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Einfach Siebkondensatoren austauschen???

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Autor
Beitrag
Stereoteufel
Stammgast
#1 erstellt: 31. Mai 2006, 19:55
Hallo!

Habe mal eine Frage kann man bei einer Endstufe die 4 Siebkondensatoren hat mit 6800 Microfarad gegen höhere austaschen? Wenn ja was muß man dann beachten?

Für jede Antwort bin ich Dankbar


MfG Stereoteufel[u]
Stereoteufel
Stammgast
#2 erstellt: 31. Mai 2006, 20:35
z.B kann man dann einfach welche mit 12000 Microfarad einbauen? Da die Siebung ja nicht so besonderst ausgefallen ist!
MfG Stereoteufel
ruesselschorf
Inventar
#3 erstellt: 31. Mai 2006, 23:14
...das kannst Du machen, die Elkos müßen aber mindestens die selbe oder höhere Spannungsfestigkeit wie die Originale haben - - ob die Aktion klanglich was bringt ist die Frage

Gruß, Helmut
cumbb
Gesperrt
#4 erstellt: 01. Jun 2006, 08:02
Hai.
Manche Schutzschaltungen reagieren sehr sensibel auf veränderte Spannungsverhältnisse beim Einschalten des Gerätes. Probieren.
Brücke die Spannungen mit großen und kleinen MKPs oder anderen "besseren" Kapazitäten. Das wird mehr bringen, als allein die Kapazität zu erhöhen.
Setze die 4x12mF zu Deinen 4x6,8mF dazu.
C.
Stereoteufel
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jun 2006, 08:42
Hallo!

Danke erstmal. Das heißt also das es kein Problem ist ich muß halt darauf achten das Spannung der Kondensatoren die selben sind richtig? Und wenn sie höher ist ist es auch kein Problem?

Danke

MfG Marc
detegg
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2006, 09:03

Stereoteufel schrieb:
... ich muß halt darauf achten das Spannung der Kondensatoren die selben sind richtig? Und wenn sie höher ist ist es auch kein Problem?

... genau!

Warum willst Du die Kondensatoren austauschen?

Gruß
Detlef
Stereoteufel
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jun 2006, 11:16
Ja weil ich die Siebung der Endstufe etwas zu niedrig finde.Und sie gerne etwas höher hätte. Keine gute Idee ?

MfG Marc
Emo
Inventar
#8 erstellt: 01. Jun 2006, 11:16
Man kann so vieles machen...

Aber: Klanglich macht es sicher keinen Sinn wenn nicht völlig unterdimensioniert.
Dem Trafo+Gleichrichter tut eine drastische Erhöhung der Kapazität auch nicht gut.

Lass es sein.

Gruß, Kevin
Stereoteufel
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jun 2006, 11:24
Warum ist das nicht so gut? In der Endstufe sind zwei Transformatoren und beide laden jeweils zwei Siebkondensatoren mit 6800 mF.

Gruß marc
Emo
Inventar
#10 erstellt: 01. Jun 2006, 11:28
Die Belastungs für Gleichrichter und Transformator steigt erheblich, beim Einschalten stellen die Elkos kurrzeitig einen Kurzschluss dar, umso länge, je höher die Kapazität ist. Der Schlag tut weder den Trafos noch den Gleichrichtern gut (was nicht heißen soll, dass da automatisch was kaputt gehen muss).

immerhin 13600µf/Kanal, was hast Du denn da überhaupt für ein Gerät?

Gruß, Kevin
Stereoteufel
Stammgast
#11 erstellt: 01. Jun 2006, 11:31
Hallo!

Ich habe mir letztens mal zum testen eine Sharp SX-8800H ersteigert. Sie ist im Tiefton bereich besser als meine Marantz SM-80 Endstufe leider hätte ich nicht gedacht!!!

MfG Marc
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Jun 2006, 14:23
Hallo,


Die Belastungs für Gleichrichter und Transformator steigt erheblich, beim Einschalten stellen die Elkos kurrzeitig einen Kurzschluss dar, umso länge, je höher die Kapazität ist. Der Schlag tut weder den Trafos noch den Gleichrichtern gut


Schön dass das wenigstens mal erwähnt wird.

