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Verhältnis Verstärker/Boxen

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getodak
Inventar
#1 erstellt: 01. Jul 2007, 22:55
Hi! Ich wollte mal wissen, ob es so eine Art Verhältnis zwischen Amp und LS gibt? So wie: Der Amp sollte ca. 50% der LS kosten, oder so ähnlich. Wieviel kann eigendlich ein Mittelklasse Verstärker an Klang verschlucken? Die Soundwiedergabe kommt doch durch die LS, oder? Muss der Verstärker unbedingt das beste vom besten sein, oder kann ich mit miesem Verstärker und guten LS auch schon was reissen?
Argon50
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2007, 23:06
Hallo!

Also am Preis kann man es wohl nicht fest machen.

Es gibt Gutes für (relativ) wenig Geld und es gibt ziemlich Schlechtes für (sehr) viel Geld.

Ich würde sagen die Komponenten müssen harmonieren und es muß deinem Klangempfinden/deinem geschmack entsprechen.

Natürlich ist es schade, wenn man an einen sehr hochwertigen (nicht zwingend hochpreisigen) Verstärker ein Paar Conrad-Speaker anschließt.

Vom qualitativen Aspekt gesehen, dürfen die LS gerne einen Tick besser sein als der Verstärker, denn umgekehrt würde man ja diesen Tick verschenken.

Rausfinden muß man das aber wohl durch viel Probehören.
Mit einen Preisvergleich wird man da nicht all zu weit kommen.

Gute Qualität an Material und Verarbeitung hat natürlich schon ihren Preis.
Daran kann man aber höchstens ablesen, dass Verstärker für 100€ oder LS für 50€ nicht wirklich gut sein können.
Ab grob geschätzt 500-1000€ hat die Preisgestaltung allerdings nicht mehr viel mit Materialkosten zu tun sondern deutlich mehr mit Prestige.

Grüße,
Argon

spitzbube
Inventar
#3 erstellt: 01. Jul 2007, 23:18
Was Preise angeht ist das so eine Sache ...deshalb sag ich nichts zu dem %Verhältnis.

...und das "schwächste Glied" in der Kette bildet die Grenze was die gesamte Anlage dem Hörer bietet.

Denke das die Mehrheit auch der Meinung ist ...das die LS die gravierensten Unterschiede liefern was jeweilig am Ende rauskommt. Somit sollte der LS nach Raum und Musikrichtung und Lautstärke richtig gewählt werden ...darauf aufbauend ein Verstärker der den Boxen / und dem Geldbeutel gerecht wird.

Und nie vergessen: zur Kette gehört auch immer der Raum
getodak
Inventar
#4 erstellt: 01. Jul 2007, 23:21
Hi! Danke für deine Antwort. Support nachts um 1 !


Vom qualitativen Aspekt gesehen, dürfen die LS gerne einen Tick besser sein als der Verstärker

So hab ich mir das eigentlich auch gedacht!

Aber wenn ich Sachen lese wie "der Verstärker betont die Bässe sehr" wo ist denn dann das Problem, dann dreht man die eben etwas zurück, oder nicht???


Also am Preis kann man es wohl nicht fest machen.


Das war mir klar, hab ich mich etwas undeutlich ausgedrückt. Ich dachte evtl. gibt es einen, hmmm "Merksatz"!

Dank dir!
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 01. Jul 2007, 23:33
Wenns günstig sein muss:
Einen soliden Verstärker (kein Ramsch), gern auch gebraucht.

Ich vertrete dabei die Meinung, soviel Geld wie möglich in die Boxen zu investieren, weil dort der meiste Einfluss liegt!
getodak
Inventar
#6 erstellt: 01. Jul 2007, 23:38
Da bin ich ja froh, dass mehrer der Meinung sind, also kann ich meinen Verstärker behalten !

Aber was rechtwertigt z. B. den Marantz SR 7001, der weit über 1000€ kostet, so teuer zu sein! Marantz Produkte sind duper keine Frage, aber wenn ich einen Amp kauf für 400€, was ist denn daran dann schlechter???

Ich wage sogar zu sagen, dass Pioneer, Kenwood und Co. gleiche Leistung für weniger Geld erbringen, da massenhaft angefertigt wird. Ihr könnt mich gern schlagen!
Argon50
Inventar
#7 erstellt: 01. Jul 2007, 23:38

getodak schrieb:

Aber wenn ich Sachen lese wie "der Verstärker betont die Bässe sehr"...

Da darf man natürlich Verstärker nicht mit LS vergleichen.

