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Verstärkerleistung früher/heute+A -A |
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Autor |
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Freshride®
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Mrz 2014, 22:55 | |
Hallo, Ich wollte euch mal drauf hin weisen/fragen, warum die Verstärker aus der DDR bzw. alle älteren Verstärker so viel mehr Bums haben, als die heutigen. Ja schon klar, früher waren solche auch um einiges teurer, aber die Unterschiede sind ja gewaltig. Vor knapp 2 Monaten ist die Mutter der Frau meines Onkels gestorben & bei der Haus ausmistung hab ich den alten Sony Verstärker bekommen.. [Rückseitliche Angabe liegt bei 180w Rms] und selbst der ist bei der hälfte der Lautstärke, weil bei mehr übersteuert er, lauter als mein Ibiza Power amp Verstärker, der angeblich 400w Rms haben soll. Auch auf dem Rummel/Kirmes ist die Musik ja auch immer gewaltig laut, so das man die Bässe in der Brust merkt^^. Und die "Schausteller" da haben auch noch alle Verstärker aus der DDR. Wird heut zu tage nur noch Billigware produziert oder warum ist das so? o.ò Das würse mich echt mal interessieren.. |
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dktr_faust
Inventar |
#2 erstellt: 09. Mrz 2014, 23:14 | |
Der alte Sony-Verstärker wird mal 500-1000 DM oder so gekostet haben - wenn Du heute einen vergleichbaren Betrag (mit Teuerung etc. wahrscheinlich 1000-2000€ ;)) in einen Verstärker investierst, dann bekommst Du auch erstklassige Qualität und einen ordentlichen Tritt in die Magengrube. Dein Ibiza-Power kostet nach kurzer Recherche etwa 100-200€ und fällt damit in die Kategorie Chinaböller (sry... )...die Jungs schreiben einfach irgendwas auf den Verstärker und das hat nichts mit der Realität zu tun. Ansonsten darfst Du ein P/A-System auf der Kirmes (auch da gibt es heute Sache mit richtigem Punch - schau z.B. mal bei Dynacord oder db Audio) nicht mit Produkten für zu Hause verwechseln. Grundsätzlich gibt es hier also drei Sachen zu "lernen": a) alt ist nicht schlecht und b) Qualität kostet Geld - beides ist in seiner Absolutheit nicht ganz richtig, aber als Richtschnur reicht es - und c) aus der DDR kam teilweise gute Technik. Grüße [Beitrag von dktr_faust am 09. Mrz 2014, 23:15 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#3 erstellt: 10. Mrz 2014, 09:51 | |
Die Stellung des Lautstärkereglers sagt rein gar nichts über die Ausgangsleistung aus! Es ist sogar so, das seit einigen Jahren die Regelcharakteristik der Lautstärkeregler geändert wurde. Ältere Geräte erreichen ihre Nennleistung i.d.R. bei 50-65% des Regelerwegs des Lautstärkereglers. Bei aktuellen Geräten ist das i.d.R. bei ca. 80-85% des Reglerwegs. D.H. aktuelle Geräte muß man weiter aufdrehen, damit da die gleiche Leistung herauskommt. Und noch etwas darf man nicht vergessen: Viele ältere Geräte, insbesondere der unteren Preisklassen haben eine nicht abschaltbare Loudness-Schaltung eingebaut. Und die war früher auch kräftiger ausgelegt als bei heutigen Geräten (sofern die denn überhaupt eine Loudness haben). Beispielsweise bei einem Grundig V 1000/V 2000 war die Baßanhebung bis zu 17,5 dB! Grüße Roman |
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Slatibartfass
Inventar |
#4 erstellt: 10. Mrz 2014, 10:43 | |
Ich verstehe den ganzen Vergleich nicht. Hier wird alles von China-Kracher bis zur PA in einen Topf geworfen und dann pauschal zwischen DDR und heute Verglichen und mit sowas wie der Position des Lautstärkenreglers ohne jegliche Berücksichtigung der Verstärkerklassen argumentiert, die eine riesen Palette abdecken. Auch wird insbesondere bei der Messung der Verstärkerleistungen von vielen Herstellern sehr kreativ getrickst, was auch kein Phänomen zwischen DDR und den Rest der Welt ist. Dagegen ist doch ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen eine plausible Angelegentheit. Slati |
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Passat
Inventar |
#5 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:05 | |
Die Geschichte mit dem Lautstärkeregler ist völlig unabhängig von "Verstärkerklassen" (was auch immer das sein mag) und ob DDR oder China oder Japa oder USA oder BRD etc. etc. Grüße Roman. |
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Schnuckiputz
Stammgast |
#6 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:30 | |
