Verstärkerkauf Advance Acoustic

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laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Nov 2017, 10:21
Guten Morgen,

ich weiß nicht ob das vernünftig ist, aber ich stehe vor dem Kauf eines neuen Verstärkers und bin in meinen Recherchen sehr bei Advance Acoustic "hängen geblieben". Daher glaube ich, dass ihr mir in diesem Thread aufgrund Eurer Erfahrungen mit diesen Geräten mit einer kleinen Kaufberatung weiterhelfen könnt.

Ich habe seit einem Monat neue Stereo Boxen (Teufel Definition 3 F). Ich weiß, dass dieser Hersteller nicht unbedingt beliebt ist. Mich hat aber der günstige reduzierte Preis überzeugt (und einen schiebenden Tiefbass kann ich in meiner Mietwohnung mit Nachbarn eh nicht gebrauchen). Ich höre daher zwangsläufig eher leise. Aber selbst wenn ich laut hören könnte, würde ich dies vermutlich eher selten tun. Für diese geringen Lautstärken reicht der Bass dieser LS allemal aus. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meinem Kauf. So, genug gerechtfertigt.

Mein aktueller Verstärker ist dieser hier: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_RX-700

Mein Problem ist ein bisschen, dass ich nicht einschätzen kann wie gut der Sound mit diesem Verstärker wirklich ist bzw. wie viel sich mit den neuen LS noch erreichen lässt. Im Vergleich zu meinen alten Boxen ist der Klang jedenfalls um Welten besser. Dies hier sind meine alten Boxen: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Magnat_All-Ribbon_8_P

Ich hatte vor 2 Jahren das Glück bei einer Haushaltsauflösung den Verstärker und die beiden LS für zusammen 50 Euro kaufen können. Seitdem bin ich begeisterter Hifi-Hörer und natürlich mussten neue LS her.

Jetzt frage ich Euch, ob ich mit einem neuen Verstärker nochmals deutlich mehr Soundqualität erwarten kann. Kann ich? Und wenn ja, in welchem Umfang?

In meinen Recherchen bin ich auf diese toll geschriebene Rezension zum Xi 75 gestoßen: https://www.lite-mag...ilie-a-la-francaise/

Ich war eine Zeit lang überzeugt, dass es dieser Verstärker werden würde. Es schien mir passend, dass ich mit "High Bias" zwar nur leise, dafür aber mit besonders guter Qualität hören könnte.

Danach habe ich ich bei Ebay-Kleinanzeigen den Xi 125 für 700 € gesehen. Doch der war offensichtlich relativ schnell verkauft bzw. nicht mehr verfügbar. Ich habe gelesen, dass der Xi 125 im High-Bias betrieb, nicht so warm wie der Xi 75 werden würde. Aber ob auch der Klang signifikant besser ist, weiß ich auch nicht.

Jetzt bin ich auf den Trichter gekommen, vielleicht doch lieber von Advance Paris den AX 1 als Vollverstärker und irgendwann nächstes Jahr noch den BX 1 als Endstufe zu kaufen.

Ich bin allerdings sehr verunsichert, ob der Klang im Vergleich zum Xi 75 wirklich den Aufpreis Wert ist.

Was ich mich ebenfalls frage ist, auf welchem Wege ich digitale Signale zuspiele um eine möglichst hohe Audio Qualität zu erreichen. Diese Bluetooth Erweiterungsmöglichkeit schien mir erst grandios bis ich dann gelesen habe, dass die Qualität eines USB-B besser ist. Ich glaube mehr Bit oder zumindest mehr Khz. Jedenfalls haben AX1 und BX 1 keine USB-B Option. Ich muss mich noch damit auseinandersetzen welche digitalen Eingänge die beste Qualität erlauben. Finde das irgendwie sehr mühsam da ich beim googlen nicht sofort auf die gewünschte Information treffe.

Ich besitze übrigens nicht eine CD. Ich nutzte ausschließlich momentan noch Spotify. Ich würde aber u.U. zu einem Anbieter wechseln, bei dem ich mindestens in CD-Qualität streamen kann (High-Res).

Was mir noch aufgefallen ist, dass es bei AX 1 und BX 1 kein High-Bias gibt. Trotzdem klingt diese Kombi angeblich besser als der Xi 75.

Das war jetzt eine Menge Information und ich bedanke mich fürs durchlesen. Was könnt ihr mir raten? Oder soll ich vielleicht sogar den Yamaha Verstärker behalten? In den 80er Jahren hat er immerhin mal 1000 DM gekostet und ist vielleicht gar nicht so schlecht?

Ich freue mich über alle konstruktiven Vorschläge / Einwände.