Wenn ich "Tischhupen" mit ausgewachsenen Stand LS vergleiche werden die großen Stand LS natürlich einen vergleichsweise enormen Bass haben.
Das ist Bauart bedingt nur logisch.

Bei Verstärkern sind diese Unterschiede natürlich viel geringer und es handelt sich dabei meist nur um leichte Anpassungen an bestimmte Hörgewohnheiten.

Mancher sucht eben den absolut analytischen Klang, der Andere eher einen weichen, sanften Klang.
Diese Abstimmungen sind aber im Vergleich zu LS sehr gering.

Den von dir angesprochenen "Merksatz" kann es nicht geben, da die Unterschiede in der Preispolitik der Hersteller viel zu groß ist. Oft (allerdings nicht immer) schon durch die Menge der hergestellten Geräte und der Größe des Absatzmarktes bedingt.

Grüße,
Argon

Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 01. Jul 2007, 23:42

Aber was rechtwertigt z. B. den Marantz SR 7001, der weit über 1000€ kostet, so teuer zu sein! Marantz Produkte sind duper keine Frage, aber wenn ich einen Amp kauf für 400€, was ist denn daran dann schlechter???

Ausstattung, Leistung, Anfassqualität, ...
Argon50
Inventar
#9 erstellt: 01. Jul 2007, 23:45

Amperlite schrieb:

Ausstattung, Leistung, Anfassqualität, ...

...Nachfrage...

getodak
Inventar
#10 erstellt: 01. Jul 2007, 23:50

Ausstattung, Leistung, Anfassqualität, ...


Hallo! Aber genau das stimmt ja nicht! Ein Pioneer VSX-916 bietet im Prinzip dasselbe wie ein Marantz SR 7001 aber für 1000€ weniger.
Wie will man jemanden jetzt dazu überzeugen, das Marantz-Gerät zu kaufen? "Der Marantz hat einige Knöpfe mehr, die man sowieso nie braucht", oder wäre das Verkaufsgespräch "Fassen Se den Marantz mal an, geil, oder?"

Kurz will ich sagen: Ein teurer Amp hat mehr Ausstattung, die man i. d. R. niemals brauchen wird!

Mit der Leistung ist es eigentlich fas dasselbe, nur bieten preiswerte (keine billigen) Produkte auch super Leistung!

Und Anfassqualität ist wichtig. Aber auch ein preiswerter Amp hält bei entsprechender Pflege bestimmt genausolang!

Nochmal: Ich denke diese teuren Produkte haben ihre Berechtigung auf dem Markt, aber eher bei den audiophilen Enthusiasten, der Ottonormalhörer braucht das doch nicht!
Argon50
Inventar
#11 erstellt: 02. Jul 2007, 00:03

getodak schrieb:

Nochmal: Ich denke diese teuren Produkte haben ihre Berechtigung auf dem Markt, aber eher bei den audiophilen Enthusiasten, der Ottonormalhörer braucht das doch nicht!

Ich würde es mal so ausdrücken:
Jeder braucht das, was IHN zufrieden stellt.

getodak schrieb:

Mit der Leistung ist es eigentlich fas dasselbe, nur bieten preiswerte (keine billigen) Produkte auch super Leistung!

Hier muß man dann natürlich schon darauf achten, was die anzuschließenden LS an Leistung fordern.
Da kann es schon mal nötig sein ein etwas stärkeres Gerät zu verwenden um die geforderte Leistung auch sauber zu liefern.

An sonsten bin ich auch absolut der Meinung das es in einer qualitativ guten Kette in erster Linie auf die LS ankommt.

Aber merke, die LS und ihre Zuspieler können noch so gut sein, es hilft nichts wenn die Aufnahme sch...e ist oder die Raumakustik vergessen wurde.

Grüße,
Argon

TFJS
Inventar
#12 erstellt: 02. Jul 2007, 05:11
Argon 50 schrieb:

An sonsten bin ich auch absolut der Meinung das es in einer qualitativ guten Kette in erster Linie auf die LS ankommt.


Kann man so unterschreiben. Man muss halt aufpassen, dass man an einen LS mit schwachem Wirkungsgrad keinen leistungsarmen Amp (wie etwa eine Röhre) hängt.
Und natürlich vorher die angestrebte Kombination probehören. Es gibt einfach Kombinationen (im identischen Preissegment!) von Amp und LS, die - aus welchen Gründen auch immer - besser klingen als andere.
Ich habe mir letzten eine Rotel-Kombi angehört. Klang in meinen Ohren an der brandneuen B&W 684 nicht so doll, an Audio Physics Spark dagegen total gut. Beides LS in der 1.000 EUR-Klasse.
dharkkum
Inventar
#13 erstellt: 02. Jul 2007, 06:07

getodak schrieb:

Kurz will ich sagen: Ein teurer Amp hat mehr Ausstattung, die man i. d. R. niemals brauchen wird!


