Yamaha A-S 300

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juergen56
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jan 2013, 13:58
Frage zur Loudness:

Beim Yamaha soll man laut BDA den Lautstärkepegel auf die gewünschte Stärke einstellen, dann den Loudnesregler von seiner Position Flat entgegen Uhrzeigersinn solange verstellen, bis der gewünschte Klang erreicht ist.

Komisch sind zwei Dinge:
In Position Flat klingt der Verstärker mehr als bescheiden
Regelt man den Loudnesssteller auf in Richtung - 30 db, fängt es irgendwann im letzten drittel an, ganz angenehm zu klingen. Problem dabei ist aber, dass der Verstärker jetzt viel leiser geworden ist....

Irgendwie kenne ich Loudness anders, sozusagen als Verstärkung von Bass und Höhen gleichzeitig wie beim Grundig SXV 6000.

Bei dem A-S300 kommt mir der Loudnessregler irgendwie so vor, als hätte man ein altes Dampfradio bei dem man sich mittels eines Reglers entscheiden muß, entweder mehr Bass oder mehr höhen, beides zusammen geht nicht ? (Klang hell oder dunkel, der Eine oder Andere wird diese Regelung noch kennen )

nervt mich irgendwie ?!

Gruß
Jürgen
Gonzo_2
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2013, 20:44
Die Loudness beim A S300 scheint also die Mitten abzusenken anstatt Bass und Höhen anzuheben - was bei angepasster Lautstärke eigentlich auf dasselbe rauskommt, aber erst mal das ganze leiser macht...

Aber wenn der Verstärker bei Flat "mehr als bescheiden" klingen soll, würde ich an deiner Stelle mal über andere Lautsprecher nachdenken...
stranger2804
Stammgast
#3 erstellt: 13. Jan 2013, 09:58
Ich hatte die Loudness immer so auf 4 stehen. Ich kann nur bestätigen das der Yamaha in Normalstellung sehr analytisch klingt. Die Loudness Funktion finde ich aber besser wie die, wo man nur eine Taste drückt.
Es werden tatsächlich nur die Mitten abgesenkt.
juergen56
Stammgast
#4 erstellt: 13. Jan 2013, 11:59
Hallo,

jetzt geht mir allmählich ein Licht auf!

Dank eurer Hinweise ist mir jetzt einiges klar, denn die Boxen sind
ein Eigenbau, zunächst mit harten Membranen, dann wg. Umzug mit weicher Membran,
da der neue Raum u einiges "leerer" ist.

Dann kommt noch" erschwerdend" hinzu, dass es im Mittenbereich
eine kleine, gewollte Überschneidung gibt, mein Eindruck ist, dass diese Überschneidung, wenn sie wohl dosiert ist, ein herrlich breites Klangbild ergibt. Nun werde ich mich mal mit dem Regler des Yamaha anfreunden, nachdem ich weiß, wie er funktioniert

Gruß

Jürgen
stranger2804
Stammgast
#5 erstellt: 13. Jan 2013, 12:24
Der stufenlose Loudnessregler hat was, aber wie gesagt, ich würde mir nie wieder ein Yamaha zulegen.
Die klingen mir zu analytisch oder hell, oder wie auch immer. Aber wenn es dir gefällt.
Passat
Inventar
#6 erstellt: 13. Jan 2013, 12:49
Die Einstellung der Yamaha-Loudness funktioniert genau umgekehrt wie bei der Grundig SXV 6000.

Bei der Grundig stellt man den Lautstärkeregler auf Anschlag und wenn das leiser oder lauter als Originallautstärke ist, gleicht man den Unterschied mit dem Level-Regler aus.
Danach wird die Lautstärke mit dem Lautstärkeregler geregelt und der Level-Regler nicht mehr angefasst.

Bei Yamaha stellt man mit dem Lautstärkeregler Originallautstärke ein und fasst den dann nicht mehr an, sondern regelt die Lautstärke mit dem Loudness-Regler.

Nur ist das bei Yamaha nicht konsequent durchdacht, denn die Fernbedienung regelt den Lautstärkeregler und nicht, wie es nach der Yamaha-Philosophie richtig wäre, den Loudness-Regler.

Grüße
Roman
WiC
Inventar
#7 erstellt: 13. Jan 2013, 13:03
Hallo,

stranger2804 schrieb:

Die klingen mir zu analytisch oder hell, oder wie auch immer.

ich hätte da eine Frage dazu. Konntest du mit den gleichen LS, im gleichen Raum, bei gleicher Aufstellung, den analytischen oder hellen Klang durch einen anderen Verstärker ändern ?

Gruß Karl
stranger2804
Stammgast
#8 erstellt: 26. Jan 2013, 12:03
Hallo, ich hatte mal eine Yamaha, Kef Kombi. Nachdem ich den Verstärker gegen einen Receiver ausgetauscht hatte, hatte ich ein schönes rundes Klangbild. Ich würde mal Ausschau nach einem Vintage Receiver halten. Die sind alle ein bisschen auf warm abgestimmt. Aber dadurch geht meistens die Auflösung minimal flöten. Musst du selber wissen was du willst, schönes Klangbild oder mehr Auflösung.
juergen56
Stammgast
#9 erstellt: 26. Jan 2013, 13:28
Hallo,

zunächst einmal vielen Dank für den Tip mit den Widerständen !
Einen Test mit einem klassischen Verstärker von Dual CV 1400 hatte ich auch gemacht,
und siehe da, das keksige Hochtonproblem war weg. Aber der Verstärker paßt irgendwie
nicht ins Konzept, da braun, also habe ich Widerstände vor den HT ausprobiert.

Gefallen bis jetzt jedenfalls habe ich an der Paarung 3,3 und 10 Ohm gefunden.
Sogar die Stellung am Yamaha Pure direct gefällt mir bei den meißten Aufnahmen sehr gut, während die Zuschaltung des Klangregelteils sich sofort in etwas weniger Höhenwiedergabe auswirkt.

Da ich verschiedene Audioquellen höre, also MP3, Plattenspieler, Tonband und auch CD gibt es immer wieder mal Aufnahmen, die einfach nicht gut genug klingen. Dann bin ich froh, dass ich den Nubert Subwoofer habe, der bleibt aber bei den meißten CD Aufnahmen aus.

Die Boxen haben Frequnezweichen, die mir jemand berechnet hat, der sehr auf Gesang steht,
ala: "Hohe Tannen" etc. Es gibt eine gewollte Überschneidung beim Frequenzübergang, was sich sehr
positiv auf die räumliche Klangwiedergabe und eine Verstärkung im Mittenbereich auswirkt. Die "Bühne" klingt einfach fantastisch.

Der Yamaha S 300 hat aber eine Loudnessschaltung, die wie ich jetzt ja dank des Hinweises hier im Thread weiß, die Mitten absenkt und dadurch Bässe und Höhen verstärkt. Nicht schlecht, dass man das wirklich regeln kann und nicht wie bei anderen Verstärkern bloß einen Schalter für Loudness an oder aus hat.

Ob das ganze Equipment also Yamaha S300 an 2-Weg Selbstbauboxen mich auf Dauer zufreidenstellt, wird sich zeigen....

Gruß

Jürgen


[Beitrag von juergen56 am 26. Jan 2013, 13:29 bearbeitet]
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