Monoblöcke AVM oder Audiolab?

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Fruchtzwerg0250
Stammgast
#1 erstellt: 22. Apr 2018, 15:25
Hallo alle zusammen!

Ich bin auf der Suche nach ein paar Monoblöcke. In der engeren Wahl steht die Audiolab 8300mb. Preislich noch sehr attraktiv finde ich die AVM M30! Ich konnte die AVM leider noch nicht probehören! Kann jemand aus Erfahrungen etwas dazu sagen? Natürlich spielt der Lautsprecher auch eine Rolle!

Was sagt ihr zum Vergleich die AVM 3.2S?

Viele Grüße
Fruchtzwerg0250
Stammgast
#2 erstellt: 22. Apr 2018, 19:18
Wie viel Einfluss hat die Endstufe wirklich auf den Klangcharakter der Lautsprecher?
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 22. Apr 2018, 19:30
wenn sie nicht defekt ist quasi gar keinen...
jedenfalls ist das gegenüber den LS und deren Aufstellung zu vernachlässigen.
ich habe hier verschiedene Endstufen und Verstärker, u.a. auch einen Tag McLaren Vollverstärker und eine 7-Kanal Endstufe, Yamaha, Sony, NAD. Die McLaren kommen aus der Ahnenreihe: Camtech -> TAG McLaren -> IAD (audiolab).
mit einem fernbedienbaren Umschalter kann ich dazwischen wechseln und höre keinen Unterschied.
wenn ein LS um 5cm verrückt wird, dann setze ich mich ohne Vergleich auf den Hörsessel und sage dir bei der entsprechenden Musik nach wenigen Sekunden bis Minuten, dass da irgendwas nicht stimmt.
Fruchtzwerg0250
Stammgast
#4 erstellt: 22. Apr 2018, 19:36
Dumme Frage...macht die Leistung ein tonalen Unterschied?

Warum geben die Leute dann so viel Geld für Endstufen wenn man kein Unterschied hört?
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 22. Apr 2018, 20:42

Fruchtzwerg0250 (Beitrag #4) schrieb:
Dumme Frage...macht die Leistung ein tonalen Unterschied?

solange sie ausreicht nicht

die Sache ist die, bei einem "normalen" Verstärker sind die Verzerrungen meist im mittleren Leistungsbereich am geringsten, zur maximalen Leistung steigen sie leicht an um an einem bestimmten Punkt schlagartig extrem anzusteigen (Clipping).
nun ist es so, dass die doppelte Leistung nur +3dB mehr Pegel bedeuten und man für "gefühlt" doppelte Lautstärke die 10 (zehn!) fache Leistung benötigt.
also 50W oder 100W bedeuten +3dB, das kann man nur im direkten Vergleich hören. Wenn du mit 50W hörst, das Zimmer für einige Minuten verlässt und dann wieder rein gehst, dann wirst du kaum mit Sicherheit sagen können, ob jemand inzwischen auf 25W, 100W gestellt oder die 50W belassen hat.

völliger Blödsinn ist, dass wenn du z.B. mit 10W hörst, ein 100W Verstärker besser klingt als einer mit 20W. Auch einer mit 10W wäre noch OK, aber s.o. der liegt dann schon im Bereich höherer Verzerrungen. Aber was man häufig hört: der 100W Amp hat auch bei 10W den strafferen Bass, ist völliger Blödsinn, zumindest so pauschal.


Warum geben die Leute dann so viel Geld für Endstufen wenn man kein Unterschied hört? :?

tja, in erster Linie weil die Leute nicht "ehrlich zu sich selbst" vergleichen und sich gerne selber etwas einreden.
wenn man "faul" ist und genug Kohle als Spielgeld hat, dann ist ein Verstärker- oder gar nur Endstufen-Wechsel ja mit Abstand die "einfachste" Möglichkeit sich zu "verbessern" (außer durch Kabel, das machen viele Leute ja auch gerne).
und klar, wenn man mehrere tausend Euro in neues Spielzeug gesteckt hat, dann "will man daran glauben, dass es viel besser kling" und wenn man nur stark gemnug daran glaubt, dann hört man es auch!
es gibt eben kaum Läute wie mich, die wirklich mit einem Umschalter und mit exaktem Pegel Abgleich dazwischen umschalten oder gar per Computer durch Zufall umschalten lassen und somit gar nicht wissen welcher Verstärker gerade läuft, sondern das erst hinterher (nachdem man "angekreuzt hat") an der Log-Datei sieht.
Sockenpuppe
Gesperrt
#6 erstellt: 25. Apr 2018, 07:17

Warum geben die Leute dann so viel Geld für Endstufen wenn man kein Unterschied hört?