Das dürfte in der Tat manches erklären. Früher in der Zeit der alten Musiktruhen war es eher eine Seltenheit, daß jemand eine richtig "große" Stereoanlage hatte. Denn es gab mehr als heute das Bedürfnis nach wohnzimmerfähigem HiFi-Equipment, nach "Tonmöbeln" (siehe Musiktruhen und Konzertschränke!). Also gab es erst mal viele Kompaktanlagen mit Plattenpieler, so auch von Grundig und DUAL. Man hatte dazu gewöhnlich keine monströsen, großvolumigen Boxen, sondern eher kompakte Boxen. Um diese anzutreiben, ging es nicht ohne Loudness-Schaltung, wenn man einen halbwegs druckvollen Klang haben wollte. Schließt man an diese alten Verstärker heute dicke Boxen an, hat man natürlich ordentlichen bis übermäßigen "Bumms" in der Bude. Allerdings hat das mit HiFi nichts zu tun und auch nichts mit der Qualität der Verstärker, sondern mit "Sounden." Klar ist auch, wenn jemand diesen gesoundeten Klang gewöhnt ist und dann mit einem modernen Verstärker im pure direct Modus hört, hört sich das erst mal ziemlich flach an. Das ist wie beim Essen, wer ständig zu viel salzt, mag irgendwann nur noch das Übersalzene, weil ihm alles andere fade erscheint! |
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cr
Inventar |
#7 erstellt: 10. Mrz 2014, 14:29 | |
Wobei diese fix eingebaute Loudness wohl ein Spezifikum der deutschen Geräte sein dürfte, vor allem von der Ex-Herstellern der Musiktruhen. Bei den jap Geräten, mit denen ich mich seit 1975 befasste (damalige Markenhersteller, nicht Schrott-Ware), war sie eigentlich immer abschaltbar oder nicht vorhanden |
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Jeck-G
Inventar |
#8 erstellt: 10. Mrz 2014, 19:59 | |
Da heutzutage die Quellgeräte (CD-Player, PC, DVD/BD usw.) ohnehin höhere Ausgangspegen haben und die Musik eh meist bis zum Anschlag ausgesteuert ist, braucht man auch nicht viel Reserve nach oben. |
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JULOR
Inventar |
#9 erstellt: 11. Mrz 2014, 13:40 | |
So ist es. Früher war alles besser und in der DDR sowieso. |
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Jeck-G
Inventar |
#10 erstellt: 11. Mrz 2014, 21:12 | |
Darum hatte die DDR 26 Jahre lang das selbe Auto gebaut, weil es so gut war (Trabant 601). Wobei es noch ein Auto gab, was 40 Jahre länger gebaut worden ist, nämlich der KdF-Wagen (von 1938 bis 2003 zuletzt in Mexiko). Natürlich wurden die Autos im Laufe der Zeit stets verbessert, ein 89er Trabant ist moderner als ein 70er und der Mexiko-Käfer hat auch mit dem KdF-Wagen technisch wenig gemeinsam. [Beitrag von Jeck-G am 11. Mrz 2014, 21:15 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#11 erstellt: 11. Mrz 2014, 21:59 | |
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es in der DDR brauchbares HiFi gab, denn die Platten, die mir mein Vater auf seinen wenigen Dienstreisen von dort mitbrachte, waren stets so grottig (Aufnahme und Pressung), dass ich sie nie gerne anhörte (waren diverse Klassik-Aufnahmen) |
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MacPhantom
Inventar |
#12 erstellt: 12. Mrz 2014, 10:38 | |
Für meine Ohren hört sich Klassik auf Platten grundsätzlich schlecht an. Ich habe das bislang immer hauptsächlich auf den grösseren Dynamikumfang geschoben (zu leise Passagen werden vom Noise-Floor übertönt). |
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Freshride®
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 04. Mai 2014, 15:40 | |
Ai Ai Ai Ai, Hier hab ich totaaal verpasst mal wieder rein zu gucken ^^ Aaalso, bezahlt habe ich für den Verstärker nichts, den wollte nur jem. wegschmeißen, aber vorher hatte ich mir den genommen xD Btw. Ich hätte mal noch eine frage, an dem Verstärker hängt ja z.z. Nur eine 500w Rms Box, wenn ich den Verstärker.über 50% drehe übersteuert er, aber wenn ich z.b. Meine beiden Sony boxen angeschlossen hab (beide @180w Rms) geht der verstärker einfach aus, aber schon bei 30%... Is das einfach.nur ein schutz zur Überbelastung der Boxen? ^^ |
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cr
Inventar |
#14 erstellt: 04. Mai 2014, 19:25 | |
Vielleicht haben die einen 4, die anderen 8 Ohm, oder so was. Dann gibt der Verstärker natürlich bei 4 die doppelte Leistung und ist somit früher am Ende. Wäre zumindest eine plausible Erlärung. |
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DB
Inventar |
#15 erstellt: 07. Mai 2014, 15:54 | |
Gab es schon, wie es auch ordentliche Platten gab. MfG DB |
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-Frank-
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 08. Mai 2014, 14:27 | |
Hallo, ...dem kann ich nur zustimmen. Hier gibt es was zum Lesen. http://www.rft-hifi.de/ Grüße aus der Magdeburger Börde, Frank. |
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