Verstärker anpassen, abstimmen...

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Realchaos
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Okt 2004, 22:06
Hi zusammen,

hab mir kürzlich nen alten Telefunken Amp zugelegt.
Der hat noch die Drehregler für Bass, Mid Range und Treble, wobei ich weiß dass etwas höherwertigere Verstärker sowas nicht haben, da man da eh nicht dran rumdrehen sollte.

Nun aber meine Frage:
Gibt es ein Programm oder Messgerät oder ähnliches, dass ich direkt an den Lautsprecherausgang klemmen kann, dann eine Test-CD einlege und den Linearen Verlauf einstelle?
Ich würde dann die Drehregler komplett abklemmen und feste Widerstände einlöten.

Praktisch wäre, wenn ich mir nicht etwas für zig-tausend Euronen kaufen muss, sondern wenn man sowas mieten kann oder eventuell den Amp zum Spezialist bringt der das mit dem Oszilloskop(oder -graph) einstellt.

Danke im Voraus für die Hilfe.

Grüße
Realchaos
RealHendrik
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2004, 23:36
Würde ich noch einfacher handhaben: Einfach das Klangregelnetzwerk überbrücken. Linearer dürftest Du es nicht kriegen.

Gruss,

Hendrik
OneStone
Stammgast
#3 erstellt: 11. Okt 2004, 11:01
wer weiß....manche amps sind nicht sehr linear...
RealHendrik
Inventar
#4 erstellt: 11. Okt 2004, 11:10
Will ich nicht ausschliessen, aber mit eingebauter Klangegelung wird man solche Verstärker ziemlich sicher nicht linearisieren können...
detegg
Inventar
#5 erstellt: 11. Okt 2004, 11:14
Ähemm - - also Realchaos will den Frequenzgang seines Telefunken Amps mit den Klangreglern linearisieren? - oder doch vielmehr das, was aus seinen LS rauskommt ...?

Fragend - Detlef
Realchaos
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Okt 2004, 12:53

also Realchaos will den Frequenzgang seines Telefunken Amps mit den Klangreglern linearisieren? - oder doch vielmehr das, was aus seinen LS rauskommt ...?


Nein.. vielmehr würde ich gerne ein Testgerät direkt am Lautsprecherausgang anschließen, um den Amp linear einzustellen... was dann aus den Lautsprechern rauskommt ist dann vielleicht nichtmehr linear, aber dafür weiß ich dann, dass es an den Lautsprechern liegt.

Nur ohne eine Einstellung weiß ich leider nicht, wenn ich zu viel Bass habe: Liegt das am Amp, an den Lautsprechern, am Lied... oder an sonst was.

Gruß
Realchaos
detegg
Inventar
#7 erstellt: 11. Okt 2004, 13:24
Verstanden!

Du kannst zum Beispiel mit der Demoversion von HobbyBox (google!) und einer Soundkarte in Deinem PC den Frequenz- und Klirrgang Deines Verstärkers messen (und einstellen) - kostet nichts!

Gruß
Detlef
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Okt 2004, 13:55
Hallo,


und einer Soundkarte in Deinem PC den Frequenz- und Klirrgang Deines Verstärkers messen (und einstellen) - kostet nichts!


wobei man fairerweise dazuschreiben sollte, dass alle mir bekannten preiswerten Karten nicht über 65 dB Klirrdämpfung
kommen, und es mit deren Linearität über 10 ....12 KHz ebenso bitter aussieht. (zweites können die Programme kompensieren)

Ein akzeptables Messergebnis setzt aber eine gute Karte voraus. Die diesbezüglich mit "gut" bewerteten Karten kosten (soweit mir bekannt) immer über 400.- € und kommen aus dem semiprofessionellen Bereich....Z.B. Roland usw.

Aber vielleicht hat hier jemand einen preiswerten Geheimtip. Eine Karte mit 100 dB Klirrdämpfung und 20....20 KHz +0 /-0.2 dB z.B ??

Sowas würde mich auch interessieren.
Realchaos
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Okt 2004, 16:26
Das wäre eine Variante, wobei ich dann aber wieder das Problem habe, in wieweit verfälscht der Weg vom Amp über die Soundkarte duch den PC bis zum Programm den Frequenzgang.

Interessant wäre ein Gerät, dass ich an meinem Amp anschließe... einmal zum Chincheingang rein, dann aus dem Lautsprecherausgang wieder raus und wieder in das Gerät rein.
Nun drücke ich auf ein "Testknöpfchen" und das Gerät bringt einen Testton der über alle Frequenzen die gleiche Lautstärke hat.
Über ein Display wird mir dann der Frequenzgang angezeigt und ich sehe wie linear der ist. Wenn nun etwas mehr Höhe oder etwas mehr Bass zu sehen ist, dann kann ich das mit Widerständen ausgleichen um eben einen "linearen" Frequenzgang des Amps zu bekommen.

Falls es so ein Gerät nicht gibt werde ich es erfinden und patentieren... wer hilft mir??

Mal Spaß beiseite: Ich denke soetwas wäre nicht schlecht, um auch aus einem weniger teuren Amp einen "sauberen" Klang zu bekommen.

Gruß
Realchaos


[Beitrag von Realchaos am 11. Okt 2004, 16:27 bearbeitet]
detegg
Inventar
#10 erstellt: 11. Okt 2004, 21:03
@scope
creative audigy2 und deren Derivate?

@realchaos
1. durch eine Referenzmessung OHNE Messobjekt können Fehler der Soundkarte und der Kabel "herausgerechnet" werden.
Gemessen wird z.B. mit rosa Rauschen, gewobbeltem Sinus und Burst.
Die von Dir beschriebene Messtechnik (Wobbelgenerator, Klirrfaktormessbrücke) ist im Labor Standard.

2. mit den vorhandenen Tonreglern (Bass,Mid,High) eines Verstärkers kann man keinen linearen FQ einstellen. Dazu benötigte man mindestens parametrische Filter - und davon eine ganze Menge. Aber warum überhaupt? Siehe Punkt 3!

3. die FQ-Anomalien von Transistorverstärkern sollten um Potenzen unter denen der Schallwandler (LS) liegen. Der Frequenzgang eines Verstärkers alleine sagt IMO herzlich wenig über den KLANG eines Verstärkers aus.

Gruß - Detlef
Dualist
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Okt 2004, 10:10

mit den vorhandenen Tonreglern (Bass,Mid,High) eines Verstärkers kann man keinen linearen FQ einstellen


Aber bei Nullstellung der Tonregler müsste doch (oder sollte zumindest) bei allen Verstärkern die höchste Annäherung an einen linearen FQ gegeben sein, oder?
detegg
Inventar
#12 erstellt: 12. Okt 2004, 11:06
Jau - einige Amps haben auch einen (Source-) Direct-Schalter. Damit ist dann die "FQ-Verbiegemimik" komplett aus dem Signalweg geschaltet.

Nochmals: Endstufen mit (fast) linearem FQ im Bereich 40....20000Hz zu bauen, wird seit bestimmt 30 Jahren technisch beherrscht. Marginale Unterschiede dürfte es in den untersten Basslagen geben (Netzteil, Dämpfungsfaktor, etc.). Aber hier greift eh kein normaler Bassregler ....

Gruß - Detlef
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