[Beitrag von laessic am 21. Nov 2017, 10:31 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#2 erstellt: 21. Nov 2017, 12:48
Du musst dich nicht rechtfertigen, Teufel baut ja nicht nur zweifelhafte Sachen, viel mehr
ist es die Art und Weise wie so eine Entscheidung zu Stande kommt die man bemängelt
und mit der Geschäfts und Preispolitik des Unternehmens muss man nicht konform gehen.

Aber das spielt jetzt ja alles keine Rolle mehr....

Zum Verstärker, von dem Tausch des Verstärkers, sofern man nicht gewisse Dinge beachtet,
würde ich erst einmal nicht all zu viel erwarten, den Klang verbessern bzw. verändern werden
die wenigsten Verstärker, aber je nach Gerät ist das natürlich trotzdem nicht ausgeschlossen.

Ein gutes Beispiel hierfür wäre der Yamaha RN 803D.

Die Advance Acoustic halten mit seinem Pre-Out/Main-In zumindest ein paar Optionen offen, aber
ohne Klangregler und Loudness Funktion halte ich ihn gerade fürs leise hören weniger geeignet.

Es kommt also viel darauf an, was der neue Verstärker kann...
laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Nov 2017, 14:56
Danke für Deine Antwort. Mit "Es kommt drauf an, was der neue Verstärker alles kann" scheinst Du dich auf Funktionen wie Loudness und Klangregelung zu beschränken. Gemeint ist scheinbar nicht das, womit die Hersteller i.d.R. ihre Preise rechtfertigen (im Sinne von besonders viel bit, khz, etc.).

(Im übrigen würde ich gerne leise hören, ohne Klangeinbußen hinzunehmen. Ich habe mal gelesen, dass Loudness die Soundqualität verringert).

Wenn ich Dich richtig verstehe bist Du der Meinung, dass technische Daten wie bit, khz, analoge Technik vs. digitale Technik etc. klanglich keinen Unterschied machen. Demnach wären all die Reviews und Herstellerangaben Werbestrategien.

Ich muss zugeben, dass es mir schwer fällt diese Sichtweise zu übernehmen, kann allerdings auch nicht das Gegenteil beweisen. Auf der anderen Seite gehe ich davon aus, dass Du eine ganze Menge Erfahrung in diesem Bereich hast.

Der genannte Yamaha Verstärker hebt sich Deiner Meinung nach vermutlich von der Konkurrenz mit der Möglichkeit ab, dass der eigene Hörraum eingemessen und der Sound entsprechend bearbeitet wird.


[Beitrag von laessic am 21. Nov 2017, 15:27 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#4 erstellt: 21. Nov 2017, 15:19
Es mag vielleicht minimale Unterschiede geben die manch einer unter perfekten Voraussetzungen raus
hören kann, aber die Regel ist das ganz sicher nicht, sofern die Geräte ordentlich konstruiert sind und die
Voraussetzungen für einen halbwegs objektiven Vergleich geschaffen sind, was gar nicht mal so einfach ist.

In den Bereichen wie z.B. die LS und deren Aufstellung, Akustik, Aufnahmequalität, Hörplatz etc. sind
die Unterschiede deutlich größer, aber jeder darf sich gerne sein eigenes Urteil darüber bilden/vertreten.

Ja, die Industrie/Hersteller versuchen natürlich ihr Produkt best möglich aussehen zu lassen um unter
die Leute zu bringen, das ist aber normal, man muss halt nur die wichtigen Dinge für sich scannen.

Der Yamaha hebt sich unter anderem genau dadurch von der Konkurrenz ab und gerade wenn man
leise hört, nicht aber auf vollen Sound verzichten will, ist eine adaptive Loudness Regelung hilfreich.

Info

Bei Yamaha nennt sich das YPAO Volume.

Bei jedem AVR sind solche Helferlein schon lange an Bord, die Stereo Fraktion tut sich damit noch schwer
und verlangt meist auch noch viel mehr Geld dafür, bestes Beispiel ist der Arcam AVR 390 vs. SR 250.
laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 21. Nov 2017, 15:41
Ok das hilft mir schonmal ein großes Stück weiter in meinem Verständnis.

Die Akustik ist natürlich immer verschieden. Ich wohne ja nicht im Tonstudio und selbst solche unterscheiden sich noch. Aber ich würde schon behaupten, dass ich zumindest ein optimales Stereodreieck mit der richtigen Aufstellung (Abstände zur Wand etc.) und Entfernung habe. Die Akustik in meinem Wohnraum müsste gut geeignet sein. Über meinem Sofa hängt ein großes Bücherregal, welches als Diffusor wirken sollte. Die Aufnahmequalität möchte ich wie beschrieben in High-Res nutzen. Dafür muss natürlich auch ein Verstärker her der zumindest 24 bit und 192 khz ausgibt.