Das ist nun eine sehr individuelle Angelegenheit.

Der eine betreibt vielleicht nur einen CD-Player am Verstärker (da würde es dann vielleicht sogar nur eine Endstufe tun, wenn der Player einen regelbaren Ausgang hat), andere haben CD-Player, Tapedecks, MD-Recorder und was weiss ich noch alles an ihrem Verstärker hängen.

Genauso wie viele einen möglichst unverfälschten Sound möchten und deshalb auf jegliche Klangregelung verzichten und andere unbedingt eine Klangregelung am Gerät haben wollen.
jopetz
Inventar
#14 erstellt: 02. Jul 2007, 20:57

getodak schrieb:
Kurz will ich sagen: Ein teurer Amp hat mehr Ausstattung, die man i. d. R. niemals brauchen wird!


Würde ich gerade anders herum sehen. Mittelprächtige Amps die auf teuer machen wollen (und dann viel Geld kosten) haben gerne viel Knöpfe. Richtig gute Amps kommen m.E. mit drei Knöpfen aus: Ein/Aus, Lautstärke, Source Select.

Aber um auf deine Eingangsfrage mit der Kostenverteilung zurück zu kommen:

Der Amp macht m.E. deutlich weniger am Klangeindruck, als die Boxen. Ich würde versuche, mindestens 50 % des Gesamtpreises für die Boxen zu reservieren (wobei das Verhältnis natürlich je nach Anzahl der Quellgeräte unterschiedlich sein kann). Oder anders gesagt: Die Boxen dürfen gerne das doppelte vom Verstärker kosten -- umgekehrt verschenkst du fast sicher Potenzial (im Moment habe ich das Verhältnis 1:4, demnächst wird das auf 1:8 ansteigen -- mal sehen, ob ich dann beim Verstärker nachlegen muss).

Gruß,
Jochen


[Beitrag von jopetz am 02. Jul 2007, 20:58 bearbeitet]
Holzöhrchen
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 02. Jul 2007, 22:12

TFJS schrieb:

Ich habe mir letzten eine Rotel-Kombi angehört. Klang in meinen Ohren an der brandneuen B&W 684 nicht so doll, an Audio Physics Spark dagegen total gut. Beides LS in der 1.000 EUR-Klasse.

Die Spark kosten aber auch stolze 2000 Euro
schnuddel55
Stammgast
#16 erstellt: 02. Jul 2007, 22:42
hallo,
bin eben mal hier `reingerutscht weil´s mich interessierte, und kann mich den argumenten von holzröhrchen, tfjs and so on nur anschliessen:

vor jahren hatte ich mal an einem tollen pärchen isophon-ls
(80w)einen universum amp von 1972 mit gerade mal 2x 30w laufen - ein suuuper klang und das sogar richtig laut.
das funzte nur, weil die isophons einen sehr hohen wirkungsgrad hatten.
beim alten quelleamp waren dann irgendwann doch die endstufen abgeraucht und dann kam ein wirklich guter sony für 600 euro an seine stelle - es klang einfach nur sch ....

gruss
stef
jopetz
Inventar
#17 erstellt: 03. Jul 2007, 10:07

schnuddel55 schrieb:
ein wirklich guter sony für 600 euro


Da würden hier einige gleich zwei Mal "contradictio in adjecto" rufen.

Gruß,
Jochen
TFJS
Inventar
#18 erstellt: 03. Jul 2007, 10:46
[quote="HolzöhrchenDie Spark kosten aber auch stolze 2000 Euro[/quote]

Fehler von mir,
es waren die Audio Physics "Yara" für runde 1.400 Steine!

Weil ich aber einen Amp und keine LS suche, habe ich - ehrlich gesagt - nicht wirklich besonders auf die Bezeichnung der LS geachtet.


[Beitrag von TFJS am 03. Jul 2007, 10:47 bearbeitet]
schnuddel55
Stammgast
#19 erstellt: 03. Jul 2007, 12:01

schnuddel55 schrieb:
ein wirklich guter sony für 600 euro


Da würden hier einige gleich zwei Mal "contradictio in adjecto" rufen.

