15 Jahre alter Vollverstärker - lohnt sich Ersatz?

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tomaudio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Feb 2020, 12:04
Hallo zusammen

Nach langer Zeit widme ich mich wieder etwas mehr meinem HiFi-Hobby, und habe die Anlage wieder entstaubt.

Das sind zwei Audiophysics Yara (die ersten, glaube ich) und ein Vincent SV121 Vollverstärker. Ich habe das ganze nun um einen Streamer von Yamaha ergänzt.

Der Vincent-Verstärker hat ja schon einige Jahre - so an die 15 - auf dem Buckel. Funktioniert tadellos, keine Probleme. Was mich nun piekst: Haben die Vollverstärker in der Preisklasse (so um 1000 Euro) in den letzten Jahren eine Entwicklung durchgemacht, die meinen Vincent alt aussehen lassen, und sich eine Neuanschaffung lohnen würde? Und ich meine "reine" Vollverstärker, also Dinger ohne Streaming, DAC, etc.

Ich wäre froh um eure Einschätzungen, vielen Dank!
Highente
Inventar
#2 erstellt: 13. Feb 2020, 23:31
Nö, solange der Bolide läuft kannst du den getrost weiter nutzen nur wenn dir irgendwelche Ausstattungsmerkmale fehlen, dann kannst du was neues kaufen.
suspensionforker
Stammgast
#3 erstellt: 14. Feb 2020, 13:32
Genau, wenn du einen reinen Vollverstärker willst sei froh den Vincent zu haben. Der kann noch Jahrzehnte leben, und bis der tatsächlich irgendwann das Zeitliche segnet würd ich erst gar nicht über einen Austausch nachdenken
Slatibartfass
Inventar
#4 erstellt: 14. Feb 2020, 14:00
Ich habe noch einen Sharp Optonica SM 3636 Baujahr 1979 im Einsatz. Den habe ich schon mit verschiedenen aktuellen Verstärkern (geliehen) verglichen. Das Ergebnis war, ich habe den Sharp Optonica bis heute.

Slati
tomaudio
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Feb 2020, 14:57
Danke für eure Einschätzungen! Das hilft sehr, beruhigt und spart Geld
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Feb 2020, 15:41
Ich habe zuletzt auch erst 3 meiner alten Schätzchen veräußert und damit drei anderen Menschen die Möglichkeit gegeben, diese Gerätenschaften weiter am Leben teilhaben zu lassen 😇😄
Waren Pioneer A-77X und 88X, Baujahre ~1985. Laufen noch einwandfrei und stehen aktuellen Geräten in nichts nach. Du hast also im Optimalfall noch ein paar Jahre 😉
tomaudio
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Feb 2020, 17:49
Hat sich denn da wirklich nichts getan, also abgesehen von den ganzen Ausstattungsmerkmalen / Streaming-Receivern, die da dazu gekommen sind? Wenn man sich so die Reviews durchliest oder die YouTube-Audio-Gurus ansieht, kriegt man einen ganz anderen Eindruck.

Oder sind Verstärker einfach "fertig" entwickelt? Mal abgesehen von den esoterischen Nelson-Pass-Experimenten...
Highente
Inventar
#8 erstellt: 15. Feb 2020, 18:19
Wenn du klanglich weiter kommen willst kümmere dich um das Thema Lautsprecher.

Hier kannst du aber auch schon ohne Neukauf einiges rausholen, wenn du

1 Die Raumakustik beachtest
2. Die Lautsprecher optimal positionierst
3. Den Hörplatz entsprechend wählst.

Die Elektronik ist letzendlich das Glied in der Kette mit dem geringsten Einfluss auf den Klang.
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Feb 2020, 20:19

tomaudio (Beitrag #7) schrieb:
Hat sich denn da wirklich nichts getan, also abgesehen von den ganzen Ausstattungsmerkmalen / Streaming-Receivern, die da dazu gekommen sind?


Genau so ist es.
Einzig bei den Class-D-Verstärkern erkennt man deutlich Verbesserungen in den letzten Jahren. Deshalb enthalten immer mehr Consumer-Geräte auch solche Endstufen, da sie deutlich effizienter sind und somit mehr (wirklich vorhandene) Leistung pro Kanal vorhanden ist.
Bei klassischen A/B-Endstufen ist die Qualität schon Jahrzehnte sehr gut.
Werner_B.
Inventar
#10 erstellt: 15. Feb 2020, 22:07

tomaudio (Beitrag #7) schrieb:
Hat sich denn da wirklich nichts getan, also abgesehen von den ganzen Ausstattungsmerkmalen / Streaming-Receivern, ...

So ist es, was die Wiedergabegüte angeht. Gleichwohl hat sich schon viel geändert, das sind aber fast ausschliesslich funktionale (z.B. digitale Lautstärkesteuerung mit endlos drehbarem Impulsgeber statt Poti), Produktions- (z.B. SMD statt Durchkontaktierung) und Umweltaspekte (z.B. bleifreies Lot und Ausschluss anderer Schwermetalle und kritischer Stoffe).

