National Semiconductors Overture-Series

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Cliff-Calibra
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mai 2006, 17:44
Hallo,

hat jemand Erfahrung mit den IC´s der National Semiconductors Overture-Series ? Habe diese 6x in meiner Autoendstufe verbaut. Das Problem daran ist der niedrige Ausgangsstrom von 4A bei der der Spike-Überstromschutz einsetzt. Kann man diese IC´s irgendwie mit Gegentakt-Endtransistoren betreiben ? Schonmal eine Schaltung dazu gesehen bzw. ausprobiert ? Muss die Endstufe 1-Ohm-Stabil bekommen um meine Bose-Anlage ordendlich betreiben zu können.

Vielen Dank schonmal,
Gruß Ricky alias Cliff-Calibra
d2mac
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mai 2006, 17:55
Wenn du die genaue Bezeichnung der ICs kennst, kannst du auf der Webseite von National das datenblatt laden, mit chance stehen dort Beispielschaltungen drin.
Cliff-Calibra
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Mai 2006, 18:09
Danke für die Antwort,

aber in den Dateblättern steht über Leistungssteigerung der LM3886 nichts drin. Leider.

Gruß
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Mai 2006, 07:03
Die Leistung von solchen Chips lässt sich nicht steigern. Da geht nur ein Neuaufbau mit diskret aufgebauten Transistor-Schaltungen, die dann aber auch ein stärkeres Netzteil brauchen. Kannst also ein kompletten Verstärker neu bauen. Solche Kisten sind von Anfang bis Ende aufeinander abgestimmt. Da wird nichts überdimensioniert, das kostet Geld.
Cliff-Calibra
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Mai 2006, 18:22
...ich dachte da an sowas wie man bekannter Weise mit dem TDA 2030 angestellt hat. Um mehr Leistung herauszubekommen hat man Leistungstranistoren im Gegentakt am Ausgang mitlaufen. Dies dazu noch gebrückt bekommt man bei 44V Speisespannung etwa 200W Musikleistung heraus...wenn man das auch irgendwie mit dem LM3886 schaffen könnte...
Dass ich da komplett was Neues aufbauen muss ist mir auch klar, bin kein Bastler sondern studierter Mikroelektroniker !


[Beitrag von Cliff-Calibra am 30. Mai 2006, 18:24 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Mai 2006, 19:08
Die Problematik ist nur, dass das Netzteil davor die Leistung auch bringen muss. Wenn du Studierter bist, dann wirst du da ja selbst drauf kommen. Besser als ein Bastler bist du trotzdem nicht, wenn du das hier fragen musst. Einbilden muss man sich darauf also nichts, denn es nützt dir in dem Fall ja nun gar nichts.

Die Frage ist: kann man das alles modifizieren für einen Preis, der unterhalb eines Gebrauchtgerätes liegt, das diese Leistung von Anfang an bringt?
Cliff-Calibra
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Jun 2006, 18:18
...ja aber Hallo,

meine Antwort hat überhaupt nichts mit Arroganz zu tun ! Selbst wenn ich das weiß was man mir bisher hier geschrieben hat - gibt es immer Sachen, die man noch nicht weiß. Deshalb bin ich in diesem Forum und suche deswegen Hilfe.
Ich bin nicht bereit mich mit derartigen Antworten - die aus welchen Gründen auch entstehen mögen - abzufinden !!!

Mein grundlegender Gedanke ist folgender :
1. das Netzteil soll überhaupt nicht das Problem sein, steht also völlig ausser Diskussion außen vor. Zudem kommt noch dazu dass es derart überdimensioniert ausgelegt ist dass ich es unter Umständen mit kleineren Änderungen wiederverwenden kann. Ich habe im Chassis das Netzteil und den Verstärker sinniger Weise auf getrennten Leiterplatten ausgeführt ( Modulprinzip ).
2. die Overture Series ist vom Klang, Klirrfaktor, IM-Verzerrung und S/N-Verhältnis her so Spitze, dass ich sie nicht gegen Transitorisierte Endstufen ( bipolar oder Mosfet )tauschen möchte. Das einzige Manko ist wie gesagt der Spike bei 4A der den einzelnen Verstärker abschaltet. Deshalb dachte ich an extrem hochwertige Ausgangstransistoren zum Stromtreiben. Nun wenn mir niemand helfen kann muss ich wohl doch in meine Trickkiste greifen und in Anbetracht meiner allzu knappen Zeit was entwickeln.
3. der Preis gegenüber eines fertigen Gerätes ist für mich auch nicht Gegenstand dieses Threads. Der Spass am Basteln, die Gespräche mit Gleichgesinnten und das Ergebnis - was sich mit der Industrie messen könnte - stehen bei mir im Vordergrund.