An den Geräten sollte man nur rumfummeln, wenn man -in etwa- weiss was man da macht.


Setze die 4x12mF zu Deinen 4x6,8mF dazu.


Eben davon ist (ohne weitere technische Änderungen) strikt abzuraten.


[Beitrag von -scope- am 01. Jun 2006, 14:24 bearbeitet]
detegg
Inventar
#13 erstellt: 01. Jun 2006, 14:34

Stereoteufel schrieb:
Ja weil ich die Siebung der Endstufe etwas zu niedrig finde.Und sie gerne etwas höher hätte. Keine gute Idee ?

... warum, meinst Du, hat der Entwickler Deiner Endstufe hier genau 6,8kµ und nicht mehr eingebaut?

-scope- schrieb:
An den Geräten sollte man nur rumfummeln, wenn man -in etwa- weiss was man da macht.

... viel ist hier manchmal nicht mehr!

Gruß
Detlef
Stereoteufel
Stammgast
#14 erstellt: 01. Jun 2006, 14:51
Wird bestimmt seinen Grund haben! Aber es gibt ja einige Leute die das schon gemacht haben z.B auch bei Hifi tauglichen PA Endstufen.
Stereoteufel
Stammgast
#15 erstellt: 01. Jun 2006, 14:58
Aha wenn ich jetzt die 12000mF zu den 6800mF Kondensatoren setze ,erhöhe ich ja auch die Kappazität! Dann ist es doch noch schlechter fur Trafo und Gleichrichter wenn ich das so mache oder?
Amperlite
Inventar
#16 erstellt: 01. Jun 2006, 15:47
Das kann soweit gehen, dass es dir beim Einschalten die Sicherungen im Verstärker raushaut.

Ich hab das vor Jahren auch mal gemacht. Eine sinnvolle Investition ist es nicht, es bringt keine echten Vorteile.

Und Elektronik-Spielereien gibt es schönere...

Edit:
Wenn das Gerät schon viele Jahre auf dem Buckel hat, wärs schon eher eine Überlegung wert.


[Beitrag von Amperlite am 01. Jun 2006, 15:49 bearbeitet]
Stereoteufel
Stammgast
#17 erstellt: 01. Jun 2006, 16:17
Die Endstufe hat sicherlich schon seine 10 Jahre hintersich gebracht!

MfG Marc
Emo
Inventar
#18 erstellt: 01. Jun 2006, 16:29
Is doch noch jung.

Lass die Siebung mal schön so wie sie ist.
Wenn Du trotzdem in Bastellaune bist, wechsle alle übrigen Kondis der Endstufe (austauschen gegen gleiche Werte).

Macht nach 10 Jahren nicht unbedingt Sinn, dann hast aber wieder für 15 Jahre Ruhe...und dann kannst auch an die Siebung gehen (Aber bitte GLEICHE Kapazität oder GERINGFÜGIG höhere).

Gruß, Kevin
Genau
Stammgast
#19 erstellt: 01. Jun 2006, 17:09
Hallo
Hier http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=78 gibts nen sehr interessanten Thread über Kondensatoren im Allgemeinen und ihrem Einsatz in Verstärkern im speziellen.
Emo
Inventar
#20 erstellt: 01. Jun 2006, 17:27
Kannst ja ein paar Folienkondis aus der Wastelkiste zu den Siebelkos parallel schalten, hat sogar messtechnisch minimalen Sinn (John Curl [Parasound] schwört drauf :D)

Hab ich bei meiner Rotel auch gemacht (Wobei hier absolut sinnlos, hat die Kiste nämlich serienmässig feine MKTs aufer Platine )

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 01. Jun 2006, 17:28 bearbeitet]
Der_Diablo
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Jun 2006, 17:34
mir hat erst kürzlich einer (ein mitarbeiter von einem elektrotechnik-lehrstuhl an der uni) erzählt, dass man messtechnisch einen (kleinen) elko und einen folienkondensator nicht auseinanderhalten kann

das hochfrequenzverhalten (wegen dem man ja die folien bevorzugt) ist gleich

lediglich die langzeitstabilität ist bei folien eben wesentlich besser
-scope-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Jun 2006, 18:42
Hallo,


dass man messtechnisch einen (kleinen) elko und einen folienkondensator nicht auseinanderhalten kann


Das ist nachweislich nicht richtig. Der Folienkondensator wird zuerst schonmal einen höheren ESR und somit höheren Verlustfaktor mitbringen.