Jetzt stellt sich noch die Frage, welcher Verstärker da in Frage kommt. Der Yamaha verfügt zumindest mal über die Möglichkeit High-Res Dateien zu verarbeiten und als Sahnestückchen gibts YPAO.

Da ich ja alternativ zu den Advance Acoustic tendiere, die dazu noch wesentlich teuerer sind (etwa das doppelte wie für den Yamaha) und als einzige Argumente die Qualität von 210 khz sowie die analoge (angeblich wärmer klingende) Technik mitbringen, scheint der Yamaha eine weitere gute Alternative zu sein. Der Yamaha kommt damit in meine engere Auswahl. Ich bedanke mich für Deine Hilfe.


[Beitrag von laessic am 21. Nov 2017, 15:50 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#6 erstellt: 21. Nov 2017, 15:50
Wenn die LS ordentlich aufgestellt sind und die Akustik halbwegs brauchbar ist, dann hast Du schon mal mehr als die halbe Miete.

Mit Aufnahmequalität meinte ich eigentlich das was der Produzent da so fabriziert hat, wie man weis gibt es da ziemlich bescheidene
Produktionen, da hilft dann auch kein High Res. 192khz/24bit, 210 khz oder was auch immer weiter, das sind mEn auch nur wieder
ein paar Totschlag Argumente seitens der Hersteller/Industrie um ihre Produkte schmackhaft zu machen bzw. an den Mann zu bringen.

Eine gut abgemischte MP3 ist mir lieber als eine im Vorfeld schon "versaute" FLAC/High Res.

Die angeblich "wärmer" klingende Technik ist nun wirklich Blödsinn, wenn dem so wäre handelt es dich bei AA um Fehlkonstruktionen.
kölsche_jung
Moderator
#7 erstellt: 21. Nov 2017, 15:53
hi,

über den besonderen Eigenklang von Verstärkern wird schon länger gestritten ... da soll mal jeder glauben was immer er will, auch wenn technisch eigentlich alles gegen den geheimnisvollen verstärkerklang spricht ... aber worüber man nicht streiten kann (jedenfalls nicht sinnvoll) sind die auf Forschungen von Fletcher und Munson (1933) basierenden Hörkurven des menschlichen Gehörs.
Das heißt, je leiser man hört, desto unempfindlciher ist das Gehör für Bass und Höhen ... im Ergebnis ... wenn man leise und linear hört, klingts "mau".

Die Lösung hieße an sich "Loudness", aber ... da Abhörlautstärke und Abmischung im Studio sich nicht an fest definierten Pegeln orientiert, ist eine (gute) loudness-schaltung alles andere als trivial ... insoweit hat die Werbeindustrie (aka Fachmagazine) den Lesern über Jahre eingeprügelt "loudness ist schlecht" (die Forschungen von Fletcher und Munson aus 1933 und deren fortwährende grundsätzliche Bestätigung und Verfeinerung durch die wissenschaftliche Forschung hat man dabei mal eben völlig ignoriert) ... schließlich hätte die entwicklung einer wirklich guten loudness den werbekunden viel geld gekostet ... die loudness im analogen verstärker hantiert mit vielen unbekannten ... lautstärke bei der abmischung, wirkungsgrad der ls, raumakustik

heutzutage - in zeiten zunehmender computerisierung - ist das alles lange nicht mehr so kompliziert ... in einem computerisierten verstärker kann das musiksignal relativ einfach analysiert werden und auf die, aufgrund der einmessung bekannten, abhörlautstärke angepasst werden
bei AVRs ist eine gute (funktionierende und einstellbare) loudness "standard" ... im stereobereich (jedenfalls in analogen geräten) nach wie vor nicht ... es kommen aber so langsam auch einmessbare stereogeräte auf den markt, die eine gute loudness mitbringen.
dejavu1712
Inventar
#8 erstellt: 21. Nov 2017, 16:01
Sach ich doch....
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 21. Nov 2017, 16:48
der Punkt ist nur der, dass der aktuell verwendete und bereits in "Ungnade" gefallene Verstärker eine regelbare(!) Loudness Funktion besitzt!