Weil es schick ausschaut, als Statussymbol oder was auch immer. Klanglich tut sich da nix. Solch ein Teil heißt ja nicht umsonst Verstärker. Weil er eben nur verstärken soll und nichts anderes.

Deiner B&W wird den Austausch der Endstufe nur mit einem Achselzucken quittieren. Deine derzeitige Rotel Endstufe ist mehr als ausreichend dimensioniert. Persönlich würde ich den Klopper erst dann verhökern, wenn er gedenkt, den Dienst zu quittieren. Wie ich deiner Anzeige entnehme, hast Du dich bereits für die AVM Evolution entschieden. Möge die B&W den finanziell Aufwand zu würdigen wissen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 25. Apr 2018, 07:24 bearbeitet]
günni777
Inventar
#7 erstellt: 25. Apr 2018, 08:03
Das Bedürfnis nach kräftigeren Verstärkern kommt auch schlicht und ergreifend häufig deswegen auf, weil bei höheren Pegeln die Raumakustik nicht mehr so recht mitspielen will.

"Falscher"Reflexionsschall vom Raum kann ziemlich unangenehm und nervig klingen, so dass man u.U. meint, Verstärker kann nix bei höheren Pegeln. Hab ich früher auch gedacht.

Lautsprecher 10 - xxx cm nach links oder rechts verschieben, anders einwinkeln, Wand-/Eckabstand, Symmetrie links/rechts, Feinausrichtung der ganzen Chause über einen Zeitraum von 1 Woche oder LS insg. im Raum ganz woanders aufstellen, das sind die wesentlich sinnvolleren Massnahmen, um besseren Sound hinzubekommen, als wie sich laufend Kopp über andere Verstärker zu machen.

Unbedingt schlau machen z.B. hier:

www.av-wiki.de/aufstellung

Ob und wie gut diese Massnahmen letztlich funktionieren, hängt immer auch stark vom Raum mit der Einrichtung und den Stellmoeglichkeiten ab und kann man aus der Ferne nie 100% ig vorhersagen.

Da hilft nur: Selbst ist der Mann, also Arbeit und nach erfolgreicher Umsetzung
Sockenpuppe
Gesperrt
#8 erstellt: 25. Apr 2018, 08:08

Das Bedürfnis nach kräftigeren Verstärkern kommt auch schlicht und ergreifend häufig deswegen auf, weil bei höheren Pegeln die Raumakustik nicht mehr so recht mitspielen will.


Klingt es nicht in dem Fall auch so schon Scheixxe. Investitionen in die Raumakustik werden im Allg. ungern getätigt. Sinnvoll dagegen erscheinen Anschaffungen, die sich auch verbandeln lassen, einschließlich besagter Kabel.


Wie viel Einfluss hat die Endstufe wirklich auf den Klangcharakter der Lautsprecher?


Null Einfluss, egal was Fach-/Lachzeitschriften & Co. suggerieren.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 25. Apr 2018, 08:28 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 25. Apr 2018, 08:28
Hi,


Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:

Fruchtzwerg0250 (Beitrag #4) schrieb:
Dumme Frage...macht die Leistung ein tonalen Unterschied?

solange sie ausreicht nicht


Warum geben die Leute dann so viel Geld für Endstufen wenn man kein Unterschied hört? :?

tja, in erster Linie weil die Leute nicht "ehrlich zu sich selbst" vergleichen und sich gerne selber etwas einreden.


alles völlig richtig, was Du schreibst Mickey
...
bis auf diesen Punkt
selbst wenn sie wirklich ehrlich sein wollen und auch ohne Beeinflussung von Verkäufer (von Frau gar nicht zu reden)
kommt hier meistens (immer) der Placeboeffekt zum tragen, dem kann man sich einfach nicht entziehen
(siehe hier)

Und ja, die Aufstellung der LS zu verändern kostet gar nichts (oder sehr wenig) und hat doch den größten Einfluss.
Sockenpuppe
Gesperrt
#10 erstellt: 25. Apr 2018, 08:37
günni777
Inventar
#11 erstellt: 25. Apr 2018, 09:34

-Leisehoerer- (Beitrag #8) schrieb:


Klingt es nicht in dem Fall auch so schon Scheixxe. Investitionen in die Raumakustik werden im Allg. ungern getätigt.