Ob man sowas an bestimmten Stellen der Schaltung hören kann ist sehr fraglich, aber ein Messgerät wird es klar und deutlich anzeigen. Selbst beste Low-ESR Typen werden sich -im Blindtest (also nur das Messgerät sehen ) zu erkennen geben.

Zur Verdeutlichung der Grössenunterschiede:

MKT Folienkondensator 2,2 µF/160V, ESR etwa 0,3 ohm /1KHz
gepolter Standardelko 2,2 µF/100V, ESR etwa 6 bis 8 Ohm /1KHz
cumbb
Gesperrt
#23 erstellt: 02. Jun 2006, 20:57
Hai.
Habe mal keine Angst. Ich kenne kein Netzteil, das dermaßen mickrig mit Trafo und Dioden ausgestattet ist, dass die Original-Kapazität nicht verdreifacht werden könnte.
Null Problemo.
C.
-scope-
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 02. Jun 2006, 21:18

Ich kenne kein Netzteil, das dermaßen mickrig mit Trafo und Dioden ausgestattet ist, dass die Original-Kapazität nicht verdreifacht werden könnte.
Null Problemo.
C.


Hat es einen besonderen Grund warum du pausenlos Unsinn schreibst?

Was willst du damit erreichen?
cumbb
Gesperrt
#25 erstellt: 04. Jun 2006, 07:41
Hai.
@ Stereoteufel
Hast Du die Kapazitäten schon eingebaut? Klingt es anders? Wenn: Wie veränderte sich der Klang?
C.
Emo
Inventar
#26 erstellt: 04. Jun 2006, 09:18
Hast Du zufällig ne Werkstatt, die sich auf Trafo und Gleichrichterdefekte spezialisiert hat?
-scope-
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Jun 2006, 09:31
Hallo,


Hast Du zufällig ne Werkstatt, die sich auf Trafo und Gleichrichterdefekte spezialisiert hat?


Daraus resultierende Defekte werden sich in den meisten Fällen nicht direkt nach dem ersten oder zweiten einschalten ergeben.
Es ist ein "schleichender" Tod. Eine Woche??....2 Monate??

Man wird irgendwann einschalten und das wars dann. Vielleicht wird es nur eine Schmelzsicherung sein....Vielleicht aber auch mehr.
Audiodämon
Inventar
#28 erstellt: 04. Jun 2006, 09:52

Stereoteufel schrieb:
Warum ist das nicht so gut? In der Endstufe sind zwei Transformatoren und beide laden jeweils zwei Siebkondensatoren mit 6800 mF.

Gruß marc


Ich habe einen Vollverstärker mit original 2X 10.000µF/63V Kondensatoren. Habe zu diesen bestehenden zusätzlich 2X 18.000µF/63V Elna´s eingebaut. Das läuft seit 5 Jahren ohne irgendwelche Probleme.
Das macht bei 5 Jahren, wenn ich das Gerät im Durchschnitt 2 mal am Tag einschalte 3650 Einschaltvorgänge.

mfG,

René


[Beitrag von Audiodämon am 04. Jun 2006, 10:00 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Jun 2006, 10:27
Hallo,


Das macht bei 5 Jahren, wenn ich das Gerät im Durchschnitt 2 mal am Tag einschalte 3650 Einschaltvorgänge.


Du machst einen Fehler, und schliesst von deiner kleinen Bastelwelt auf die "grosse Welt".

Einzelfälle und Ausnahmen sollten nicht als Bauanleitung zum Besten gegeben werden. Die grundsätzlichen Auswirkungen einer solchen "Veränderung" liegen auf der Hand.