das Vorgehen sieht dabei so aus: man dreht Loudness auf "Null" und dann die Lautstärke soweit auf, biss man einen Pegel erreicht hat bei dem die Musik "linear" klingt. Das sollte der Pegel sein für den die Aufnahme abgemischt wurde.
Jetzt kann man an dem Loudness Regler des Yamaha die Lautstärke leiser drehen und es wird die dazu passende Loudness dazu gemischt.
mit dem modernen 803 geht das zwar noch etwas komfortabler aber das Ergebnis ist ähnlich, außerdem hat der 803 diese "alte analoge" Loudness zusätzlich auch noch, wenn man die "digitale" (per DSP) nicht nutzen möchte.

dazu kommt, dass man außer in gekauften Test Hymnen relativ wenig gutes über die AA Verstärker hört. Das ist recht billige und einfache Technik in verspielten Gehäusen für Leute die auf solch BlingBling stehen. Man hört immer wieder von Rauschen, Brummen und anderen Störungen.

wenn der alte Yamaha nicht inzwischen defekt ist (es gibt viele Zwischenstufen von "geht gar nicht" und "spielt perfekt"), dann dürfte der den AA Kisten eher überlegen und spätestens aufgrund der regelbaren Loudness haushoch überlegen sein.
S97
Inventar
#10 erstellt: 21. Nov 2017, 17:30
Na dann hab' ich ja Glück, daß meine Advance Acoustic MAA-405 mit ihren 12 Jahren noch keines dieser Anzeichen wie Brummen usw. zeigen.
Aber es ist immer wieder das Gleiche: Es geben Leute völlig unsachliche und verallgemeinernde Werungen ab und besitzen noch nicht einmal so ein Gerät.
Ich weiß auch, daß AA teilweise nicht so eine dolle Figur bei manchen Geräten abgegeben hat ( z.B. die Potis von einigen Amps ), aber deshalb gleich zu behaupten alles wäre billig und Bling Bling ist blödsinn.
Bei meinen Endstufen z.B. sind sowohl Innereien, als auch Haptik einwandfrei und dazu noch ziemlich Preiswert.

Gruß Mario

PS : Die neueren Geräte mit der Acrylfront wären aber auch nicht mehr so meins. Ich mag lieber ne Frontplatte aus Metall.
kölsche_jung
Moderator
#11 erstellt: 21. Nov 2017, 17:37

Mickey_Mouse (Beitrag #9) schrieb:
der Punkt ist nur der, dass der aktuell verwendete und bereits in "Ungnade" gefallene Verstärker eine regelbare(!) Loudness Funktion besitzt!
....

Klar, aber er will nunmal was neues... Du weißt doch wie das dann ist... Es muss auf biegen und brechen irgendwas gekauft werden...
laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 21. Nov 2017, 18:50
"Klar, aber er will nunmal was neues... Du weißt doch wie das dann ist... Es muss auf biegen und brechen irgendwas gekauft werden..."

Ich habe in meinem Eingangspost dargestellt, dass ich nicht weiß ob es eine gute Idee ist meinen Verstärker zu ersetzen. Ich habe außerdem um konstruktive Beiträge bzw. um die Meinung erfahrener Nutzer gebeten.

Und ja, tatsächlich kommt für mich auch in Betracht den jetzigen Verstärker zu behalten. Die Informationen, um diese Entscheidung treffen zu können bekomme ich von Euch.

Ich will ja nicht unnötig psychologisieren, aber vielleicht handelt es sich bei Dir um eine Projektion Deiner eigenen Anteile auf meine Person. Ich mein ja nur... könnte ja sein.

Aber Du hast schließlich auch nützliches geschrieben und dafür möchte ich mich bei Dir bedanken
kölsche_jung
Moderator
#13 erstellt: 21. Nov 2017, 19:20
Sorry, ich wollte dir nicht zu nahe treten

... aber bei den ganzen Hifi-Bekloppten hier ist "haben wollen" eine ganz normale "Krankheit"
laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 21. Nov 2017, 20:32
Entschuldigung angenommen

Jetzt wo Du es benannt hast habe ich mich an einen Erklärungsansatz erinnert und direkt diesen Beitrag hier gefunden. Offtopic aber sehr interessant: https://www.fotoespresso.de/gear-acquisition-syndrome/

„It´s not the having – it´s the getting.“

Oder um es mit einem Zitat aus einem guten Film zu sagen: “We buy things we don’t need with money we don’t have to impress people we don’t like.”