Nicht immer unbedingt. In meinem jetzigen 5 x 3,60 Raum mit recht vielen schallharten Wandflächen, also leicht erhöhten Nachhall beim Hände Klatschtest hab ich für meinen Geschmack bei "normalen" Pegeln astreinen Sound hinbekommen.

Wenn ich dann noch (unnötigerweise) lauter mache, wird's dann soundtechnisch schnell ungemütlich. Dann machen sich die schallharten Wandflächen und dadurch verursachter verstärkter Reflexionsschall negativ bemerkbar.

Andererseits 40 Jahre alte Celestion Lautsprecher weiß ich nicht, inwiefern die Verzerrungen von den LS selbst da auch noch mit reinspielen.?
Fruchtzwerg0250
Stammgast
#12 erstellt: 25. Apr 2018, 09:36
Die B&Ws stehen zu verkauf. Aktuell stehe bei mir Dynaudio.
13mart
Inventar
#13 erstellt: 25. Apr 2018, 10:03

günni777 (Beitrag #11) schrieb:
In meinem jetzigen 5 x 3,60 Raum mit recht vielen schallharten Wandflächen, also leicht erhöhten Nachhall beim Hände Klatschtest ....
Wenn ich dann noch (unnötigerweise) lauter mache, wird's dann soundtechnisch schnell ungemütlich.


Dann bietet sich eine Optimierung an,
die mit Verstärkern nichts zu tun hat,
und mit Lautsprechern auch nichts.

Gruß Mart
günni777
Inventar
#14 erstellt: 25. Apr 2018, 12:03
darüber bin ich mir im Prinzip im Klaren, aber wie gesagt, solche Pegel fahre ich nicht, allein schon wegen der Nachbarn in dem hellhörigen Altbau und man kann sich auch schnell zu Tode optimieren. Schuss kann immer auch nach hinten losgehen.

So wie es ist, gefällt der Sound mir alles in allem richtig gut.
13mart
Inventar
#15 erstellt: 25. Apr 2018, 13:16

günni777 (Beitrag #14) schrieb:
in dem hellhörigen Altbau
und man kann sich auch schnell zu Tode optimieren.


Auch ich wohne im hellhörigen Altbau, aber Flatterechos
kann man mit dem 'Klatschtest' leicht optimieren: Einfach
soviel Material einbringen, bis es nicht mehr 'schallert'.

Gruß Mart
günni777
Inventar
#16 erstellt: 26. Apr 2018, 05:55
Bei 76 dB Max Pegel mit Janis Joplin CD am Hoerplatz schallert bei mir nix, klingt sehr sauber und hört sich deutlich lauter an als wie 80 dB Max in der Straßenbahn. 10 m entfernt auf'm Balkon hör ich die Musik dann nur noch sehr leise bei offener Balkontüre.

Klatschtest +/- 60 dB hallt leicht nach, Sprachverständlichkeit einwandfrei. Sound aus den Lautsprechern wird nur ungemütlich, wenn ich die geschlossenen Celestions nach rechts verschiebe und weiter weg von der Rückwand.

In meiner alten deutlich stärker bedämpften Wohnung musste ich mehr Pegel für diese "gefühlten Lautstärken" geben. Da war die Musik draussen auf der Terrasse auch ganz schön laut, kam die ein oder andere Beschwerde von den Nachbarn über mir.

Hat also div. Gründe, warum ich das genau so lasse, wie es jetzt ist. Hat noch keiner gemeckert.

Hallanteile vom Raum müssen sich nicht immer zwingend nur negativ auswirken. Messtechnisch aber vermutlich Katastrophe.

Zum Verstärkerklang Thema:

Ich hatte früher mal als ich noch Null Ahnung hatte ne E.A.R. V 20 Triode mit 16 ECC 82/83 "Leistungs" Röhren mit meinem Creek 5250 SE Transistor Amp (Klang Geschwafel vor 20 Jahren im STEREO "Test" " extrem musikalisch, dynamisch exzellent" ) an Horn-LS verglichen.

Die in den einschlägigen Hifi Gazetten als u.a. "vielleicht bester Verstärker der Welt" hochgejubelte V 20 mit den teilweise komplett abgelutschten Röhren (von Werkstatt gemessen und alle insg. 20 Röhren erneuert) unterschied sich so gut wie nicht an den Hörnern gegenüber der Creek Transe. Beide Amps waren mir viel zu "Brutal" Direkt an den Hörnern mit ihren mA Strömen Leistungsbedarf.

