DENON AVR-1801 Kapazität Phono Preamp

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alex_trustfate
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Feb 2018, 15:15
Hallo.

Verfügt jemand zufällig über einen entsprechenden Datenbestand und kann mir die Kapazität des Phono-Vorverstärker für das oben genannte Gerät verraten? Anleitung und Netz geben nicht wirklich was her und auch Denon selbst schweigt sich aktuell noch aus. Hatte irgendwo was von 150 pF bei Denon gelesen aber keine Ahnung ob das auch auf DIESES Modell zutrifft.

Vielen Dank.

Liebe Grüße
Alex


P.S.: keine Ahnung ob es hierher gehört oder in die Phono-Abteilung. Bei Bedarf bitte verschieben.
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Feb 2018, 15:35
Tag,
und Tag Alex,

die Eingangskapazität beträgt 220pF (die Kondensatoren C701L, C701R). Quelle: Das Service Manual in der Library der Hifiengine.

Freundlich
Albus
alex_trustfate
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Feb 2018, 16:07
Super, vielen Dank. Und danke für das Nennen der Quelle. Versuch mich da jetzt auch mal durchzukämpfen.

Weißt du zufällig, ob das jeweils die Kapazität der Kondensatoren oder die bereits addierte Kapazität des gesamten Preamps pro Kanal ist?
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Feb 2018, 16:16
Tag,

das sind die Kondensatoren, den so gegebenen Wert kann man als nominelle Kapazität ansehen.
Real, ja, käme noch die Kapazität aus dem Signalweg der Platine, etwaigen kurzen Kabelstücken von den Inputbuchsen bis zur Platine, vielleicht 20-30 pF, 30 pF wenn viel, hinzu. Ferner sind die Toleranzen der Kondensatoren von 10% im Einzelfall nur in einer korrekten Messung mit zu erfassen. Statt 220 mit 10% Toleranz sind auch 198 pF möglich oder 242 pF. Derartige Differenzen sind typisch ohne tragenden Effekt im Wiedergabeereignis.
Kurz: eine Präzisionsdoktrin kann man ohne Messung nicht erfüllen.

Freundlich
Albus
alex_trustfate
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Feb 2018, 17:23
Nochmals vielen vielen Dank. Das sind genau die Informationen, die ich gebraucht habe. Messgerät ist bereits unterwegs.

Kann ich die beiden Kondensatoren eigentlich im Bedarfsfall einfach entfernen oder muss ich sie durch andere Kondensatoren mit einer geringeren Kapazität ersetzen? Habe dahinter übrigens gerade noch ein zweites Paar (C710L+R) in dem Schaltkreis entdeckt mit weiteren 100pF.


[Beitrag von alex_trustfate am 26. Feb 2018, 18:09 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Feb 2018, 18:48
Tag,

die 710L/R tragen nicht zur Eingangskapazität bei, sie dienen dem Operationsverstärker als Stabilisator, was an dem R = Resistor zu erkennen ist, auf den hin der Kondensator sich stützt.

Ja, man kann grundsätzlich gegebene Kondensatoren entnehmen und durch für geeignetere ersetzen, kleinere Werte oder größere Werte sind möglich. Wählt man sehr kleine Werte anstelle größerer wie vom Hersteller zur Einhaltung der einschlägigen Elektro-Magnetischen Festigkeitsvorschriften vorgesehen (in- und ausländische), kann es im Einzelfall zu plötzlich aufkommenden Hochfrequenzproblemen kommen.
Also, Vorsicht walten lassen.

Freundlich
Albus
alex_trustfate
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Mrz 2018, 12:49
Bedeutet dies, dass es empfehlenswerter wäre einen externen Preamp zu verwenden anstatt den Preamp im Denon umzulöten? Habe jetzt mal meinen Plattenspieler durchgemessen und komme da wie erwartet noch mal auf 140pF. Hatte noch ein zweites Kabel mit einer Kupplung dran um auf die Länge zu kommen. Allein dieses Kabel mit einer Länge von 1,5 Metern hatte eine Kapazität von 550pF. Aber auch ohne dieses Kabel bin ich immer noch bei 390 pF, was für einen AT Tonabnehmer aber eigentlich auch für einen Ortofon immer noch zu hoch wäre. Klanglich konnte ich hier zw. 390 und 940pF übrigens keinen Unterschied feststellen an meinem Elac.

Also, was tun? Kondensatoren ersatzlos rausnehmen? Dann würde immer noch ca. eine Kapazität von 170pF bleiben. Oder besser gegen kleinere ersetzen und dafür das Kabel vom Plattenspieler tauschen? Oder neuer Preamp mit neuem Kabel?

Vielen Dank.
Alex


[Beitrag von alex_trustfate am 01. Mrz 2018, 12:53 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Mrz 2018, 19:22
Tag,
und Tag Alex,

in Ergänzung zur Ausgangssituation mit knapp 400 pF für das andernorts (Phono-Bereich) genannte ELAC: als Effekt ist ein geringer Buckel, ca. 1 dB, im Bereich der 10-13 kHz zu erwarten.
Wenn nun mit diesem STS 355E vergleichsweise bei Abschluss mit >900 pF kein Unterschied festgestellt wurde - dann kann man doch zur Tagesordnung übergehen. Jedenfalls ist ein Eingriff in den AVR ohne unmittelbaren Anstoß. Und weitere Neuanschaffungen lassen sich vermeiden. Denn...
Es gibt ja nicht nur einige wenige tatsächlich kapazitätskritische Tonabnehmer von AT oder Ortofon, Goldring, Nagaoka, etc., mit den Beschränkungen auf 100-200 pF bzw. 150-200 pF oder auch 150-300 pF, sondern zahlreiche andere Modelle mit Passungen zu Kapazitätslasten von 300 oder 400 bis 500 pF. Auch von Ortofon.

Freundlich
Albus
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