[Beitrag von laessic am 21. Nov 2017, 20:36 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#15 erstellt: 22. Nov 2017, 09:16
interessanter link

mit 6 Verstärkern, 3 Plattenspielern, 4 CD-Playern, etc pp fühle ich mich aber noch nicht als Betroffener. Schließlich kann ich bei jedem Gerät argumentieren, warum ich die wirklich unbedingt brauchte

ok, ehrlich gesagt, ware da schon ein paar Geräte dabei, die ich einfach nur haben wollte ... wobei ich mir nicht eingeredet hab, dass zB der Mission DAD5 mit dem DAC5 "besser klänge", ich finde, das sieht einfach "kompletter" aus ... auch den Musical Fidelity A1 (reiner classA-Verstärker) habe ich mir (in der Hoffnung klanglicher Unauffälligkeit) aus rein nostalgische Gründen gekauft
13mart
Inventar
#16 erstellt: 22. Nov 2017, 11:07

laessic (Beitrag #1) schrieb:
Oder soll ich vielleicht sogar den Yamaha Verstärker behalten? In den 80er Jahren hat er immerhin mal 1000 DM gekostet und ist vielleicht gar nicht so schlecht?


Ich würde das alte Gerät einfach weiter verwenden.
Mit der richtigen Aufstellung der Lautsprecher und der
sinnvollen Gestaltung des Hörraumes bist du auf dem
richtigen Weg. Sollte sich irgendwann der Wunsch zum
Geldausgeben gar nicht mehr unterdrücken lassen,
kannst du über sehr unterschiedliche Möglichkeiten
nachdenken: Vor-Endstufen, Verstärker mit eingebau-
ter Raumeinmessung, Vorverstärker plus Aktivboxen
und so weiter ...

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 22. Nov 2017, 11:08 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#17 erstellt: 22. Nov 2017, 12:06
Warum versucht man immer die eigene Sichtweise anderen Usern aufdrücken zu wollen.

Das ein Verstärker Tausch nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt ist klar, aber warum nicht einfach mal
ein neues Gerät wie z.B. den Yamaha RN 803D selbst testen, dann muss sich der TE nicht ausschließlich auf
Spekulationen/Meinungen anderer verlassen und kann selbst entscheiden ob es Sinn macht zu wechseln oder nicht.
Mickey_Mouse
Inventar
#18 erstellt: 22. Nov 2017, 12:46

dejavu1712 (Beitrag #17) schrieb:
Warum versucht man immer die eigene Sichtweise anderen Usern aufdrücken zu wollen.

sorry, aber was machst du dann gerade hier mit diesem Post anderes?!?


Das ein Verstärker Tausch nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt ist klar, aber warum nicht einfach mal
ein neues Gerät wie z.B. den Yamaha RN 803D selbst testen, dann muss sich der TE nicht ausschließlich auf
Spekulationen/Meinungen anderer verlassen und kann selbst entscheiden ob es Sinn macht zu wechseln oder nicht.

da gebe ich dir prinzipiell völlig Recht, nur ist die Situation hier etwas verstrickter (aus meiner Sicht)
man muss ja mal die Hintergründe betrachten...
vor einem guten Monat hat der TE hier nachgefragt, weil er sich eine "richtig gute" Stereo Anlage zusammen stellen wollte und nach LS gesucht hat.
die Wahl war eigentlich schon ohne einen einzigen LS gehört zu haben auf die Teufel gefallen und als er die zu einem Schnäppchenpreis bekommen hat (Def3 F deutet darauf hin, dass es welche aus der Bucht für knapp über 1000€ sind) gab es kein Halten und auch keinen Vergleich mehr.
jetzt ist noch etwas Geld von den ursprünglich geplanten 1800€ (UvP) über und die müssen auf den Kopf gehauen werden.

so wie vorher die Teufel quasi schon gesetzt waren, sind jetzt die AA Geräte im Fokus, u.a. auch wieder, weil man da ja vermeintlich so tolle Schnäppchen machen kann.

glaubst du jetzt wirklich, dass es zu einem "echten" Vergleich kommt?!?
meine Vermutung ist, da wird sich jetzt wieder "irgendwas optisch hübsches" gekauft und beim Auspacken und Anschließen wird der Körper so dermaßen mit Adrenalin und Endorphinen geflutet, dass das erste Probehören zu einem innerlichen Feuerwerk wird.

irgendwie beneide ich solche Leute auch, die nicht groß versuchen nach etwas besseren zu streben, sondern einfach nur eine Sache angucken, sich verlieben und dann glücklich sind...
dejavu1712
Inventar
#19 erstellt: 22. Nov 2017, 13:44
Sorry, aber ich sehe das doch etwas differenzierter, mir geht es darum lediglich verschiedene Optionen und Möglichkeiten aufzuzeigen, ich
schreibe ja nicht das es nur einen einzigen wahren Weg gibt bzw. der TE seinen Yamaha behalten soll, weil sich mit einem Neukauf sowieso
nichts ändert, viel mehr bin ich der Meinung, das er es einfach selbst mal probieren sollte um sich dann seine eigene Meinung bilden zu können.