Rein Tonal Nullkommanull Unterschied.

An "normalen" aktuellen Lautsprechern mit 94 dB Kennschalldruck/6 Ohm ging die V 20 mit ihren ca. 25 Watt mit Rockmucke allerdings komplett in die Knie selbst bei normalen Zimmerlautstärken. Und die neuen Röhren haben daran nichts gebessert.

Anderer Vergleich PA Endstufe Behringer A 500 (auch ziemlich schlechte Messwerte hier im Forum mal ermittelt) mit meinem Creek ebenfalls im reinen Endstufen Modus an gut aufgestellte Dynavoice DF-8.

Einzigste vernommene Unterschiede ergaben sich aus den Aufnahmen. Es gab CDs, die sich für mein Empfinden absolut identisch anhörten, auch vom "Feeling" her.

Und es gab Aufnahmen, die für mich auf Anhieb besser/schlechter deutlich vernehmbar funktionierten. Mal war der Creek im Vorteil, mal die Behringer, mal absolut identischer Höreindruck, allerdings unverblindet, d.h. ich wusste immer, welcher Verstärker gerade seinen Job machte. In der Summe mit den vielleicht 20 verschiedenen Vergleich CDs war aber der Creek insg. mein Favorit.

In der neuen Wohnung mit meinen 40 Jahre alten Celestion UL-8 diesen Vergleich Creek/Behringer noch mal mit teilweise anderen CDs gemacht. Da hab ich nicht den Hauch eines Unterschiedes mit allen CDs vernommen.

Mein laienhaftes Fazit: Ich kann mir vorstellen, das je nach Verstärker/LS Kombination in Einzelfällen hier und da durchaus vernehmbare und auffällige reale Unterschiede je nach Musikmaterial passieren können.

Aber bei hunderten zwar unterschiedlichen, aber bewährten und von den meisten Herstellern eingesetzten Verstärker Schaltungen mit Tausenden unterschiedlichen LS Konstruktionen würde das ja m.M. an ein Wunder grenzen, wenn Alles immer absolut gleich klingen/funktionieren täte.


[Beitrag von günni777 am 26. Apr 2018, 06:24 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#17 erstellt: 26. Apr 2018, 06:00
Hi,

wenn man längst auf dem Level ist die Unterschiede der Aufnahmen (Produktionen) deutlich zu hören,
warum sollte man dann noch weiter machen ?

Weil´s Spaß macht.
Dadof3
Moderator
#18 erstellt: 26. Apr 2018, 07:25

Fruchtzwerg0250 (Beitrag #4) schrieb:
Warum geben die Leute dann so viel Geld für Endstufen wenn man kein Unterschied hört? :?

Sie hören ja einen Unterschied - nur hat der meist nichts mit dem Verstärker zu tun.

Siehe http://av-wiki.de/voodoo#wieso_gibt_es_voodoo-produkte
Sockenpuppe
Gesperrt
#19 erstellt: 26. Apr 2018, 09:55

Warum geben die Leute dann so viel Geld für Endstufen wenn man kein Unterschied hört? :?


Das Problem ist wohl eher biologischer Natur. Man stell sich vor, wir würden nur nach Notwendigkeit konsumieren.

mit frdl. Gruß
günni777
Inventar
#20 erstellt: 26. Apr 2018, 10:09
@ TE,

Sorry, hatte ich bei meinen Texten ein bißchen aus dem Blickfeld verloren:

Du fragtest in # 2 in erster Linie nach unterschiedlichem Klangcharakter Endstufen bzw. Verstärkern generell.

Mir fällt da noch der NAD 160a Receiver Anno 1974 an Dynavoice DF-8 ein, leider ein Kanal vom Receiver abgeraucht. Trotzdem, ich hatte mich damals fast auf den Hintern gesetzt, so schön klang Katie Malua CD in der Kombi.

Ich weiß nicht, ob nur die zufällige Kombination Amp/LS oder der harmonische Klirr von dem alten NAD diesen "kristallklaren Frühlingswiesen Klang in der Morgensonne" verursacht hat, keine Ahnung.

Besteht Dein Bedürfnis nach schoenerem Klangcharakter mit den Dynaudios immer noch oder hat sich das Thema mit dem Austausch der Lautsprecher inzwischen erledigt bzw. worin besteht Deine eventuelle Unzufriedenheit konkret?
.JC.
Inventar
#21 erstellt: 26. Apr 2018, 10:52
Hi,


Fruchtzwerg0250 (Beitrag #4) schrieb:
Dumme Frage...macht die Leistung ein tonalen Unterschied?


die richtigen Antworten hast Du ja schon bekommen.
Nur eins hat mir da noch gefehlt: der Bass braucht ca. 90 % der Leistung.