Alles Weitere liegt im Ermessen der durchführenden Person.
Audiodämon
Inventar
#30 erstellt: 04. Jun 2006, 10:42

-scope- schrieb:
Hallo,


Das macht bei 5 Jahren, wenn ich das Gerät im Durchschnitt 2 mal am Tag einschalte 3650 Einschaltvorgänge.


Du machst einen Fehler, und schliesst von deiner kleinen Bastelwelt auf die "grosse Welt".

Einzelfälle und Ausnahmen sollten nicht als Bauanleitung zum Besten gegeben werden. Die grundsätzlichen Auswirkungen einer solchen "Veränderung" liegen auf der Hand.

Alles Weitere liegt im Ermessen der durchführenden Person.


Wo? Schrieb in meinem Post nichts von der "großen Welt" Ich blieb völlig bei meinem Fall, in meiner "kleinen Welt".

Grüße in die "große Welt"

mfG
-scope-
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 04. Jun 2006, 11:25

Ich blieb völlig bei meinem Fall, in meiner "kleinen Welt".


Dein Fazit das du hier zum Besten gibst lautet also nicht "einfach mal reinmachen....das geht schon" ?
Audiodämon
Inventar
#32 erstellt: 04. Jun 2006, 11:37

-scope- schrieb:

Ich blieb völlig bei meinem Fall, in meiner "kleinen Welt".


Dein Fazit das du hier zum Besten gibst lautet also nicht "einfach mal reinmachen....das geht schon" ?


Schreibe ich wirklich so unverständlich?
Es war lediglich ein Erfahrungsbericht von mir selbst. Nur meine "kleine" Erfahrung das es geklappt hat. Vielleicht fliegt dir ja der Amp um die Ohren (ach ne sorry, du machst so einen quatsch ja nicht), mir ist es jedenfalls nicht passiert und wenn es beim 25000. Einschalten passiert, dann hat das wahrscheinlich andere Gründe

mfG
cumbb
Gesperrt
#33 erstellt: 04. Jun 2006, 13:11
Hai.
Ich kenne nicht ein Gerät, das eine Erhöhung der Kapazität theoretisch nicht zuließe. Und viele Geräte erfuhren sie praktisch.
Ich kenne nicht einen "Einzelfall", in dem eine, mitunter deutliche, Erhöhung der Kapazität zu einem Schaden an dem Netzteil führte. Seit Jahren habe ich von keinem Verschleiß von Gleichrichtern und Trafos erfahren.
Ja, eine/die "große Welt".
C.


[Beitrag von cumbb am 04. Jun 2006, 13:12 bearbeitet]
Emo
Inventar
#34 erstellt: 04. Jun 2006, 13:26
Aso, den Gleichrichter meines Subs hat es nach Verdoppelung der Kapazität nach dem 2. Einschalten zerfetzt (Allerdings kein Tuning, sondern die Siebelkos waren defekt und ich hatte nur doppelt so große in der Bastelkiste). War ne Sache von 5 Minuten und es war ein dicker Gleichrichter drin, aber so allgemein wie Du es formulierst, ist es schlichtweg grober Unfug.

Gruß, Kevin
-scope-
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 04. Jun 2006, 14:20

Ich kenne nicht ein Gerät, das eine Erhöhung der Kapazität theoretisch nicht zuließe.


Das liegt dann daran, dass du dich nicht auskennst, oder zumindest nicht "alle" Geräte kennst. Das ist nicht weiter schlimm.


Seit Jahren habe ich von keinem Verschleiß von Gleichrichtern und Trafos erfahren.


Nachdem man hier im Forum in Form von Bildern deine technische Verwirklichung von Audiogeräten bewundern durfte,bzw. eine Menge Unsinn lesen durfte, kann man deine Ausführungen jetzt sicher ganz gut einschätzen.

Darüberhinaus ist es kein Verschleiss, sondern sich wiederholende (zu grosse) Stromspitzen im Einschaltmoment.

Einige Geräte werden das mitmachen....andere nicht.


