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Yamaha R-N803D vs AX-596+A -A |
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Autor |
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kallederdritte
Stammgast |
#1 erstellt: 30. Jan 2022, 15:39 | |
Moin, ich mache gerade einen kleinen und unprofessionellen Hörvergleich mit den beiden Verstärkern und wollte euch an meinen Eindrücken etwas teilhaben lassen. Meine jahrelang genutzte Kombi: AX596, erst Revo4 jetzt Evo6, WXAD-10, DVD-S1700 Jetzt habe ich den N803 an die LS angeschlossen und eingemessen. Die Aufstellung der Geräte und der Raum haben sich nicht verändert. Meine Hörposition ist etwas näher am linken LS. Mein erster Eindruck nach dem Einmessen: YPAO zentriert die Bühne. Sänger/in stehen jetzt mehr in der Mitte. Das ist mir in der alten Kombi aber nie aufgefallen. Also die Raumkorrektur macht das, was sie soll. Akustisch nehme ich jetzt den Bass stärker wahr. Schalte ich YPAO aus, wird das Ganze etwas dünn. Ich nehme mal an, dass dies auf die Loudness-Funktion zurückzuführen ist. Der Unterschied ist aber so krass, dass ich mich echt frage, ob ich jahrelang mit dem AX „falsch“ gehört habe. Ich habe immer das Gefühl, das beim N803 ohne YPAO absichtlich die Dynamik runtergeregelt wird. Mit YPAO „stört“ mich jetz der sehr betonte Bassbereich. Gerade, wenn ich Sprache (Interviews oder Reportagen) höre, finde ich dass ungewohnt. Ohne YPAO denke ich dann aber auch wieder, dass hier etwas nicht stimmt. Ist schon echt blöd mit dem Ding zwischen den Ohren. Deshalb wollte ich auch den AX-596 wieder anschließen und gegenhören. Mein Problem ist aber die schwer zugängliche Verkabelung. Ich habe kein Hörzimmer, sondern ein frauenfreundliches Wohnzimmer. Einmal hab ich es durchgezogen, aber durch den zeitlichen Abstand zwischen den Hörsessions komm ich da auch nicht wirklich weiter. Aufgefallen ist mir aber, dass der AX nach meinem Empfinden mehr Dampf hat. Sprich, wenn ich am Volume-Regler drehe, geht die Hölle los. Das ist beim N803 dezenter. Kann aber auch daran liegen, dass ich selten richtig laut höre und mein Ohren auf niedrige Dezibel „eingestellt“ sind. Ich würde das Ganze wahrscheinlich wiederholen, muss mir aber erst mal weitere LS- Kabel holen, damit ich schneller umstecken kann. Vielleicht noch ein paar Worte zu den beiden Verstärkern. Die LS- Anschlüsse des AX sind wertiger. Sind zwar auch Kunststoff, aber liegen besser in der Hand. Das ist beim 803 gefühlt friggeliger. Die Alufront des 803 ist heller. Da hat sich in den letzten Jahren auch farbtechnisch etwas verändert. Die sonstigen Regler sind bei beiden Geräten aus Kunsstoff. Wobei ich beim N803 finde, dass die eckigen billiger wirken. Bananenstecker lassen sich bei beiden Verstärkern nicht anschließen. Ich bin mir unsicher, ob ich den 803 behalte. Habe jetzt zwar die Möglichkeit auch in anderen Räumen CD oder Phono ausgeben zu lassen. Das geht mit dem WXAD nicht. Ich mag durch YPAO und Loudness eine technisch „richtige“ Hörsituation zu haben, aber ob die gefühlt richtig ist, weiß ich noch nicht. Eine Frage noch: der S1700 hat einen optischen und einen digitalen Ausgang. Ich hatte angenommen, dass ich jetzt CD und SACD über einen dieser Wege an den N803 senden kann. Optisch geht das nicht, digitalkoax hab ich noch nicht probiert. Hab es jetzt wieder analog über Cinch laufen. Für was ist dann eigentlich der optische Ausgang. |
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prengelmeister
Stammgast |
#2 erstellt: 31. Jan 2022, 01:01 | |