Nun gibt es verschiedene Prinzipien Bass zu erzeugen
Grob kann man dazu sagen: wenn man den Wirkungsgrad (vom Bass!) bei
geschlossenem Gehäuse als 1 nimmt, bei Bassreflex als 2, bei TML Bass als 4 und bei Basshorn als 8 (ungefähr)
und noch bedenkt das Lautstärke und Leistung sich logarithmisch verhalten (s.o.) dann versteht man
den Leistungswahn schon eher.
stoffgiraffe
Stammgast
#22 erstellt: 26. Apr 2018, 16:00
Hey JC,

ich grüble gerade über Deine beispielhaften Faktoren.

"Grob kann man dazu sagen: wenn man den Wirkungsgrad (vom Bass!) bei geschlossenem Gehäuse als 1 nimmt, bei Bassreflex als 2, bei TML Bass als 4 und bei Basshorn als 8"

Übersetzt: Ein geschlossenes Gehäuse braucht das 8x fache an Leistung im Vergleich zu einem Basshorn? Meinst Du das so?
Mickey_Mouse
Inventar
#23 erstellt: 26. Apr 2018, 16:06
ja oder +9dB,
als Beispiel: wenn das geschlossene Gehäuse einen Kennschalldruck von 85dB/W liefert, dann das Horn grob 94dB/W.
günni777
Inventar
#24 erstellt: 26. Apr 2018, 16:27
Das ist interessant, jetzt verstehe ich endlich mal, warum meine geschlossenen Celestion mit Kennschalldruck 90 dB/8,4 W/1 m angegeben sind.

Pegelstellung liegt ungefähr zwischen 85 dB Nubis und 94 dB Dynavoice, mal ganz grob bei gefühlten ähnlichen Pegeln. Passivmembran arbeitet ja auch noch mit in jeweilige Gegenrichtung. Könnte den Amp aber auch eher entlasten als wie zusätzlich belasten?
.JC.
Inventar
#25 erstellt: 26. Apr 2018, 16:44
Hi,


günni777 (Beitrag #24) schrieb:
Das ist interessant, jetzt verstehe ich endlich mal, warum meine geschlossenen Celestion mit Kennschalldruck 90 dB/8,4 W/1 m angegeben sind.


darum habe ich es erwähnt.
Du musst nur zusätzlich bedenken, dass der Kennschalldruck ab 125 Hz (s.Link) ermittelt wird.
Und da sind wir beim sog. Oberbass, der Schalldruck vom Tiefbass bei zB. 50 Hz (das typische Netzbrummen) wird da gar nicht ermittelt.
mdmr
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 30. Apr 2018, 17:15

Fruchtzwerg0250 (Beitrag #4) schrieb:
Dumme Frage...macht die Leistung ein tonalen Unterschied?

Warum geben die Leute dann so viel Geld für Endstufen wenn man kein Unterschied hört? :?


Es gibt Unterschiede. Zum Beispiel in der Geschwindigkeit der Endstufe, zum Beispiel Mosfet sind sehr schnell. Gegenkopplung / Dämpfung, gerade bei ventilierten Lautsprechern. Im Falle der Endstufe ist der Netzteilzerfall wichtig, ein guter Wert ist zum Beispiel 40 Watt RMS an 8 Ohm , 80 an 4 Ohm und 160 an 2 Ohm. Signal Rauschabstand nicht zu vergessen.

Jetzt ist das ganz noch von Deinem Lautsprecher abhängig. Ein großer Tieftöner mit dicker Spule / Magnet und schlechtem Wirkungsgrad bedarf eines guten Netzteils, auch impedanzkritische Systeme wie Elektrostaten . Ein ventiliertes System bedarf einer hohen Dämpfung. Die Siebung im Netzteil ist auch wichtig. Dann ist da noch die Frage nach Spannungsspitzen, wie schnell kann das Netzteil den gewünschten Strom liefern. Viele Verstärker, gerade von Sony oder Pioneer haben ein Netzteil was ganz knapp für minimale Zeit, für einen Kanal die angegeben Leistung erbringt, bei zwei Kanälen gleichzeitig geht da ein Bruchteil der angegebene Leistung.