[Beitrag von -scope- am 04. Jun 2006, 14:24 bearbeitet]
cumbb
Gesperrt
#36 erstellt: 04. Jun 2006, 15:11
Hai.
@ Stereoteufel
Wenn Du einmal dabei sein solltest: Sollte Dein Gerät kanalgetrennte Betriebsspannungen haben, so verbinde diese. Es hat das klanglich höhere "Potential". Nimm jedoch keinen "Klingeldraht" für diese Aufgabe.
C.
RunT
Stammgast
#37 erstellt: 04. Jun 2006, 15:25

cumbb schrieb:
Hai.
@ Stereoteufel
Wenn Du einmal dabei sein solltest: Sollte Dein Gerät kanalgetrennte Betriebsspannungen haben, so verbinde diese. Es hat das klanglich höhere "Potential". Nimm jedoch keinen "Klingeldraht" für diese Aufgabe.
C.


auweia
Emo
Inventar
#38 erstellt: 04. Jun 2006, 16:12
Die Endstufenkühlkörper mit dem Gasbrenner vorheizen klingt auch viel besser !!!!!1111 (Wobei das wohl noch sinnvoller als so manch anderer Müll ist )

*Kopfschüttel*


[Beitrag von Emo am 04. Jun 2006, 16:14 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 04. Jun 2006, 16:18
Hallo,

cumbb macht sich hier (wie so manch Anderer) einen Spass mit uns....Und "wir" springen darauf immer wieder an.

Tja...jeder hat so seine Schwächen

Wenn ich sowas mache, werde ich entweder verwarnt, oder man nimmt mir den Blödsinn erst garnicht ab.
cumbb
Gesperrt
#40 erstellt: 04. Jun 2006, 17:52
Hai.
Schon probiert? Ich denke, dass Ihr es nicht versucht habt. Wieso also reagiert Ihr so?
Habt Ihr - doch nur - Ahnung?

@ Emo: Warum waren die Elkos defekt?
@ scope: scope, weil taub?

Sorry.
C.
Emo
Inventar
#41 erstellt: 04. Jun 2006, 18:21

Warum waren die Elkos defekt?


--> Keine Ahnung, vermutlich Billigproduktion. Einen schaltungstechnischen Grund hatte das nicht.

Gruß, Kevin
Shadow-HH
Stammgast
#42 erstellt: 04. Jun 2006, 18:36

cumbb schrieb:
Hai.
Schon probiert? Ich denke, dass Ihr es nicht versucht habt. Wieso also reagiert Ihr so?
Habt Ihr - doch nur - Ahnung?

@ Emo: Warum waren die Elkos defekt?
@ scope: scope, weil taub?

Sorry.
C.


Also ich habe auch schon in mehreren Geräten die Netzteilkapazitäten vergrößert. Jedoch nur auf maximal den doppelten Wert. Defekte Dioden bzw. Transformatoren gab es (bisher) nicht zu beklagen. Eindeutige positiver Verbesserungen gabs allerdings auch nicht

Man sollte sich aber vor Augen führen, daß eine derartige Vergrößerung bei vielen Geräten nicht besonders sinnvoll ist. Das Problem liegt nämlich meistens in einem eh schon knapp dimensionierten Trafo. Will sagen für den ersten heftigen Impuls reicht die in den Elkos gespeicherte Energie, aber beim nächsten geht die Betriebsspannung der Endstufen dafür umso stärker in die Knie, weil der Trafo einfach nicht genug nachschieben kann. Und das ist dann in einer deutlichen Klangverschlechterung zu hören . . .

Gruß Olaf


[Beitrag von Shadow-HH am 04. Jun 2006, 18:38 bearbeitet]
cumbb
Gesperrt
#43 erstellt: 04. Jun 2006, 20:26
Hai.
Ein unterdimensionierter Trafo verzweifelt an einer hohen Dauer-Belastung, nicht an hohen Kapazitäten.
Schreibe ich Un-Sinn?
C.


[Beitrag von cumbb am 04. Jun 2006, 20:35 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 05. Jun 2006, 10:56

Schreibe ich Un-Sinn?