Gruß,
Jochen


jooh, kann ich nachvollziehen - ende der 80er waren aber die sony´s der esprit-serie tatsächlich nicht übel ...

aber wie gesagt, der sony klang einfach sch ... , während der olle universum allen ernstes mit den ls in der lage war, eine richtig gute "bühne zu bauen".

bin dann bei einem verhältnis ls - amp von etwa 2 : 1 angekommen.

was nur die allgemeine meinung hier bestätigt.

gruß
stef
specialized888
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Jul 2007, 13:51
Hallo getodag,

die von dir erwähnten Verstärker (Marantz SR7001 und Pioneer VSX-916) sind Surround-Receiver für Mehrkanal-Wiedergabe. Die vielen hilfreichen Posts in diesem Thread basieren meiner Meinung nach auf reinen Stereo-Amps.
Die große Frage ist nun, ob du eine Mehrkanal- oder Stereo-Lösung suchst weil sich je nach Anwendung, die Relation zwischen Verstärker und Boxen sehr unterscheiden.

Gruss
Specialized
CarstenO
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Jul 2007, 15:46

getodak schrieb:
Ich wollte mal wissen, ob es so eine Art Verhältnis zwischen Amp und LS gibt?


Hallo getodak,

ich habe so ein Verhältnis noch nicht entdecken können. Durch viele Hörproben kann man sich Hörerfahrung aneignen, die einem dabei hilft passende Kombinationen zu ermitteln. An erster Stelle einer passenden Anlage steht immer die Harmonie von Lautsprecher und Raum. Ich denke, hier kann man mehr verkehrt machen, als bei der Kombination Lautsprecher:Verstärker.


argon50 schrieb:
Ab grob geschätzt 500-1000€ hat die Preisgestaltung allerdings nicht mehr viel mit Materialkosten zu tun sondern deutlich mehr mit Prestige.


Diese Aussage kann ich für mich nicht bestätigen. Bei jeder Hörprobe konnte ich aber bisher Modelle (Verstärker, Lautsprecher, CD-Player) ermitteln, bei denen ich weniger Klang für´s Geld bekommen sollte, als bei anderen. Dies traf aber auf alle in Frage kommenden Preislagen zu.

Ich kann mir vorstellen, dass Du vor einer Kaufentscheidung stehst und nichts falsch machen willst. Mit der Bildung von Preis-/Leistungs-, Preis-/Ausstattungs- oder Preis-/Materialeinsatzrelationen kommst Du nach meinen Erfahrungen langfristig nicht weiter. Hier zählen die Hörerfahrungen und die Beratung durch einen guten Händler. Und: Die unvermeidbaren Fehler.

Carsten
TFJS
Inventar
#22 erstellt: 04. Jul 2007, 04:48

CarstenO schrieb:

Bei jeder Hörprobe konnte ich aber bisher Modelle (Verstärker, Lautsprecher, CD-Player) ermitteln, bei denen ich weniger Klang für´s Geld bekommen sollte, als bei anderen. Dies traf aber auf alle in Frage kommenden Preislagen zu.



Sach ich doch schon weiter oben. Nix geht über probehören.
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 04. Jul 2007, 07:48
Hallo!

Es gibt in der Tat eine alte Regel die besagt daß die Lautsprecher etwa die Hälfte bis zwei Drittel das Preises der gesamten Anlage ausmachen sollen. In Anbetracht der wichtigkeit der Lautsprecher finde ich diese Regel nur vernünftig. Je nach Hörer- und Hörsituation sollte die Entscheidung für die Art und Größe der Lautsprecher natürlich Inviduell getröffen werden, selbstverständlich macht es wenig Sinn zwei Standlautsprecher mit 30 cm Baßchassis in einer besseren Besenkammer betreiben zu wollen. Ein Verstärker sollte über ausreichend Leistung verfügen um die Lautsprecher aucht treiben zu können und darüber hinaus noch einiges an Reserven bieten um auch kräftige Impulse ohne Verzerrungen übertragen zu können. Andererseits macht es auch m.E. wenig Sinn einen 2x 250 Watt Sinusboliden an wirkungsgradstarken Hornlautsprechern auf 16 Qadratmetern zu betreiben. Eine Endstufe mit einer Ausgangsleistung von 100 bis 150 Watt pro Kanal an acht Ohm sollte in der Regel für normales Musikhören ausreichen. Die Ausstattung eines Verstärkers ist Geschmackssache. Es gibt meiner Meinung nach keinen echten Zusammenhang zwischen Gerätequalität und Ausstattung wenn man die Preisrelation im Auge behält. Ein Mager ausgestatteter Verstärker für 600 Euro ist so wie ich das Sehe nicht besser als ein üppig ausgestatteter für einen entsprechend höheren Preis, die Ausstattung ist, -denke ich mal- Zeitgeschmacks- und Modeabhängig.