Class D ist etwas anders zu betrachten wie @sakly richtig anmerkt. Da mussten die Entwickler wohl erst Erfahrung sammeln (und müssen es möglicherweise noch teilweise).

Gruss, Werner B.
suspensionforker
Stammgast
#11 erstellt: 16. Feb 2020, 12:40
Die gewöhnlichen Vollverstärker sind lang fertig entwickelt. Das ist reine Werbung. Wer würde das sonst noch kaufen?
Black_Cat_85
Inventar
#12 erstellt: 16. Feb 2020, 16:08
Wenn es klanglich noch gefällt würde ich da nichts ändern.
Bei den Verstärkern bis 1.000€ gibt es nicht soviel Gutes am Markt.
Wenn die LS- und Cinch-Kabel "08/15" sind kann man an der Stelle sinnvoll für Verbesserung ansetzen.
Da gibt es gute Sachen für überschauberes Budget was viel bringt, man muß nur wissen wo man schauen kann.
Ist die Anlage denn ausgephast? Kostet nichts und bringt u.U. viel.

VG
BC
RocknRollCowboy
Inventar
#13 erstellt: 17. Feb 2020, 09:53
Servus.


Wenn die LS- und Cinch-Kabel "08/15" sind kann man an der Stelle sinnvoll für Verbesserung ansetzen.

Nein, kann man nicht, solange ausreichend dimensioniert.
Cinch-Beispackstrippen sind ausreichend.
LS-Kabel, soweit aus Kupfer mit Querschnitt von 1,5 qmm bei normalen Längen bis 5 m reicht auch.
Ansonsten halt 2,5 qmm.

Gruß
Georg
Black_Cat_85
Inventar
#14 erstellt: 17. Feb 2020, 15:51
Hallo Georg,

ist ausreichend gleich gut oder sogar sehr gut?
Sagt der Querschnitt eines Kabels etwas über dessen Qualität aus?

VG
BC
enterprise11
Stammgast
#15 erstellt: 17. Feb 2020, 15:58
Nein, sagt es nicht. Es gibt keinen Kabelklang, es sei denn, es hat einen Wackelkontakt, dann klingt es so bröselig und verschluckt ganze Noten


[Beitrag von enterprise11 am 17. Feb 2020, 15:59 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#16 erstellt: 17. Feb 2020, 16:49
Servus Black Cat.


ist ausreichend gleich gut oder sogar sehr gut?

Gleich gut, auf die klangliche Qualität gesehen. Die mechanische Qualität kann bei teuren Kabel durchaus besser sein.


Sagt der Querschnitt eines Kabels etwas über dessen Qualität aus?

Nein. Darum habe ich auch Kupfer Kabel geschrieben.

Gruß
Georg
Black_Cat_85
Inventar
#17 erstellt: 17. Feb 2020, 17:07
Kabelklang gibt es nicht, stimmt.
Ein Kabel ist ein passives elektrisches Bauteil welches Filtereigenschaften besitzt.
Um das zu wissen muß ich nicht mal Elektrotechnik studiert haben, dafür reicht Realschule.
LCR!
Aber nichts für ungut, passt schon...

VG
BC


[Beitrag von Black_Cat_85 am 17. Feb 2020, 17:08 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#18 erstellt: 17. Feb 2020, 17:11
Servus.


Ein Kabel ist ein passives elektrisches Bauteil welches Filtereigenschaften besitzt.

Stimmt schon.
Ist aber bei den angedachten 10 - 20000 Hz völlig egal.
Bei Hochfrequenztechnik sieht das anders aus.

Gruß
Georg
Black_Cat_85
Inventar
#19 erstellt: 17. Feb 2020, 18:11
Leider nicht egal.
Aber am Ende muß jeder selbst wissen ob er viel Geld für bessere Komponenten versenkt oder für einen zweistelligen Betrag die Verbindung selbiger deutlich hörbar verbessert. Bei LS-Kabeln kann es u.U. auch dreistellig werden.
Selbiges gilt auch für das Thema Raumakustik, ist hier aber "off topic".

VG
BC
RocknRollCowboy
Inventar
#20 erstellt: 17. Feb 2020, 18:56

Selbiges gilt auch für das Thema Raumakustik, ist hier aber "off topic".

Das unterschreib ich.

Dem Rest kann ich aus eigener Erfahrung nicht zustimmen.

Gruß
Georg
suspensionforker
Stammgast
#21 erstellt: 18. Feb 2020, 10:15

Black_Cat_85 (Beitrag #19) schrieb:
Bei LS-Kabeln kann es u.U. auch dreistellig werden.