Das ist schon etwas anderes, finde ich zumindest, vielleicht habe ich die Aussagen der Kollegen aber auch einfach nur falsch interpretiert....

Die Meinung, das alte Geräte auch schon mal nicht mehr 100% funktionieren können, teilst du mitunter ja auch wenn ich mich recht erinnere.
Allerdings scheinst du den TE aber auch bestens zu kennen und genau zu wissen wie er tickt, dann hat sich das Thema natürlich erledigt.

Im übrigen glaube ich gar nichts und mir ist es letztendlich auch völlig egal wie der TE sich entscheidet und was er mit seinem Geld macht.
13mart
Inventar
#20 erstellt: 22. Nov 2017, 15:33

dejavu1712 (Beitrag #19) schrieb:

Im übrigen glaube ich gar nichts und mir ist es letztendlich auch völlig egal wie der TE sich entscheidet und was er mit seinem Geld macht.


... eine immer mal wieder anzutreffende Haltung

Gruß Mart
dejavu1712
Inventar
#21 erstellt: 22. Nov 2017, 15:36
Meine Antwort hat sich darauf bezogen:


Mickey_Mouse (Beitrag #18) schrieb:

glaubst du jetzt wirklich, dass es zu einem "echten" Vergleich kommt?!?


Ein Problem damit?
laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 22. Nov 2017, 18:47


so wie vorher die Teufel quasi schon gesetzt waren, sind jetzt die AA Geräte im Fokus, u.a. auch wieder, weil man da ja vermeintlich so tolle Schnäppchen machen kann.

glaubst du jetzt wirklich, dass es zu einem "echten" Vergleich kommt?!?


Ja, ich hatte die Teufel bereits im Blick. Falls Du Dich erinnerst nicht aufgrund der Optik. Zu dem Zeitpunkt kosteten die aber 1800. Als diese auf 1400 reduziert wurden, habe ich noch ein paar Nächte drüber geschlafen und dann gekauft. Tatsächlich erhielt ich damals viele gute Anregungen im alten Thread. Eine davon war, dass ich doch am besten die Teufel bestellen soll um sie zu Hause zu hören damit mir diese aus dem Kopf gehen oder bei gefallen zu behalten. Mir haben diese dann tatsächlich so gut gefallen, dass ich sie gleich behalten habe ohne mir in Hifi-Läden einen Eindruck anderer LS zu verschaffen. Aber warum sollte ich auch Vergleiche anstellen, wenn mir die bestellten LS bereits zusagen und zudem so günstig sind? Ich glaube kaum, dass ich zum Preis von 1400 ein vergleichbares Paar gefunden hätte. Wäre der Preis bei 1800 geblieben, wäre ich wohl auch in die Läden gegangen.

Du hast sicherlich den Eindruck (Du hattest Dich ebenfalls in diesem Thread beteiligt), dass Eure/Deine Beratung umsonst war. Es gehört nunmal dazu, sich vor Käufen einen Eindruck zu verschaffen. Bist Du vielleicht gekränkt weil ich es Dir nicht recht gemacht habe? Wo ist genau Dein Problem? So einen haltlosen Mist zu verzapfen hättest Du Dir sparen können. Du schreibst wirklich als würdest Du mich kennen. Tust Du aber nicht.

Von den AA Geräten habe ich mich inzwischen wieder entfernt. Dabei haben mir konstruktive Beiträge geholfen. Besonders hilfreich war die Erkenntnis, dass es vor allem auf die Raumakustik und die Aufstellung ankommt. Danach kommen Raumeinmess-Features wie beim vorgeschlagenen Yamaha. Und es erscheint mir nachvollziehbar, dass erst an letzter Stelle geschaut werden sollte, wie viel Bit und Khz möglich sind. Außerdem weiß ich nun, dass die Loudnessfunktion gerade für leise-Hörer besonders wertvoll ist, wurde an dieser Stelle von meinen Vorurteilen befreit und habe noch mitbekommen, wie diese einzustellen ist.

Ich kann also behaupten, schon eine Menge mitgenommen zu haben. Und selbst wenn ich jetzt doch aus unerklärlichen Gründen einen AA kaufen sollte bin ich der Meinung, dass Du das zu akzeptieren hättest. Du argumentierst völlig ins blaue hinein und verunglimpfst neue User. Du tätest gut daran Dir erstmal ein paar Softskills anzueignen.

