Sony TA-F 808 Lautstärkepoti läßt sich überdrehen

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schuer666
Neuling
#1 erstellt: 24. Apr 2006, 16:15
Hallo,

bin noch relativ neu hier (erster Beitrag), habe schon
das Forum abgeklappert und natürlich auch gegoogelt, bin aber zu keiner Lösung gelangt.

Nun zu meinem Problem, habe hier einen Edlen 26 Kilo Boliden
von Sony stehen, wie oben schon erwähnt.

Bei diesem ist der Laustärkeregler überdrehbar d.h. er läßt sich um 360° drehen ohne Anschlag.
Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn da nicht dieses kratz Geräusch wäre, welches im Prinzip nur bei leisem Musik hören auftritt und dann beim lauter drehen verschwindet.

Habe aber auch schon Lautstärkeschwankungen bei 1/4
aufgedrehtem Regler festgestellt (Musik wird dann plötzlich ein bisschen Lauter ohne das man macht) und ich meine auch in höheren Pegeln leichtes kratzen war zu nehmen, vielleicht nur Paranoia ??

Was kann ich dagegen tun bzw. kennt sich vielleicht jemand mit dem Innenleben des besagten Verstärkers aus und kann Tips geben wie man das reparieren kann, bin nämlich nicht sehr versiert in solchen Dingen.

Bin wirklich um jede Hilfe dankbar.

Achso und ist es normal, dass das Netzteil leise brummt?
Ist bei meinen anderen Verstärkern Yamaha AY-596 und Pioneer A-66 nämlich nicht hörbar.


Grüße
Thorsten
A1B2C3D4
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Apr 2006, 16:27
@ Schuer:

Das Poti ist kaputt, oder aber, die Verbindung vom Drehknopf zum Poti ausgeleiert.
schuer666
Neuling
#3 erstellt: 24. Apr 2006, 16:40
Danke für die schnelle Antwort!
Kann ich dieses Poti selbst austauschen oder sollte ich zu einem Fachmann gehen?
ronmann
Inventar
#4 erstellt: 24. Apr 2006, 18:36
Ist ein 2-fach-Poti drin findet man bei Thel hervoragenden (besseren) Ersatz, ist es ein 4-fach-Poti, muß man es bei Sony zu übertriebenen Preisen einbauen lassen. Was das nackte Poti kostet weiß ich nicht, aber als Laie mal eben eins tauschen? Ich weiß nicht.
Gruß ronmann
P.S. Ich hoffe du bekommst noch qualifiziertere Aussagen als meine
A1B2C3D4
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Apr 2006, 14:49
@ Schuer:

Wieviele Anschlüsse hat dein Poti ?

6 oder 12 ?
schuer666
Neuling
#6 erstellt: 25. Apr 2006, 17:49
Wenn damit die Anschlüsse auf der Platine des Potis gemeint sind, dann habe ich 6 gezählt.
ronmann
Inventar
#7 erstellt: 25. Apr 2006, 19:14
Na dann, auf gehts. Bei Sony anrufen und fragen was Ersatz kostet, mit oder ohne Einbau, je nachdem ob du einen Fachmann in deinem Freundeskreis hast oder nicht. Und parallel dazu bei Thel anfragen. www.thel.de Dort bekommst ein Lasergetrimmtes Leitplastikpoti mit unglaublich kleinen Kanalabweichungen, wichtig für gute räumliche Ortung der Musik, natürlich mit Motor wegen der Fernbedienbarkeit. Muß gar nicht mal teurer (2-stellig) sein als das originale etwas einfachere (wahrscheinlich) Kohleschichtpoti von Sony. Was mich nur wundert, warum es kein 4fachPoti ist. Das schwächt vor und nach der Vorstufe ab, bzw. senkt parallel den Verstärkungsfaktor. Soll etwas weniger rauschen. Naja, ist sicher kein Problem und viele Highender machen´s ja auch nicht anders.
ronmann
P.S. Fachleute korrigiert mich, wenn ich Unsinn erzähle
schuer666
Neuling
#8 erstellt: 26. Apr 2006, 17:11
Habe ein paar Bilder von dem Poti gemacht, zum besseren Verstädnis.

