zimmerlautstärke erreicht (etwa Lautstärke eines Nachrichtensprechers). Probeweise eben den CD-Player auch einmal an Line 1 und Line 2 anschliessen. Im Versuch den CDP zuerst nicht einschalten, hören, dann einschalten und hören. Oder den Tuner. Phono lassen wir beiseite. Es ist durchaus möglich, dass die Input-Buffer der Eingänge verschieden reagieren ('noisy' einer und noch einer, aber nicht alle). Freundlich Albus |
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