Lautsprecherkabelausgang -> Cincheingang

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Dyn4m!c
Neuling
#1 erstellt: 09. Aug 2008, 14:28
Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ich habe einen Verstärker, der nur Cincheingänge hat und meine schon etwas ältere Musikanlage nur einen Lautsprecherausgang. Jetzt will ich beides miteinander verbinden, habe nur die Befürchtung, dass wenn ich mir was zusammenbaue, den Verstärker mit dem bereits verstärktem Signal der Musikanlage zerschieße.

Gibts da ne Möglichkeit? Beim Auto gibts ja auch die Hi/Lo Adapter, kann ich den hier auch verwenden?

Zur Info (falls wichtig), die Anlage hat eine maximale Ausgangsleistung von 2x75W

PS: bin mit der suche nicht fündig geworden, falls es was gibt bitte einfach ein Link zu entsprechendem Thema.

Schon mal Danke im vorraus
Dyn4m!c
Dr._Bop
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Aug 2008, 17:13

Dyn4m!c schrieb:

Ich habe einen Verstärker, der nur Cincheingänge hat und meine schon etwas ältere Musikanlage nur einen Lautsprecherausgang. Jetzt will ich beides miteinander verbinden, habe nur die Befürchtung, dass wenn ich mir was zusammenbaue, den Verstärker mit dem bereits verstärktem Signal der Musikanlage zerschieße.


Zu Recht! Das lass mal lieber.
linear
Stammgast
#3 erstellt: 09. Aug 2008, 18:46
Lass lieber die Finger davon.
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 09. Aug 2008, 19:01

Dyn4m!c schrieb:
Beim Auto gibts ja auch die Hi/Lo Adapter, kann ich den hier auch verwenden?

Die Dinger scheinen just dafür gedacht zu sein.

Daß das ganze klanglich nicht unbedingt optimal wäre, steht auf einem anderen Blatt - bei Gelegenheit mal ein paar vernünftige Quellgeräte angeln.


[Beitrag von audiophilanthrop am 09. Aug 2008, 19:02 bearbeitet]
kaskara
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Aug 2008, 07:06
...wie bereits erwähnt wurde, sind diese sogenannten "Wandler" nicht unbedingt das Gelbe vom Ei!

Vielleicht gibt es ja auch nostalgische Gründe (Partyraum, 70er Jahr-Raum etc.) für Deine Entscheidung.

Falls die alte Anlage über einen Kopfhörerausgang verfügt, könnte man da vielleicht etwas machen.

Es gibt u.a. Compact-Cassetten, welche als Adapter für den MP3-Player mit einem Kabel und einem 3,5 mm Klinkenstecker ausgestattet sind. Gibts bei MM, Saturn und in den meisten Kaufhäusern meist schon um die € 5,-.

Falls Du über kein Cassetten-Deck mehr verfügst, bekommst Du dies auf jedem größeren Flohmarkt ab € 5,-. Das Gerät muss lediglich die Daten über den Tonkopf an den Verstärker weiterleiten.

Somit gehst Du über den Kopfhörerausgang in das Deck...dann über Cinch in Deinen Verstärker.

Keine optimale Lösung - aber zumindest eine "billige" Anschlussmöglichkeit.

Gruß

Hans-Jörg
stefansb
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Aug 2008, 10:55
hi,
frag doch einfach mal in einen fachbetrieb nach, was es kosten würde, zwei cinch-ausgänge in deine alte musikanlage auf der rückseite einzubauen. auf die dauer die optimalste lösung.

gruss stefan

ps. sollte es sich jedoch hier um ein wertvolles sammlerstück halten, bitte diesen rat nicht befolgen.
ruesselschorf
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2008, 16:30
Hallo,

so ein Hi/Lo Adapter aus dem Car-HiFi sollte eigentlich funktionieren - warum auch nicht, ist schlieslich die selbe Problematik.
Man kann aber so ein Adapter(Kabel) leicht selbst bauen, etwas Lötkenntnisse vorrausgesetzt. Das LS Ausgangssignal sollte um etwa -26dB (etwa 20-fach) abgesenkt werden. Mit zwei Widerständen, etwa 1Kohm zu 20Kohm als Spannungsteiler im Cinchstecker erreicht man das. (bin leider zu blöd hier ne Schaltskizze zu posten )

Gruß, Helmut
Ale><
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2008, 17:00
So was?



Bei Wikipedia zu finden.

Eine Direkte Verbindung von Lautsprecherausgang zu Cincheingang ist wirklich tabu, mit einem Spannungsteiler, wie von Helmut vorgeschlagen ist es aber wirklich kein Problem.


[Beitrag von Ale>< am 10. Aug 2008, 17:04 bearbeitet]
Dyn4m!c
Neuling
#9 erstellt: 10. Aug 2008, 17:26
Danke für die viele Hilfe...

Habe einen Kopfhörerausgang an der Anlage ist nur kaputt. Werde das Gerät wohl einfach aufschrauben und den Anschluss erneuern, dann sollte ich über ein Klinke->Cinch-Adapter an meinen Verstärker kommen... falls das immernoch nicht klappt wirds wohl ein Hi/Lo Adapter.