MFG Günther
TFJS
Inventar
#24 erstellt: 04. Jul 2007, 08:31

Hörbert schrieb:

Es gibt in der Tat eine alte Regel die besagt daß die Lautsprecher etwa die Hälfte bis zwei Drittel das Preises der gesamten Anlage ausmachen sollen.


Ich perönlich halte diese Regel für überholt. Selbst der beste LS kann ja nur wiedergeben, was ihm die Quellen liefern. Also lieber mal in ordentliche Quellen investieren und am Anfang einen "kleineren" LS nehmen, als das ganze Geld in den LS buttern und dann enttäuscht sein, weil nix ordentliches rauskommt.
In welcher Relation zum ganzen der Amp steht, ist mal sicher Geschmackssache. Was ich aber für wichtig halte, ist - und das ist vom Preis der Komponeneten und deren Ausstattung unabhängig - Amp und LS zusammen gut klingen.
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 04. Jul 2007, 10:59
Hallo!

@TFJS

Klangliche Unterschiede von Quellgeräten sind mit Ausnahme eines Analogen Plattenspielers (bei dem man eine gewisse Mindestqualität des Tonabnehmers nicht unterschreiten sollte) vergleichsweise winzig. Das man nicht unbedingt Lautsprecher mit schlechtem Wirkungsgrad mit schwachbrüstigen Verstärkern koppeln soll habe ich ja weiter oben schon mal angeführt. Nach meiner Erfahrung führt die Kombination von unverhältnismäßig teueren Quellgeräten mit mäßigen Verstärkern und Billiglautsprechern zu eher Bizzarren Ergebnissen die mit nach altem Rezept zusammengestellten Anlagen bei denen der Schwerpunkt auf guten Lautsprechern liegt nicht konkurrieren können. Wer sich bei den Quellgeräten besonders hochwertige Komponenten zulegen will kann das immer noch tun wenn er erstmal Lautsprecher fährt die etwaige Unterschiede zu Gehör bringen, wie soll er sonst überhaupt diese Unterschiede bei sich zu Hause beurteilen können?

MFG Günther
MANFREDM
Stammgast
#26 erstellt: 04. Jul 2007, 11:57
Also aus eigener Erfahrung,
hat mir die Aufrüstung auf Myryad-Amp und Audio-Physics einen erheblichen Klanggewinn gebracht. Der Amp hat eine super Lautstärke-Regelung und eine schöne Relais-Umschaltung zwischen den Quellen. Power hat der Amp ohnehin genug. Ich hab erstmal davon Abstand genommen meinen Tuner oder CD-Player auch noch aufzurüsten.

Meiner Einschätzung ist das jetzt gute Mittelklasse und viele CD's geben auch garnicht mehr her.
Gruss M.M.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Jul 2007, 14:45

TFJS schrieb:

Hörbert schrieb:

Es gibt in der Tat eine alte Regel die besagt daß die Lautsprecher etwa die Hälfte bis zwei Drittel das Preises der gesamten Anlage ausmachen sollen.


Ich perönlich halte diese Regel für überholt.


Ich halte diese Regel auch für überholt (erstmals gelesen in der Stereophonie von 1976) und fand bisher beim Probe hören auch keinerlei Anhaltspunkte für die Gültigkeit dieser Regel. Eine andere Regel, nämlich die vom Linn´schen Ivor Tiefenbrunn, hat sich bei mir eher bewährt:

Von der Quelle über den Verstärker bis zum Lautsprecher ein (Klang-)Qualitätsgefälle zu konstruieren. Das bezieht jedoch, anders als bei getodak´s Anfrage vorgesehen, das Quellgerät mit ein.

Carsten
TFJS
Inventar
#28 erstellt: 04. Jul 2007, 15:55
[quote="CarstenO
Von der Quelle über den Verstärker bis zum Lautsprecher ein (Klang-)Qualitätsgefälle zu konstruieren. Das bezieht jedoch, anders als bei getodak´s Anfrage vorgesehen, das Quellgerät mit ein.

[/quote]

Jou, und dann klingt's auch gut, und nur darauf kommt es ja an, oder?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Jul 2007, 17:08
Hallo,

ja, wenn alles passt, sollten alle Komponenten ausgereizt sein. Mehr Theorie würde ich auch nicht zugrunde legen.

Carsten
getodak
Inventar
#30 erstellt: 04. Jul 2007, 18:45

Das bezieht jedoch, anders als bei getodak´s Anfrage vorgesehen, das Quellgerät mit ein.


Hi! Also wenn ihr wollt, nehmt das Quellgerät mit rein

Ich dachte nur ein Quellgerät wäre noch unwesentlicher im Vergleich Amp/LS!
Amperlite
Inventar
#31 erstellt: 04. Jul 2007, 18:51

getodak schrieb:
Ich dachte nur ein Quellgerät wäre noch unwesentlicher im Vergleich Amp/LS!