Peace Out


[Beitrag von laessic am 22. Nov 2017, 19:12 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#23 erstellt: 22. Nov 2017, 20:05

laessic (Beitrag #22) schrieb:
Mir haben diese dann tatsächlich so gut gefallen, dass ich sie gleich behalten habe ohne mir in Hifi-Läden einen Eindruck anderer LS zu verschaffen. Aber warum sollte ich auch Vergleiche anstellen, wenn mir die bestellten LS bereits zusagen und zudem so günstig sind? Ich glaube kaum, dass ich zum Preis von 1400 ein vergleichbares Paar gefunden hätte. Wäre der Preis bei 1800 geblieben, wäre ich wohl auch in die Läden gegangen.

genau diese Einstellung kann ich nicht nachvollziehen, vor allem nicht, wenn man keinerlei Referenzen hat.
ich kann nicht verstehen, wie man irgendwas einfach nach dem Preis kauft und wenn es reduziert ist, dann erst recht zuschlagen "muss".
das gilt für so ziemlich alle Käufe. Wenn ich mir morgen eine neue Winterjacke kaufen müsste (warum auch immer), dann gehe ich doch nicht los und sage: ich kaufe mir eine Jacke für 500€ und wenn ich eine finde die von 800€ auf 500€ runter gesetzt ist, dann MUSS ich die einfach kaufen
ich gucke mir mehrere Jacken an und entscheide welche mir am besten gefällt. Wenn ich dann das Preisschild umdrehe und sehe, dass die 1000€ kostet, dann sage ich mir entweder OK, das muss sie mir wert sein weil alles andere Mist ist und nicht in Frage kommt, oder ich drehe auch noch das Preisschild der zweitbesten Jacke um, bei der ich eh schon nicht so genau wusste ob die nicht die erste Wahl ist. Steht da etwas wesentlich niedrigeres als 1000€ drauf, dann ist die Entscheidung so gut wie gefallen, zur Sicherheit kann ich auch noch den Preis des Bronze Kandidaten kontrollieren, liegt der sogar noch höher als der von Silber/Gold ist doch alles klar.
Sind alle Preise höher als ich mir leisten kann, dann muss ich nochmal ran, entweder Ansprüche runter schrauben oder wenn das auf: "dann lieber gar nicht" hinaus läuft, dann muss gespart werden (absolut oder an etwas anderem)
so treffe ich meine Entscheidungen was ich kaufe, muss nicht jeder so machen, aber für mich ist das die "ganz einfache und logische" Art.


Bist Du vielleicht gekränkt weil ich es Dir nicht recht gemacht habe?

ich kann mich an meine Beteiligung nicht erinnern und gekränkt bin ich garantiert nicht.


Du schreibst wirklich als würdest Du mich kennen. Tust Du aber nicht.

wo schreibe ich denn, dass ich dich kenne?
ich kenne dich nicht aber es ist doch für jeden nachvollziehbar was auf deine Kaufentscheidungen Einfluss hat, das reicht eigentlich schon aus.


Und selbst wenn ich jetzt doch aus unerklärlichen Gründen einen AA kaufen sollte bin ich der Meinung, dass Du das zu akzeptieren hättest.

akzeptieren "muss" ich sie sowieso, daran gibt es ja nichts zu rütteln.
der entscheidende Teil ist: "aus unerklärlichen Gründen"...
wenn du selber damit glücklich bist, dann ist das ja völlig OK.


Du argumentierst völlig ins blaue hinein und verunglimpfst neue User

nö, ich analysiere die Aussagen und Berichte der Leute, das ist nicht "ins blaue" und falls ich jemanden verunglimpft haben sollte, dann bitte sage mir wo, das war bestimmt nicht meine Absicht und ich versuche das klar zu stellen!
laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 22. Nov 2017, 23:50
Also ich glaube, dass unser kleiner Disput hier für uns beide einfach bloß noch anstrengend ist. Ich könnte mir nochmal Zeit nehmen und eine Antwort schreiben aber das hilft mir bei meiner ursprünglichen Fragestellung nicht weiter. Daher sehe ich davon ab. Verzeih mir wenn ich an dieser Stelle aussteige.