Trotzdem vielen Dank,
E.Thiel
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jun 2006, 06:46
Naja, für mich wirkte die Antwort so. Ich kann ja nicht hellsehen, dass das Netzteil so überdimensioniert angelegt wurde, denn das macht ja auch keinen Sinn, wenn die Chips die Leistung nicht verarbeiten können.
Vielleicht wäre es gut gewesen von Anfang an zu erklären, was du alles gemacht hast und was für Voraussetzungen bestehen, dann wäre es zu der Aussage von mir vermutlich gar nicht gekommen.
Trotzdem ist das Netzteil aber Diskussionsfaktor, auch wenn du das nicht so siehst. Ist die Leistung vorne nicht da, kann sie hinen nunmal nicht rauskommen. Und für 200W über 2 Kanäle musst du vorne schon minimum ~700W reinschieben.

Zudem ist es mutig zu glauben, dass sich eine selbstentwickelte Schaltung mit welchen aus der Industrie messen könnte.
Ich denke nicht, dass man in Eigenarbeit etwas entwickeln kann, was die Arbeit von Teams in Frage stellt, die sich mit nichts anderem beschäftigen und dort sicher mehr Erfahrung haben. Das wäre eher eine Lebensaufgabe, dann wohl auch nicht unmöglich

Vielleicht gibt dir hier ja aber noch jemand Tipps, wie du deine Stufe 1Ohm-stabil bekommst.
Meine Antwort war in keinster Weise angreiferisch gemeint, auch wenn das so rüberkam. Es wirkte nur so von oben herab und dazu hab ich eben geschrieben, was ich gedacht habe
Cliff-Calibra
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 02. Jun 2006, 16:24
...schon Ok, kein Problem.

Schau Dir spaßenshalber mal die Werte des LM3886 auf dem Datenblatt an. ( www.alldatasheet.com ).
Dann wirst Du verstehen warum ich diesen Schaltkreis genommen habe. Es war von vorn herein kein Bose-System geplant, und schon garnicht mit 1Ohm (!!!) Impedanz. Habe mit meiner 6-Kanal die 2 16er Front und 16er Rear betrieben, dazu noch nen Woofer mit Doppelschwingspule. Der Klang war da echt schon phänomenal !!!. Als ich mal die Speaker an eine gekaufte Endstufe anschloss bluteten mir echt die Ohren...echt kein Vergleich mit "meiner".
Ich baue das System jetzt auf 1Ohm Bose-Lautsprecher ( Benz/Porsche) um. Die 250er Woofer sind so flach dass ich sie Problemlos in die hinteren Seitenwände meines Cali einbauen kann und nutze damit etwa 80L geschlossenes Volumen auf jeder Seite. Das sollte extremen Bass liefern. Denn die Rolle im Kofferaum geht mir auf den Geist, nimmt Platz weg, ich bekomme Probleme mit der Zuladung.
Für mich stand zur Diskussion - Woofer in Reserveradmulde - oder halt anders - Bose-Lautsprecher komplett. Ich entschied mich für die Bose weil ich eher auf Klang und weniger auf Lautstärke stehe.

Alsdenn,
Gruß Ricky
Cliff-Calibra
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 02. Jun 2006, 16:46
Juhuuuuuuuuuuuuu !

Mein Problem hat sich von selbst gelöst !!!!!!!!!!!

http://www.national.com/an/AN/AN-1192.pdf

das ist die Lösung !!!!!
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Jun 2006, 17:06
Ich hab zwar jetzt noch nciht in die Datenblätter gesehen, aber ich kann dir jetzt schon bescheinigen, dass der Bass alles übermatschen wird, wenn du 80 Liter Volumen dafür nutzt.
Ich kenne zwar den Treiber nicht, aber ich kann wohl jetzt schon davon ausgehen, dass die Abstimmung des Basstreibers in so einem Gehäuse zu tief liegen wird.
Hast du zu den Treibern TSPs?

Die Datenblätter schaue ich mir mal an.
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