So ist es.
getodak
Inventar
#32 erstellt: 04. Jul 2007, 18:57

So ist es.


Wir versteh´n uns!
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 04. Jul 2007, 19:21
Hallo!


Eine andere Regel, nämlich die vom Linn´schen Ivor Tiefenbrunn, hat sich bei mir eher bewährt:

Von der Quelle über den Verstärker bis zum Lautsprecher ein (Klang-)Qualitätsgefälle zu konstruieren


Der Spruch ist im übrigen ebenfalls nicht mehr Taufrisch, erstmal habe ich den 1986 bei einem Linnhändler gehört der sich gerade Bemühte dem Besitzer eines 250 DM Sony-Verstärkers mit Beitbandlautsprechern von einer alten Quelle Kompaktanlage eine LP 12 für ungefähr 2700 DM zu verkaufen. Das ist beispielsweise einen Extremfall bei dem ein Bizzarres Ergebniss zu erwarten gewesen wäre falls der Deal zustandegekommen wäre. (Ist er aber nicht, der Kunde wollte legendlich eine neue Nadel für ein Shure System daß der Händler nicht im Programm hatte.) Ein Zeitgenössischer CDP reicht von der Qualität bei weitem aus und die Unterschiede zu wesentlich teueren Geräten sind wie schon gepostet dermaßen zu vernachlässigen daß man sich -einen einigermaßen Vernünftigen Verstärker vorrausgesetzt- getrost auf die Lautsprecher konzentrieren kann. Kleine Verbesserungen wie sie Zeitgenössische Quellgeräte allenfalls bieten können kann man erstmals ruhig hintenanstellen und später in aller Ruhe ausloten. Was nicht heißt daß ein hochwertig Verarbeiter CDP mit guter Langzeitqualität unwichtig wäre, nur bringt er m.E. Klanglich eben -falls überhaupt- nur Marginale Verbesserungen gegenüber guten Lautsprechern.

MFG Günther
CarstenO
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 05. Jul 2007, 15:24

Hörbert schrieb:
Der Spruch ist im übrigen ebenfalls nicht mehr Taufrisch, erstmal habe ich den 1986 bei einem Linnhändler gehört der sich gerade Bemühte dem Besitzer eines 250 DM Sony-Verstärkers mit Beitbandlautsprechern von einer alten Quelle Kompaktanlage eine LP 12 für ungefähr 2700 DM zu verkaufen.


Höre ich da Spott heraus?


Hörbert schrieb:
Es gibt in der Tat eine alte Regel die besagt daß die Lautsprecher etwa die Hälfte bis zwei Drittel das Preises der gesamten Anlage ausmachen sollen.


Na denn mal viel Erfolg bei der Auswahl der Elektronik für

Heco Victa 200 (100 EUR/Paar)
Magnat Monitor 220 (100 EUR/Paar)
Canton LE 120 (180 EUR/Paar).

Bin ja mal gespannt, ob mir da ein Schnäppchen entgangen ist.


getodak schrieb:
Ich dachte nur ein Quellgerät wäre noch unwesentlicher im Vergleich Amp/LS!


Ja, den Eindruck könnte man bei vielen Beiträgen bekommen. In der Reihenfolge der Beeinflussung des Anlagenklangs kommt der Player ja auch bestimmt nach Lautsprecher und Verstärker. Das heißt aber nicht, dass dessen Qualität egal wäre. Die Grundlage, diese Qualität einzuschätzen musst Du aber selbst schaffen.

Carsten
Mojo1604
Stammgast
#35 erstellt: 05. Jul 2007, 15:45

Bin ja mal gespannt, ob mir da ein Schnäppchen entgangen ist.

Nubert Nubox 310 gesehen für 99.-
CarstenO
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 05. Jul 2007, 15:47

Mojo1604 schrieb:

Bin ja mal gespannt, ob mir da ein Schnäppchen entgangen ist.

Nubert Nubox 310 gesehen für 99.-


Ich meinte die Elektronik, die dann auf die genannten Boxen bezogen ein Drittel, bzw. die Hälfte des Gesamtsystems kosten soll.

Carsten
Mojo1604
Stammgast
#37 erstellt: 05. Jul 2007, 15:49
ups, na dann
Hörbert
Inventar
#38 erstellt: 05. Jul 2007, 17:44
Hallo!

@CarstenO


Höre ich da Spott heraus?


Nichts liegt mir ferner, ein reines Gedächtnisprotokoll.


