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Defekt am Potentiometer+A -A |
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Autor |
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HuaBaer
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Jan 2008, 22:02 | |
Schönen Abend, hab hier daheim einen Conrad-Verstärker namens KD-261 rumliegen. Dieser wäre eigentlich noch voll funktionsfähig. Leider hat der Potentiometer eine Macke. Und zwar kann ich nur das erste Viertel der Lautstärke regeln, dann springt er schlagartig auf fast volle Lautstärke. Das geschätzt restliche Zehntel Lautstärke ist dann auf knapp drei Viertel des Lautstärkereglers verteilt. Eine ziemlich dumme Sache also. Der vermutete Defekt am Poti hat sich durch Nachprüfen mit einem Messgerät auch bestätigt, der Widerstand zeigt einen plötzlichen Sprung, den er eigentlich nicht machen sollte ;-) Nun stellt sich natürlich die Frage, wie man die Sache beheben könnte. Außer einem neuen Poti fällt mir dazu aber im Moment nichts ein. Das Problem dabei wäre, exakt diesen Poti zu finden, der die gleichen Eigenschaften hat. Eine andere Bauform könnte man durch kleinere Umbauten (sprich Bohrungen) am Frontpanel akzeptieren, vor allem weil der Verstärker sowieso nie sehr gepflegt wurde. Zur besseren Vorstellung hab ich zwei Bilder vom Poti angehängt. Wenn irgendeiner eine Idee hat, woher ich einen funktionell gleichen Poti herbekommen oder wie ich mein Problem anderweitig lösen kann, dem wäre ich sehr verbunden :-) Ach ja, der Schaltplan ist hier: http://www2.produkti...rstaerker_KD-261.pdf ...und der Poti hat die Aufschrift B100K. Gruß [Beitrag von HuaBaer am 12. Jan 2008, 22:04 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 13. Jan 2008, 15:14 | |
Das sieht mir nach einem ziemlich gewöhnlichen Stereo-Poti 100k logarithmisch aus. Hast du mal probiert, dir einfach ein solches zu besorgen? Der Pinabstand sollte halt stimmen. Beim alten Poti würde ich vermuten, daß die Schleifbahn beschädigt und an der nämlichen Stelle fast unterbrochen ist. Sowas könnte man notfalls mit Graphit (im einfachsten Fall Bleistift) flicken, aber Potis auf- und vor allem wieder zukriegen ist schon recht fummelig. Kein ganz schlechter Amp übrigens, wenn ich mir die Schaltung so ansehe. |
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HuaBaer
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Jan 2008, 18:12 | |
Ich werde mir dann so einen bestellen. Danke! Hätte auch schon versucht, den Poti auseinander zu nehmen. Aber wie du schon sagst, das auseinanderbauen und erst der Zusammenbau gestalten sich als zu schwierig. Der Amp gehört eigentlich nicht mir und ich hielt ihn für ein ziemliches Billigmodell. Aber was ich über ihn so im Forum gelesen habe (und wie du schon sagst), ist er für seine Preisklasse anscheinend ein echter Geheimtipp. Gruß |
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Amperlite
Inventar |
#4 erstellt: 13. Jan 2008, 23:35 | |
Selbst wenn du kein mechanisch (Pinabstand) passendes Modell findest: Die Achse ist Standard und die Verdrahtung kannst du auch mit kurzen Kabeln erledigen. |
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HuaBaer
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 21. Jan 2008, 21:30 | |
Hab nun das Poti bestellt und fachgemäß einlöten lassen. Ein erster Test klappte eigentlich wunderbar, aber: Wenn ich das Poti auf "Vollgas" gedreht habe, dann war die Lautstärke immer noch nicht sehr hoch, man könnte sie als leicht gehobene Zimmerlautstärke bezeichnen. Bei der Fehlersuche stellten wir fest, dass ich aus Versehen ein 100-Ohm-Poti statt ein 100k-Ohm-Poti bestellt und eingebaut habe. Die Frage ist nun, ob das die Fehlerursache ist, denn ich als Elektronik-Laie hätte eigentlich gemeint, dass ja nur eintscheidend ist, dass das Poti bei Vollgas einen minimalen Widerstand hat und das wäre ja sowohl beim 100- als auch beim 100k-Ohm-Poti gegeben. Mein Dad (Elektrotechnik-Fuchs) meinte bei Ansicht des Schaltplans http://www.hifi-foru...rstaerker_KD-261.pdf dass es nicht unbedingt sein muss, dass bei geringstem Widerstand des Potis die höchste Verstärkung erfolgt, sondern dass es irgendwie durch Sperrung gewisser Transistoren genau anders rum sein könnte. Abgesehen davon, dass ich so und so jetzt ein 100k-Poti einbaue, kann mir bitt den Sachverhalt einer erklären? Danke danke :-) Gruß |
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Amperlite
Inventar |
#6 erstellt: 21. Jan 2008, 21:36 | |
Das Poti steht in einem Verhältnis zum Festwiderstand davor. Der ist 3,3 kOhm groß und dadurch fällt an ihm die meiste Spannung ab, wenn dein Potiwiderstand zu klein gewählt ist. |
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_ES_
Administrator |
#7 erstellt: 21. Jan 2008, 21:45 | |
Im Klartext: Alles wird sich in Wohlgefallen auflösen, wenn der richtige Poti-wert drin ist. Bei einem 100k poti liegt nahezu der gesamte Widerstand gg masse, wenn das poti auf volle Lautstärke steht - dann ist der 3k3 im Verhältnis dazu kleiner, am darauf folgenden Eingang kommt mehr an. Jetzt ist es genau umgekehrt, wie Amperlite es schon beschrieben hat. Von daher : 100K und gut |
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HuaBaer
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 21. Jan 2008, 22:14 | |
Alles klar :-) Dankeschön. |
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Amperlite
Inventar |
#9 erstellt: 22. Jan 2008, 09:12 | |
Falls es dich interessiert, was dieser Spannungsteiler genau macht, kannst du HIERMIT etwas spielen und mal testweise deine Werte (die richtigen und falschen) eingeben. Für RL kannst du dabei rd. 10k ansetzen? |
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