Ich bedanke mich bei allen für Eure Hilfe!
Mickey_Mouse
Inventar
#25 erstellt: 23. Nov 2017, 01:58
ich sehe hier keinen Disput...

ich versuche dir die Augen zu öffnen, was du bisher und aktuell grundlegend falsch gemacht hast, meiner Meinung nach und sehr wahrscheinlich auch vieler anderer Leute hier.
das kannst du versuchen zu verstehen oder einfach ignorieren, deine Entscheidung...

ich will nicht sagen, dass deine LS schlecht sind, aber die Art und Weise wie du sie ausgewählt hast, halte ich persönlich für falsch. Wenn du trotzdem durch pures Glück an das "Optimum" gekommen bist (was ich sehr stark bezweifle) ist ja alles gut.

ich werde mich zurück halten und bin trotzdem gespannt, wie du jetzt mit deinem "virtuell eingebildeten Verstärker Problem" weiter kommst.

ich sage aber jetzt schon voraus (ohne dich zu kennen ), dass es irgendwas wird, was super geil zu deiner "richtig guten Stereo Anlage" passt.
aber wie willst du das bewerten können, wenn du in deinem Leben noch nichtmal eine "halbwegs vernünftige Stereo Anlage" gehört hast?
laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 23. Nov 2017, 09:47
Jetzt musste ich interessehalber doch nochmal in den Thread gucken. Ich verstehe ja auch Deine Ansicht. Und ich hätte, wenn nichts weiter dagegen gesprochen hätte, auch gerne verschiedene Läden abgeklappert. Nur war ich eben schon so zufrieden mit den LS, dass ich mir die Zeit dafür nicht mehr nehmen wollte. Macht ja auch Mühe die LS im Fall der Fälle wieder einzupacken, einzusenden etc. Und dann bliebe trotzdem ungewiss, ob die LS im Laden zu Hause genau so klingen wie im Laden. Und entgegen Deiner Ansicht mache ich immer wieder die Erfahrung, dass teurere Produkte i.d.R. auch mit einer besseren Qualität aufwarten. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen (Marken wo ich den Namen mitzahle, reduzierte Preise die eigentlich keine sind da wie bei Küchen etc. die Einzelteile summiert und als durchgestrichener eigentlicher Preis angegeben werden usw.).

Ich werde jedenfalls meinen Verstärker erstmal auf unbestimmte Zeit behalten (und das schreibe ich nicht um dich zu ärgern). Obwohl mich diese Raumeinmessfunktion des vorgeschlagenen Yamahas schon sehr interessiert. Vielleicht werde ich den nächstes Jahr bestellen. So könnte ich meine alte Anlage als ganzes verkaufen. So gesehen würde ich da sogar etwas Gewinn machen da ich ja wie gesagt alles zusammen damals für 50 € quasi geschenkt bekommen habe.
dejavu1712
Inventar
#27 erstellt: 23. Nov 2017, 13:09
Nur mal so am Rande und ist auch lediglich meine Meinung....

Die Teufel sind keine schlechten LS, definitiv, aber da du der Meinung bist es gäbe zu dem Preis keine Alternativen, hier zwei Beispiele:

Alternative
oder
Alternative noch günstiger

Bei der Saxx B-Ware handelt es sich lediglich um Rückläufer die keinen einzigen Mangel haben, also wie neu sind, man spart aber rund 200€.
Den LS finde ich z.B. noch etwas besser als die Teufel, auch von der Optik und Verarbeitung, ist aber letztendlich eine Frage des Geschmacks.

Die XTZ habe ich noch nicht gehört, soll aber mit 850€ das Paar ein exzellentes PLV haben.

Trotzdem sind das nur zwei Beispielen von vielen, also das Angebot von Teufel ist definitiv nicht einzigartig, sorry.

Aber man muss deine Vorgehensweise letztendlich auch hinnehmen bzw. akzeptieren und nicht ständig weiter darauf rumreiten.

Viel Spaß noch beim Musik hören....
laessic
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 23. Nov 2017, 19:47
Ich bin auch etwas reumütig muss ich sagen, dass ich mich erst im Forum beraten lassen habe und dann scheinbar straight das kaufe, was ich zuvor im Sinn hatte. Aber irgendwie war es doch das richtige für mich weil ich nämlich sehr zufrieden mit meinem Kauf bin. Mag sein, dass ich mit vergleichbaren LS Geld hätte sparen können. Dazu hätte ich die probe hören müssen. Gleichzeitig kam mir aber auch der Gedanke, dass mir Design eben auch nicht unwichtig ist. Klar, der Klang hat Priorität - muss aber sagen, dass sich die Definition schon extrem gut in meinem Wohnzimmer machen.

Jedenfalls habe ich, ich muss das einfach nochmal sagen, ne menge bei Euch gelernt. Ich finde es auch interessant andere Perspektiven kennen zu lernen. Ist halt immer auch die Frage wie einem Leute ihre Sicht der Dinge auftischen.

Unterm Strich freue ich mich, dass ihr mich beim Verstärker so gut beraten habt. Wer weiß wofür ich mein Geld rausgeschmissen hätte.

Wünsche Euch ebenfalls viel Spaß mit Euren Hifi-Anlagen
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