Yamaha A760II (Gleichspannungsanteil am Boxenausgang zu hoch)

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Alonia
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Nov 2019, 23:18
Hallo liebe Form Freunde
Ich habe mich seit neustem mit alten Yamaha Geräten beschäftigt und stehe jetzt vor einem Problem, was meine Fähigkeiten übersteigt.
Ich habe hier ein Yamaha A760II wo einige Bauteile fehlten.
Es fehlten diverse Kondensatoren auf der Netzteil platine, der Disc Schalter/Taster und der Schalter/Taster zum einschalten des Gerätes. Nach einiger Auseinandersetzung mit der Service Manual habe ich die passenden Kondensatoren verbauen können und provisorisch die Taster brücken können. Ich weiß, das hört sich erstmal nach Pfusch an, aber bevor ich viel Geld für Taster ausgebe, muss ja erstmal der Rest funktionieren
Nach dem ich dann so weit war, ging es ans Testen.
So weit so gut..
Ich habe natürlich bevor ich Boxen anschließe den Gleichspannungsanteil gemessen und festgestellt, das beim linken Ausgang etwas nicht stimmt.
Komisch ist nur, das Sie nicht in den Protect modus gegangen ist.
Ich habe mir daraufhin eine alte Box geschnappt und alle Ausgänge auf Funktion getestet. Alle Ausgänge funktionieren, dennoch bei dem einen mit einem lauten Rauschen (wahrscheinlich wegen dem Gleichspannungsanteil).
Ich habe hier mal 2 Bilder von dem was ich an den Anschlüssen gemessen habe.
Einmal beträgt die Spannung 1,2mV DC (Kanal R) (theoretisch ist der Wert ok, da in der Service Maual 6,6mV +/-0,5 angegeben ist). Man konnte den Wert auch noch nachstellen mit den vorhandenen Trimmpotis, was ich natürlich auch schon gemacht habe.
Am zweiten Anschluss (Kanal L) betätigt die Spannung -0,5V DC was viel zu hoch ist und auch sehr komisch ist.
Messung am Anschluss (R)
Messung am Anschluss (L)
Wie man sehen kann, ist das so nicht richtig. Die Gleichspannung ist am linken Ausgang viel zu hoch. Nun meine Frage wonach ich jetzt am besten Suchen soll. Ich habe schon einige Geräte instand gesetzt, aber habe bisher noch nie so ein Problem gehabt. Sonst hatte ich bisher immer nur Probleme wie defekte Dioden oder transistoren, wodurch dann die Spannung eingebrochen ist.Es sind aufjedenfall die Leistungstransistoren heile, sonst hätte ich ja kein Sound der bis auf das Rauschen an dem einen Kanal sehr Sauber klingt.
Hat jemand vielleicht schon mal so ein Defekt gehabt und kann mir da etwas auf die Sprünge helfen?
Wahllos Kondensatoren tauschen wäre eine Option, aber das ist gefühlt eine Stecknadel im Heuhaufen.
Bin auf Zahlreiche Antworten gespannt


[Beitrag von Alonia am 27. Nov 2019, 23:37 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2019, 23:37
Hallo,

bei solchen Defekten brauchst scho einen Signalgenerator ( Sinus + Rechteck ) und nen Oszillograph ... dann feststellen ob am Eingang der Endstufe korrekte Signalform anliegt. Wenn ja Endstufe defekt. Dein Gleichspannungsanteil hat auch nichts mir "Rauschen" oder so zu tun. Verbiegt der Endstufenkanal das Signal oder steuert nicht richtig aus liegt der Defekt da drinnen. Hast ja einen heilen Kanal zum gegen testen.

Ob das bei dem alten einfachen Ding aber lohnt ??

P@Freak
Alonia
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 27. Nov 2019, 23:41
Kann ich nicht theoretisch auch einfach mal die Leistungstransistoren der Kanäle miteinander tauschen und gucken ob der Fehler wandert? Ich habe leider kein Oszillograph zur hand und muss mich anders behelfen
Danke für deine schnelle Antwort.
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 27. Nov 2019, 23:56
Es kann *theoretisch* an fast ALLEN Bauteilen auf dem Kanalzug liegen da hier alles Gleichspannungsgekoppelt und auch noch Gleichspannugs-GEGENgekoppelt ist ...

P@Freak
Alonia
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 28. Nov 2019, 00:13
Das stimmt, da hast du recht. Aber aufgeben ist keine Option:)
Für mich ist das mehr ein Hobby daran zu basteln. Ein heilen Verstärker kann sich ja jeder kaufen
Dann versuche ich mal mein glück. Komisch ist nur, das die Schutzschaltung bei ungefähr 100mV nicht abschaltet. Ich kenne das so, das der Verstärker auf einen zu hohen Gleichspannungsanteil prüft und dann gegebenenfalls abschaltet.
Falls es doch jemanden gibt, der dieses Phänomen bei dem Verstärker hatte, wäre es toll wenn man mir bei meinem aussichtslosen „try and error“ versuch beisteht.
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