Nochmal danke an alle

Dyn4m!c
ruesselschorf
Inventar
#10 erstellt: 10. Aug 2008, 23:09
Hallo, der Kopfhörerausgang führt den selben hohen Pegel wie die LS Klemmen (KH ausgang wird über einen Vorwiderstand direkt von der Endstufe gespeist) Es ist also egal ob Du das Signal an den LS-Klemmen oder an der KH Buchse abgreifst - ein Spannungsteiler (oder Hi/Lo Adapter) muß immer dazwischen

Gruß, Helmut
bukongahelas
Inventar
#11 erstellt: 11. Aug 2008, 01:12
Vorsicht bei Brückenendstufen, wo nicht der Minuspol des LS mit der Schaltungsmasse verbunden ist.
Bei Hifi-Home-Amps aber eher selten.
bukongahelas
Ale><
Inventar
#12 erstellt: 11. Aug 2008, 07:30

ruesselschorf schrieb:
Hallo, der Kopfhörerausgang führt den selben hohen Pegel wie die LS Klemmen (KH ausgang wird über einen Vorwiderstand direkt von der Endstufe gespeist) Es ist also egal ob Du das Signal an den LS-Klemmen oder an der KH Buchse abgreifst - ein Spannungsteiler (oder Hi/Lo Adapter) muß immer dazwischen

Ein Kopfhörerausgang hat doch eine wesentlich geringere Spannung, als der LS-Ausgang - sollte doch auch gehen?
Vom PC aus z.B. geht es mit einem einfachen Klinke->Cinch Adapter.
audiophilanthrop
Inventar
#13 erstellt: 11. Aug 2008, 07:59

Krasser schrieb:
Ein Kopfhörerausgang hat doch eine wesentlich geringere Spannung, als der LS-Ausgang - sollte doch auch gehen?

Jein. Oft hängt der bei Vollverstärkern und Receivern über einen Vorwiderstand von Größenordnung 470 Ohm an den Endstufen, was dann zusammen mit den i.d.R. eher niederohmigen Kopfhörern einen Spannungsteiler mit entsprechender Absenkung des Pegels ergibt (daß der Dämpfungsfaktor denkbar lausig ist, steht auf einem anderen Blatt). Der Amp mit seinen etwa 50 kOhm Eingangsimpedanz lacht sich über die paar Ohm natürlich kaputt, der sieht praktisch den vollen Pegel. Ergo muß ein Spannungsteiler davor.

Und ja, bei den (allerdings wie erwähnt eher seltenen) Amps ohne Verbindung Minus - Masse muß man tatsächlich aufpassen. Aber selbst dieser Fall sollte mit einer leichten Modifikation der Spannungsteiler-Schaltung in den Griff zu bekommen sein, solange das Minus-Potential halbwegs nah dran an Masse ist (nicht niederohmig, sondern über ein paar hundert Ohm verbinden), notfalls muß man halt in den sauren Apfel beißen und einen galvanisch getrennten Übertrager zwischenschalten.
Ale><
Inventar
#14 erstellt: 11. Aug 2008, 08:34

audiophilanthrop schrieb:
Oft hängt der bei Vollverstärkern und Receivern über einen Vorwiderstand von Größenordnung 470 Ohm an den Endstufen, was dann zusammen mit den i.d.R. eher niederohmigen Kopfhörern einen Spannungsteiler mit entsprechender Absenkung des Pegels ergibt (daß der Dämpfungsfaktor denkbar lausig ist, steht auf einem anderen Blatt). Der Amp mit seinen etwa 50 kOhm Eingangsimpedanz lacht sich über die paar Ohm natürlich kaputt, der sieht praktisch den vollen Pegel. Ergo muß ein Spannungsteiler davor.

Ahh - dachte mir schon, daß es mit dem Eingangswiderstand zu tun hat ..das mit der Elektrotechnik ist doch schon ´ne Weile her Danke für die Erklärung.
stefansb
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Aug 2008, 10:17
Hi,
ich habe schon probehalber meinen subwoofer über cinch mit klinke an den kopfhörerausgang ohne probleme angeschlossen.
wo ist da der unterschied zu einen normalen vollverstärker ?

gruss stefan
ruesselschorf
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2008, 10:55

stefansb schrieb:
Hi,
ich habe schon probehalber meinen subwoofer über cinch mit klinke an den kopfhörerausgang ohne probleme angeschlossen.
wo ist da der unterschied zu einen normalen vollverstärker ?

gruss stefan


Der Pegel aus dem KH Ausgang ist halt etwa 20-30dB höher als der normale Line-out Pegel, aber am aktiven sub hat man i.d.R. einen Eingangs Regler um den Pegel wieder anzupassen. Dieser Regler ist ja nichts anderes als ein variabler Spannungsteiler.

Der Klinkenstecker sollte aber schon 3polig(stereo) sein...

Gruß, Helmut
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