Bild 1

Bild 2

Bild 3
ronmann
Inventar
#9 erstellt: 26. Apr 2006, 17:32
Staubtechnisch ganz schön übel, aber das ist halt so nach so langer Zeit. Was soll man sagen. Dass du es überdrehen kannst ist nicht normal. Was passiert beim überdrehen, wenn die Musik (aus einem sehr leise geregelten CD-Player) spielt? Bleibt sie bei Maximum oder verstummt sie? Ich kann auch nur vermuten, aber erstes deutet auf eine lose Verbindung zwischen Rad und Poti hin, letzteres auf ein zerwürgtes Poti. Das Kratzen und laut und leise werden deutet auch auf ein defektes Poti hin. Mit Kontaktspray ließe es sich vielleicht beheben, aber dann sind noch nicht alle Probleme gelöst. So bitter es ist: Fachmann (Sony) fragen was Ersatz kostet und dann weiter grübeln. Ich denke zu retten ist es nicht, auch wenn ich nicht reinschauen kann. Mein Beileid. Sag dann mal was Sony zu den Kosten sagt.
ronmann
schuer666
Neuling
#10 erstellt: 29. Apr 2006, 08:41
Habe bei Sony Angerufen, die haben mich an eine Firma weitergeleitet die u.a. Reperaturen und Ersatzteile vertreibt, eine Art Vertragspartner würde ich sagen.

Die meinten, Sony hätte die Produktion für diese Ersatzteile eingestellt und somit ist auch kein (Reparatur) Kostenvoranschlag möglich.
Bleibt nur noch die Fa.Thel, wie schon gesagt, aber hier ist eben das Problem, dass ich niemanden kenne der etwaige Reparaturen durchführen kann.

Apropos Staub, weil das Innenleben des Versärkers staubtechnisch ziemlich übel aussah, habe ich ihn mal ordentlich gereinigt. Es hat geholfen, zwar sind nicht alle Probleme beseitigt, aber zumindest kann ich jetzt wieder Musik ohne Störgeräusche genießen. D.h. Poti läßt sich überdrehen und minimales kratzes ist bei der leisesten Reglerstufe hörbar, doch alles was drüber geht funktioniert problemlos.
Der Amp hält die Lautstärke bis zum Maximum, wenn man an dem Punkt des überdehens anglangt ist, in die ich nenne es mal totes Zone (zwischen Maximum und minimum), flüstert die Musik im Hintergrund, ähnlich klingend bei eimen laut aufgedrehten Kopfhörer ohne das man ihn aufsetzt.
ronmann
Inventar
#11 erstellt: 29. Apr 2006, 10:34
Laß dir auch mal einen Kostenvoranschlag bei Thel mit Einbau machen. Mit Technikerarbeitsstunde bist du dann vielleicht mit ...schluck... 200Euro dabei. Der Fehler des Poti hört sich so an, als wäre einfach "nur" ein Endanschlag überdreht worden. Also die Schleifer die beim Drehen über den "Schleifwiderstand", also über die Fläche bewegt werden haben ganz normal Kontakt, nach der Schleifbahn in der toten Zone haben sie eben keinen vernünftigen Kontakt und man hört fast nix. Damit kann man leben. Mußt ja sowieso nie deutlich über "12Uhr" aufdrehen. Dann mußt du mal schauen, ob kleine Öffnungen am Poti sind. 2Stück für links und rechts. Da kann man reinigendes Kontaktspray reinsprühen, dann den Regler mehrfach bewegen und trocknen lassen. Danach sprüht man Ölhaltiges Zeugs rein (Balistol), damit die Fläche gegen Luftsauerstoff ein wenig geschützt bleibt. Kein Kettenspray sondern was von KontaktChemie. Der Kunststoff darf nicht angegriffen werden. Vielleicht geht sogar Silikonspray, aber verlass dich lieber auf dafür gemachtes. Wenn dann das Kratzen nicht verschwunden ist, ist das Poti eben platt Mußt du sehen wie du damit leben kannst. Mein Beileid!
Öffnungen entdeckt?
ronmann
schuer666
Neuling
#12 erstellt: 01. Mai 2006, 11:34
Den Verstärker hab' ich wieder zusammengschraubt, er funktioniert ja soweit.
Momentan kann ich mir die Reparatur eh nicht leisten, was aber auch nicht unbedingt von nöten ist.
Und Kontaktspray wird nur im äußersten Notfall verwendet.

Troztdem erstaml danke für Deine (eure) Hilfe.

Grüsslich

Thorsten
ronmann
Inventar
#13 erstellt: 01. Mai 2006, 18:30
Den Prozess der Korrosion im Poti solltest du schon aufhalten, bzw. bessern. Viel Bewegung kann schon helfen, aber "wegspülen" ist schon besser. Naja, wenn du ihn bei ebay verkaufst, sag bescheid. Ich würde ihn mir auch wieder flott machen.
Gruß Marian
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