Da gibt es auch viele Lautsprecher die, ab einer gewissen Qualität des Verstärkers, keinen Unterschied mehr ausmachen.

Dann gibt es noch einen Unterschied in den Bauteilen. Es gibt preisgünstige, gute und selektierte in verschiedenen Selektionen. So Widerstände oder andere Bauteile gibt es in verschiedenen Toleranzen, ein paar mal 10 % Toleranz ergibt dann schon in Summe ein ganz anderes Klangbild. Zumal billige Bauteile auch gerne rauschen.

Bei der Entwicklung von Verstärkern wird ein Gerät gebaut, dieser wird als Master für den Abgleich andere verwendet. Es gibt als ein paar Messpunkte wo Spannung x anliegen muss. Durch hohe Toleranzen in den Bauteilen ergeben sich bei dem Abgleich im Gesamtergebnis teils ganz andere Werte als am Original.

Also bei günstigen Bauteilen mit standard Abgleich hat jedes Gerät nix mit dem eigentlich Entwickelten zu tun und vor allem nicht mit den angegebene Werten aus Laborbedingungen mit Netzfiltern und Trenntrafo.

Bei guten Geräten hast Du selektierte Bauteile und einen Handabgleich, da spielt jeder wie das Gerät der Entwicklung. Bei guten handselektierten Bauteilen spielen die Geräte über Jahrzehnte ohne Veränderung. Daher kann man bestimmte Geräte auch nach Jahren noch gebraucht kaufen, zum Beispiel die Burmester, oder Linear Acoustik. Das ganze wird dann auch zu einer Kapitalanlage.

Ja und die Geräte die zum Test gehen werden auch entsprechend aufwendig abgeglichen.

Wenn mal mal von Blender absieht sind Geräte ab 1000,- schon was schickes, so mit handselektierten Bauteilen geht es etwa bei 4000,- los.

Und wer an einem guten Lautsprecher, vor allem mit nem 12" oder 15" Tieftöner den Unterschied zwischen einen Yamaha und Sony nicht hört hat das falsche Hobby. Selbst die 500,- € Geräte von Yamaha oder Denon sind den Top Modellen von Sony überlegen.

Ab einer gewissen Qualitätsklasse wird der Unterschied deutlich geringer, bleibt aber noch vorhanden.

AVM Gehört auch zu den den wirklich guten, ob bei der Schaltungstechnik, Bauteilequalität, AVM hat wirklich gute Netzteile. Ganz wichtig ist auch, dass die die Geräte auch nach Jahren noch für einen guten Kurs verkaufen kannst. Nicht zu vergessen ist das Gesamtbild der Verarbeitung, inklusive der Haptik.


[Beitrag von mdmr am 30. Apr 2018, 17:30 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#27 erstellt: 30. Apr 2018, 17:24
es ist wieder Märchenstunde...
günni777
Inventar
#28 erstellt: 30. Apr 2018, 18:05
Märchenstunde inwiefern?

Unabhängig von irgendeiner Klangdiskussion bzgl. Verstärker.... Pio A 30 kommt definitiv mit dem 20 cm Bass meiner geschlossenen Celestions 90 dB/8,4 W/1m an 8 Ohm 4....8 Ohm überhaupt nicht mit klar. Die Chassis flattern nur undefiniert und augenscheinlich vor sich hin, und das sogar bei dezenten Zimmerlautstärken.

Mit Creek 5250 SE kein Problem sauberer und klar definierter Bass, minimal weicher vielleicht als wie bei modernen Lautsprechern.

Defekt glaub ich nicht, den Pio hab ich in 2013 neu gekauft zu Vergleichszwecken und hat Max. 10 Betriebsstunden auf dem Buckel. Den 20 cm Doppelbass von den Dynavoice DF-8 hat der auch nicht so gut wie der Creek wiedergegeben, allerdings Unterschied war nicht so krass.

Wie kuett datt?
günni777
Inventar
#29 erstellt: 02. Mai 2018, 09:51
Puuhh, peinlich, peinlich .... Ich hatte gestern dummerweise auch nochmal in einem anderen Fred das "Bassproblem" mit Pio A 30/Celestions beschrieben und dann kam mir die Idee, das nochmal zu überprüfen.

Die Aktion vor ca. 1 Jahr war nur sehr kurz und hatte den Pio danach wieder eingepackt.

Also, falscher Alarm, Pio mit den Celestions funktioniert problemlos und einwandfrei im Bass.