Genau, und Wasser kaufe ich um den 20-fachen Preis von Nestle in der Plastikflasche anstatt das aus der Wasserleitung zu nehmen
Flumme
Stammgast
#22 erstellt: 18. Feb 2020, 10:37
off topic: Nur das Kabel vom Plattenspieler zum Phonovorverstärker sollte vernünftig sein. Also ich meine ein 15 € Kabel von z.B. Thomann

Ich würde auch erst einmal so lassen wie es ist und sonst nur erst einmal bei den Lautsprechern aufrüsten (wenn es nötig ist).
Black_Cat_85
Inventar
#23 erstellt: 18. Feb 2020, 17:56
Was nötig ist/war hört man erst wenn man es gemacht hat!
Aber hier fehlt wohl noch bei vielen Usern die Erfahrung.

VG
BC
Flumme
Stammgast
#24 erstellt: 18. Feb 2020, 20:02
Hallo BC,
Ich habe schon einige Kabel probiert und bin vom Preis/Leistungsverhältnis nicht überzeugt. Die vielen Blindtestergebnisse sprechen dafür. Selbst ein Lautsprecherspezialist wie Herr Nubert hält nichts von teuren Kabeln. Das soll schon was heißen.
sakly
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Feb 2020, 07:37
Das eigentliche Thema ist schon seit zig Beiträgen durch. Jetzt ist es wieder Voodoo.
Einzig dem Thema Phono-Kabel Stimme ich zu (auch wenn ich selbst keins nutze, aber das ist technisch definitiv begründbar).
Black_Cat_85
Inventar
#26 erstellt: 19. Feb 2020, 16:41
Hallo Flumme,

von teuer spricht hier doch niemand oder doch?
Die Kabel die sich nicht nur bei mir als weit überdurchschnittlich bewährt haben liegen im Cinch- und XLR-Bereich bei 7-9€ pro Meter.
Kabel für Amp-LS Verbindung bei 8-15€ pro Meter.

Ist das jetzt für HF Verhältnisse teuer?


VG
BC
RocknRollCowboy
Inventar
#27 erstellt: 19. Feb 2020, 17:13
Servus.


Ist das jetzt für HF Verhältnisse teuer?


Wenn Du mit HF das gesamte Forum meinst, dann kann ich natürlich nicht für alle Antworten.

Darum meine persönliche Meinung:
Ja, wenn´s doch auch ein Kabel für 2,50€ pro Meter tut.

Außer das Kabel sieht toll aus und man sieht es in der Wohnung rumliegen und man erfreut sich Anblick. Dann kann es einem auch mehr wert sein.
Aber klanglich ist es meiner Erfahrung nach nicht notwendig.

Gruß
Georg
Black_Cat_85
Inventar
#28 erstellt: 19. Feb 2020, 17:52
Hallo Georg,

wir schreiben hier doch nicht von Optik, oder doch?
Und ich kenne kein einziges Kabel für 2,50€/m was eine vergleichbare Performance hat.

VG
BC
sakly
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 20. Feb 2020, 08:36
Ich wäre wirklich interessiert daran, an einem Blindtest teilzunehmen, bei dem du eine Standard-Kupferstrippe gegen die hochperformante andere Kupferstrippe heraushörst.
Wie dem auch sei, ich war sogar so frevelhaft und habe aus einer 5x2,5mm^2 Mantelleitung die Adern entnommen und unter meinem Boden verlegt, um die für die Versorgung der Subs zu nutzen. Das kann ja dann gar nicht mehr "klingen" 🤷‍♂️
Aber klar, kostet dann ja auch nur noch 50 Cent pro Meter für 5mm^2, das kann nix sein.

Woher soll denn die bessere Performance kommen, wenn das gleiche Material verwendet wird? (wird den das gleiche Material verwendet?)
Flumme
Stammgast
#30 erstellt: 20. Feb 2020, 09:51
Hallo BC,
gehe mit dir konform. Ich dachte Du meintest Kabel für größer 100 bis in die tausende Euros.
Black_Cat_85
Inventar
#31 erstellt: 20. Feb 2020, 17:10
Hallo Nick,

ich besitze kein einziges Kabel was dreistellig ist.
Ich habe einige Kabel von z.B. Analysis plus, TMR Rhamses und Sommer gehört, auch im Vergleich.
Die Kabelbasen auf die ich mich beziehe waren meistens besser oder halt minimal anders aber nicht schlechter.
Beim LS-Kabeln macht sich die eine oder andere Wickeltechnik/mechanischer Aufbau schon in der Wiedergabe bemerkbar aber auch hier gibt es genau so gute Alternativen bei Industrieprodukten. Man muß die Spezifikationen lesen und verstehen und wissen worauf es ankommt.
Der einzige Punkt wo es bei mir etwas teurer ist, ist der Kabelweg zwischen Abtastsystem und Phonopre. Da ist es schon knapp dreistellig.

Ich habe natürlich den Vorteil das ich selbst konfektioniere und mir daher das Beste für mich und Andere aussuchen und verarbeiten kann.

VG
BC
_ES_
Administrator
#32 erstellt: 20. Feb 2020, 22:13
Hallo,

Da hier nur noch über Kabel geredet wird und der TE offenbar untergetaucht ist, halte ich das eigentliche Thema für beendet.
Folgerichtig wird dieser Thread geschlossen.


_ES_
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