Na denn mal viel Erfolg bei der Auswahl der Elektronik für

Heco Victa 200 (100 EUR/Paar)
Magnat Monitor 220 (100 EUR/Paar)
Canton LE 120 (180 EUR/Paar).



Hm, gibts du nicht so einen T-Amp für etwa 30 Euro?

Als Quelle schlage ich dann einen MP3-Stick für etwa 10 Euro vor.

MFG Günther
CarstenO
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 05. Jul 2007, 18:04

Hörbert schrieb:
Hallo!


Na denn mal viel Erfolg bei der Auswahl der Elektronik für

Heco Victa 200 (100 EUR/Paar)
Magnat Monitor 220 (100 EUR/Paar)
Canton LE 120 (180 EUR/Paar).



Hm, gibts du nicht so einen T-Amp für etwa 30 Euro?

Als Quelle schlage ich dann einen MP3-Stick für etwa 10 Euro vor.

MFG Günther


Mensch Günther, dann passt´s ja wieder und der Musikgenuss ist auch gesichert.

Ich hatte eigentlich mit Eltax´ Tangent 50-Serie gerechnet ...

Gruß, Carsten
Hörbert
Inventar
#40 erstellt: 05. Jul 2007, 20:49
Hallo!

Auf den Eltax wäre ich gar nicht gekommen, Ich dachte eigentlich schon mehr an den Nächsten Schritt in den High-End-Himmel. Greencones aus Altbeständen mit zwei nachgebauten Volksempfängern minus Mittelwellenteil als Monoblöcke (eventuell mit Teffifon als Quelle und alten Furtwängler Orginaldrähten.) aber das liegt wohl an meiner Neigung zu Vintagegeräten.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 06. Jul 2007, 18:21 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 06. Jul 2007, 14:27

Hörbert schrieb:
aber das liegt wohl an meiner Neigung zu Vintagegeräten.


Zur Entstehungszeit der Vintagegeräte hat ja der CD-Player, geschweige denn, dessen Klang, noch keine Bedeutung gehabt.

@getodak: Ist Deine Frage eigentlich schon beantwortet?

Carsten
getodak
Inventar
#42 erstellt: 06. Jul 2007, 17:08

@getodak: Ist Deine Frage eigentlich schon beantwortet?


Also ich fasse zusammen. Die Lautsprecher sind klangentscheidend, ca. 85%, Amp ca. 14% und Quelle 1%!

Es gibt prinzipiell keinen Merksatz ála "Amp sollte immer mindestens 40% der LS kosten", sondern es kommt auf das gesamte Klangbild an.

Wenn ich das alles richtig verstanden habe wurde sie beantwortet!
Amperlite
Inventar
#43 erstellt: 06. Jul 2007, 17:38
Auch wenn ich gar kein Freund solcher fixen Prozentzahlen bin, würde ich das so stehen lassen. (zu "reelleren" Werte s.u.)

Eigentlich wäre es noch wichtig, den Raum zu nennen.
Der hat dann (wenn man so will) mindestens denselben Einfluss wie der Lautsprecher.


[Beitrag von Amperlite am 06. Jul 2007, 21:35 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 06. Jul 2007, 17:49

getodak schrieb:
Die Lautsprecher sind klangentscheidend, ca. 85%, Amp ca. 14% und Quelle 1%!


Na, wenn das eine gute Anlage werden soll, viel Erfolg.

Carsten
getodak
Inventar
#45 erstellt: 06. Jul 2007, 21:24

Auch wenn ich gar kein Freund solcher fixen Prozentzahlen bin, würde ich das so stehen lassen.


Ich im Prinzip auch nicht. Nur war das so zum veranschaulichen, ob ich es auch wirklich kapiert habe


Na, wenn das eine gute Anlage werden soll, viel Erfolg.


Danke, aber irgendwie kann ich damit nix anfangen. Was soll denn eine gute Anlage werden?
Amperlite
Inventar
#46 erstellt: 06. Jul 2007, 21:29

getodak schrieb:
Danke, aber irgendwie kann ich damit nix anfangen. Was soll denn eine gute Anlage werden?

Carsten meint, dass der Versuch, eine gute Anlage mit dieser Wertverteilung zusammenzustellen, scheitern wird.

Die 1% für den CD-Spieler sind real auch teilweise garnicht zu erreichen (Beispiel: 500 Euro für die Boxen - woher soll man einen CDP für 6 Euro nehmen?)