Keine Ahnung, was damals passiert war. 1 Kanal LS-Kabel vertauscht.? oder was auch immer.?

Jedenfalls waren meine Berichte dbzgl. dann logischerweise immer "Viel Rauch um Nichts" sorry.
Mickey_Mouse
Inventar
#30 erstellt: 02. Mai 2018, 10:59
ist ja auch klar, wie soll ein Gerät das mit 5Hz-100kHz (+0/-3dB) angegeben ist eine "Bass-Schwäche" haben?!?

wer solche pauschalen Behauptungen aufstellt:
Und wer an einem guten Lautsprecher, vor allem mit nem 12" oder 15" Tieftöner den Unterschied zwischen einen Yamaha und Sony nicht hört hat das falsche Hobby.

den kann man halt nicht ernst nehmen.
nicht nur wegen der aberwitzigen Behauptungen zu selektierten Bauteilen usw.
die "Kunst" einen guten Verstärker zu entwickeln liegt nunmal (unter anderem) auch darin, die Kiste "robust" gegen solche Probleme zu machen. Egal wie toll die Bauteile paarweise (links/rechts) selektiert sind, ihre Werte schwanken trotzdem z.B. mit der Temperatur, das ist Physik.
bei einem "guten" Verstärker wird das mit der Schaltung kompensiert, ein "schlechter" Verstärker braucht dafür selektierte Bauteile und immer dieselbe Temperatur
mein Lieblingsbeispiel ist ja Naim, die in den Anleitungen empfehlen den Verstärker niemals auszuschalten, weil nur so die richtige Betriebstemperatur gehalten werden kann. "Einfachere Gemüter" sind von sowas stark beeindruckt, wer sich etwas auskennt schüttelt nur mit dem Kopf und fragt sich, wie man solchen Mist entwickeln kann (vorausgesetzt das ist technisch richtig und nicht nur Marketing Getöse).

ich will nicht die zig tausendste Verstärkerklang Diskussion anzetteln. Es gibt sicherlich Unterschiede, die Frage ist nur wie groß die sind, worauf die zurück zu führen sind und wann sie auftreten.

es wurde ja die Frage geäußert, wie der Klang von der Leistung des Verstärkers abhängt und gerade da lassen sich viele Leute ja gerne einen Bären aufbinden. So nach dem Motto: die 250W Mono-Stufe mit Ringkern-Trafo hat auch bei Zimmerlautstärke einen strafferen Bass als der "billige" 60W Vollverstärker. So etwas wollen die Leute gerne glauben, weil sie sich so einreden können, mit relativ wenig Geld und vor allem Aufwand, ihre Anlage mehrere Klasse aufwerten zu können.
und DAS möchte ich ihnen gerne ausreden, das hat mit der Praxis nichts zu tun!
die Endstufe macht eine "mittelmäßige Anlage" keinen Deut besser und ohne direkten Vergleich hört da auch niemand einen Unterscheid (außer Defekt, Bedienungs-, Anschluss- oder andere Fehler, oder extremes Sounding).
WENN man etwas verbessern möchte, dann sollte man an anderen (Bau) Stellen anfangen...
Dadof3
Moderator
#31 erstellt: 02. Mai 2018, 12:46

günni777 (Beitrag #29) schrieb:
Puuhh, peinlich, peinlich

Daran ist überhaupt nichts peinlich! Ganz im Gegenteil, ich begegne deiner Bereitschaft, das mal zu überprüfen und dann hier zu posten, dass du dich vertan hast, mit Hochachtung!

Es ist wohl jedem schon mal passiert, dass er irgendwas falsch eingestellt oder nicht richtig verglichen hat und dann solche Eindrücke entstehen.
mdmr
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 02. Mai 2018, 14:20

Mickey_Mouse (Beitrag #30) schrieb:
ist ja auch klar, wie soll ein Gerät das mit 5Hz-100kHz (+0/-3dB) angegeben ist eine "Bass-Schwäche" haben?!?



Hättest Du dir meinen Beitrag, gerade Bereich den über das Netzteil und die Dämpfung durchgelesen wüsstest Du Bescheid.

So ein Endverstärker besteht nur aus zwei Dingen, Netzteil und Stromschalter am Kühlblech.
Kein Bass = zuwenig Strom oder Gegenkopplung, vorausgesetzt der Lautsprecher kann den Bereich abbilden und ist richtig aufgestellt.

