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Warum teure Verstärker?+A -A |
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Autor |
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uterallindenbaum
Stammgast |
#101 erstellt: 17. Apr 2013, 11:49 | |
Salü CR. Ich weiss es ehrlich nicht so ganz. In dem Interview stand das einfachere Schaltungen und weniger hochwertige Komponenten verwendet werden. Anderes stand da nicht. Da ich nicht vom Fach bin weiss ich es nicht. Vielleicht kommt hier aber mal ein Entwicklungs-Elektroniker vorbei und würde uns weiterhelfen.
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DB
Inventar |
#102 erstellt: 17. Apr 2013, 15:23 | |
Nun, zu älteren Luxmännern kann ich da was beisteuern: ich hatte mal einen Luxman L2. Gut, das ist nun nichts so Besonderes, ein billiger kleiner Vollverstärker eben. Bei der Überholung desselben stellte ich fest, daß die Endstufen keinen Überstromschutz haben. Die Leiterzüge und Löcher auf der Platine waren allerdings dafür vorhanden. MfG DB |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#103 erstellt: 17. Apr 2013, 17:13 | |
Ei, ei.... Leute, schon wieder massig Stoff hier für nichts. Wie schon jemand schrieb; ein billiger Amp hat z.B. nicht das stabilste Netzteil (Logisch, kostet am meisten), auch andere Bauteile werden eher minderer Qualität sein, eher an ihre Betriebsgrenzen fahren. Aber absichtlich "zurück" entwickelt ist da gar nichts, nada. Wie auch sollte das gehen.... Man kann einen Amp bauen, der "gut klingt" (Weil sauber konstruiert, einwandfreie Messwerte), oder eben Sondermüll (20000Watt PMPO Baumarkt). Bei ersterem befinden wir uns schon in der 2-300 Euro Einstiegsklasse nahmhafter Großserienhersteller. Darin steckt, preisbezogen, grundsolide, jahrzehntelang bewährte und etablierte Technik, Punkt. Vieles, wie z.B. Hybridbausteine, wurde im Laufe der letzten 20 Jahre enorm günstiger, anderes (Trafo's, Gehäusematerial)) teurer. Demgegenüber steht heute oft absolut perfektioniertes Layout, oder, gar gegenüber früher perfektionierte Schaltungs-Technik (Class-D z.B.). So, da ist nichts schlechter als früher, ausser evtl. das Angebot (Stereo) selbst, weil nun mal die letzten Jahre in Germany Surround mehr gefragt war. Auch schlechter evtl. die Haptik, Verarbeitung in den unteren Preiklassen. Plastik statt Alufront, Blech- statt Massivkühlkörper. Letzteres war allerdings teilweise auch schon vor 20 Jahren und mehr gang und gebe, auch bei "hochpreisigeren" Einstiegs-Luxmännern. Ein kleiner luxman hatte die gleichen Fischgräten-Kühlkörper, wie ein kleiner, aber nur halb so teurer Akai. Der Akai hatte einen STK-Hybrid an einer Heatpipe unter den Gräten montiert, während dafür der Lux eben Sanken oder Toshis in herkömmlicher, diskreter Schaltung hatte, and so on.... Und so ist es bis heute, wobei, das alles ist wurscht egal, solange der Ton/Messwerte stimmen, die raus kommen. Ist dann noch die (Langzeit) Haltbarkeit, Zuverlässigkeit ok, ein Hauptkriterium für mich z.B., so ist alles im grünen Bereich. Logisch, geht man über die 1000 Euro grenze nach oben (Ohne grenze), gibt es immer "mehr". Ups, nein, stop, nicht immer. Viele schwurbelnde "HighEnd" Hinterhof-Klitschen verkaufen einem nur Durchschnittskost im edelsten Gewand... Aber ok, bleiben wir bei echtem Gewinn.. Auf der sinnvollen Seite eben hoch selektierte Spitzen-Bauteile, mit hohen Reserven, Betriebssicherheit, Stabilität. Auf der weniger sinnvollen Seite die reine Optik, Haptik. Und die macht, man mag es kaum glauben, den Löwenanteil am Preis aus. Ähnlich kostenrelevant sind nur bereits erwähnte Bauteile wie Trafo's. Warum das so ist, ist ganz einfach, volkommen nüchtern und rational zu erklären: Der Mensch kauft IMMER, und fast ausschliesslich, nach optischen Gesichtspunkten, und empfindet dementsprechend. Selbst wenn gedacht wird, dass bewusst gedacht, entschieden wird, wird es dennoch vom Unterbewusstsein gesteuert. Wie übrigens auch beim Thema Verstärker-, sonstiger Geräteklang, und, Gebot, Verkaufsgrund Nr.1, der gesamten Voodoobranche. Fazit: Bis zu einer gewissen Grenze kann man es faktisch erklären; pauschal und schon großzügig bemessen würde ich sagen, dass man mit einer Investition bis von ca. 2000 Euronen, (für 2 Kanäle gerechnet), bei einem Großserienhersteller das technisch durchaus machbare, und für den Heimbereich genügende, an stabiler Verstärkertechnik heute erwerben kann. Alles was darüber geht kann man, muss man aber nicht kaufen. allerdings, mühselig, und vor allem, für was, darüber zu schreiben? Last but not least könnte man als EINEN sinnvollen Grund die Wertstabilität anführen. Es ist Fakt, dass man für einen Krell, ML, Accuphase, Luxman (als Bsp.) nach Jahren und Jahrzehnten noch mehr Geld bei Verkauf / Inzahlungnahme bekommt, als für einen Yamaha, Onkyo, etc. Das gründet sich nicht darauf, dass diese Geräte rein technisch besser, oder gar haltbarer wären, nein, einfach nur auf den