Auch das Zerschlagen mit einem Hammer lässt Transformatoren "verzweifeln". Es macht keinen Sinn, alle Zerstörungsmöglichkeiten aufzuzählen.

Die Netztrafos gehören nicht zu den Bauteilen, die durch solche fummeleien zuerst zerstört werden. Meist ist der Gleichrichter früher dran. Es kann aber durchaus vorkommen, dass mit der Zeit die Primärwicklung beschädigt wird. Der tRafo ist dann primär hochohmig und somit defekt. In wie weit es überhaupt bleibende Schäden gibt, hängt individuell vom Gerät und den verwendeten Teilen ab (wer hätte das gedacht! )

Welche Konsequenzen es für den Gleichrichter hat, kann man am Besten mit Bildern verdeutlichen.

Mit Strommesszange HP1110 & HP1111 Messverstärker kann man die Ströme hinter dem Gleichrichter schön darstellen.

Ströme am Gleichrichter im Einschaltmoment (0,1 sek). Nur ein entladener 4700µF als "Last"




Der Spitzenstrom von 17 A (im Beispiel) fliesst nur sehr kurz und die Ladestrompitzen fallen zügig ab.


So sieht es mit einem weiteren, zugeschalteten 10000er aus:



Es sind jetzt (im Beispiel) bereits fast 25 A, und die Ladezeit dauert ein Vielfaches.


Ich möchte nichts dramatisieren, aber eine Freikarte zum Einbauen irgendwelcher Kapazitätsmengen in irgendwelche Geräte kann und sollte nicht gegeben werden.


[Beitrag von -scope- am 06. Jun 2006, 09:02 bearbeitet]
RunT
Stammgast
#45 erstellt: 05. Jun 2006, 11:18
Hallo zusammen,

Wenn ich mal meinen Senf dazu geben darf: Theoretisch reicht als Siebelko eine Kapazität von 2.200 µF aus, das allerdings nur bei _idealen_ Bauteilen. Da es diese nicht gibt muss man einen Kompromiss eingehen und mit der Kapazität höher gehen. Man sollte allerdings neben der höheren Belastung für Gleichrichter und Trafo dabei beachten, das der ESR (Interner Ersatzwiderstand) des Kondensators UND die reine Induktivität des Kondensators möglichst klein bleibt. Je höher die Kapazität, desto niedriger der ESR aber je höher die Induktivität.
Es nutzt also nichts eine möglichst hohe Kapazität zu nehmen wenn sie sich durch die Eigeninduktivität selbst behindert und wir wollen ja, das möglichst schnell der Strom an den Verstärker geliefert wird.
Mehrere kleinere Kondensatoren parallel zu schalten damit ESR und Induktivität gezwungenermaßen klein bleibt geht in den meisten Fällen auch nach hinten los da dieses Gebilde leicht zu Schwingen beginnt.

Kondensatoren mit hoher Kapazität, niedrigem ESR und niedriger Induktivität kosten ausserdem ein schweine Geld
Ein guter Kompromiss aus Allem sind IMO die BHC AEROVOX oder Epcos Sicorel. für den hier gefragten Fall würde ich auf max 10.000 µF gehen ohne Trafo und Gleichrichter zu killen. Ein kleinerer ESR bei gleicher Kapazität stellt ebenfalls für Trafo und Gleichrichter eine höhere Belastung dar.

Eine Parallelschaltung der Kanalgetrennten Netzteile müsste auch nach hinten losgehen da sich die Verstärker dann gegenseitig den Saft klauen. Aufwendige Netzteile (wie Naim SuperCap) haben allein für die Vorstufe 12 getrennte Spannungen mit einzelnen Regelungen

Ich hoffe mich klar ausgedrückt und geholfen zu haben

cu
Stereoteufel
Stammgast
#46 erstellt: 05. Jun 2006, 14:29
Hallo. Da blickt man ja garnicht mehr durch, so viele verschiedenen Ansichten! Ich belasse jetzt erstmal alles beim alten wenn die Kondis mal "Uhralt" sind tausche ich sie mal aus!