Dein Beitrag ist eher etwas unsachlich. Eigentlich habe ich bisher in diesem Forum bisher keine Forumstrolle getroffen...
günni777
Inventar
#33 erstellt: 02. Mai 2018, 14:25

Dadof3 (Beitrag #31) schrieb:

Daran ist überhaupt nichts peinlich! Ganz im Gegenteil, ich begegne deiner Bereitschaft, das mal zu überprüfen und dann hier zu posten, dass du dich vertan hast, mit Hochachtung!


Ja, danke für die Blumen.

Na ja, peinlich deswegen, weil das damals praktisch nur eine vielleicht 20 Minuten Aktion war, Pio auf den Boden gestellt, ich weiß noch nicht mal genau, ob ich nur mit Plattenspieler den Höreindruck gewonnen hatte, oder auch mit CDs usw.?

Hätte halt damals paar Tage später alles korrekt und besser vergleichbar noch mal aufstellen und überprüfen sollen, dann wären meine falschen und überflüssigen Posts dbzgl. auch nicht in die Öffentlichkeit geraten. Nun denn, hab es ja mit der neuen Info jetzt klargestellt.

Aber ist schon komisch, der Pio Amp hatte mich ja auch in der Vergangenheit nicht 100% ig im Vergleich zum Creek überzeugt und Huups, schon "baut" das Unterbewusstsein ohne böse Absicht ein Malheur in solche "Vergleichstests" ein, damit dieser Eindruck sich letztlich auch immer wieder bestätigt.

Echt lustig irgendwie Alles mit dem Kling, Klang, Klong aus Muckeanlagen
Mickey_Mouse
Inventar
#34 erstellt: 02. Mai 2018, 14:47

mdmr (Beitrag #32) schrieb:
Hättest Du dir meinen Beitrag, gerade Bereich den über das Netzteil und die Dämpfung durchgelesen wüsstest Du Bescheid.

keine Angst, ich kenne mich schon gut genug aus und brauche solchen Blödsinn nicht durchlesen.


So ein Endverstärker besteht nur aus zwei Dingen, Netzteil und Stromschalter am Kühlblech.

ah, es wird immer besser


Kein Bass = zuwenig Strom oder Gegenkopplung

was für ein Schwachsinn!
man kann auch einen Verstärker ohne Gegenkopplung konstruieren.
ein seriöser Entwickler ist sogar stolz darauf, wenn er geringe Verzerrungen (dazu dient die Gegenkopplung in erster Linie) auch mit einer geringen Gegenkopplung erreicht, weil zu viel Gegenkopplung andere Nachteile mit sich bringt. Auf jeden Fall hat das wenig mit dem Bass zu tun.


Dein Beitrag ist eher etwas unsachlich.

nö, das kannst du aber sicherlich nicht beurteilen...
Sockenpuppe
Gesperrt
#35 erstellt: 02. Mai 2018, 16:42
@mdmr


Hättest Du dir meinen Beitrag, gerade Bereich den über das Netzteil und die Dämpfung durchgelesen wüsstest Du Bescheid.


Stell dir vor, jeder Beitrag und sei er noch so falsch, würde als bare Münze gewertet werden. Somit danke ich dir, dass Du mir heute ein herzhaftes Lachen ins Gesicht gezaubert hast.

Jetzt musst Du nur noch standhaft bleiben und nur nicht entmutigen lassen, dann klappt's auch mit dem Volontariat. Verdient hättest Du es dir durchaus.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 02. Mai 2018, 16:49 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#36 erstellt: 02. Mai 2018, 17:57

mdmr (Beitrag #32) schrieb:
Hättest Du dir meinen Beitrag, gerade Bereich den über das Netzteil und die Dämpfung durchgelesen wüsstest Du Bescheid.

Beim besten Willen, dieser Beitrag war eine Ansammlung der typischen Pseudoargumente von Händlern und den sogenannten "Fachzeitschriften", um ihre Kunden bzw. Leser bei der Stange zu halten, und damit sie weiter fleißig Verstärker und Zeitschriften kaufen. Ich will jetzt nicht jeden einzelnen Punkt hier durchdiskutieren, aber es handelt sich leider wirklich um Märchen, die einer kritischen Würdigung einfach nicht standhalten, auch wenn sie noch so oft irgendwo erzählt werden.


Dein Beitrag ist eher etwas unsachlich. Eigentlich habe ich bisher in diesem Forum bisher keine Forumstrolle getroffen...

Mickeys Ausdrucksweise ist leider generell ziemlich rustikal. Aber inhaltlich hat er recht und ist alles andere als ein Troll.
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