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opamp im Vorverstärker überbrücken+A -A |
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Autor |
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Sal
Inventar |
#1 erstellt: 19. Dez 2008, 02:36 | ||||||
Hallo, auf dieser russischen Seite (Google Übersetzung auf englisch, ist besser als die Übersetzung ins Deutsche) wurde der Opamp im Vorverstärker eines MF A2 überbrückt. Was soll das bringen und welche Veränderungen bringt das Lautstärkemässig? Dass der Eingangswiderstand dabei von 50kohm auf 22kohm sinkt ist nocj im grünen Bereich, oder? Grüße, Sal |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#2 erstellt: 19. Dez 2008, 04:30 | ||||||
Dass der Eingangswiderstand auf 22 kOhm sinkt, mag noch im grünen Bereich sein, aber dass der Ausgangwiderstand je nach Potistellung bis zu 18 kOhm betragen kann hingegen nicht. Gruß Uwe |
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Sal
Inventar |
#3 erstellt: 19. Dez 2008, 11:06 | ||||||
hallo Uwe! Wieso 18kohm? Ich sehe 100 ohm im Signalweg. Könntest du mir die Nachteile der mod genauer erklären? Grüße, Sal |
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audiophilanthrop
Inventar |
#4 erstellt: 19. Dez 2008, 18:04 | ||||||
Die Quellimpedanz der ganzen Konstruktion (wenn man von hinten reinsieht) ist (((Rg + 22k) || ((47k||47p)+4k7)) + (50k - Rp)) || Rp + 100 (Rg = Ausgangsimpedanz Signalquelle, Rp = unterer Teil Poti, Widerständler in Ohm, Kondis in Farad) Ergibt irgendeinen recht komplexen Ausdruck. Wenn die Lautstärke voll aufgedreht ist und niedrige Frequenzen betrachtet werden, dann schrumpft der ganze Salat auf ((Rg + 22k) || 51k7 || 50k) + 100 Ergibt dann so knappe 12 kOhm für Rg << 22k, woran sich im NF-Bereich auch nicht viel ändert. Bei Einstellung des Potis auf fast volle Lautstärke (Rp = 25k) ergibt sich ((((Rg + 22k) || 51k7) + 25k) || 25k) + 100 Das sind gute 15,5 kOhm. Irgendwo werden auch noch die besagten 18 kOhm rauskommen, da müßte ich mal Maple scheuchen. Die ursprüngliche Schaltung hat ziemlich genau 100 Ohm Ausgangswiderstand, unabhängig von der Lautstärkeeinstellung. Ist übrigens gar nicht mal so dumm gemacht. Die OPs sind zwar für heutige Verhältnisse etwas antiquarisch (wenn auch sicher besser als 4558er oder gar 741er), werden aber nicht zu hochohmig angefahren (wobei ich den jeweils ersten nicht direkt, sondern über 15 kOhm an Masse gehängt hätte, damit es mit der Symmetrie an den Eingängen besser aussieht), und beim zweiten werden durch die über den Lautstärkesteller bestimmte Verstärkung die Verzerrungen bei niedrigeren Lautstärken reduziert. Einziger kleiner Schwachpunkt: Ein lautstärkeabhängiger DC-Offset von maximal etwa 40 mV. Da muß der Opamp-Tauscher (wobei es nicht so viele gute OPs als Quad in DIP gibt) aufpassen, denn das hängt vom Biasstrom des zweiten OPs ab. [Beitrag von audiophilanthrop am 19. Dez 2008, 18:09 bearbeitet] |
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Sal
Inventar |
#5 erstellt: 19. Dez 2008, 20:41 | ||||||
Hallo Audiophilantrop, danke für die ausführliche Erklärung! Auf gut deutsch: Ichh sollte einfach die Schaltung so lassen? Mit den dem ersten opamp meinst du pins 10 und 12 über 15 kohm an Masse? könnte ich ralisieren, wenn neue Elkos einzubauen sind. sind mit 35V auch Musical Fidelity typisch recht kapp bemessen... Mein MF A2 ist übrigens die dritte Auflage, dort ist ein Motorola MC33079P verbaut und kein MC 34074. Und und dieser Opamp ist gesockelt, lädt also zum probierten ein, Adapterboards auf dip habe ich auch... Hast du Vorschläge, welche opamps ich probieren könnte? Aber wahrscheinlich sind vom schaltungsdesign enge Grenzen fürs "swappen" gesetzt... Grüße, Sal |
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audiophilanthrop
Inventar |
#6 erstellt: 19. Dez 2008, 22:34 | ||||||
In erster Näherung ja.
