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Denon 735R im vergleich Nad c320BEE+A -A |
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Autor |
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Matthias.C
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Jan 2022, 19:33 | |
Hallo gemeinde, Hat einer von euch schon mal einen der Verstärker gehört? Ich habe den Denon nun seit Monaten am Laufen gehabt. Aus langweile habe ich dann mal den Nad herausgerkammt und angeschlossen. Ich war echt überrascht was das für ein klanglicher unterschied ist. Der Nad hört sich an als ob ein Vorhang vor den Canton SC-L ist. Die Höhen sind einfach nicht klar. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass die Bässe in der Mitte anders klingen. Mein Klangregler ist aus. Nun ja, ich überlege mir wieder einen Verstärker zu kaufen. Ich suche etwas aus den 90er oder Anfang 2000er. Als Marken würde ich gerne Cambridge, Marantz, Rotel, Onkyo oder Herman/Kardon. Könnt ihr mir da etwas empfehlen? Ich würde gerne vom Klang her lieber Richtung Denon bleiben. [Beitrag von Matthias.C am 25. Jan 2022, 19:55 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 25. Jan 2022, 20:57 | |
Finde den Fehler. |
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Matthias.C
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 25. Jan 2022, 21:02 | |
bei Denon bleiben. Vielleicht habe ich mich da auch falsch ausgedrückt. Ich möchte gerne Richtung neutralem klang gehen. Da ich die anderen Verstärker noch nie gehört habe, dachte ich mir, dass einer eventuell einen Tip hätte. |
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Tattermine
Inventar |
#4 erstellt: 25. Jan 2022, 21:09 | |
Erstens: was DB schrieb - wenn's "wie Denon" klingen soll, dann bleib halt bei dem. Zweistens (Stichwort 735R): hüstel... (und ja, ich weiß, da war kein NAD dabei, aber auch den hätte ich vermutlich nicht als anders klingend wahrgenommen - sicher, dass der nicht einfach kaputt ist?) |
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Matthias.C
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 25. Jan 2022, 21:33 | |
Also ich habe gerade ein bisschen gelesen, dass der Dämpfungsfaktror da eine Rolle spielt und da ich eine Control Unit noch dran habe, wäre es ja möglich. Vielleicht liegt es ja dran. Es ist ja nicht so, dass der NAD schlecht klingt. Ich höre halt einfach einen Unterschied. |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 03. Feb 2022, 19:59 | |
Meiner Erfahrung nach ist der Dämpfungsfaktor zwischen Verstärkern der gleichen Klasse normalerweise nicht das, was Klangunterschiede erzeugt. Es kann aber sein, dass der NAD aus irgendeinem Grund nicht gut mit komplexer Last (viel Phasendrehung zwischen Spannung und Strom) fertig wird, Deine 3-Wege-Lautsprecher stellen möglicherweise samt ihrer Frequenzweiche eine eher komplexe Last dar. Klangunterschiede zwischen Verstärkern habe auch ich schon öfter gehört und kann Dich verstehen. Ich habe mir die Service Manuals der beiden Verstärker angeschaut und die Schaltpläne verglichen. Der Denon ist klassisches Verstärker-Design aus den 1980er Jahren mit brauchbaren OpAmps für die Line-Stufe, wobei der Tone Amp auch überbrückt werden kann. Dann ist fast nur noch die Endstufe relevant für die Betrachtung. Der Denon ist von Netzteil und Leistung her deutlich "schmalbrüstiger", aber auch geradliniger konstruiert mit weniger Schaltkontakten, keinen Line-Level Relais und weniger Elkos im Signalweg. Heute noch werden die Denon Amps nach genau diesem Konzept entworfen und klingen nach wie vor hervorragen. Ich kenne zahlreiche Denon Amps und kann sagen, dass der moderne PMA-720AE eine sehr ähnlich Schaltung und Platinenanordnung hat, wie der PMA-735R. Beim NAD sehe ich eine frühe Version der HDAM Module, welche wohl jeweils eingesteckt auf der Hautplatine sitzen. Deren Schaltung ist simpel und wenig vertrauenerweckend, so dass sich meiner Meinung nach alleine dadurch schon höhere Verzerrungen erwarten lassen. Kein großes Vertrauen habe ich auch in die bei NAD und Marantz seit einigen Jahren eingesetzte Diamant-Schaltung, die beim C320 mehrfach in den Endstufen vorkommt. Da bevorzuge ich immer noch die klassische Schaltung mit mehreren Differenzverstärkern im Eingang. Soweit mein schneller Blick in die Schaltpläne und Platinen-Layouts. Gehört habe ich keinen der beiden Amps. Ich würde ebenfalls den Denon bevorzugen und glaube Dir sofort, dass er hörbar besser klingt. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 03. Feb 2022, 20:02 bearbeitet] |
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Matthias.C
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 04. Feb 2022, 18:21 | |
Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Bei mir hat sich Verstärkertechnisch vieles getan in der kurzen zwischenzeit. Ich habe mir erst einen Harman/Kardon HK6600 gekauft. Der Klang war auch deutlich anders. Dann einen Denon PMA 980R. Der klingt sehr ähnlich wie mein DRA. Nun habe ich einen Yamaha A960-II dran. Brutal wieviel Druck er erzeugt. Ich habe alle über Kopfhörer gehört mit dem AKG 701. Ohne der Unit klingen die alle sehr ähnlich. Aber mit der Unit geht jeder Verstärker anders damit um. Am "saubersten" klingen die Denon damit. Die Verstärker aus den 80er HK und A960 gehen damit anders um. Der Klang ist schon sehr warm und druckvoll dadurch. |
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Poetry2me
Inventar |
#8 erstellt: 05. Feb 2022, 01:04 | |
Ich denk man muss auch bedenken, dass die individuelle Alterung bei Geräten mit 30 oder 40 Jahren auf dem Buckel ebenfalls zugeschlagen hat. Nach meiner Erfahrung gibt es individuelle Exemplar-Streuung im Klang, je nach dauerhafter Umgebungstemperatur und Nutzungsgrad. Eine Revision ist meistens sehr wirksam, was die klanglichen Eigenschaften angeht. Der Yamaha A-960II hat beispielsweise eine Art frühes Schaltnetzteil (eigentlich ein nachgesteuerter Phasenschnittdimmer). Dort muss man in der Regel alle Elkos im Schaltnetzteil und auch an einigen anderen Stellen wechseln. Dazu gibt es mehrere Threads hier im Forum. Nach der Marke orientiere ich mich weniger. Im Prinzip haben die Hersteller fast alle versucht, eine Modell-Palette in abgestufter Qualität von preisgünstig bis teuer anzubieten und dabei die Audio-Qualität ein wenig "justiert". Zwar werden in mehreren Modellen ähnliche Schaltungskonzepte umgesetzt, aber mitunter durch Auswahl von Bauteilequalitäten auch mal eine künstliche Verschlechterung eingebaut. Ganz ähnlich wie in der Autoindustrie, wo es nicht so viele Motoren-Varianten gibt, wie Modelle. Dort wird mit Drosselung in der Motorelektronik gearbeitet, um Leistung und andere Eigenschaften je nach Modell zu drosseln. Mir scheint es aber einen Trend zu geben: Zunehmend achten die HiFi-Hersteller im Consumer-Bereich weniger auf tatsächliche Klangqualität, als auf Ausstattung und Bedienkomfort. Der Anspruche an höhere Klangqualität kommt erst bei deutlich vierstelligen Gerätepreisen wieder zum tragen. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck. - Johannes |
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