Schüchterne Höhen als Lautsprecher- oder Verstärkerproblem?

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PrimusvonQuack
Neuling
#1 erstellt: 04. Sep 2017, 21:21
Hallo erstmal. Ich meine, dass ich bereits ein Konto hier hatte, allerdings habe ich wohl die e-Mail Adresse verlegt.

Zu meinem "Problem". Mit der momentanen Anlage in meinem Zimmer bin ich mehr als zufrieden. Früher bestand diese aus einem alten Harman&Kardon AVR50 und zusammengewürfelten (geschenkten) Lautsprechern.
Mit dem Umzug habe ich mir allerdings ein neues Setup gegönnt, was für mein kleines Zimmer mehr als ausreicht.

Verstärker: Denon PMA-915R
CD: Denon DCD 1015
Tuner: Denon TU-580RD
Lautsprecher: Heco Interior Reflex 35 MKII

Wenn man bedenkt, dass die Komponenten in exzellentem Zustand vorm Schrott bewahrt wurden und die Lautsprecher für 70€ gekauft wurden kann man in einem kleinen Zimmer mit meinem Budget wenig Besseres stehen haben. Das einzige wovon ich nicht ganz überzeugt bin, sind die Höhen. Ohne Loudness, selbst mit Treble aufgedreht sind diese doch noch sehr "schüchtern" und wenig vertreten. Mehr im Hintergrund gegenüber den anderen Frequenzen. Die Mitten sind sehr gut, vor allem daher ergibt sich ein stark mittenlastiger Klang. Da die Lautsprecher allerdings nicht die allerbesten sind, muss der Bass in Sachen Präzision Nachteile offenbaren (natürlich Meckern auf hohem Niveau, wenn man im Wohnzimmer B&W DM640 für den Vergleich hat). Manchmal ein wenig zu dröhnend für mich. Damit kommt der Zwiespalt. Man muss die Lautsprecher quasi mit Loudness betreiben, wo die Höhen auch traumhaft sind. Allerdings ist das aufgrund des Bass eine schlechte Option für mich in einer Mietswohnung. Zudem schmeichelt Loudness dann auch nicht unbedingt den Bässen.
Hat jemand Erfahrung mit den Komponenten und kann mir sagen, ob dem möglicherweise ein technisches Problem des Verstärkers zugrunde liegt, oder das einfach nur der "Charme" vom Zusammenspiel Verstärker und Lautsprecher ist?

Danke schonmal für die Antworten :angel


[Beitrag von PrimusvonQuack am 04. Sep 2017, 21:23 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#2 erstellt: 04. Sep 2017, 22:14
Du betreibst die "vor dem Schrott gerettete" Anlage in einem anderen Raum als die mit den B+W-Boxen, korrekt ? Vielleicht ist sieser viel stärker bedampft (Kissen, Teppiche; Vorhänge etc... etc...) Oder hat die Anlage vorher möglicherweise im Freien gestanden (Regen, Schnee, extreme Temp o.ä,) und Schaden genommen ?
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 05. Sep 2017, 07:33

PrimusvonQuack (Beitrag #1) schrieb:
Hat jemand Erfahrung mit den Komponenten und kann mir sagen, ob dem möglicherweise ein technisches Problem des Verstärkers zugrunde liegt, oder das einfach nur der "Charme" vom Zusammenspiel Verstärker und Lautsprecher ist?

Auch ohne konkrete Erfahrung mit den Komponenten kann ich dir sagen, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht am Zusammenspiel zwischen Verstärkern und Lautsprecher liegt, sondern am Zusammenspiel von Lautsprecher, Raumakustik und Aufstellung.
Closer
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Sep 2017, 08:53
Bei dem alter der Lautsprecher könnte es auch sein das der eine
oder andere Kondensator auf der Frequenzweiche seine Kapazität verliert.
PrimusvonQuack
Neuling
#5 erstellt: 06. Sep 2017, 05:59
Puh, danke schonmal für die Antworten

Ehrlich gesagt ist der Raum gar nicht so stark gedämpft. Eher hallt es mir ein wenig zu sehr von hinten zurück, weswegen ich mir schon überlegt hatte, entsprechende Schallabsorbierende Platten zu installieren.

Ich hatte mir schon überlegt, die Kondensatoren vom Verstärker zu tauschen. Habe bereits mit einem Nakamichi Kassettendeck erfahren, dass verbrauchte Elkos durchaus dazu führen können, dass sich die Höhen immer weiter zurückziehen. Ob das aber des Rätsels Lösung ist, weiß ich nicht.

Die Anlage hat keinen Schaden durch irgendwelche Witterungseinflüsse erfahren. An sich sowieso ein Rätsel, wieso sowas entsorgt wird. Aber naja, da wurden schon ganz andere Sachen auf dem Schrott gefunden.

Die Lautsprecher stehen in einem anderen Zimmer als die B&W.
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 06. Sep 2017, 06:12
Das kann natürlich sein mit den Kondensatoren, aber ich würde die Ursache trotzdem eher in den Lautsprechern suchen. Entweder auch ein Defekt, oder jemand hat an der Frequenzweiche herumgespielt, oder andere Hochtöner eingesetzt, weil die alten kaputt waren, oder die Lautsprecher klingen einfach so.
soundrealist
Gesperrt
#7 erstellt: 06. Sep 2017, 07:09
Um die Geräte als Verursacher auszuschließen, könnte man ja einfach mal testweise irgend eine andere Box dranhängen, soweit diesbezüglich eine Möglichkeit besteht.
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2017, 07:34
Moin,


PrimusvonQuack (Beitrag #1) schrieb:
Das einzige wovon ich nicht ganz überzeugt bin, sind die Höhen.


Glückwunsch zur Rettung.

Schau mal hier das Frequenzweichenschema an.
Du siehst rechts den Pfad vom Hochtöner. Da liegt ein Kondensator in Reihe (sperrt tiefe Frequenzen).
Wenn das ein Elko ist, dann ist der bei dem Alter der LS, vermutlich ausgetrocknet und hat damit seine
Übertragungsfähigkeit teilweise verloren.

Abhilfe: FW ausbauen und diese beiden Elkos durch MKTs ersetzen.
(kostet kaum 10 €)
Jazzy
Inventar
#9 erstellt: 09. Sep 2017, 15:45
Die alten Heco hatten ja eher zuviel Hochton,da muss ein Defekt vorliegen.Entweder wie j.c. schon schrieb,oder die Hochtöner haben Ferrofluid verloren/verhärtet.
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