Meridian G51 brummt

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thoschiba
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Nov 2007, 10:50
Hallo erst mal!

Bin schon seit einiger Zeit hier im Forum unterwegs, aber eher als Leser.
Jetzt hab ich jedoch eine Frage bezüglich meines Verstärkers.
Es handelt sich um den Receiver Meridian G51, welchen ich mir vor einigen Monaten zugelegt habe und an ein paar VA Beethoven Baby Grand betreibe.
Klanglich und optisch für mich eine sehr gelungene Lösung.
Jetzt aber zum Problem.
Der G51 reagiert m.E. sehr stark auf Schwankungen im Stromnetz, was sich in einem mal mehr mal weniger starken, ich nenn´s mal Trafobrummen äußert.
Das Brummen kommt eindeutig vom Receiver, auch im Standby und wird nicht über die Boxen übertragen.
Der Receiver wurde auch bereits vom Vertrieb in unkomplizierter Art und Weise überprüft, leider ohne Erfolg.
Nun möchte ich einfach mal hier im Forum anfragen, ob jemand diese Problematik beim G51 kennt und evtl. eine Idee zur Beseitigung des Problems hat.
Ach ja, vielleicht wäre noch zu erwähnen, daß Ich und der Strom 2 Welten sind, die sich nicht wirklich verstehen. Also vielleicht gibt es ja die Möglichkeit einer nicht zu technischen Antwort.
Ich würde mich freue, Danke!

Thomas
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Nov 2007, 13:45
Tag,

sind bei auf dem Deckel tastend abgelegter Innenhandfläche Vibrationen merklich (das vermutete Trafobrummen = Vibrieren eines schlecht befestigten Netztransformators oder von dessen inneren, etwa losen, Bestandteilen, auch beides)? Ja? - was als ein Fehler des Produktes anzusehen ist. Ist die Brauchbarkeit dadurch beeinträchtigt, dann wäre es naheliegend, die Garantie erneut in Bereitschaft zu nehmen. In welchem Abstand vor dem G51 ist das mechanische Trafobrummen bereits hörbar?, im Abstand von 10 cm, 30 cm oder mehr?

Der Verkäufer - stammt von dem Verkäufer die wenig überzeugende Meinung, das Netzteil des (edlen) Gerätes sei etwa nicht robust genug gegen übliche Schwankungen der Netzversorgung (+/- wenige Volt um die gesollten 230 Volt)? Darin sähe ich einen Versuch des Abwimmelns.

http://www.meridian-audio.com/data/G51_ds_scr.pdf

Freundlich
Albus
Willibert
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Nov 2007, 16:25
Habe von diesem Problem bei Meridian schon öfter gelesen. Insofern, und da das Brummen ja mal mehr, mal weniger vohanden ist (und manchmal ganz weg ist?), würde ein Austauschgerät womöglich keine Besserung bringen. Probier mal einen Stromfilter, aber einen ordentlichen, zum Beispiel eine AFL (Audio Filter Leiste) von Fisch. Wenn das nicht hilft, lass Dich vom Fachhandel beraten. Viel Glück!
thoschiba
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Nov 2007, 19:48
Hallo

und vielen Dank für die raschen Antworten!!

Albus:
Nö, Vibrationen sind nicht spürbar. Das Brummen ist auch im Abstand von 2m - 3m noch wahrzunehmen. Es ist jedoch so dezent, dass es beim Musik hören nicht wirklich stört. Ich denke es ist sicher auch ne Kopfsache - bei meinem 17 Jahre alten Kenwood KA 990 war nie etwas zu hören.

Willibert:
Danke für den Link. Werde mich dann wohl in nächster Zeit mal etwas mehr mit dem Thema Strom und dessen Filterung beschäftigen müssen. Hmmm.

Gruß,Thomas
Albus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Nov 2007, 10:11
Tag,

"in Metern Abstand noch zu hören" - und das Geräusch kommt nicht aus den LS, sondern der Receiver ist der Sender. Was bedeutet, dass der Receiver einen lauteren Störpegel abgibt als etwa ein ordentlicher Kühlschrank. Ich staune.

Üblich ist bei normaler HiFi-Ware, dass ein Netztransformator mittels aufliegendem Stethoskop gut zu hören ist, sonst nicht.

Freundlich
Albus
kölsche_jung
Moderator
#6 erstellt: 02. Nov 2007, 10:33

Brummen ist auch im Abstand von 2m - 3m noch wahrzunehmen


UNGLAUBLICH


dass es beim Musik hören nicht wirklich stört


????????


Ich denke es ist sicher auch ne Kopfsache


ABSOLUT NICHT! das gerät ist defekt!!!

neu gekauft oder aus der bucht gefischt?
mit gewährleistung?

wenn ohne gewährleistung, kannst du das gerät ja ruhigen gewissens öffnen und ans netz hängen, möglw. lässt sich der FEHLER dann lokalosieren...

klaus
whatawaster
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2007, 11:20
Hi,

hat der Meridian eigentlich ein Schaltnetzteil (wie z.B. Linn) oder einen normalen Trafo?