Namen, den Ruf, Prestige eben. Wie bei allem im Konsum, erst recht, bei Luxusgütern jeder Art. Und nun, das ist ja auch nichts übles. wenn ich z.B. sehe, was teilweise, mittlerweile auch von Privatpersonen, Preise nur für (m)eine kleine Lux-C/M-02 Kombi aufgerufen werden, ei, ei, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Hingegen fallen z.B. Yammis dieser Baujahre gut ab, obwohl dazu unmittelbar angesiedelte, vergleichbare Modelle sogar technisch besser sind. Aber naja, was solls.... So ist das halt, und genau deshalb gibt es teurere, und günstigere Verstärker, teure und günstige Karren, Klamotten, Uhren, Schmuck, Nahrungsmittel, Schuhe, Teppiche, Vorhänge, Möbel, (Garten)Häuser und Luxusvillen, -anwesen, Schlauchboote und Hyper-Jachten, und, etc, pp,, usw., pipapo.... |
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Poddy
Ist häufiger hier |
#104 erstellt: 17. Apr 2013, 18:16 | |
Das ist genau die Einstellung, welche die Firmen ausnützen, um ihr Spielchen noch extremer zu spielen. "Das ist halt so. Da kann man nichts machen. Ist mir eigentlich auch egal. Es gibt eben Leute die das zahlen, usw.". Diese Einstellung zieht sich durch die ganze Geschellschaft, in allen Bereichen der weslichen Welt. Da sieht man dass es uns zu gut geht und der Satz "You get what you pay for" wird immer mehr zur Phase. Wer aber ein Bisschen darauf schaut was in unserer Welt vorgeht, merkt, unter anderem, dass die Leute so langsam merken woher der Wind weht (in allen Bereichen). "ein billiger Amp hat z.B. nicht das stabilste Netzteil (Logisch, kostet am meisten), auch andere Bauteile werden eher minderer Qualität sein, eher an ihre Betriebsgrenzen fahren." vs "Bei ersterem befinden wir uns schon in der 2-300 Euro Einstiegsklasse nahmhafter Großserienhersteller. Darin steckt, preisbezogen, grundsolide, jahrzehntelang bewährte und etablierte Technik, Punkt." Hmmm.....
Marketing.... Genau so ein Blödsinn wie z.B. bei Motherboards, wenn mit super tollen Solid-Caps Elkos geworben wird. Auf einem Serverboard wird das auch nicht verbaut, und die laufen auch 20 Jahre lang 24/7 durch, in kanckig heißen Serverräumen. Und übertackten kann man hier genau so, wenn das Board das nötige Bios mitbringt. Ein Bauteil muss seine Spezifikationen soweit erfüllen, dass das Ergebnis passt und jeder der behauptet er könnte hören dass hier jetzt ein toller Elko verbaut ist der nochmal um 0,01% (an cr: nur Beispielwert) weniger abweicht, hat keine menschlichen Ohren. Wenn ich darüber nachdenke wie günstig man selbst einen SymAsym realisieren kann, welcher auch mal Einsteiger- und Mittelklasse wegsteckt, kann ich das nicht mehr nachvollziehen. Und wenn ich dann noch darüber nachdenke wie billig ein großer Hersteller das realisieren kann... naja. Ein Trafo rechtfertig die Verhältnismäßigkeit meiner Meinung nach nicht. Es stimmt zwar dass dieser stärker ins Gewicht fällt, aber das ist auch schlicht dem Materialwert geschuldet. Und das Gehäuse ich weiß ja nicht, so stark fällt das in der Produktion auch nicht ins Gewicht, auf den Rest bezogen. Wenn du vielleicht für dein DIY Amp, in einem Nischenmarkt, ein Gehäuse teuer kaufst, passt das vielleicht. Wobei bei jenen dann wenigstens noch die Materialstärke des Alus zieht. Aber wie du schon selbst sagst, im Einsteigerbereich kommt das ja auch nicht wirklich zum tragen. Tja, so seh ich das eben. Punkt. (Was nu los Zitate gehen nicht) Anm. (cr): Zitate repariert, HF-Code war aus. [Beitrag von cr am 17. Apr 2013, 20:26 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#105 erstellt: 17. Apr 2013, 20:23 | |
Weniger hochwertige Komponenten glaube ich sofort. Nur spielt das meist keine Rolle, ob man jetzt einen teueren oder preiswerten Widerstand oder Kondensator verwendet (nur als Beispiel), oder ob er zB 2% oder 5% Toleranz hat. In einem meiner CDPs sind zB Bambuskondensatoren drinnen, im Modell darunter nicht. Nur was solls, die Bambuskondensatoren sind völlig für die Katz, aber manche glauben dann, sie haben was Besonderes. Das Allereinfachste ist, einen kleiner Trafo, Elkos, Kühlkörper, Leistungstransistoren zu verwenden, dann ist der Verstärker schwächer, ohne dass er deswegen schlechter ist und keiner regt sich auf. Das würde ich jetzt nicht als küKstliche Verschlechterung sehen. Ein paar Knöpfe weglassen, ist auch eine gute Methode. Keine doppelten klangregler, kein Monoschalter, kein Subsonic-Filter zB. Bei AV-Receivern kann man natürlich alles Mögliche einfacher gestalten, dann kann er auch noch weniger zur verminderten Leistung |
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Jeck-G
Inventar |
#106 erstellt: 17. Apr 2013, 21:44 | |
Zumal bei AVRs noch reichlich Unterschiede bei der Ausstattung der Software im DSP gemacht werden kann, z.B. mit Raumeinmessung, EQ (basierend auf der Raumeinmessung) oder ob man z.B. analoge Bildquellen (Composite) auf HDMI digitalisieren kann. |
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