Yamaha Ax 596 mit 3 LS betreieben

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HifiShyGuy
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Apr 2018, 10:54
Hallo liebe Mitglieder,

folgende Ausgangslage: Ich habe einen Yamaha Ax 596 Verstärker, welcher 2 Speaker Terminals besitzt. Man kann also 4 Lautsprecher, sprich 2 Paar anschließen.
Speaker Terminals .
Man kann an der Vorderseite des Verstärkers per Knopfdruck wählen ob man nun Terminal A, B oder beide betreiben möchte
A/B .
Zusätzlich befindet sich auf der Rückseite ein Schalter an dem man zwischen 2 verschiedenen Impedanz Einstellungen unterscheiden kann:
Impedance selector switch
Zu diesem Verstärker besitze ich 3 Technics SB-C 350 LS mit 6 Ohm Widerstand. Ich möchte diese nun alle 3 anschließen, wobei ein paar in dem einen Zimmer stehen soll und der dritte in einem anderen.

Nun die eigentliche Frage: Ist eine der beiden Impedanc Einstellungen okay um sowohl nur 1 LS (nur Terminal B), 2 (Nur Terminal A) und auch 3 LS (Terminal A und B) gleichzeitig betreiben ohne dass ich den Schalter hinten am Verstärker umstellen muss ? Mein Hauptproblem bei der Überlegung ist, dass in der Anleitung immer steht '' if you use two pairs', was ist aber wenn ich nur einen LS betreibe ?

Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar !

LG
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 17. Apr 2018, 11:24
in diesem Fall wäre wahrscheinlich "left position" die richtige/bessere Einstellung.
du hast dann nicht die volle Leistung zu Verfügung aber das Gerät bleibt kühler und Leistung hast du genug.
du kannst auch die "right position" ausprobieren und dabei darauf achten wie heiß der Verstärker wird, das hängt natürlich auch davon ab wie frei er "atmen" kann. Im schlimmsten Fall schaltet er sich ab weil zu heiß oder weil seine Schutzschaltung die beiden LS parallel als einen Kurzschluss interpretiert.
HifiShyGuy
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Apr 2018, 12:22
Danke für die schnelle Antwort ! Das war auch meine erste Intention. Ich blick trotzdem noch nicht durch, spielen wir doch mal durch was passiert, wenn ich ''left position'' wähle:

Wenn ich ein paar LS mit 6 Ohm an 4 Ohm Impedanz anschließe habe ich ja einfach weniger Leistung an den LS, heißt ich muss lauter drehen aber es kann nichts kaputt gehen, richtig ?

Was ist nun aber wenn ich nur 1 LS anschließe ? Ist das dann wie 3 Ohm (hälfte der Ohm Zahl weil nur 1 statt 2 LS) an 4 Ohm ? Bzw. 3 LS (die nach dieser Logik dann 9 Ohm hätten) an 8 Ohm ? Das würde ja dann auch heißen es kommt einfach weniger Leistung an, nichts kann kaputt gehen.

Oder ist es so dass es völlig egal ist ob 1 oder 2 LS an einem Terminal hängen ? (Wo sich für mich dann die Frage auftut, warum sich die Ohm Zahl des Verstärkers bei 2 Paaren verdoppelt ? Wo ist hier der Sinn ?) Damit wären wenn ich beide Terminals betreibe 6 Ohm LS an 8 Ohm Verstärker, was heißt dass ich bei sehr lautem Betrieb durchaus Verstärker und LS beschädigen kann, richtig ?

Noch mal in Kurz was meine Frage ist: Kann ich, wenn der Schalter auf ''left Position'' gestellt ist und entweder 1 LS oder 3 LS laufen habe, den Verstärker oder die LS beschädigen ? (Es ist leider nicht auszuschließen dass jemand einfach an den Verstärker hin läuft und ihn volle Kanne aufdreht)

Danke !
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 17. Apr 2018, 12:52
ich will jetzt nicht den De Maiziere machen, aber ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern

ne mal im Ernst, wenn man das ganze ohne Sinn und Verstand betreibt, dann kann man in jedem Fall (unabhängig von der Einstellung) LS oder Verstärker beschädigen, aber das würde ich dann schon unter "mutwillig" laufen lassen.

der größte Denkfehler den die meisten Leute machen ist, dass die Impedanz des Verstärkers immer (nahezu) gleich bleibt und eher bei 0,1Ohm liegt.
Diese Ohm Zahl bei der Einstellung bezieht sich nur auf die Gesamt Impedanz der LS die an einer Endstufe angeschlossen werden können/sollten/dürfen.
bei einer Parallel Schaltung (um nichts anderes handelt es sich hier) zweier LS mit der gleichen Impedanz halbiert sich die, du hast also nur noch 3Ohm.
damit liegst du schon unter den eigentlichen Vorgaben und daher solltest du auch die 4Ohm (left) Einstellung wählen, 8Ohm (right) wäre da schon etwas heftig.

aber egal, wenn jemand "voll aufdreht", dann können die LS beschädigt werden, das lässt sich auch kaum verhindern, außer man schließt z.B. einen PC als Quelle an und dreht da die Ausgangslautstärke soweit runter, dass es auch bei Verstärker dahinter "voll aufgedreht" nicht zu Übersteuerung/Clipping kommt.
da ist die Ohm Einstellung am Verstärker aber nicht wirklich relevant. Bei 4Ohm kommt der Verstärker früher ins Clipping bei 8Ohm hat er mehr Leistung, beides kann die LS zerstören.
lini
Inventar
#5 erstellt: 17. Apr 2018, 13:09
HSG: Es geht darum, welche Last jeder der beiden Endstufenkanäle treiben kann. Minimallast wären 4 Ohm nominell (bei Wahlschalterstellung 4 Ohm (*)), was in der Praxis eigentlich minimal 3,2 Ohm bedeutet, weil eine normgerechte Box ihre Nominalimpedanz noch um 20 % unterschreiten darf - woran sich allerdings nicht alle halten. Egal an welchen der beiden Kanäle Du die zusätzliche Box nun hängen würdest, ergäben sich für diesen nun 2x nominell 6 Ohm parallel, macht schonmal 3 Ohm - davon noch 20 % ab, wären wir schon bei 2,4 Ohm (für noch recht brave Boxen...).

Dein Vorhaben ergibt aber aus meiner Sicht schon vor allem deswegen wenig Sinn, weil der Yamaha keinen Mono-Schalter bietet, weshalb die dritte Box entweder nur den rechten oder nur den linken Kanal abbekäme - und selbst wenn ein Mono-Schalter vorhanden wär, würden bei aktivierter Mono-Schaltung natürlich auch die beiden anderen Lautsprecher nur noch in Mono aufspielen, was womöglich auch nicht so ganz Deinen Vorstellungen entsprechen würde...

Grüße aus München!

Manfred / lini

*) Impedanz-Wahlschalter (impedance selector) bedeutet übrigens nicht, dass man damit die Impedanz der Endstufe einstellen würde. Was der Wahlschalter normalerweise tatsächlich vor allem bewirkt, ist eine Reduktion der Versorgungsspannungen für die Endstufen. Denn dieselbe Ausgangsspannung bedeutet bei 4 statt 8 Ohm Lastimpedanz ja die doppelte Stromstärke - und damit diese im Rahmen bleibt, wird sie eben für den Betrieb mit 4-Ohm-Last durch Herabsetzung der Versorgungsspannungen begrenzt.
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