Peter
thoschiba
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Nov 2007, 13:45
Hallo und nochmals danke für das rege Interesse.

Vielleicht nochmal kurz zur Fehlerbeschreibung; das "Brummen" ist wirklich nur sehr dezent hörbar, und zeitweise, meist tagsüber auch gar nicht.
Früh morgens oder auch nachts ist der Raum jedoch von einem leisen Summton erfüllt, man nimmt also wahr, dass der Verstärker im Standby ist.

Peter:
Ich meine der hat einen normalen Trafo.

Klaus:
Das Gerät wurde beim Fachhändler als Aussteller mit voller Garantie gekauft und auch bereits vom Vertrieb im Rahmen der Garantie auf den Fehler hin überprüft und modifiziert.

Albus:
Naja, ganz so laut wie mein Kühlschrank ist er nun zum Glück doch nicht - das würde mir dann auch schwer die Freude am Musik hören nehmen, die ist aber Gott sei dank nicht wirklich getrübt.

Gruß,
Thomas
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Nov 2007, 14:09
Tag,

"überprüft und modifiziert" - und doch ist der Störpegel geblieben. Hat man den Trafo oben (zum Deckel) gummiert, wie auch unten zum Boden, mit dämpfendem Trafolack eingepinselt - oder was hat man versucht?

Kein Ruhmesblatt für Meridian.

Freundlich
Albus
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 02. Nov 2007, 14:33

Gerät wurde beim Fachhändler als Aussteller mit voller Garantie gekauft und auch bereits vom Vertrieb im Rahmen der Garantie auf den Fehler hin überprüft und modifiziert.


dann würde ich es mit der selben reklamation wieder zum händler bringen.

ich hab nen sat-receiver, der pfeift ganz leise im standby, hat keine 50€ gekostet, da ist mir das schnuppe
aber bei nem gerät in der (uvp) 3000€-klasse, ich würde toben

falls weitere versuche auch nix bringen:
wandeln oder mindern!

klaus
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 03. Nov 2007, 16:45
Hallo Thomas,

angeblich soll solch ein zeitweiliges Brummen durch Gleichspannung auf dem Stromnetz entstehen. Angeblich deshalb, weil ich diesen Effekt noch nie beobachtet habe und ein bisschen skeptisch bin. Abhilfe soll ein Gleichspannungsfilter bringen. Leihe Dir so ein Teil doch bei Deinem Händler aus. Wenn das Problem nicht mehr auftritt, kannst Du Dir dann so ein Teil kaufen oder es selber bauen.


Gruß

Uwe
thoschiba
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Nov 2007, 06:19
Hallo!

Tja die Sache mit den Stromschwankungen im Netz ist für mich bei der Problematik auch die Wahrscheinlichste, da die Störung ja nicht immer im selben Maße auftritt.

Nach Rücksprache mit dem Vertrieb (finde ich übrigens sehr Kundenfreundlich, nehmen sich Zeit, antworten rasch auf mails und haben das Gerät modifiziert - neuer Gehäusedeckel, updates,...) war das Gerät dort beim Probelauf unauffällig. Dies war wohl auch beim Händler so.
Wenn das Problem weiter besteht, meinte der Vertrieb, sollte der Strom angegangen werden, wobei reine Netzfilter hier eher nicht ausreichen würden. Könnte sein daß dann der Strom neu generiert (heißt das so?) werden müsse.
Geeignete Geräte hierfür gibts wohl von PS-Audio (Power Plant), HMS, Burmester,... . Naja!

Werde den Receiver also einfach mal in anderen Haushalten austesten.

An´s "Toben" denk ich übrigens noch nicht, weil, es ist ja ein Hobby und Hobbies sollen doch in erster Linie Spaß machen, was hinsichtlich des Musik hörens sowie des optischen und haptischen Erlebens ja auch der Fall ist.
Und manchmal sind die kleinen Macken ja auch das Salz in der Suppe, ich denke da an die netten Dinge des Lebens, die man nicht wirklich braucht, wie z.B. mechanische Uhr aus der Schweiz, handgenähte Schuhe aus Budapest, Motorräder und Autos aus Italien, Hifi aus GB, usw.
In diesem Sinne, einen schönen Sonntag!

Gruß, Thomas
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 04. Nov 2007, 10:36

thoschiba schrieb:
Tja die Sache mit den Stromschwankungen im Netz ist für mich bei der Problematik auch die Wahrscheinlichste, da die Störung ja nicht immer im selben Maße auftritt.

Nach Rücksprache mit dem Vertrieb (finde ich übrigens sehr Kundenfreundlich, nehmen sich Zeit, antworten rasch auf mails und haben das Gerät modifiziert - neuer Gehäusedeckel, updates,...) war das Gerät dort beim Probelauf unauffällig. Dies war wohl auch beim Händler so.
Wenn das Problem weiter besteht, meinte der Vertrieb, sollte der Strom angegangen werden, wobei reine Netzfilter hier eher nicht ausreichen würden. Könnte sein daß dann der Strom neu generiert (heißt das so?) werden müsse.
Geeignete Geräte hierfür gibts wohl von PS-Audio (Power Plant), HMS, Burmester,... . Naja!