Jepp. Dazu ist natürlich die bestehende direkte Masseverbindung zu unterbrechen - ich weiß nicht, wie einfach das hier ist. Der Idealwert liegt ausgehend vom gegebenen Schaltungsauszug bei 47k||22k, und das sind tatsächlich ziemlich genau 15k (hatte ich vorhin nur überschlagen). Bei der zweiten Stufe ist das gleiche nicht so einfach zu machen, da man hierfür einen Schätzwert für eine "typische" Lautstärkeeinstellung bräuchte. Da geht es aber ohnehin nicht allzu hochohmig zu.
Naja, früher waren Elkos auch 'ne Nummer größer. Das auf der russischen Seite ausgeführte Gleichrichter-Tuning würde ich mir im übrigen sparen, oder wenn, dann müssen sicher keine "ultra fast recovery"-Dioden her. Die langweilen sich bei 50 Hz zu Tode. (Zumal ohnehin oft noch Entstörkondis parallelgeschaltet sind, um die hochfrequente Eigenresonanz der Sekundärwicklung zu unterdrücken, idealerweise sogar ein "Snubber".)
Aha, die Quad-Version des MC33078. Den setzt z.B. Creative heute noch als Mikrofon-Vorverstärker ein, da recht rauscharm und mit ordentlicher GBW. Nur für niederohmige Lasten (<600 Ohm) ist er kaum geeignet, da macht ein 5532er eine bessere Figur. Hat er hier aber nicht zu treiben.
Das ist ja wunderprima. Wie sind denn deine Adapter beschaltet, 4x Einzel-OP oder 2x Doppel-OP (und wie ist im letzteren Fall die Verteilung)? Die Schaltung sollte eigentlich nicht sonderlich wählerisch sein. In der ersten Stufe kann man auch mal 'nen FET-OP probieren, in der zweiten tut's ein Bipolar völlig (nachdem hinterher - am Eingang der Endstufe - noch ein Koppel-C zu angeblich 0,22 µF 63 V kommt, den ich bei der Gelegenheit unbedingt durch Folie ersetzen würde, weil der nie nennenswerte Vorspannungen sieht). Es geht nirgends extrem hochohmig zu, riesige Verstärkungen sind auch nicht gefragt, dazu noch der unkritischere invertierende Betrieb.
Och, solange du bei relativ normalen Audio-OPs bleibst, sollten so 100 nF Folie von V+ nach V- eine eventuelle Schwingneigung gut im Zaum halten. Man muß ja nicht gleich mit zickigen schnellen Exemplaren vom Schlage eines LM6171 ankommen. Die "üblichen Verdächtigen" bei Audio-OPs wären: bipolar: 5532, LM4562; als Referenz noch MC33078 JFET: OPA2132, OPA2134 Ich würde es mal mit dem noch recht neuen LM4562 versuchen (Messungen). Erwarte aber keine echten Wunder - spätestens nach der Symmetrierung mit dem 15k sollte auch der MC33078/79 schon eine gute Performance abliefern. |
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Sal
Inventar |
#7 erstellt: 20. Dez 2008, 01:50 | ||||||
Adapterboard, muss ich kramen, ich weiss gerade nicht, wie die neueren SMD-bauformen genannt werden. Also einfach nur ein Standard-Adapter, nicht für opamps gedacht und natürlich müssen die Pinbelegungen gleich sein. Ich wollte ursprünglich damit einen PCM63 gegen PCM1704 tauschen, kam aber wegen der unterschiedlichen Pinbelegungen nicht dazu. Ich denke, ich probiere erstmal die 15k gegen GND. Die 0,22 µF 63 V habe ich schon gegen Folien getauscht. Nach dem Gebrauchtkauf habe ich als erste handlung sämtliche Elkos gegen höhere Spannungsfestigkeit / Temperaturfestigkeit getauscht, und die 0,22 µF 63V sind nicht als Elkos zu kriegen... Grüße, sal |
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