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8 Ohm-Kopfhörer am MacBook: schlechte Idee?+A -A |
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Autor |
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eclectic
Neuling |
#1 erstellt: 07. Nov 2009, 01:24 | ||||
Hallo zusammen Surfe seit Stunden im Web nach Informationen und bin schliesslich hier gelandet, da sich hier, wie mir scheint, kompetente Leute im Forum tummeln. Ich möchte mir einen alten 70er-Jahre-Kopfhörer (z.B. Pioneer SE-50) zulegen und diesen an einem MacBook betreiben. Bei den meisten alten Kopfhörern wird eine Impedanz von 8 Ohm angegeben. Ein Freund hat mich nun darauf hingewiesen, dass das MacBook dadurch möglicherweise beschädigt werden könnte. Selber habe ich von der Materie leider keine Ahnung. Kann mir jemand hier kompetent Auskunft geben? - Kann das MacBook beschädigt werden? - Kann der Kopfhörer beschädigt werden? - Falls es nicht ratsam ist, den Kopfhörer direkt anzuschliessen, gibt es Geräte, die sich dazwischen schalten lassen? Audio-Interface, Impedanzwandler, Konverter etc.? Andere Lösungen? Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe! eclectic |
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m00hk00h
Inventar |
#2 erstellt: 07. Nov 2009, 03:36 | ||||
Zu deinen Fragen: Ja, im aller, aller, aller schlimmsten Fall können sowohl der Verstärker im Macbook, als auch der Kopfhörer Schaden nehmen. Da muss aber schon einiges zusammen kommen. Grundsätzlich ist es so, dass ein Kopfhörer (oder Lautsprecher) mit weniger Impedanz als der Verstärker gern hätte, problematisch sein kann. Der Verstärker braucht dann zum halten bzw. erreichen der entsprechenden Spannung viel mehr Strom. Kann er den nicht liefern, bricht die Spannung ein, was zu hörbaren Verzerrungen führt. Diese können im schlimmsten Fall durch diese Verzerrungen auch kaputt gehen. Es kann aber genauso gut sein, dass der Verstärker im größten Regelbereich ausreichend Stromreserven hat und man erst gegen Ende anfängt zu streiken. Dauerhaft kann man den Verstärker auch durch Wärmeentwicklung sprichwörtlich grillen. Da wesentlich mehr Strom fließt, wenn die Impedanz zu klein ist, erhöht sich auch schnell die Temperatur der Bauteile. Pauschal kann man das also nicht sagen, drauf ankommen lassen würde ich es nicht. Nun zu etwas anderem: Warum unbedingt so eine 70er Jahre Gurke? Heute bekommt man besseren Klang bei Neugeräten schon zu Preisen, die teilweise auch für diese alten Möhren gezahlt werden. Die sind dafür eben oft niederohmig, ineffizient, groß und schwer klingen äußerst bescheiden... m00h |
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audiophilanthrop
Inventar |
#3 erstellt: 07. Nov 2009, 10:22 | ||||
Ich würde mal sagen, 8-Ohm-Hörer überhaupt = schlechte Idee. Solche Einfachtröten mit Konustreibern gab es seinerzeit zuhauf, und wie m00h schon schrieb, sind sie kaum als klangliche Highlights anzusehen. Sowas kann man sich ggf. der Optik wegen hinhängen, aber ernstlich benutzen, nee. Am Notbuch dürften diese Gerätschaften noch lausiger klingen als an einer Vollverstärker-Klinke, da niedrige Ausgangsimpedanz und zu kleine Koppelelkos. Was in Sachen Kopfhörer etwas auf sich hielt, hatte auch seinerzeit schon Spezialtreiber mit Nennimpedanzen irgendwo zwischen 20 Ohm und 2 kOhm. |
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Apalone
Inventar |
#4 erstellt: 07. Nov 2009, 15:08 | ||||
Sicher! KHVs, die 8-Ohm-stabil sind. Aber wie meine Vorredner schon sagten: was soll das Bohey? AKG K 530 und gut iss. |
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m00hk00h
Inventar |
#5 erstellt: 07. Nov 2009, 15:35 | ||||
Oder den kleinen Superlux, wenn der K530 noch zu teuer sein sollte. m00h |
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eclectic
Neuling |
#6 erstellt: 09. Nov 2009, 00:54 | ||||
Konnte übers Wochenende leider nicht ins Netz. Deshalb erst jetzt, vielen Dank für eure Antworten. Hier einige meinerseits:
Es geht mir nicht in erster und eigentlich auch nicht in zweiter Linie um den Klang. Entscheidend ist für mich die Optik und die Freude an altem Design. Ich möchte die Kopfhörer zum Auflegen benutzen, und da ich vorzugsweise ältere Sachen auflege, würden sie einfach ein schöneres Bild abgeben (das zugegebenermassen durch ein MacBook eh getrübt wird, aber das ist eine andere Geschichte), als meine Sony MDR-V700, die ich bisher benutze. Der Klang ist insofern wichtig, dass er einfach so laut sein soll, dass sich an einer Party gescheit vorhören lässt.