Hallo Thomas,

nix da mit Spannungsschwankungen und deshalb ein Power Plant. Die Versorgungsspannung muss nicht Strich 230 V betragen, vielmehr darf sie zwischen 207 V und 244 V liegen und ab 2009 sogar maximal 253 V, das ist in ganz Europa so. Gerätehersteller wissen dies auch und haben ihre Geräte so zu konstruieren, dass sie in diesem Spannungsbereich problemlos funktionieren. Tut ein Gerät das nicht, so muss dies der Händler oder der Gerätehersteller für Dich kostenlos in Ordnung bringen. Dabei ist es völlig unrelevant, ob nun das einzelne Gerät defekt ist oder die gesamte Geräteserie mangelhaft ist.

Also gerade bei einem sehr hochwertigen Gerät, kann man doch wohl fordern, dass es nicht gleich anfängt zu Brummen, wenn die Spannung mal etwas über 230 V liegt.

Mit der vom mir im letzten Beitrag erwähnten Gleichspannung ist das etwas anderes. Diese Gleichspannung tritt wohl nicht häufig auf und die erlaubte Höhe ist auch nicht festgelegt. Insofern weiß ich nicht, ob man Probleme dann dem Hersteller anlasten kann. Daher ist es einen Versuch wert, sich mal einen Gleichspannungsfilter auszuleihen und zu testen, ob das Brummen weg ist. Dann kann man immer noch klären, wer die Kosten für den Gleichspannungsfilter übernimmt oder ob man sie sich aufteilt. Ein Gleichspannungsfilter hat nichts mit einem üblichen Netzfilter zu tun.

Wenn Du nicht weiter kommst, so muss der Händler halt ein Techniker zu Dir nach Hause schicken, der sich das Ganze anschaut. Hierzu kann er sich die Netzspannung auch mal mit einem Oszi anschauen, bzw. die Netzqualität entsprechend seiner Messmöglichkeiten auch anders bestimmen. Es könnte ja auch sein, dass bei Dir zu Hause auf dem Stromnetz Effekte sind, die sonst normalerweise nicht auftreten. Wenn der Techniker die Netzspannung mit einem Osz misst, so fotografiere den Bildschirm mal ab, so kannst Du bei Bedarf das Bild hier zur weiteren Diskussion reinstellen.


Gruß

Uwe
kölsche_jung
Moderator
#14 erstellt: 04. Nov 2007, 11:15

es ist ja ein Hobby und Hobbies sollen doch in erster Linie Spaß machen


das ist schon richtig, aber die
mechanische Uhr aus der Schweiz
meine kommt aus (Ost-)Deutschland sollte funktionieren und der
handgenähte Schuhe aus Budapest,
sollte auch ordentlich sitzen...

wenns aber dann mal probleme gibt, kann der hersteller/vertrieb das:
Kundenfreundlich, nehmen sich Zeit, antworten rasch auf mails
natürlich als riesen pluspunkt verbuchen, würde mich auch milde stimmen...

in diesem sinne, viel erfolg bei der problemlösung

klaus
thoschiba
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Nov 2007, 11:06
Hallo,

sorry, daß ich mich nicht mehr gemeldet habe. War recht beschäftigt und konnte auch nichts Neues vermelden.

Bin in der Zwischenzeit mit meinem Verstärker auf Reisen gegangen - naja, ihn halt in anderen Haushalten ausprobiert - dort gab es keine Probleme.
Dies hat mich veranlaßt Uwes Vorschlag, einen Gleichspannungsfilter vorzuschalten, in Angriff zu nehmen.

Was soll ich sagen?!
Seit einer Stunde bin ich stolzer Besitzer eines DC-Filters (GF1-20 von TK-Audio), eingesteckt und das Brummen war weg.
Neues Problem: Herzrasen, Glücksgefühl, Freudensprünge, zu unruhig um Musik zu hören. (Das geht dann aber wohl an die medizinische Abteilung)

Also nochmal, ein dickes Lob und Dankeschön ans Forum im allgemeinen und Uwe im Speziellen (und natürlich tk)

Gruß, Thomas
kölsche_jung
Moderator
#16 erstellt: 24. Nov 2007, 12:02
SUUUUUUPER!

freut mich für dich, dass das dann doch noch so reibungslos geklappt hat..

viel spaß beim hören!

klaus

P.S. Rotwein soll eine beruhigende und möglicherweise auch klangsteigernde Wirkung haben
thoschiba
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Nov 2007, 12:21
Daaaankee!!! Ich glaube den werd ich haben!

Übrigens: Das mit dem Rotwein taugt nur bis zum 3. Glas

Und das schönste, es sei noch ein Klangewinn zu erwarten - schau mr mal! (erahnen läßt sichs schon, bin aber auch emotional etwas berührt, was wohl auch Einfluß auf die gesamte Wahrnehmung haben soll)

Gruß, Thomas
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