Ein Beispiel für etwas realistischere Zahlen:

Gesamtbudget:      1620 Euro
Standlautsprecher: 1200 Euro (entspr. 74%
Verstärker:         300 Euro (entspr. 19%)
CD/DVD-Spieler:     120 Euro (entspr.  7%)


[Beitrag von Amperlite am 06. Jul 2007, 21:39 bearbeitet]
toaotom
Stammgast
#47 erstellt: 06. Jul 2007, 21:46
Wie die meisten hier, vertrete auch ich die Meinung, daß der LS ca. das doppelte des übrigens Vollverstärker Amps kosten kann. Bei einer gut gewählten Kombi, liegt man so fast immer im "grünen Bereich". Beim Surroundreceiver, genutzt für Stereo, sieht das dann ganz anders aus...

Gruß,
Tom
getodak
Inventar
#48 erstellt: 06. Jul 2007, 21:47
Ah, okay ein paar Beispielzahlen. Das ist gut. Allerdings waren meine Prozentzahlen auch nicht für die Kosten der einzelnen Komponenten gedacht, sondern wieviel Prozent der Teile den Klang ausmachen. Also der CD-Player macht halt nur 1% vom Klang aus, die Boxen dabei weit über 80! Kann man das so stehen lassen?
Amperlite
Inventar
#49 erstellt: 06. Jul 2007, 22:03

getodak schrieb:
Allerdings waren meine Prozentzahlen auch nicht für die Kosten der einzelnen Komponenten gedacht, sondern wieviel Prozent der Teile den Klang ausmachen. Also der CD-Player macht halt nur 1% vom Klang aus, die Boxen dabei weit über 80!

Ich meine, ich hatte es im oberen Beitrag so, im unteren später anders gedeutet.

getodak schrieb:
Kann man das so stehen lassen?

Vergleich doch mal die Frequenzgangabweichungen:
Ein CD-Player kommt ohne Schwierigkeiten auf +/- 0,1 Dezibel.

Für eine Box sind Abweichungen von weniger als 1 Dezibel beinahe unmöglich.
Sobald man sie in einen Raum stellt, sind weniger als 10 Dezibel Abweichung im Bass schon schwierig zu erreichen.
Im Hochton reicht es, sich um eine Kopfbreite zu bewegen, um ebenfalls auf diesen Wert zu kommen.

Nächste Größe - Klirr:
CD-Player: 0,001 %
Verstärker: 0,5 %
Box: 10%


[Beitrag von Amperlite am 06. Jul 2007, 22:05 bearbeitet]
toaotom
Stammgast
#50 erstellt: 07. Jul 2007, 06:35
Wobei man die Messwerte dieser Geräte nicht als Maßstab für den Klang nehmen kann. Eine Box mit schnurgeradem Frequenzgang ist kein Garant für besten Klang... und z.B. auch ein Röhrenverstärker oder CD-Player mit hohem Klirr bzw. Jitter kann trotzdem hervorragend klingen.

Messwerte vergleichen taugt nichts. Kann in Extremfällen höchstens Tendenzen aufzeigen... (hochwertiger Boxenbau etc. einmal vorausgesetzt.)

Gruß,
Tom
Hörbert
Inventar
#51 erstellt: 07. Jul 2007, 07:20
Hallo!

@toaotom

Ich denke nicht das du diese Aussage verallgemeinern kannst, ein Röhrenverstärker oder ein Lautsprecher mit starkem Klirr oder stark verbogenmem Frequenzgang mag ja durchaus einigen Leuten gefallen. Dagegen ist ja auch weiter nichts einzuwenden. Aber eine Komponente oder ein Lautsprecher mit weniger Klirr und einem möglichst linear verlaufenden Frequenzgang kann besser und leichter mit anderen Komponenten bei denen man ebenfalls auf eine möglichst hohe Neutralität und Klirrarmut geachtet hat ohne große Probleme kombiniert werden. Ganz anders sieht es bei Geräten mit hohem "Eigenklang" aus. Wenn ich zuweilen auf Messen oder auch bei einigen meiner Freunde oder Bekannten mit etwas eigenwilligerem Geschmack die aus Röhren Eintakt A und Hornlautsprechern b.z.w. Schallwänden zusammengestellten Verstärker/Lautsprecher Kombinationen höre bei denen harmonischer Klirr sich mit Horntypischen respektive Breitbandcassistypischen Verzerrungen mischt, freue ich mich jedesmal über die Relative Verzerrungsarmut und Linearität meiner eigenen Lautsprecher und Komponenten. Ohne das ich daß jetzt allgemein werten will. Hinzu kommen di oft doch recht beachtlichen Probleme bei der Kjombination solcher eigenwilligen Komponenten und ihre Anpassung an bestehende Räumlichkeiten.

MFG Günther
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