Bin bis jetzt auf keine solchen gestossen. Kannst du mir vielleicht irgendwelche Marken oder Typen angeben, die optisch in die Richtung des Pioneer SE-50 gehen?
Kannst du mir angeben, was das für KHVs sind? Mit was für Preisen muss ich da rechnen?
Erstmal: "Bohey" ... schönes Wort, lange nicht mehr gehört :-) Wie oben geschrieben, gehts halt vorallem ums Auge und ums Gefühl. Der AKG K 530 ist halt optisch ganz was anderes. Dass er besser klingt, kann ich mir sehr gut vorstellen.
Das wirft eine nächste Frage meinerseits auf: Lassen sich 8-Ohm-KH überhaupt an heutige Technik anschliessen? Wie sähe es z.B. aus, wenn ich den KH statt ans MacBook direkt an ein Mischpult anschliesse? Können die mit niedrigen Impedanzen umgehen? Wie war das denn früher? Hatten da Stereoanlagen für den Hausgebrauch ebenso niedrige Impedanzen? Oder an welchen Geräten hat man diese KH den überhaupt benutzt? Danke für eure Geduld und Hilfe eclectic |
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Apalone
Inventar |
#7 erstellt: 09. Nov 2009, 19:57 | ||||
sind zufällig mit die preiswertesten! Thomann HP 1! zum Thema Mischpulte: MP selber betreiben keinen KH sondern -wenn sie einen KH-Ausgang haben- eben die kleinen integrierten KHVs. Und für die gilt das gleiche: entweder können sie 8-Ohm-KH antreiben oder nicht. Besorg dir die Thomann Teile: reichen f deinen Zweck lang aus. Zum Thema Design: Freude am alten Aussehen und dann an einem MacBook betreiben ist aber kontraproduktiv, oder |
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NoXter
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 09. Nov 2009, 20:56 | ||||
Kannst dir ja einen Panasonic RP-HTX7 kaufen. Da hast du wenigstens nicht das Antriebsproblem. |
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eclectic
Neuling |
#9 erstellt: 10. Nov 2009, 00:42 | ||||
Danke Marko, Interessantes Teil und guter Tipp! Scheint wirklich sowas zu sein, wie ich es benötige. Mittlerweile habe ich aber auch selber noch etwas gesucht und bin auf das Audio 2 DJ gestossen.[In den Spezifikationen steht da beim Headphone Output "Load Impedance 8-600 Ohms". Müsste in diesem Fall auch funktionieren, oder? Das Teil würde mir nebst der Lösung fürs Kopfhörer-Problem auch gleich noch eine taugliche Soundkarte für die Ausgabe über die PA liefern. Sorry, wenn ich dich da mit DJ-Zeugs belästige. Sollte vielleicht im passenden Thread nachfragen.
Steht das jeweils irgendwo angeschrieben? Wäre etwas peinlich, wenn ich das Mischpult des Veranstalters zum abrauchen bringe
Nö, kontraproduktiv ist das nicht, höchstes ein wenig inkonsequent . Hat aber schon seine Gründe, weshalb ich per Mac auflege. Aber das ist eine andere Diskussion, die ich hier nicht anzetteln wollte. Jedenfalls habe ich auch Freude an neuem Design, halt überhaupt gutem Design. Und ich finde, eine Mischung aus antiquierter und aktueller Technik hat durchaus auch ihren Reiz. Bin ja kein reiner Nostalgiker, habe da mehr so eine eklektische Einstellung. |
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eclectic
Neuling |
#10 erstellt: 10. Nov 2009, 00:45 | ||||
Danke für den Tipp. Auf diesen KH bin ich auch schon gestossen. Gefiel mir zuerst auch ganz gut, als ich dann aber mehr und mehr der original alten Teile gesehen habe, hat der Panasonic etwas an Charme verloren. |
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