Moin, Meiner Ansicht nach ist der Aufbau der Endstufen der beiden Yamahas identisch, d.h. Klang und Ausgangsleistung sind im eigentlichen Endverstärkerteil nicht zu unterscheiden. Da die Signalverarbeitung im Yamaha AX-596 von den Eingängen bis zu den Lautsprecherklemmen rein analog erfolgt, bringt ein Dreh am Gasgriff sofort mehr Lautstärke. Die Signalverarbeitung im Yamaha RX-803D erfolgt dagegen rein digital und daher muss an jedem Eingang erstmal der Grundpegel eingestellt werden, um überhaupt etwas vergleichen zu können. An den Lautsprecherklemmen lassen sich sehr wohl Bananenstecker einstecken. Man muss nur die von den Brüsselidioten verordneten Abdeckungen aus den Schraubklemmen entfernen! Über die Klangregelung und variable Loudness, speicherbare LS- Setups will ich mich hier nicht extra auslassen. Ich empfehle das Handbuch gründlich durchzuarbeiten und dann die Grundeinstellungen wie bei einem AVR vorzunehmen. Dann klappt es auch mit dem Yamaha RN-803D. Grüße Harty |
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kallederdritte
Stammgast |
#3 erstellt: 31. Jan 2022, 19:51 | |
Danke für die Hinweise. Mit den unterschiedlichen Eingangspegeln beschäftige ich mich noch. Das Handbuch habe ich zu Rate gezogen, aber ich hab da jetzt nicht so viele Einstellmöglichkeiten bei Raumkorrektur oder Loudness gefunden. Schau es mir aber gern noch mal an. Bei den Bananensteckern würde ich mich aber fast streiten, dass das nicht funktioniert. Die Metallstifte haben doch keine Aufnahme für die Stecker. Oder sitzen die Stecker nur im Kunststoffmantel und berühren die Stifte mit dem Kopf? Würde mich aber freuen, wenn mir noch jemand sagen könnte, für was der optische Ausgang des S-1700 ist. Denn Audio von CD oder SACD wird da nicht übertragen. |
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prengelmeister
Stammgast |
#4 erstellt: 31. Jan 2022, 20:07 | |
Wie heißt es so schön im Kochkurs: Man nehme ein scharfes Messer und setze die Lesebrille auf die Nase. Nun fasse man mit dem Messer hinter die in der Verschraubung sitzenden Stöpselköpfe und ziehe sie Einen nach dem Anderen heraus! Zum Vorschein kommen 4mm Buchsen für Bananenstecker. So schwer? Grüße Harty [Beitrag von prengelmeister am 31. Jan 2022, 20:09 bearbeitet] |
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Rainer_B.
Inventar |
#5 erstellt: 31. Jan 2022, 20:32 | |
Ich habe das schon oft genug mit einem kleinen Schraubendreher gemacht oder mit einer kleinen Schraube. Da passen 100%ig Bananenstecker rein sonst hätte ich das Teil heute wohl nicht angeschlossen bekommen. Die farbigen Ringe in den Klemmen müssen einfach nur raus. Rainer |
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*hannesjo*
Inventar |
#6 erstellt: 31. Jan 2022, 20:57 | |
Moin , Moin , 👍 ... " mit einer kleinen Schraube " - der beste Lösungsansatz , funktioniert perfekt . ( Yamaha, Marantz, Pioneer ... Wurscht. ) [Beitrag von *hannesjo* am 31. Jan 2022, 21:02 bearbeitet] |
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Rainer_B.
Inventar |
#7 erstellt: 31. Jan 2022, 21:42 | |
Nicht unbedingt. Bei einigen Konstruktionen reicht Naturwerkzeug aka Fingernagel oder auch die Finger völlig aus. Die Hersteller haben es eben ab Werk so eingerichtet das man Bananenstecker nicht direkt einstecken kann. Damit sind die aus der Haftung raus. Rainer |
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frank60
Inventar |
#8 erstellt: 31. Jan 2022, 22:14 | |
Richtig, beim R-N803D (und auch beim A-S701) habe ich die Kunststoffabdeckungen auch mit dem Fingernagel herausgezogen. Anderes Werkzeug benötigt man nicht. Beide betreibe ich (bzw. habe ich betrieben) mit Bananensteckern. Und YPAO hat bei mir die Bässe (wegen Raummoden) eher zurückgenommen. [Beitrag von frank60 am 31. Jan 2022, 22:15 bearbeitet] |
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kallederdritte
Stammgast |
#9 erstellt: 01. Feb 2022, 11:49 | |
Da hab ich mich wirklich geirrt. Hab die Stöpsel jetzt auch rausbekommen. Danke für die Hinweise. Habe bei den Anschlüssen immer gedacht, dass muss so und fÜr Bananenstecker gibt es ganz andere Klemmen. [Beitrag von kallederdritte am 01. Feb 2022, 11:52 bearbeitet] |
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*hannesjo*
Inventar |
#10 erstellt: 01. Feb 2022, 16:23 | |
" Bestens ! Manchmal sind die halt " Bombenfest " , da hilft dann nur die Schrauben-Variante . [Beitrag von *hannesjo* am 01. Feb 2022, 16:24 bearbeitet] |
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