Danke für die ganzen Antworten.

MfG Marc
cumbb
Gesperrt
#47 erstellt: 05. Jun 2006, 15:42
Hai.
@scope: Vielen Dank. Beispielhaft so - nicht mehr Beschimpfung und Diffamierung.

Dass sich identische Verstärker bei Zusammenlegung der Betriebsspannungen gegenseitig den Saft klauen - im Sinne von: Das eine hat weniger als das andere, ist, denke ich, nicht möglich. Es ist nicht logisch. Beiden stünde stets das gleiche zur Verfügung. Eine Zusammenlegung macht immer Sinn - auch Mono-Signale werden identisch behandelt. Das ist hörbar: Mehr Ruhe, Sauberkeit und Fokus.
Ich würde lieber fragen, warum unter manchen UMSTÄNDEN eine theoretisch schlechtere Lösung besser KLINGEN kann. Die Antwort wird verblüffen.

@ Stereoteufel: Wenn Du Elkos einlöten kannst, wird es Dir möglich sein, bei Bedarf Dioden zu tauschen.

C.
-scope-
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 05. Jun 2006, 15:54

Ich würde lieber fragen, warum unter manchen UMSTÄNDEN eine theoretisch schlechtere Lösung besser KLINGEN kann


Das würde ich mich fragen, wenn ich es wiederholt festgestellt hätte.

Du scheinst da bislang eine ziemliche Solonummer abzugeben.

Obwohl ich nach wie vor der Ansicht bin, dass es "dich" garnicht gibt
-scope-
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 05. Jun 2006, 15:58

@ Stereoteufel: Wenn Du Elkos einlöten kannst, wird es Dir möglich sein, bei Bedarf Dioden zu tauschen.


Man sollte sich in diesem Punkt nichts vormachen.

Alle Menschen (ob DIY-Routinier oder Anfänger) neigen dazu, ihre Projekte zu hoch zu bewerten.

Ein Gelegenheistslöter kann somit problemlos mehrere Tage über einen angelöteten Stecker schwärmen
Amperlite
Inventar
#50 erstellt: 05. Jun 2006, 16:04

-scope- schrieb:
Ein Gelegenheistslöter kann somit problemlos mehrere Tage über einen angelöteten Stecker schwärmen ;)


Ja, ja...
Da fällt mir nur eines ein:

ICH habe Feuer gemacht!
RunT
Stammgast
#51 erstellt: 11. Jun 2006, 15:02
@ccumb:
Entschuldige, aber ich muss dir wiedersprechen:
Konstruiertes Beispiel: Stell dir vor bei deiner Musik gibt es auf dem Rechten Kanal einen Bassimpuls, der bekanntlich ordentlich Strom braucht (ca. 10 fache eines 1kHz Tons!) und zeitgleich singt eine zarte Frauenstimme auf dem linken Kanal. Es würde zu einem _Dropout_ bei der Stimme kommen.
Noch weiter gesponnen: wenn dieser Bassimpuls in der Endstufe zu der Zeit kommt in dem in der Vorstufe die Stimme verstärkt werden sollte und der Effekt potenziert sich weil ein Stück des Signals einfach fehlt!

Aus der Praxis: NAIM AUDIO rüstet seine Vorstufen alle mit externen Netzteilen aus. Bei den größeren Vorstufen kannst du wählen zwischen einem HiCap (1 Versorgungsspannung), FlatCap (2 Spannungen) und dem SuperCap (12 Spannungen!) - da wird fast jeder Transistor einzeln versorgt!

@Stereoteufel: (Sieb)Elkos haben eine Lebensdauer von ca. 8-10 Jahren - danach ist das Dielektrikum ausgetrocknet!
Ich würde an deiner Stelle die Elkos durch BHC-AEROVOX 10.000 µF/63V tauschen Kosten bei Reichelt.de ca. 16 EUR/Stück. Auf der Seite sind auch die Abmessungen angegeben musst du noch schauen, ob die mechanisch in deinen Amp passen.

cu
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